Natur und Technik für den Pflichtschulabschluss: Bindegewebsfasern
Im Bindegewebe findet man zwei Faserarten: Kollagen und elastischen Fasern.
Kollagen ist reißfest aber nicht elastisch. Es besteht aus langen Proteinmoleküle (Eiweiß) und befindet sich in Zähnen, Sehnen, Bändern, Knochen und Knorpeln. Fast 30% des Gesamtgewichts der Proteinen im Körper ist Kollagen. Das Wort stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet „kleben“. Das ist genau was Kollagen tut: Es hält wie ein Klebstoff andere Strukturen zusammen. Für den Aufbau des Kollagen ist Vitamin C notwendig. Bei deren Mangel erkrankt der Mensch an Skorbut.
Die elastischen Fasern bestehen auch aus reißfesten langen Proteinmolekülen, die sich allerdings stark ausdehnen lassen. Werden diese nicht mehr ausgedehnt, ziehen sie sich zu ihrer vorherigen Länge wieder zusammen (Elastizität). Elastische Fasern befinden sich in allen Bindegewebe. Stärker treten sie in den Lungen, an den Arterien und in elastischen Bändern auf. Ein Band verbindet Knochen mit Knochen, eine Sehne einen Knochen mit einem Muskel.