Als Wetter (von althochdeutsch: wetar = Wind, Wehen) bezeichnet man den spürbaren, kurzfristigen Zustand der Erdatmosphäre an einem bestimmten Ort der Erdoberfläche, der unter anderem als Sonnenschein, Bewölkung, Regen, Wind, Hitze und Kälte in Erscheinung tritt.

 
"Aprilwetter"

Die Meteorologie klassifiziert das örtliche Wetter einer bestimmten Zeit anhand der verschiedenen Phänomene in der Troposphäre, dem unteren Teil der Atmosphäre.

Begriffliche Abgrenzung

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Das Wetter charakterisiert den Zustand der Atmosphäre an einem bestimmten Ort und zu einem bestimmten Zeitpunkt. Kennzeichnend sind die meteorologischen Elemente Strahlung, Luftdruck, Lufttemperatur, Luftfeuchte und Wind, sowie die daraus ableitbaren Elemente Bewölkung, Niederschlag, Sichtweite etc. Das Wetter ist das augenblickliche Bild eines Vorganges (Wettergeschehen), das sich hauptsächlich in der Troposphäre abspielt. Es kann sich - im Gegensatz zur Wetterlage und Witterung - mehrmals täglich ändern.

  • Wetterlage: Zustand der Atmosphäre in einem größeren Gebiet und zu einem bestimmten Zeitpunkt. Sie ist durch die Lage der Hoch- und Tiefdruckgebiete geprägt und ändert sich von Tag zu Tag mehr oder weniger stark.
  • Witterung: Das Wetter an einem Ort über einen Zeitraum mehrerer Tage oder Wochen betrachtet. Der Gang der Wetterelemente zeigt oft einen ähnlichen Verlauf über mehrere Tage. So wechseln oft Gruppen von Tagen mit Niederschlägen mit einigen trockenen Tagen ab. Manchmal wird die Witterung auch als Gleichbleibendes in einer Aufeinanderfolge von Wetterzuständen während mehrerer Tage bezeichnet.
  • Als Wetterumschwung wird eine - verhältnismäßig rasche und plötzliche - Änderung der Wetterlage in einem bestimmten Gebiet und zu einem bestimmten Zeitpunkt bezeichnet.

Das Wetter ist ein kurzzeitiges Zusammenwirken von Temperatur, Niederschlag, Bewölkung, Wind und Luftdruck.