Mit Hilfe der Gravitationskraft und der Kreisbewegung kann man auch die Gezeiten erklären (Flut und Ebbe). Schon in den antiken Zivilisationen hatten die Leute angenommen, dass diese Phänomene mit dem Mond zu tun haben (und sogar mit der Anziehungskraft des Mondes). Die Zentripetalkraft bezieht sich auf die Erde als Massenpunkt. An den Punkten, die sich nicht auf der Strecke zwischen Erde und Mond befinden, sollte die Zentripetalkraft kleiner sein. Das führt an den Rändern der Erde zu einer resultierende Kraft in die Richtung der Erdmitte. Der Boden ist fest genug und diese Kräfte beeinflussen ihn nicht. Das Wasser hingegen neigt dazu die Erdmitte anzunähern, wenn es sich an diesen Rändern befindet. Dadurch entsteht zweimal am Tag Ebbe und zweimal Flut. Das Phänomen ist doch viel komplizierter, da auch die Sonne und die Drehung um sie eine Rolle dazu spielen und da der Mond nicht immer den gleichen Abstand zu Erde hat (elliptischer Bahn). Das führt dazu, dass mal die Gezeiten mal stärker und mal schwächer sind.