Mathematik für Faule: Topologie/ Konvexe Zuordnungen

Satz (Supremumsdarstellung nichtlimessenkender, konvexer Zuordnungen):

Es sei konvex und nichtlimessenkend. Dann gilt

.

Beweis: Die Epimenge einer nichtlimessenkenden Zuordnung ist stets vollberandet. Daher kann auf diese Epimenge als Teilmenge des Linearitätsraumes der Halbraumschnittmengensatz angewendet werden. Da eine Epimenge durch Hinzunahme oder Wegnahme von vertikal verlaufenden Halbräumen, welche sie enthalten, nicht verändert wird, folgt die Behauptung.

Satz ():

Es sei konvex und nichtlimessenkend. Es sei ferner mit . Dann gibt es in einen Subgradienten.

Beweis: Zunächst ist der Strahl in enthalten, denn sonst wäre ein Punkt im Strahl ein Randpunkt, und eine entsprechend gewählte Folge (bzgl. der Produkttoposmenge von ) lieferte einen Widerspruch zur Nichtlimessenkung.

Nun können wir den Satz von Hahn–Banach anwenden und erhalten den gewünschten Subgradienten als Hyperebene.

Satz (Die Bilegendre-Transformation ordnet konvexe, nichtlimessenkende Zuordnungen sich selbst zu):

Es sei konvex und nichtlimessenkend. Dann gilt .

Ein analoger Satz gilt für die Fenchel-Transformation und ein konkaves, nichtlimessteigerndes .

Beweis: Zunächst gilt

Für die andere Richtung wählen wir im Supremum einen Subgradienten in (im Falle ist ja nichts zu zeigen).