Schreibe Kapitel in einem dialogorientiertem Stil. Untersuchungen haben nämlich festgestellt, dass so der Leser / die Leserin sich den Stoff besser merkt. Wir verwenden einheitlich ein „wir“ in der Ansprache zum Leser. Du wirst noch Sätze wie „später wird DIR“ finden. Formuliere solche Sätze so um, dass es auf ein „uns“ herausläuft. Formuliere auch ein „man“ in Sätzen weg, also bringe es entweder auf ein „uns“, oder ändere den Satz so, dass das „man“ überflüssig ist.
Stelle dir beim Schreiben der Kapitel vor, dass du direkt mit dem Leser redest. Passivkonstruktionen (z. B. man nehme ...) solltest du möglichst vermeiden.
Schreibe aktiv und im Verbalstil.
Schreibe Sätze nicht zu verschachtelt oder kompliziert. Man sollte versuchen, nicht mehr als zwei Teilsätze (Haupt- oder Nebensätze) pro Satz zu verwenden. In Ausahmefällen sind auch drei Teilsätze möglich. Bei mehr als drei Teilsätzen lohnt sich eine Umformulierung oder eine Aufsplittung in mehrere Sätze. Auch kann als Richtwert verwendet werden, dass ein Satz nicht mehr als 25 Wörter besitzen sollte.
Merke dir: „Ein Gedanke ein Satz, zwei Gedanken zwei Sätze“
Schreibe anstelle von „Wenn …, dann ….“ besser „Wenn …, ….“. Lasse also das „dann“ weg. Dies klingt weniger holprig.
Nicht im Anschluss an eine Erklärung noch die gleiche Erklärung anders formuliert anhängen. Sprich: Wenn du etwas ausführlich erklärst und dann Beispiele oder anderes einfügst, brauchst du nicht die Erklärung noch einmal wiederholen.
Orientiere dich an bereits bestehenden Artikeln unseres Projekts.
Wissenschaftskommunikation: Schreibtipps vom Chefredakteur – in dieser Artikelreihe erklärt Carsten Könneker, wie gute Wissenschaftskommunikation aussieht. Er ist Chefredakteur des Magazins „Spektrum der Wissenschaft“. Dadurch hat er viel Expertise gesammelt, die er in der Artikelreihe weitergibt.