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Behandlung der Lunge und der Atemwege Bearbeiten

Übersicht Bearbeiten

  • Körperliche Schonung bis zur Bettruhe
  • Körperliches Training und Gewichtsreduktion
  • Kneippsche Anwendungen
  • Atemtraining
  • Nikotinentwöhnung
  • Allergenvermeidung
  • Desensibilisierung
  • Asthmamedikamente
  • Cortison (Spray oder Tabletten)
  • Antibiotika
  • Sauerstoff-Langzeittherapie
  • Beatmung
  • Pleurapunktion
  • ThoraxDrainage
  • Physiotherapie
  • Eingriffe von Thoraxchirurgen
    • Lungenteilresektionen
    • Pleuraoperationen
    • Lungentransplantationen
  • Eingriffe von Radiologen
    • Bestrahlung der Lunge und anderer Organe der Atmung

Physikalische Maßnahmen Bearbeiten

  • Atemübungen ( Bauchatmung , Brustatmung , Anhalten , Mundbremse )
  • Abhusttraining
  • Abklopfen üben
  • Spray Anwendung trainieren
  • Rüttelmaschine (Gerät, das Vibrationen auf die Atemwege setzt und den Schleim lockert)
  • Kälte-Wärme Einflüsse trainieren
    • Kalte Luft reizt am Anfang, führt zur vermehrten Sekretion, schwillt ab, reinigt
    • Kneippsche Güsse trainieren
  • Warme Luft trocknet aus , es sei denn sie ist sehr feucht , schwillt eher zu
  • Bewegungseinflüsse trainieren
    • Sympathikus aktivieren und dadurch Atemwege erweiteren
    • Bewegung lockert den Schleim

Medikamente Bearbeiten

Die wichtigsten Medikamente werden hier in der Übersicht aufgelistet. Nach und nach werden sie auch einzeln bearbeitet. Die Therapie ist noch einmal extra bei jeder Krankheit aufgeführt.


Aerosole , Sprays, Inhalationen Bearbeiten

Sauerstoffgabe Bearbeiten

Pleurapunktion Bearbeiten

Bei der Pleurapunktion wird nach einer örtlichen Betäubung eine Nadel in die Pleurahöhle, den Spaltraum zwischen Rippenfell und Lunge, eingestochen.

Die Methode kann nur durchgeführt werden, wenn sich im Pleuraraum Flüssigkeit oder Luft befindet. Sie wird aus diagnostischen Gründen (Gewinnung von Untersuchungsmaterial) oder aus therapeutischen Gründen (Entfernung eines größeren Pleuraergusses oder eines Pneumothorax) durchgeführt.

Meist wird die Methode heute unter Ultraschallsicht durchgeführt, um die genaue Lokalisation des Ergusses vor der Punktion zu markieren. Der Patient sitzt mit dem Rücken zum Arzt.

Eine beidseitige Punktion wird nur im Notfall durchgeführt. Meist wird bei einer Punktion nicht mehr als 1000 - 1200 ml abpunktiert, da sonst zu große Verschiebungen des Mediastinums und Beschwerden des Patienten eintreten können.

Von der Industrie werden steril verpackte Punktionssets angeboten, die sich recht gut bewährt haben.

Die Pleurapunktion ist in der Hand eines erfahrenen Arztes eine einfache und schnelle Methode, um beispielsweise bei ausgedehnten Ergüssen und Luftnot dem Betroffenen eine Erleichterung zu verschaffen.

Bei auffälligen Beschwerden nach der Punktion muß eine eine Röntgenkontrolle zum Ausschluss einer Lungenverletzung gemacht werden.

Wie bei jeder Punktion sollte die Blutgerinnung des Patienten ausreichend funktionieren. Der Quickwert sollte über 50% liegen und die Thrombozyten >50000/mikrol betragen.

Mögliche Komplikationen der Methode Bearbeiten

  • Infektion (bei steriler Nadel und guter Hautdesinfektion geringe Gefahr)
  • Verletzung der Lunge (Pneumothorax)
    • bei großem Erguss selten
    • bei gekammertem Erguss oder bei Punktion im Liegen häufiger
  • Verletzung der Leber oder Milz
  • Nachblutung

Pleurodese Bearbeiten

Verklebung der Pleura bei immer wiederkehrenden Pleuraergüssen, die anders nicht zu beseitigen sind.