Liederbuch/ An Schlosser hot an G'sellen g'hot

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An Schlosser hot an G'sellen g'hot

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2.

„G'sell“, hot emal der Meister g'sogt, „hör, dös begreif i net!
Es ischt doch all mei Lebtag g'west, solang i denk, die Red:
So wie ma frißt, so schafft mer au. Bei dir ischt's net a so:
|: So langsam hot no kaner g'feilt und g'fresse so wie du!“ :|

3.

„Ho“, sogt der G'sell, „dös b'greif i scho; 's hot alls sei gute Grund:
Es Fresse währt holt gar net lang und d' Arbeit vierzehn Stund.
Wenn aner sollt den ganzen Tag in ein Stück fresse fort,
|: 's wird au gar bald so langsam geh als wie beim Feile dort!“ :|

Worte: Johann Konrad Grübel (1800)
Weise: Volkslied aus Bayern (1830)

Der Autor ist vor über siebzig Jahren verstorben. Daher bestehen keine Urheberrechtsansprüche mehr an diesem Werk.