Lichtmikroskopie: Geschichte

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Bereits um etwa 1590 fertigten holländische Brillenschleifer, die Gebrüder Jannsen die ersten, allerdings sehr einfachen Mikroskope. Etwa 10 Jahre später baute  Galileo Galilei ein einfaches Lichtmikroskop. Aber schon 1660 konnte durch den Holländer  Antoni van Leeuwenhoek ein einfaches Lichtmikroskop mit einer 270-fachen Vergrößerung gefertigt werden. Er beschrieb auch das erste Mal  Bakterien aus dem Zahnschleim.

Fünf Jahre später, 1665, konstruierte der Engländer Hooke das erste Lichtmikroskop mit mehreren Linsen. Bei der Untersuchung von Kork entdeckte er in diesem regelmäßige Formen, die ihn an Mönchskammern („cells“, „Zellen“) erinnerten.

Nach der Entdeckung der Zellen mittels Mikroskopen wurde von  Matthias Jacob Schleiden und  Theodor Schwann 1838/39 die Theorie aufgestellt, dass alle Lebewesen aus mindestens einer Zelle bestehen ( Zelltheorie).

Über die Jahre hinweg wurde das Lichtmikroskop ständig weiter verbessert. Anteil daran hatten unter anderm  Carl Zeiss,  Ernst Abbe und der Glasmacher  Otto Schott. Durch den Mechaniker und Gründer des Optischen Instituts in Wetzlar  Ernst Leitz senior wurde die Serienfertigung von Mikroskopen eingeführt. Mit Hilfe der Ölimmersion sind heute Vergrößerungen im lichtmikrokopischen Bereich bis 2000-fach möglich.

Ernst Ruska und Max Knoll konstruierten und bauten 1931 das erste  Transmissionselektronenmikroskop (sog. „Übermikroskopie“). Das erste Raster-Transmissionselektronenmikroskop wurde 1937 von  Manfred von Ardenne konstruiert. Mit den verschiedenen Typen des Elektronenmikroskops sind Vergrößerungen bis zu 200000-fach möglich. Die Auflösung liegt bei 0,1 nm (Lichtmikroskop: ca. 200 nm). Seit 2008 sind Arbeiten an Elektronenmikroskopen im Gange (  am Forschungszentrum Jühlich und am National Center for Electron Microscopy, Berkeley), die mit Hilfe der Abbekorrektur eine Auflösung von 0,05 nm erreichen sollen.

Seit 1953 hat das Elektronenmikroskop eine breitere Anwendung in der Biologie und Chemie.