Laufen: Laufarten Kurzvorstellung

Laufarten Kurzvorstellung

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Wie unterscheiden sich Kurzstrecken- Mittelstrecken- und Langstreckenlauf?

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Kurzstreckenlauf werden alle Wettkampfläufe genannt, die zwischen 60 und 400 m lang sind. Mit dazu zählen die Hürdenläufe. Die Kurzstreckenläufe werden von den Athleten im Sprint durchlaufen. Dabei erfolgt die Energiebereitstellung vorwiegend anaerob, also fast ohne Sauerstoffbeteiligung. Die Distanzen von 100, 200 und 400 m sowie 100 m Hürden für Frauen, 110 m Hürden für Männer und 400 m Hürden sind olympische Disziplinen.

Mittelstreckenlauf bezeichnet man Wettkampfläufe zwischen den Kurzstreckenläufen und Langstreckenläufen. Die Grenzen werden oft diffus gehandhabt, denn die Mittelstrecke deckt normalerweise den Bereich zwischen 800 m und einer Meile (1609 m) ab. Es werden jedoch auch andere Distanzen dazu gerechnet. Olympisch werden auf der Mittelstrecke derzeit 800 und 1500 m für Männer und Frauen gelaufen. Nicht olympisch kommen noch 1000 m, eine Meile und 2000 m hinzu.
Auf Grund der Tatsache, dass beim Mittelstreckenlauf nahezu Kurzstreckengeschwindigkeiten gelaufen werden, erfordern diese Distanzen sowohl aerobe als auch anaerobe Energiebereitstellung, somit eine sehr gute Kräfteeinteilung und Rennstrategie.

Langstreckenlauf bezeichnet man die Läufe oberhalb einer Meile und wenn man ganz genau ist enden die Langstreckenläufe laut Reglement von World Athletics (bis 2019: IAAF) schon bei 10.000 m. Streng genommen sind dies nur die Läufe über 3000, 5000 sowie 10.000 Meter auf der Laufbahn. Im weiteren Sinne werden jedoch auch Halbmarathon- und Marathonläufe dazu gerechnet. Olympisch werden 5.000 m, 10.000 m und Marathon (42.195 Meter) gelaufen.
Außer in strategischen Sprintphasen (z.B. Endspurt) werden Langstreckenläufe vorwiegend aerob, also im Sauerstoffüberfluss gelaufen.
Beliebte Volkslaufdistanzen auf der Langstrecke sind 5.000 m, 10.000 m, Halbmarathon- und Marathonläufe, aber auch "krumme" Distanzen. Nicht alle angebotene Wettkampfstrecken sind bestenlistentauglich, da diese vom DLV bzw. World Athletics vermessen sein müssen.

Marathon

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Der Marathonlauf als Wettbewerb und Volkslaufveranstaltung erfreut sich weltweit zunehmender Beliebtheit. Es ist eine Distanz von 42,195 Metern zu durchlaufen. Der Marathon ist auch die längste Wettkampfdistanz bei Olympischen Spielen. Er gilt als Ziel vieler Laufenthusiasten, erfordert jedoch eine größere Vorbereitung als bei in Läuferkreisen sogenannten "Unterdistanzläufen". Darauf wird im Kapitel Volkslauf/Marathon/spezifisches Training näher eingegangen.

Der Marathon als Volkslauf ist wohl auch deshalb so beliebt geworden, weil auch Hobbymarathonläufer hier die Gelegenheit haben, sich mit der Weltelite "messen" zu können. Teilnehmerzahlen von einigen Zehntausenden sind bei den großen Stadtmarathons keine Seltenheit.

Ein Marathon wird ebenfalls im aeroben Bereich gelaufen und erfordert eine vernünftige Renn- und somit Kräfteeinteilung.
Namensgebend für den Marathon ist der im Geschichtskapitel beschriebene Soldatenbote, der von Marathon nach Athen lief um die Nachricht vom Sieg über die Perser zu überbringen und anschließend tot umgefallen sein soll.

Weblinks
http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Marathon Alle bei Wikipedia erschienenen Artikel zum Thema Marathon

Ultra(marathon)läufe

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Als Ultramarathon bezeichnet man Wettläufe, die weiter als die gewöhnliche Marathondistanz von 42,195 km reichen. Ziel ist es die vorgegebene Distanz in möglichst kurzer Zeit, wenn möglich laufend, zu absolvieren. Neben dem klassischen Wettbewerbsgedanken spielt bei den Ultraläufen auch die Gemeinschaft bzw. das gemeinsame Erlebnis, diese teilweise enormen Strecken laufend/gehend bewältigen zu können, eine große Rolle. Beim Ultramarathonlauf spielt die Ausdauer und die aerobe Energiebereitstellung eine große Rolle. Während der Läufe müssen neben der zwingend notwendigen Getränkeversorgung auch Kohlenhydrate zur Energieversorgung der Körpersysteme bereitgestellt werden. Ultras werden im Allgemeinen nur von sehr erfahrenen Langstreckenläufer(inne)n absolviert.

Weblinks
http://de.wikipedia.org/wiki/Ultramarathon Begriffserklärung und weiterführende Links bei Wikipedia
http://www.steppenhahn.de Gut recherchierte Ultramarathon Info-Seite, Terminkalender, Läuferprofile, etc.
http://www.duv-homepage.de Deutsche Ultramarathon-Vereinigung mit Bestenlisten, Terminen, Statistiken
http://www.iau.org.tw Offizielle Homepage der Internationalen Vereinigung der Ultraläufer

Stunden- / Tageläufe

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Die Stunden- und Tageläufe werden in der Ultraläuferszene gern als alternativer Wettkampf genutzt. Gelaufen wird hier nicht eine bestimmte Strecke in einer möglichst kurzen Zeit, sondern eine möglichst lange Strecke in einer vorgegebenen Zeit. Völlig hintergründig ist dabei, wie man die Strecke in der vorgegebenen Zeit zurücklegt, Hauptsache zu Fuß und ohne technische Hilfsmittel. Auch Ruhe- und Schlafzeiten sind zugelassen und frei einteilbar. Gerade wenn viel gelaufen wird und der Athlet auf Rekordjagd ist, ist es zwingend notwendig, für ausreichenden Ernährung und Wasserzufuhr zu sorgen.
Stunden- und Tageläufe werden gern auf relativ kurzen Rundkursen ausgetragen. Bei einigen Läufen wird in regelmäßigen Abständen die Laufrichtung gewechselt um orthopädischen Problemen bei den Athleten vorzubeugen. Die Läufe werden auch nach Altersklassen bewertet und es werden auch Meisterschaften ausgetragen.

Crossläufe

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Landschafts- und Erlebnisläufe

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Fast sämtliche Wettkampfdistanzen werden auch als Landschafts- oder auch Erlebnisläufe ausgetragen. Dies ist eine Art des Volkslaufes, bei der es nicht unbedingt um die Bestzeit auf dieser Distanz geht. Ziel ist hier wieder das gemeinsame Erleben der Naturschönheiten bzw. anderer Besonderheiten der Strecke mit anderen Mitläufern. Teilweise werden dazu die verrücktesten und ausgefallensten Strecken wie Bergwerke oder Tunnel, Wüsten, ja sogar extreme Treppenviertel belaufen ... der Fantasie der Veranstalter sind dabei kaum Grenzen gesetzt und Läufer machen eigentlich fast alles mit solange es was mit Laufen zu tun hat.
Sehr bekannte Läufe dieser Kategorie sind der Médoc-Marathon durch ein französisches Weinbaugebiet mit Weinverkostungen an der Strecke bei dem die Läufer laufen auch gern verkleidet teilnehmen. Wer im Ziel heil ankommt zählt eigentlich schon ein Sieger. Der Marathon des Sables, ein Mehrtagesultralauf durch die Sahara ab Marokko, bietet sicher ein Erlebnis der besonderen Art. Aber auch in Deutschland gibt es außergewöhnliche Veranstaltungen, wie den Untertage-Marathon in Sondershausen.

Weblinks
http://www.marathondumedoc.com Homepage des Médoc-Marathon
http://www.saharamarathon.co.uk/index.html Homepage des Marathon des Sables
http://www.erlebnisbergwerk.com/sites/sport.shtml Untertagemarathon in Sondershausen