Modus bedeutet wörtlich Art und Weise und bezeichnet im Lateinischen bei finiten Verben, ob sie ein wirkliches (Indikativ) oder ein unwirkliches Geschehen (Konjunktiv) oder eine befohlene Handlung (Imperativ) angeben. Der Modus des Konjunktivs spielt u.a. bei der consecutio temporum eine Rolle. Ein Tempus (Plural Tempora) bezeichnet die Zeit, zu der sich die Handlung einer finiten Verbalform abgespielt hat. Consecutio temporum bedeutet wiederum Zeitenfolge. Die Zeitenfolge ist dann von Relevanz, wenn man untersuchen will, in welchem zeitlichen Verhältnis ein konjunktivischer Nebensatz zu einem anderen, übergeordneten Satz steht.