Labor der Zuversicht/Workshopmodule/High-Tech

Die High-Tech Module sind Lerneinheiten, die zur Durchführung technische Geräte, wie beispielsweise Tablets oder LittleBits, benötigen. Hier werden Roboter durch ein Labyrinth manövriert oder Bücher zum Sprechen gebracht. Die einzelnen Module bieten Einsteiger*innen einen spielerischen Zugang in die Welt des Programmierens und können von Fortgeschrittenen leicht weitergedacht und erweitert werden. Zur besseren Übersicht sind hier die Module nach der benötigten technischen Ausstattung sortiert.

Module mit dem Dash Bearbeiten

Dash ist ein programmierbarer Roboter für Kinder ab 6 Jahren. Mit der grafischen Programmiersprache Blockly wird der Roboter auf eine sehr einsteigerfreundliche und intuitive Weise programmiert.

Dash ist mit Sensoren ausgestattet, er kann auf äußere Reize wie Bewegungen oder Geräusche reagieren und verfügt über eine Aufnahmefunktion.

Mit seinen drei Rädern ist der fahrende Roboter für Parcours oder Rennstrecken besonders geeignet und mit Zubehör wie Xylophon, Ballwurf-Katapult oder Lego-Konnektoren vielseitig einsetzbar.

Dash-Labyrinth Bearbeiten

 
Vorlage Labor der Zuversicht / hello world

Der Roboter “Dash” muss den Weg durch ein Labyrinth finden und dabei bestimmte Aufgaben lösen. Um ihn in Bewegung zu setzen und Aktionen ausführen zu lassen, programmieren ihn die Teilnehmer*innen mittels eines Tablets durch Befehlsabfolgen und erlernen so spielerisch die Grundzüge des Programmierens. Es werden mehrere Strecken vorbereitet, die der Roboter abfahren muss.

Sie können mit Klebeband auf den Boden geklebt, mit Straßenkreide auf den Boden gemalt oder auf einen großen Papierbogen (ca. 3x3 m) gezeichnet werden. Jede Strecke sollte mindestens 3 Richtungsänderungen nötig machen, um ins Ziel zu gelangen. Der Roboter kann sich in 10cm-Schritten vorwärts bewegen und in 15°-Schritten rotieren. Einzelne Streckenabschnitte müssen also mind. 10 cm oder ein Vielfaches davon lang sein. Ecken müssen dem Winkel von 15° folgen, d.h. mind. 15° oder ein Vielfaches davon sein. Alle Strecken treffen sich in der Mitte im selben Ziel, wo ein Körbchen platziert wird, in das ein Ball katapultiert werden soll. Bevor es losgeht, wird am Dash daher das Katapult angebracht. Jede Strecke erhält zudem ein Lautsprecher- und ein Glühbirnensymbol. Gelangt Dash zum Symbol, muss er dort stehenbleiben und ein Ton- bzw. Lichtsignal abgeben. Eine Reflexionsrunde über das Gebrauchs- und Missbrauchspotential von Robotern schließt den Workshop ab.

Material für 2 Personen
  • 1 Dash inkl. Katapult und 1 Ball
  • 1 Tablet mit App “Blockly” (kostenlos für iOS und Android)
  • Klebebänder oder Straßenkreide oder Papierbogen und Edding
  • Körbchen, Kiste oder Schachtel als Ziel in der Mitte des Labyrinths
Und so wird's gemacht...
https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Labor_der_Zuversicht

Module mit LittleBits Bearbeiten

LittleBits sind kleine elektronische Bausteine, die leicht über einen magnetischen Schnappverschluss miteinander verbunden werden können. So können aus verschiedenen Bits mit unterschiedlichen Funktionen beliebig komplexe Schaltkreise und Maschinen erstellt werden. Am Weg löst der Strom Motoren, Lichter, Geräusche, uvm. aus.

Durch Sensoren kannst du entscheiden, wann etwas ausgelöst wird. Daraus lassen sich eine Vielzahl an elektronisch aufgewerteten und interaktiven Bastelprojekten realisieren. Auf unserer Homepage kann zu den detaillierten Schritt-für-Schritt-Anleitungen der Module zusätzlich eine Einführung in die Verwendung von LittleBits heruntergeladen werden.

Superkraft-Verkleidungsladen Bearbeiten

 
Vorlage Labor der Zuversicht / hello world

Im Superkraft-Verkleidungsladen statten sich die Teilnehmer*innen mit Superkräften aus. Die Superheld*innen erweitern ihre Gliedmaßen und Sinne mit selbst erfundenen Wearables, die mit LittleBits gestaltet werden.

Material
  • verschiedene LittleBits
  • dünner Karton oder Tonpapier
  • spitze Schere
  • doppelseitiges Klebeband
  • Gummibänder
  • buntes Garn oder Spagat
  • Textilklebebänder
  • Farbstifte
Und so wird's gemacht...
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Monster-Märchenwald Bearbeiten

 
Vorlage Labor der Zuversicht / hello world

Für den Monster-Märchenwald werden Figuren erfunden, die im Lieblingsbuch der Teilnehmer*innen vorkommen könnten. Begonnen wird mit einer kurzen Schmökerphase. Ist der Charakter, der in der Geschichte noch fehlt, erst einmal erfunden, wird dieser anschließend mit LittleBits und diversen Materialien gestaltet.

Material
  • verschiedene LittleBits
  • dünner Karton aus Klopapierrollen, kleinen Schachteln oder Tonpapier
  • Auswahl an Bechern
  • spitze Schere
  • doppelseitiges Klebeband
  • Gummibänder
  • kleine Kabelbinder
  • versch. Bastelmaterialien, wie bspw. buntes Garn, Spagat, Textilklebebänder, Farbstifte, Pfeifenputzer, Kulleraugen, usw.
Und so wird's gemacht...
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Der betrugssichere Anti-Schummelwürfel Bearbeiten

 
Vorlage Labor der Zuversicht / hello world

Wir basteln eine Würfelmaschine aus Little-Bits. Eine Stromquelle (PowerBit) wird durch Zusammenstecken mit einem Schalter (Roller Switch Bit) und einem Ventilator (Fan Bit) zu einem Schaltkreis verbunden. Anschließend wird aus einem Stück Pappe ein Quadrat in der Größe des Ventilators ausgeschnitten, in das der Ventilator gesteckt wird. An der Unterseite wird ein Stück Styropor angebracht, an dessen Seite der Schaltkreis fixiert wird, sodass die Pappe lose am Schalter aufliegt. Auf den Ventilator wird ein fertiger oder selbstgebastelter Würfel gelegt und ein Becher darüber gestellt. Mit einem Druck auf den Becher wird nun der Schalter unter der Pappe aktiviert, sodass sich der Ventilator dreht und solange würfelt, wie man drückt. Eine Reflexionsrunde über Elektronik und Glücksspiel schließt den Workshop ab.

Material
  • Styropor
  • Plastikbecher oder Glas
  • Pappe
  • LittleBits Kit
  • Stifte, Schere, Cutter
  • ggf. Kleber
Und so wird's gemacht...
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Roboball Bearbeiten

 
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Wir basteln ein elektronisches Katapult aus LittleBits. Eine Stromquelle (PowerBit) wird durch Zusammenstecken eines MakeyMakey Bits mit einem Servomotor verbunden. Mit Krokodilklemmen werden an das MakeyMakey Bit zwei Schalter aus Alufolie angeschlossen. Aus Papier und Karton oder Holz wird ein Wurfarm gebastelt, der auf dem Servomotor angebracht und so zum Katapult wird. Die Teile werden nun mit Doppelklebeband auf eine feste Unterlage, z.B. eine Schachtel oder eine Tischkante, geklebt. Wird nun mit dem Werfen eines kleinen Gegenstands der Schalter betätigt, wird das Katapult ausgelöst, das einem wiederum selbst einen kleinen Ball zuwirft. Im Anschluss wird über Roboter und Prothesen im Sport (z.B. Paralympics) diskutiert.

Material
  • 1 LittleBits Rule your Room Kit
  • Alufolie & Karton
  • doppelseitiges Klebeband Powerbank oder USB Adapter
  • Schere oder Stanleymesser/Cutter
  • optionale Materialien zum Dekorieren bzw. Anmalen
Und so wird's gemacht...
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Module mit MakeyMakey Bearbeiten

Mit dem MakeyMakey-Board lassen sich alltägliche, leitfähige Dinge in Druckknöpfe verwandeln. Es reagiert auf Berührung und bietet damit viele kreative Möglichkeiten für eigene Installationen. So können Musikinstrumente, Computerspiele und vieles mehr selbst gestaltet werden.

Interaktive Zeichnung Bearbeiten

 
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Mit dem Programm Scratch können eigene interaktive Geschichten, Spiele und Animationen programmiert werden. In Kombination mit dem MakeyMakey entstehen interaktive Zeichnungen, die Töne von sich geben. Auf Karton wird eine Zeichnung angefertigt. Aus dem Motiv werden verschiedene Flächen herausgeschnitten, die auf der Rückseite mit Alufolie zugeklebt und zu Tastern umfunktioniert werden. Zuerst werden unter Zuhilfenahme von Krokodilklemmen die Aluflächen auf der Zeichnung mit verschiedenen Stellen des MakeyMakeys verbunden. Das MakeyMakey wird an einen Computer angeschlossen. Die Aluflächen sind nun einzelnen Tasten auf der Tastatur zugeordnet. Mit dem Browserprogramm Scratch können nun den Tasten Töne zugeordnet werden. Durch gleichzeitiges Berühren einer Alufläche und einer zweiten wirdein Ton abgegeben.

Material
  • MakeyMakey Set
  • Computer mit Internetanschluss und USB-Anschluss
  • leitfähige Materialien zum Testen
  • Papier, Zeichenmaterialien, Alufolie, Schere/Cutter, Klebeband
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Blackout Poetry Bearbeiten

 
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In diesem Modul werden aus bestehenden Texten eigene Gedichte kreiert, indem verschiedene Passagen, die nicht Teil des Gedichtes sein sollen, mit Graphit geschwärzt werden. Diese Flächen werden anschließend mit Krokodilklemmen mit dem MakeyMakey verbunden, sodass sie zu Computertasten umfunktioniert werden. Das MakeyMakey wird an den Computer angeschlossen. Mit dem Programm Scratch werden nun die übrig gebliebenen Passagen einzeln eingesprochen und die Aufnahmen über die „Tasten“ des MakeyMakeys den jeweiligen Graphit-Schaltflächen zugeordnet. Anschließend werden die neuen Gedichte vor der Gruppe “performt”, indem die Aufnahmen durch Drücken auf die Schaltflächen nacheinander abgespielt werden. In der abschließenden Reflexionsrunde wird über Gedichte, Lesen, Sehbehinderungen und Analphabetismus sowie über mögliche technische Hilfestellungen gesprochen.

Material
  • Bleistift
  • Bleistiftspitzer
  • MakeyMakey
  • Krokodilklemmen
  • alte Zeitungen & Bücher
  • Computer/Laptop
  • weiße Papierzettel
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Module mit dem Tablet Bearbeiten

Geräte mit Touchscreens können von Kindern intuitiv bedient werden und sind in vielen Einrichtungen oder Haushalten bereits vorhanden. Die hier beschriebenen Workshopmodule werden nur mit Tablets oder Smartphones und ohne zusätzliche Technik umgesetzt. Eine Vielzahl von kostenfreien Apps ist mittlerweile speziell für Lerneinheiten von Kindern konzipiert.

Roboteam Bearbeiten

 
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Für das Tablet gibt es Apps, mit der Kinder Formen zusammensetzen und beliebig modellieren können, um eigene Figuren zu erschaffen. Ziel ist es hier, ein neues Mitglied für das ROBOTEAM zu kreieren. Dabei können sich die Teilnehmer*innen ein Thema oder Problem überlegen, das durch ihr Robotermodell behandelt oder gelöst wird. Ist das Modell fertig entworfen, kann es mit der AR (Augmented Reality) Funktion in die reale Welt gebracht und betrachtet werden. Dabei werden die 3D Modelle räumlich in das Live-Bild der Tablet-Kamera eingefügt, wodurch der Eindruck entsteht, als würden sich die Roboter tatsächlich im Raum befinden.

Material
  • Kostenlose App: „Tinkercad“ für (iOS) „Makers Empire 3D“ (Android)
  • W-LAN
Und so wird's gemacht...
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Lightbot Bearbeiten

 
Vorlage Labor der Zuversicht / hello world

Mit der Programmier-App LightBot lernen Kinder das Prinzip einfacher Computerprogrammierungen. Dabei werden die Logik und das räumliche Vorstellungsvermögen gefordert, um Aufgaben zu lösen. Die App eignet sich für alle Einsteiger*innen und Kinder ab 5 Jahren, da keine Lesekenntnisse erforderlich sind. Ist kein Tablet oder Smartphone zur Hand, kann das Prinzip der App auch auf Papier übertragen werden.

Material
  • Smartphone oder Tablet
  • kostenlose App: LightBot (iOS & Android)
  • weißes Papier
  • Stift
  • Schere
  • Spielfigur (z.B. Kronkorken, Würfel, Legostein)
Und so wird's gemacht...
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