Als Open Commons Linz haben wir den Auftrag der Stadt Linz, in unserer Region digitale Offenheit und digitale Gemeingüter zu fördern. Demokratische und gleichberechtigte Zugänge zu forcieren war damit seit jeher unser Ziel. Um dem näher zu kommen, brauchen Bürger*innen allerdings an vielen Stellen Vorwissen und Fertigkeiten. Seit unserer Gründung 2011 ist es uns daher ein Anliegen, Wissenstransfer, Zugang zu Kompetenzen und den Mut zur Aktivität zu fördern, insbesonders für Menschen, die gesellschaftliche Benachteiligung und Diskriminierung erfahren.

Im Laufe der Jahre hat sich in unserer Arbeit eines herauskristallisiert: Für Kinder und Jugendliche gilt das besonders und es ist wichtig, diese Generation in einer bunten Breite anzusprechen. Wir dürfen dabei nicht dem Trugschluss erliegen, dass den „digital natives“ ohnehin nichts mehr erklärt werden müsse. Denn einerseits brauchen Heranwachsende in einem Umfeld des stetigen Wandels umso mehr Rahmen und eine unbefangene Reflexion ihres Handelns. Andererseits ist die Digitalisierung keine Antwort auf Fragen von Ungleichheit. Privilegien und Ungerechtigkeit werden in einer digitalisierten Welt fortgeschrieben und sogar befeuert. Wir richten unsere medienpädagogischen Programme deswegen bewusst danach aus, eine möglichst bunte Vielfalt an Teilnehmer*innen zu erreichen. Speziell Mädchen, jungen (Post-)Migrant*innen oder Kindern mit niedrigem sozioökonomischem Status fällt es oft deutlich schwerer, in die Welt von Coding und Hardware einzutauchen. hello world richtet sich deswegen besonders auch an diese Gruppen. Verstärkt weibliche Mentor*innen leben den Umgang mit Technik und Technologie ganz einfach vor.

Die vielfältigen Medienpädagogische Angebote, die im Laufe der Zeit entwickelt wurde, bilden nun die Basis für dieses Wikibook.