Labor der Zuversicht/Medienpädagogisches Konzept/Pädagogische Bausteine

Die folgenden pädagogischen Bausteine stellen bewährte, zeitgenössische Instrumente und Methoden aus unterschiedlichen fachlichen Disziplinen, wie z.B. aus der Kunstvermittlung, reformpädagogischen Konzepten, Migrationspädagogik, Diversity Management, u.a. vor, die in der aktiven Medienbildung oder im pädagogischen Making oft Anwendung finden und für unsere Programme, je nach Zielsetzung, laufend interpretiert und adaptiert werden.

Grundsätzlich spiegeln die einzelnen Elemente dabei den Versuch wieder, unsere theoretischen Ansätze und unser medienpädagogisches Selbstverständnis in der konkreten pädagogischen Praxis abzubilden. Durch die verkürzte Form bieten sie jedoch lediglich eine Orientierung für unsere Praxis und werden den einzelnen Themenbereichen in ihrer Komplexität sicher nicht gerecht.

Pädagogischer Ansatz

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Subjekt- und Zielgruppenorientierung

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In unseren Programmen unterstützen wir die Teilnehmende methodisch in der Entwicklung von Selbstachtung, -bewusstsein und -bestimmung, was dazu verhilft, die eigene Selbstwirksamkeit und Handlungsspielräume zu entdecken und zu erweitern. Dabei spielen die Orientierung an den Interessen der Teilnehmenden, eine wertschätzende Haltung und aktive, anregende pädagogische Situationen eine große Rolle.[1]Dies gelingt insbesondere durch die enge Zusammenarbeit von Pädagog*innen und Teilnehmer*innen, wodurch unser Programme auch einen hohen Betreuungsschlüssel erfordern.

Selbstwirksamkeit und persönliche Entwicklung

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Kern der handlungsorientierten Medienpädagogik ist die selbstständige Gestaltung eines eigenen Projekts oder Produkts. Dabei geschieht eine aktive Wissensaneignung, bei der eine Auseinandersetzung mit der Umwelt stattfindet, durch Erfahrungen gelernt wird und neue Fähigkeiten entdeckt werden. Dieses selbstgesteuerte und erfahrungsbasierte Lernen schafft Erfolgserlebnisse, erhält die Begeisterung, Dinge selbst zu machen, und hilft, künftige Herausforderungen anzunehmen und zu meistern.(ebd.) Durch eine aufgelockerte Ergebnisorientierung ist auch das Scheitern an eigenen Vorstellungen oder das Fehlermachen erlaubt. Um dabei die Frustrationstoleranz und das Durchhaltevermögen zu fördern, verzichten wir auf fremdbestimmtes, motivierendes Verhalten (z.B. überwachen, strafen, usw.) seitens der Mentor*innen und legen Wert auf die Autonomie und Selbstmotivierung der Teilnehmer*innen. Dabei möchten wir sie positiv in den eigenen Ressourcen bestärken und auch dabei helfen, eigene Ansprüche zu hinterfragen.

Do it yourself und Nachhaltigkeit

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In unserer Gesellschaft zeigt sich eine zunehmende Entfremdung und Abstrahierung von Dingen, die unseren Alltag begleiten, wodurch wir einen Bezug zu ihrem Aufbau und ihrer Funktionsweise verlieren. Zum Ausdruck kommt das beispielsweise durch Blackboxes, Fertigprodukte oder die Verschwendung von Ressourcen. Neben der Selbstwirksamkeitserfahrung liegt der Mehrwert in der Arbeit an eigenen Projekten und Produkten darin, dass durch das Selbermachen eine Reflexion ihrer Sinnhaftigkeit sowie der technischen Funktionsweisen stattfindet. Damit rückt in unseren Programmen wiederholt die hohe Bedeutung in den Vordergrund, dass sich Lerninhalte an alltäglichen Lebensrealitäten orientieren und dabei aktuelle, technische Möglichkeiten sowie analoge oder digitale Fabrikationsmöglichkeiten integrieren. Es werden somit keine isolierten Lernfächer angeboten, sondern die Projekte in einen gesellschaftlichen Kontext eingebettet, der einen Bezug zum Lebensalltag herstellt.

Kollaboratives und Peer Lernen

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Als Ergänzung zum subjektorientierten Ansatz sehen wir zusätzlich die Kreativitätsförderung durch Zusammenarbeit auf Augenhöhe als bedeutend für unsere Programme. Im Sinne der "Open Source"-Bewegung setzen wir dabei auf gegenseitiges Helfen, Teilen und Weitergeben von Erfahrungen und Wissen. In Kleingruppen werden dabei gemeinsame Lernprozesse durch gemeinsame Ziele angeregt und neben der engen Zusammenarbeit der Teilnehmer*innen mit den Mentor*innen und Expert*innen, lassen wir auch Lernende die Rolle der Lehrenden einnehmen. Dieses Peer-to-Peer-Lernen setzt Lernende selbst als Expert*innen ein, die als Gleichaltrige die Lernbedürfnisse ihrer Kolleg*innen reflektieren und im Zusammenspiel zwischen Individuum und Gruppe kommunizieren können (ebd.). Aus Erfahrung gelingt dies jedoch nicht immer spontan und auch hier sind pädagogische Interventionen notwendig. Insbesondere sorgen wir daher für ein gegenseitiges Kennenlernen und fördern den Austausch innerhalb der Kleingruppen. Zusätzlich ist für das kollaborative Lernen eine adäquate Umgebungsgestaltung, wie beispielsweise die technische Ausstattung zur Umsetzung von Projektideen und das Eingrenzen von Inhalten, Themen und Interessensgebieten notwendig (ebd.).

Pädagogische Rahmengestaltung

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Schutz vor sexualisierter Gewalt

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Unser Ziel ist es, auf unseren Veranstaltungen einen sicheren Ort zu schaffen, in dem keine Form von sexualisierter Gewalt stattfindet. Dazu fördern wir einen offenen Diskurs und setzen präventive Maßnahmen, in dem jegliche Art von Gewalt, Übergriffen, Mobbing, Diskriminierung oder Belästigung thematisiert und angegangen werden kann. Bei sexualisierter Gewalt unterscheiden wir in sexuelle Grenzverletzungen, -Übergriffe und -Missbrauch.

Sexuelle Grenzverletzung bezieht sich auf unabsichtliche und unwissende Verhaltensweisen, die eine betroffene Person als unangemessen, unerwünscht oder belästigend empfinden kann. Ein Beispiel für sexuelle Grenzverletzung kann das ungefragte Anstarren einer Person oder das Kommentieren ihres Aussehens sein.

Ein sexueller Übergriff geschieht hingegen nicht zufällig und es werden absichtlich Grenzen verletzt. Das schließt auch die Missachtung von abwehrenden Reaktionen oder die Kritik von Dritten an dem grenzverletzenden Verhalten mit ein. Ein Beispiel für sexuellen Übergriff kann ein ungewollter Kuss oder eine ungewollte Berührung sein.

Der sexueller Missbrauch ist strafrechtlich relevant und definiert (z.B. §207). Hierbei handelt es sich um die Ausübung von Macht und Kontrolle, bei der eine Person eine andere Person für sexuelle Zwecke ausnutzt oder ausbeutet. Ein Beispiel für sexuellen Missbrauch kann eine sexuelle Handlung von erwachsenen Person zu einer minderjährigen Person sein. Oder auch ohne Körperkontakt, wenn ein Erwachsener einen Jugendlichen über Chat zu sexuellen Handlungen auffordert.

Alle drei Formen von sexualisierter Gewalt benötigen pädagogische Intervention und müssen ernst genommen werden. Daher haben Maßnahmen zur Prävention von sexualisierter Gewalt getroffen.

  • Wir schaffen Awareness (Aufmerksamkeit) für das Thema, mit unserem Code of Conduct und stellen ein geschlechtsparitätisch besetztes Awareness-Team bereit.
  • Wir informieren die Teilnehmenden über ihre Rechte und Möglichkeiten wo sie sich bei Problemen hinwenden können.
  • Die Mitarbeiter*innen der Open Commons Linz sind und werden laufend zu dem Thema geschult.
  • Unsere Mentor*innen verfügen über eine Bestätigung der Kinder- und Jugendfürsorge (gem. § 10 Abs. 1b Strafregistergesetz) und werden in das Thema und Schutzkonzept gebrieft.

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Code of Conduct

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  • Wir lassen uns gegenseitig ausreden.
  • Wir hören einander zu.
  • Wir respektieren die Meinung anderer, auch wenn sie von unserer eigenen abweicht.
  • Wir helfen einander.
  • Wir achten auf unsere Umgebung und unsere Mitmenschen.
  • Wir respektieren, wie unser Gegenüber angesprochen werden möchte. Das bezieht sich nicht nur auf den Namen, sondern auch

auf die Pronomen (zum Beispiel sie oder er).

  • Wir respektieren die Grenzen unseres Gegenübers, sei es körperlich, verbal oder non-verbal.
  • Fehler passieren allen. Das ist auch gut so, denn aus wenigen Dingen lernen wir so viel wie aus Fehlern. Wir wollen deshalb mit

Fehlern wertschätzend umgehen.

Auch wenn wir Fehler wichtig finden, gibt es bestimmte Verhaltensweisen, die bei uns keinen Platz haben. Dazu zählen:

  • Diskriminierung, z.B. in Form von Sexismus, Rassismus, Klassismus oder Ableismus
  • Gewalt in jeglicher Form, d.h. sowohl physisch als auch psychisch
  • Hassrede oder Beleidigungen
  • sexualisierte Übergriffe

Das heißt für uns konkret, dass wir abwertendes Verhalten gegenüber anderen nicht akzeptieren, auch nicht in Form von Witzen. [3]

Deine Rechte

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  1. Du hast das Recht, deine eigene Meinung und deine Vorschläge einzubringen.
  2. Du hast das Recht, selbst zu bestimmen, wann, wo und von wem du fotografiert oder gefilmt werden möchtest.
  3. Du hast das Recht, fair behandelt zu werden. Niemand hat das Recht, dir zu drohen oder dir Angst zu machen. Egal ob mit Blicken,

Worten, Bildern, Spielanleitungen oder Taten! Niemand darf dich erpressen, dich ausgrenzen, abwertend behandeln oder schlagen.

  1. Du hast das Recht, selbst zu bestimmen, wie nahe dir jemand wann, wie und wo kommt. Niemand darf dich gegen deinen Willen berühren, massieren, streicheln, küssen, deine Geschlechtsteile berühren und drängen, das mit jemand anderen zu tun.
  2. Du hast das Recht, NEIN zu sagen und dich zu wehren, wenn jemand deine Gefühle oder die von jemand anderen verletzt! Du kannst

NEIN sagen mit Blicken, Worten oder durch deine Körperhaltung.

  1. Du hast das Recht, nicht mitzumachen, wenn dir ein Spiel Angst macht, du etwas eklig findest oder du dich unwohl dabei fühlst. Das können Mutproben, Überfälle oder erniedrigende oder angstmachende Traditionen sein.
  2. Du hast das Recht einzuschreiten, wenn jemand unfair oder schlecht behandelt wird.
  3. Du hast das Recht, dir Unterstützung bei anderen zu holen. Wenn du dich unwohl fühlst oder es dir schlecht geht, ist Hilfe holen kein Petzen und kein Verrat.

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Handlungsmatrix

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In der Passung von Theorie und Praxis, lässt sich auch eine Handlungsmatrix ableiten, die Mentor*innen eine Hilfestellung gibt, wenn Konflikte im Workshop entstehen. Z.B. Ein Teilnehmer*in möchte nicht teilnehmen oder stört andere beim Arbeiten.

Die Handlungsmatrix besteht aus einer Kombination verschiedener theoretischer Bezüge aus unserem Konzept. So werden hier unsere differentielle und inklusive Haltung (Anerkennung unterschiedlicher Bedürfnisse) und die Begegnung auf Augenhöhe durch Empathie und Respekt sichtbar. Damit möchten wir eine positive Lernumgebung schaffen, die die Teilnehmenden in ihrer ebenso positiven Lernerfahrung stärkt.

  1. Verständnis zeigen und ernstnehmen
    • Wir nehmen die Gefühle der Teilnehmenden ernst, z.B. in dem wir sagen: „Ich verstehe, dass du im Moment nicht mitmachen möchtest.“
    • Wir geben den Teilnehmer*innen Raum, um Gefühle auszudrücken und hören aufmerksam zu.
  2. Gründe erkennen
    • Wir fragen nach, warum Teilnehmenden einbestimmtes Verhalten zeigen.
    • Wir klären ab, ob es noch andere Gründe für das Verhalten gibt. z.B. Schwierigkeiten den Anweisungen zu folgen?
  3. Wir bieten Alternativen an
    • Wir bieten die Möglichkeit, alternative Aufgaben zu erledigen, die Spaß machen und interessieren.
    • Wir stellen dabei sicher, dass die Alternativen dem Workshop entsprechen.
  4. Zusammenarbeiten
    • Wir arbeiten gemeinsam mit der teilnehmenden Person, um eine Lösung zu finden, die für alle gut funktioniert.
    • Wir ermutigen und unterstützen die teilnehmende Person sich einzubringen und Entscheidungen zu treffen.
  5. Ressourcen bereitstellen
    • Wir stellen sicher, dass die Teilnehmenden über die notwendigen Ressourcen verfügen, um am Workshop teilnehmen zu können.
  6. Weiterleiten
    • Wir leiten Teilnehmende an Profis, wenn wir nicht kompetent bei ihren Herausforderungen unterstützen können.

Informationscheckliste bei Events mit Übernachtung

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Wir stellen bei unseren Veranstaltungen sicher, dass die Informationswege und Ansprechpersonen klar und erreichbar sind.

  • CoC und Schutzkonzept in der Anmoderation eingebaut
  • „Deine Rechte“-Plakate werden sichtbar angebracht
  • Sichtbarkeit des Awarenessteams und deren Kontakt durch Plakate und Website
  • Notfall-Telefon 24/7
  • Vorstellung der Ansprechpersonen bei Notfällen im Hostel/nachts

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Pädagogische Haltung

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Pädagogik der Vielfalt

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Unser pädagogisches Programm richtet sich an alle Kinder und Jugendlichen in Linz. Daher legen wir besonderen Wert auf chancengerechte Zugänge, anregende Rahmenbedingungen und möchten unterstützende Strukturen schaffen, um individuelle Fähigkeiten zu fördern. In Anlehnung an Annedore Prengels "Pädagogik der Vielfalt" und an die im theoretischen Teil beschriebene Intersektionalität, setzen wir uns das Ziel, Hierarchien (z.B. persönliche Wertungen) zwischen den Kindern und Jugendlichen zu überwinden und eine faire sowie anti-diskriminierende Atmosphäre zu schaffen. Wir bemühen uns daher auch darum, ausreichend Ressourcen bereitzustellen (z.B. Zugang zu technischen Geräten) und eine Kultur der Wertschätzung und Empathie zu schaffen. Unser Code of Conduct gilt für alle Teilnehmer*innen gleichermaßen und Mentor*innen werden speziell für diese Haltung sensibilisiert.[6]

Pädagogische Reflexivität

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Die pädagogische Reflexivität bietet einen weiteren pädagogischen Baustein, um in unserer Arbeit ein besonderes Bewusstsein für die hegemonialen Differenzen (z.B. Wissensvorsprung, Know-How, ...) der Teilnehmer*innen und somit eine besondere pädagogische Achtsamkeit zu schaffen. Wie schon umrissen, zeigen uns sozialkonstruktivistische Ansätze wie die Intersektionalität, dass alltägliche Handlungen zwischen Menschen kategorisiert (z.B. Geschlechter, Kultur, Wissensstand, …) werden, um Komplexitäten zu reduzieren und damit eine vereinfachte Orientierung gelingen kann. Diese Kategorisierungen führen jedoch auch zu Stereotypen und zur Hierarchisierung von Unterschieden. In pädagogischen Settings ist es daher von Bedeutung, sich mit diesen Dynamiken auseinanderzusetzen und eine empathische Haltung einzunehmen, um einen sicheren Rahmen zum lustvollen Entdecken von Neuem sowie von eigenen Fähigkeiten zu bieten.

In der Migrationspädagogik wurde dazu das Konzept der pädagogischen Reflexivität zur Professionalisierung von Handlungen in Interaktionssituationen entwickelt. Sie wird dabei nicht als eine individuelle Reflexion verstanden, sondern als eine professionelle reflexive Haltung innerhalb eines reflexiven professionellen Feldes. Gegenstand der pädagogischen Reflexivität ist also nicht die handelnde Person (z.B. Mentor*in), sondern unser Handeln in einem professionellen Rahmen. Mit dieser Methode soll es einerseits gelingen, dass Differenzen anerkannt und daher ungleiche Bedingungen berücksichtigt werden, besonders wenn diese eine Benachteiligung für Teilnehmende bewirken. Andererseits sollen sich damit Zuschreibungen auch nicht verfestigen oder in Gruppen eine Ordnung herstellen, die Diskriminierung und Ausschlüsse fördert.[7]

Regenbogenkompetenz

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Die Regenbogenkompetenz knüpft an die Gender- und interkulturelle Kompetenz an und lenkt auf einen diskriminierungsfreien Umgang mit sexueller Identität. Ausgangspunkt ist dabei, dass nach wie vor von Studien belegt wird, dass eine Benachteiligung von Menschen aufgrund ihrer sexuellen und geschlechtlichen Identität stattfindet.[8] Sozialwissenschaftliche Studien zeigen darüber hinaus, dass sich lesbische, schwule und bisexuelle, inter- und transsexuelle Menschen einen kompetenteren Umgang und mehr Unterstützung von (Sozial-) Pädagog*innen wünschen. Für unsere Mentor*innen bedeutet dies, dass hier ein besonderes Verständnis über die Lebenslagen, Diskriminierung und Ressourcen von LGBTIQA+ Personen und eine methodische Handlungsfähigkeit sowie Verfahrenswissen im Bereich der sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität aufgebaut werden müssen. Bedeutend ist hier ebenso, dass in der Kommunikation und Kooperation mit jungen Menschen dieses Thema ernst genommen und nicht banalisiert wird und eigene Gefühle, Vorurteile und Werte pädagogisch reflektiert werden (ebd.).

Hacker*innenethik

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Wir orientieren uns in der pädagogischen Haltung unserer medienpädagogischen Programme auch an der Hacker*innenethik.

  1. Der Zugang zu Computern und allem, was uns zeigen kann, wie diese Welt funktioniert, sollte uneingeschränkt und vollständig sein.
  2. Alle Informationen müssen frei sein.
  3. Misstraue Autoritäten – fördere Dezentralisierung.
  4. Beurteile eine*n Hacker*in nach dem, wie gehandelt wird, und nicht nach üblichen Kriterien wie Aussehen, Alter, Herkunft, Spezies,

Geschlecht oder gesellschaftliche Stellung.

  1. Man kann mit einem Computer Kunst und Schönheit schaffen.
  2. Computer können dein Leben zum Besseren verändern.
  3. Mülle nicht in den Daten anderer Leute.
  4. Öffentliche Daten nützen, private Daten schützen.

[9]

In den medienpädagogischen Programmen speziell für Kinder und Jugendliche lässt sich die Häcker*innenehtik auch auf 6 leichter verständliche Punkte zusammenfassen:

  1. Jede*r kann Hacker*in werden.
  2. Wir passen gut auf unsere Daten auf.
  3. Wir fragen Andere, wenn wir ihre Daten verwenden wollen.
  4. Private Daten gehen niemanden etwas an, öffentliche Daten helfen uns allen.
  5. Technik soll den Menschen dienen und nicht missbraucht werden.
  6. Um etwas zu verstehen, nehmen wir es auseinander.

[10]

Einzelnachweise

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  1. Boy, H., Sieben, G. (2017): Kunst & Kabel: Konstruieren. Programmieren. Selbermachen. (Hrsg.). München: kopaed.
  2. Quelle: https://jugendhackt.org/wp-content/uploads/2020/05/JH_Schutzkonzept.pdf
  3. Quelle: https://jugendhackt.org/code-of-conduct/
  4. Quelle: https://jugendhackt.org/blog/unserverhaltenskodex-code-of-conduct-und-unseraushang-deine-rechte/
  5. Quelle: https://jugendhackt.org/wp-content/uploads/2020/05/JH_Schutzkonzept.pdf
  6. Imst, 2014: Pädagogik der Vielfalt - Diversity Pädagogik - Inklusive Pädagogik - barrierefreier Zugang zur Bildung Universität Klagenfurt: Imst - Gendernetzwerk., abgerufen am 21. Dezember 2023.
  7. das kollektiv, 2017: pädagogische reflexivität in der basisbildung. verein das kollektiv (Hrsg.), 2. Aufl. 2017. Linz: das kollektiv., abgerufen am 21. Dezember 2023.
  8. Schmauch, 2014: Auf dem Weg zur Regenbogenkompetenz. In: Lesben- und Schwulenverband (Hrsg.). Homosexualität in der Familie Handbuch für familienbezogenes Fachpersonal. S. 37-45. Köln: LSDV. März 2014, abgerufen am 21. Dezember 2023.
  9. Quelle: https://www.ccc.de/de/hackerethik
  10. Quelle: https://www.ccc.de/schule