Kronacher Ausflüge: Baum

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Die Fichte in seiner freien Wuchsform

Einleitung Bearbeiten

Es gibt viele schöne   Bäume in Kronach und Umgebung, die einen Ausflug wert sind. Am eindrucksvollsten sind in ihrer Vielzahl und Stattlichkeit wahrscheinlich die Bäume rund um die Veste Rosenberg in Kronach und die Bäume um das Wasserschloß Mitwitz.

Interessante Bäume Bearbeiten

Einige interessante Baumexemplare in Kronach und Umgebung sind im Folgenden aufgelistet und beschrieben.

  • Zwei schöne   Maulbeerbäume stehen vor dem Flößermuseum in Unterrodach direkt am Rodachufer.
    • Angeblich wurden sie in der Zeit vor dem 2. Weltkrieg gepflanzt um Seidenspinnerraupen zu züchten.
 
Ast des abendländischen Lebensbaumes
  • ein schöner stattlicher   Lebensbaum steht im Kronacher Stadtgraben im Garten der Katze eV.
  • der "Großvater" war eine große legendäre Tanne im Frankenwald bei Schwarzenbach.
  •   Kordigast-Mehlbeere
    • Eine nur am   Kordigast bei Burgkunstadt vorkommende Mehlbeerart.
  • Alte Rosskastanie in Steinwiesen
  • Dorflinde in Knellendorf
  • Eiche am Bierberg , ca 400 Jahre
  • Lindenhain bei Neubau Mitwitz
    • 65 Linden zwischen 50 und 300 Jahren
    • Neubau liegt östlich von Mitwitz am Radweg von Mitwitz nach Kaltenbrunn
  • Dichtereiche Schmoelz im ehemaligen Schlossgarten, ca 500 Jahre alt
  • Eiche in Tüschnitz Ortsmitte , ca 600 Jahre
  • Eiche in Nagel, Umfang > 9 m, Stieleiche
  • Wildenberger Eiche, 1 km nördlich am Nordosthang des Wachtelberges, am ehemaligen Kirchweg
  • Tanzlinde im Schloßgarten Fischbach, ca 300 Jahre
  • Linden in Seibelsdorf, Pfarrhauslinde, Kellerlinde ca 300 Jahre
  • Lärchen, sehr schõne große Exemplare im Wald hinter der Kronacher Veste
  • Weymouth Kiefern, in der Nähe des Wallgrabens im Wald hinter der Kronacher Veste
  • Traubeneichen am Silberberg bei Wallenfels ,
    • unterhalb der Silberberg Schützhütte bis hinunter zur B 173
    • erreichbar über den Wanderweg RT 11 Silberbergweg
    • oder über den geologischen Lehrpfad
  • Sanddorn oberhalb des Fischbachtales am Weinleitenweg
  •   Amerikanische Roteiche
    • ein schönes Exemplar findet sich im Kronacher Stadtgraben, eine ganze Reihe schöner Roteichen findet sich am Fahrweg zwischen Eichenbühl und der Schäferei.
  •   Nußbaum
    • ein sehr schöner grosser Nußbaum findet sich in einem Garten in Friesen am Plan.
    • ein ganzes Tal mit vielen Nußbãumen findet sich in Kümmel westlich des Staffelberges.
    • Durch die fleissige Arbeit der Eichhörnchen verbreitet sich der Nußbaum ziemlich rapide und ohne Hilfe des Menschen
      • ein Beispiel der Nußbaumverbreitung ist der Fechheimer Berg bei   Fechheim
  •   Libanonzeder,   Baumhasel, Hemlocktanne, Roteiche und kleine angepflanzte Mammutbäume rund um Posseck.
    • Dank der Experimentierfreude eines Possecker Biolandwirtes finden sich im Wald rund um seinen Wohnsitz diese exotischen Bäume, die im Zeichen des Klimawandels sehr interessant werden könnten.
  •   Mammutbaum
    • ein stattliches Exemplar eines Mammutbaumes findet man im Bereich der Veste Coburg an der Hauptauffahrt und Brücke in die Veste von Süden her. Am Baum selber findet sich ein Hinweisschild auf Art, Herkunft und Alter des Baumes.
  •   Douglasie
    • Viele stattliche Douglasien findet man in der näheren Umgebung von Heinersreuth zwischen Enchenreuth und Presseck.
    • Der Schloßbesitzer und Landwirt des Heinersreuther Schlosses ist ein großer Douglasienfan.
    • Unterhalb des Schlosses von Heinersreuth kommt man auf dem markierten Frankenwaldsteigla Dreierknock zum Plusbaum. Beim Plusbaum handelt es sich um eine gut gewachsene alte Douglasie, die als Zuchtbaum Verwendung fand.
  •   Esche
    • Missionarsesche in   Judenbach
    • Bundesland: Thüringen, Kreis: Sonneberg
    • lat=50.40141 lon=11.22587
    • Zwischen den Anwesen Alte Heeresstraße 185 und 193 an einer Abzweigung einer kurzen Nebenstraße.
      • Alter des Baumes: 165 Jahre
      • Umfang: 5 m
      • Quelle: Buch: Bäume, die Geschichten erzählen


Links Bearbeiten

Alleen und Baumreihen Bearbeiten

 
Bäume im Mondenschein


  • Der Kilometerweg hinter der Veste Rosenberg wird von einer schönen Allee begleitet.
    • Doppelallee mit Birken, Eichen, Buchen, Ahorn
  • Auf der Höhe bei Wildenberg findet sich eine weit sichtbare Eschenbaumreihe.
  • Lindenbaumreihe am nördlichen Rand der Veste Rosenberg
  • Allee entlang der B173 bei Marktrodach.
  • Lindenallee bei Unterlangenstadt Nagel
  • Allee mit unbekannten kleinen Bäumen in Fürth am Berg
  • lange, eindrucksvolle Baumreihe mit unbekannten Bäumen entlang der alten B 173 zwischen Löhmarmühle und Schwarzenstein.
    • Wenn man hier mit dem Fahrrad entlang fährt kann man über 120 Bäume zählen, denn sie sind alle durchnummeriert.

 Birken im Frankenwald Bearbeiten

 
Birken im Staatsbruch Lehesten

Die Birken werden oft als das Unkraut des Waldes bezeichnet. Sie werden zu den Fronleichnamszügen in großer Zahl abgesägt, in Wassertöpfen am Straßenrand platziert und dann einige Tage später entsorgt. Im forstlich genutzten Wald werden sie nicht selten mit der Motorsense bekämpft. Aus der unbeteiligten Sicht eines Waldspaziergängers ziemlich unsinnige Dinge, denn die Birke hatte und hat gerade im Frankenwald eine sehr wichtige Funktion: Sie ist neben der Vogelbeere der entscheidende Pionierbaum bei Schließung von Waldlücken. Gerade die zahlreichen alten Schieferhalden im Frankenwald waren und sind in Sachen Wiederbewaldung sehr schwierige Flächen. Die Birke hat es geschafft in diesem steilen, rutschigen und oft durch die Sonne aufgeheiztem Gelände wieder Fuß zu fassen und die Ansiedlung anderer Pflanzen zu ermöglichen. Aber auch die Birke hat in den trockenen Sommern 2018 und 2019 gelitten und es gab eine erhebliche Zahl von abgestorbenen Birken zu sehen. Wie die Birke mit der zu erwartenden Erwärmung durch den Klimawandel klar kommen wird, bleibt abzuwarten.

 Fichten im Frankenwald Bearbeiten

Der Baum, der im Frankenwald wahrscheinlich am stärksten unter den trockenen und warmen Jahren 2018 und 2019 gelitten hat, ist die Fichte. Sie ist der Wirtschaftsbaum, der bislang am meisten Ertrag gebracht hatte. Das ist vorbei. Der Markt ist derzeit (2020) überschwemmt mit Fichtenholz, das wegen des starken Borkenkäferbefalles eingeschlagen wird. Ob es nicht besser wäre die toten Fichten stehen zu lassen, ist ein großes Streitthema:

Proargumente, für das Stehen lassen 
  • organische Substanz bleibt im Wald.
  • die toten Bäume sind der Lebensraum vieler Tiere und Pflanzen.
  • Es macht einen Riesenaufwand, die befallenen Bäume alle aus dem Wald zu schaffen.
  • Der Holzpreis ist durch die Schadholzschwemme im Keller und deckt nicht die Kosten des Herausschlagens.
  • Viele private Waldbesitzer schaffen es ohne Hilfe von außen nicht, den Borkenkäferbefall frühzeitig zu erkennen und die befallenen Bäume zu beseitigen.
Argumente, für das Herausschlagen.
  • Vielleicht kann dadurch der Borkenkäferschaden örtlich begrenzt werden.
  • Die Waldbrandgefahr nimmt dadurch möglicherweise ab.
  • Die Menschen können den Anblick so vieler toter Bäume nicht verkraften.
  • negativer Einfluß der Baumleichen auf den Tourismus.

Die Bayerischen Staatsforsten (BaySF) berechnen einen monatlichen Borkenkäfer-Index, der die Situation aktuell und ausreichend genau widerspiegelen soll.

Links und Literatur Bearbeiten