Unter einem Klettergebiet versteht man mehrere geographisch zusammenhängende Felsen, die von Kletterern zur Ausübung ihres Hobbys genutzt werden.

Erschließung

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Klettergebiete werden von engagierten, meist lokal ansässigen Kletterern erschlossen, d.h. neue Routen werden definiert und u.U. mit Sicherungen versehen und neue Felsen mit Routen kommen zum Klettergebiet hinzu. Um sich in einem Klettergebiet zurecht zu finden existieren zahlreiche Kletterführer. Diese topographischen Führer der einzelnen Klettergebiete enthalten meist Anfahrtsskizzen, Wegbeschreibungen, Routenauflistungen, Felszeichnungen (sog. "Topos") und zu beachtende Kletterbeschränkungen. Durch den anhaltenden Kletterboom, stehen Klettergebiete in Regionen mit wenig Felspotential - dazu gehört bis auf wenige Ausnahmen der gesamte außeralpine Teil Deutschlands - unter einem enormen Druck: Oft steht hoher Nutzungsdrang seitens der Kletterer den Bemühungen von Naturschützern zu Schutz und Bewahrung des meist wertvollen Naturpotentials entgegen. In Deutschland ist der Ausgang dieser Auseinandersetzungen höchst heterogen: Von kompletten, strittigen Felssperrungen hin zu höchst einvernehmlichen Regelungen und zur Selbstreglementierung reicht die praktische Umsetzung. Der Problematik im Spannungsfeld von Klettern und Naturschutz als auch die Entwicklung von Regelungen zur Betreuung von Klettergebieten hat sich v.a. der Deutsche Alpenverein (DAV) und dessen Mitglieder im "Fachbeirat Klettern und Naturschutz" angenommen (s. Weblink).

Bewertungskriterien

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Klettergebiete unterscheiden hinsichtlich der gebotenen Kletterei:

  • Typ der Kletterrouten (z.B. Sportklettergebiet, Alpines Klettergebiet, etc.)
  • Grösse des Kletterangebots (d.h. Anzahl der Kletterrouten)
  • Charakter der gebotenen Kletterei (z.B. Überhänge, Risse, Verschneidungen)
  • Absicherung der Routen (z.B. ohne, veraltet, alpin, sportkletter)
  • Länge der Routen (z.B. Boulder, kurze und lange Sportkletterrouten, Mehrseillängen)
  • Schwierigkeit der Routen (z.B. Plaisir, Fortgeschrittene)

und hinsichtlich weicher Faktoren:

  • Zugänglichkeit des Klettergebiets (z.B. lokales Gebiet, Hochgebirge bzw. Länge des Anstiegs)
  • Frequentierung (z.B. Überlaufen oder Menschenleer)
  • Beschränkungen (z.B. Kletterverbote, Felssperrungen)

Außeralpine Klettergebiete in Deutschland

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Die wichtigsten Sportklettergebiete in Deutschland (s. Weblink):

  • Altmühltal
  • Blautal
  • Donautal
  • Eifel [1] (Ettringen [2], Gerolstein, Nideggen [3])
  • Köln [4] und Ruhrgebiet [5]
  • Frankenjura[6]
  • Harz
  • Ith
  • Odenwald [7] & [8]
  • Ostbayern / Bayrischer Wald [9]
  • Sächsische Schweiz
  • Sauerland [10]
  • Schwäbische Alb [11]
  • Schwarzwald
  • Südpfalz [12]
  • Thüringen
  • Zittauer Gebirge
  • Untermain [13]
  • Vogtland [14]

Weblinks

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Informationen zum Thema Klettergebiete und Gebietsregelungen gibt es auf folgenden Seiten: