Kajak/ Techniken/ Strömungsformen

Im Wildwasser muss man in der Lage sein, die verschiedenen Strömungsformen schnell und korrekt zu erkennen. Nur so ist es möglich, die korrekte Paddeltechnik anzuwenden Hier werden die folgenden Strömungsformen beschrieben: (Siehe auch Kajak/ Glossar)

Kehrwasser

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Das Wasser strömt an Hindernissen wie Felsen und Ufervorsprüngen vorbei. In den Bereich, der im Strömungsschatten liegt, fließt das Wasser entgegengesetzt zur Hauptströmung. Kehrwasser treten auch immer an der Seite einer Strömungszunge auf, die in ruhiges Gewässer einströmt. Hier zieht das Kehrwasser in entgegengesetzter Richtung, um wieder in die Hauptströmung zu gelangen. Je nach Stärke der Strömung und Form des Hindernisses kann die Intensität eines Kehrwassers vom ruhigen Fließen bis zu einem stark ziehenenden Strudel reichen. Kehrwasser sind der ideale Platz, um sich auszuruhen. Größere Kehrwasser, wie sie teilweise in Flussbiegungen zu finden sind, dienen ganzen Gruppen als Rastplatz. Mit steigender Paddeltechnik und -erfahrung findet man immer kleinere Kehrwasser, die man sicher anfahren kann. Selbst ein kleiner Fels inmitten einer starken Strömung kann angefahren werden. Beim Einschwingen und Ausschwingen ist zu beachten, dass starke Strömungsunterschiede existieren. Aus diesem Grund wird die geeignete Paddeltechnik bereits von Anfängern geübt.

Eine Walze ist eine Gegenwelle, die sich quer oder schräg zur Strömungsrichtung rückwärts überschlägt. Eine Walze entsteht z. B. hinter einem Abfall.

Strömungszunge

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Als Strömungszunge wird eine leichte Anhebung des Wassers bezeichnet, bei der die Hauptströmung in ruhigeres Gewässer fließt. Am Rand befinden sich auf beide Seiten Kehrwässer. Befinden sich im Flussbett unter der Wasseroberfläche Steine, Felsbrocken oder andere Objekte, so bilden sich Wellen und Walzen aus, die auf Grund der Kehrwasser einfach anzufahren sind. Aus diesem Grund eigenen sich derartige Strömungszungen hervorragend als Playspots, an denen man auf einer Wildwassertour kurze Pausen einlegen kann. Die Strömungszunge bekommt ihren Namen von der Zungenform, die sich auf Grund der abnehmenden Strömungsgeschwindigkeit durch glatte im oberen Teil und breitere zur Mitte hinzulaufenden Verschneidungszonene ergibt. Um von einer Seite zur anderen zur gelangen, nutzt man die Technik der Seilfähre. Hierzu und um auf einer Welle zu Surfen ist es notwendig, in einem sehr steilen Winkel in die Strömung zu gelangen. Dies gestaltet sich auf Grund der Verschneidungszone als relativ schwierig. Ein- und Ausschwingen sind weitere Techniken, die man an der Strömungszunge anwendet.

Katarakte

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Im Wildwasser eine durch Blöcke oder Felsriegel gegliederte Stromschnelle.

Prallhang

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Prallhang

Waschmaschine

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Hackmesser

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