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Grafische Elemente

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Betrachtet man nur die einfachen grafischen Elemente so gibt es davon fünf:

d.h. zwei gerade und zwei schräge Linien und den Kreis. Berücksichtigt man zusätzlich die Schreibrichtungen so ergeben sich sieben:

Elemente
Schreibrichtungen


D.h. die waagerechte Linie wird von links nach rechts, die senkrechte Linie von oben nach unten geschrieben. Die nach rechts geneigte schräge Linie kann sowohl abwärts als auch aufwärts geschrieben werden. Die nach links geneigte schräge Linie kann leicht nach unten durchgebogen werden, oder leicht nach oben durchgebogen werden.

Die ostasiatischen Schriften werden ursprünglich mit dem Pinsel geschrieben. Jeder Strich besteht aus (mindestens) drei Bewegungen: Aufsetzen des Pinsels, Ziehen, Absetzen. Dies führt dazu, dass die Striche nicht nur unterschiedliche Dicken haben sondern auch regelrechte Keil- und Treppenformen ausbilden und mit Haken versehen sind. Während je nach Schreibstil manche Haken nur ornamentalen Charakter haben, sind andere bedeutungsunterscheidend.

Berücksichtigt man die Haken die beim Absetzen des Pinsels entstehen, so erweitert sich die Strichzahl auf 10:

Elemente
Schreibrichtungen
ˊ Beispiele

Die Grundformen

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Auch beim Aufsetzen des Pinsel können Haken entstehen, berücksichtigt man wieder nur die bedeutungsunterscheidenden, so ergeben sich 13 Grundformen:

Elemente
Schreibrichtungen
ˊ Beispiele

Die einfachen Zeichen

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Im Folgenden werden die Zeichen mit bis zu 3 Strichen erklärt sowie einige mit bis zu 5 Strichen, wenn sie zu den grundlegenden Teilmengen der ostasiatischen Schriften gehören:


  • Kaku - die kalligrafischen Striche
  • Bushu - die Kanji-Radikale
  • Katakana - die japanische quadratische Silbenschrift
  • Hiragana - die japanische kursive Silbenschrift
  • Bopomofo - die chinesische Buchstabenschrift
  • Hangul - die koreanische Buchstabenschrift
  • Suuji - die Zahlzeichen
  • Juunishi, Jikkan, Gogyoo - die Planeten- und Kalenderzeichen


Ist ein Zeichen ein kalligrafischer Strich oder ein Radikal, dann hat es neben seiner Lesung einen Namen, der von der Lesung verschieden sein kann. Ist ein Zeichen ein Silben- oder Buchstabenzeichen, dann ist seine Lesung seine Aussprache und diese Aussprache in der Regel auch sein Name.

Ist es ein normales Kanji, dann hat es in der Regel mehrere Lesungen. Die Lesungen teilt man grob ein in Kun-Lesungen und On-Lesungen. Kun-Lesungen sind normale japanische (oder koreanische) Wörter, die man lernen kann, weil sie auch ein feste Bedeutung haben. On-Lesungen sind theoretisch chinesische Lehnwörter im Japanischen (oder Koreanischen) praktisch sind es jedoch nur Aussprache-Muster, denn man kann sie nicht als selbständige Wörter lernen. Einer On-Lesung "Shi" etwa entsprechen an die 400 verschiedene Kanji und Bedeutungen.

Wer Japanisch lernt, sollte daher als erstes die Kun-Lesung(en) zu jedem Zeichen lernen, auch dann, wenn diese Kun-Lesung nicht mehr in Gebrauch ist.