Internet: Basics: PC anschließen

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Geschichte

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In der Anfangszeit des Internet gab es nur eine Möglichkeit: Über die Telefonleitung. Die digitalen Nullen und Einsen wurden von einem „Modulator“ in verschiedene Pieptöne umgewandelt und an der Gegenstelle mit einem „Demodulator“ zurückverwandelt. Das klang so ähnlich, wie wenn ihnen jemand versehentlich ein Fax an den Telefonanschluss schickt.

Anfangs benutzte man so genannte „Akustikkoppler“. Das waren schallgedämpfte Kästchen mit Mikrofon und Mini-Lautsprecher, in das man den Telefonhörer hineinlegt. Anfangs erreichte man nur 75 Bit/s (= 0,000075 Mbit/s), die letzten Akustikkoppler-Modelle schafften bescheidene 1200 Bit/s, ein achthundertstel der langsamsten heute verfügbaren DSL-Leitung.

Modem

Später wurden Modulator und Demodulator zu einem Gerät zusammengefasst, das als „Modem“ bezeichnet wird. Einen Anschluss des Modems steckte man in den Fax-Anschluss der Telefondose, dadurch konnte auf den aufwendigen, störanfälligen Akustikkoppler verzichtet werden. Der andere Anschluss des Modems wurde mit dem seriellen Anschluss des Computers verbunden. 56 kBit/s Übertragungsrate sind damit theoretisch möglich, praktisch sind meist nur 30 kBit erreichbar, bei schlechten Leitungen noch weniger. E-Mail abrufen mit dieser Geschwindigkeit ist akzeptabel, aber das Surfen ist nervenaufreibend langsam. Noch gehört ein Modem in vielen Notebooks zur Grundausstattung, und für einen stationären PC kann man ein externes Modem kaufen und an die seriellen Anschluss anstecken.

  • Vorteil: Ein analoges Modem funktioniert weltweit an jeder Telefondose. Sie zahlen weder Bereitstellungs- noch Grundgebühr, nur etwa 0,5 Cent pro Minute.
  • Nachteil: Solange der Computer mit dem Internet verbunden ist, ist man nicht erreichbar, weil die Telefonleitung besetzt ist.
ISDN

Wer einen ISDN-Anschluss hat, kann sich ein ISDN-Modem kaufen oder einbauen (eingebaut heißt es „ISDN-Karte“), Damit sind stabile 64 kBit möglich und es kann gleichzeitig über den zweiten Kanal telefoniert werden. Man kann auch beide Kanäle zusammenschalten und erreicht damit 128 kBit (wobei sich die Kosten pro Minute verdoppeln und man telefonisch nicht mehr erreichbar ist).

DSL

Die schnelle Entwicklung der Digitaltechnik eröffnete neue Möglichkeiten. Mit einer hochwertigeren Hardware kann eine vorhandene Übertragungsleitung mehrfach genutzt werden. Diese Technik heißt „DSL“. Das digitale Signal wird zusätzlich zu einem traditionellen Nutzsignal (Telefon oder Fernsehen) eingespeist und kann über die Telefonleitung, über das Fernsehkabel oder über eine Satellitenschüssel ins Haus kommen.

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