Gesundheitspolitik: Statistik
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Leistungen
Bearbeiten- Leistungen im niedergelassenen Bereich
- Leistungen im stationären Bereich
- Operationen
- Krankengeld
- Medikamentenkosten
- Zahnbehandlungen
Kosten
BearbeitenGesundheitsausgaben in Deutschland 2006 nach Ausgabenträgern
BearbeitenAusgabenträger Milliarden EUR --------------------------------------------------- insgesamt 245 Gesetzliche Krankenversicherung 140 Private Haushalte, Private Organis. ohne Erwerbszweck 33 Private Krankenversicherung 22 Soziale Pflegeversicherung 18 Öffentliche Haushalte 13 Arbeitgeber 10 Gesetzliche Unfallversicherung 4,1 Gesetzliche Rentenversicherung 3,6
Gesundheitsausgaben 2018 und 2019
BearbeitenGesundheitsausgaben in Deutschland
- 2018
- 390,6 Milliarden Euro entsprechend 4712 Euro je Einwohnerin/Einwohner
- Anstieg gegenüber 2017 um 4,0%
- Anteil der Gesundheitskosten am BIP 11,7 %
- 390,6 Milliarden Euro entsprechend 4712 Euro je Einwohnerin/Einwohner
- 2019
- Schätzwert 407,4 Milliarden Euro
Ausgabenanteile im Jahr 2018
- gesetzliche Krankenversicherung 56,9 % entsprechend 222,1 Milliarden €
- private Haushalte und private Organisationen ohne Erwerbszweck 13,3 % entsprechend 52,1 Milliarden
- soziale Pflegeversicherung 10,1 % entsprechend 39,5 Mrd.
- private Krankenversicherung 8,5 % entsprechend 33,3 Mrd.
Einnahmenanteile im Jahr 2018
- Sozialversicherungsbeiträge der Arbeitnehmer (ohne Rentnerinnen und Rentner) 97,7 Mrd
- Sozialversicherungsbeiträge der Arbeitgeber 91,5 Mrd
- Staatliche Zuschüsse 53,5 Mrd
- zb Bundeszuschuss zum Gesundheitsfonds und Beihilfen der öffentlichen Arbeitgeber
Quelle:Destatis
Vergleich Gesetzliche Krankenkasse (GKV) mit den Privaten Krankenkassen (PKV) in Deutschland 2007
BearbeitenGKV PKV ---------------------------------- Versicherte in Mio 70,3 8,6 Einnahmen in Mrd € 155,4 27,6 Ausgaben in Mrd € 145,5 18,2
Erstaunlich sind die Unterschiede bei den Einnahmen und Ausgaben. Jeweils etwa 10 Mrd mehr Einnahmen als Ausgaben. Wahrscheinlich stecken im Unterschied die Verwaltungskosten. Wenn man die Ausgaben durch die Zahl der Versicherten teilt, ergibt sich folgendes Bild:
- GKV: 145 Mrd / 70 Mio = ca 2000 Euro pro Versicherter und Jahr
- PKV: 18 Mrd / 8,6 Mio = ca 2000 Euro pro Versicherter und Jahr
Zahl der GKV Mitglieder
Bearbeiten- Pflichtmitglieder ca 30 Millionen
- freiwillige Mitglieder ca. 5 Millionen
- Familienangehörige ca 17 Millionen
- Rentner ca 18 Millionen
Wieviel kostet ein Medizinstudium ?
Bearbeiten- Medizinstudenten haben in den USA am Ende ihres Studiums oft hohe Schulden .
- 200 000 Dollar - 300 000 Dollar
Ein größerer Posten sind dabei die hohen Studiengebühren.
Krankenhausdaten
BearbeitenKennzahlen zur stationären Gesundheitsversorgung 2013
BearbeitenQuelle Statistisches Bundesamt
Verweildauer für eine stationäre Behandlung 7,5 Tage Zahl der stationär behandelten Patienten 18,8 Millionen. Zahl der Betten 501 000. Träger öffentlicher Trägerschaft 49 % der Betten freigemeinnützige Träger 34 Prozent Privater Träger 18 Prozent Bettenauslastung 77,4 Prozent 865 000 Vollzeitkräfte arbeiten in Kliniken 147000 Ärzte gerechnet als Vollkräfte 316000 Pflegekräfte 402000 Mitarbeiter in den anderen Bereichen stationäre Reha-Versorgung 1,96 Millionen Patienten 8000 Vollkräfte im ärztlichen Dienst 84000 Vollkräfte im pflegerischen und sonstigen nichtärztlichen Dienst
Kennzahlen zur stationären Gesundheitsversorgung 2006
BearbeitenGrunddaten Einheit Krankenhäuser Vorsorge- o.Reha-einrichtungen ------------------------------------------------------------------------------- Krankenhäuser/ Einrichtungen Anzahl 2104 1255 Betten Anzahl 510767 172717 Patientenfälle Anzahl 16 Mio 832883 1 Mio 836 681 Verweildauer Tage 8,5 25,6 Bettenauslastung % 76,3 74,6
Krankenhausdaten Deutschland (Quelle destatis)
Jahr 1991 1998 2008 -------------------------------------------------------- Anzahl der KH 2411 2263 2067 KH-Betten 1000 666 572 500 Anzahl d.Pat. Mio 14,6 16,8 17,4 Verweildauer Tage 14,0 10,1 8,1
Zahl der Intensivbetten pro 1000 Einwohner
BearbeitenJapan 7,8 Südkorea 7,1 Deutschland 6,0 Litauen 5,5 Österreich 5,5 Belgien 5,0 Slowakei 4,9 Polen 4,9 Ungarn 4,3 Slowenien 4,2 Tschechien 4,1 Luxemburg 3,8 Griechenland 3,6 Schweiz 3,6 Estland 3,5 Lettland 3,3 Portugal 3,3 Norwegen 3,2 Frankreich 3,1 Niederlande 2,9 Finnland 2,8 Türkei 2,8 Irland 2,8 Neuseeland 2,7 Italien 2,6 Dänemark 2,5 Island 2,5 USA 2,4 Spanien 2,4 Israel 2,2 Großbritannien 2,1 Schweden 2,0 Chile 2,0 Kanada 2,0 Mexiko 1,4
Quelle: OECD; Stand 2017/ teilweise 2016
Die 20 häufigsten Operationen in den Krankenhäusern Deutschlands
BearbeitenDas Statistische Bundesamt hat 2012 die 20 häufigsten Operationen bei stationär behandelten Patienten in deutschen Krankenhäusern veröffentlicht. Die Übersicht stammt aus der fallpauschalenbezogene Krankenhausstatistik (DRG-Statistik).
Die 20 häufigsten Eingriffe sind demnach:
Fallzahl Operation ------------------------------------------------------------------------------ 285.601 Arthroskopische Operation am Gelenkknorpel und an den Menisken 278.827 Operationen am Darm 241.622 Dammriss ( nach der Geburt) 233.626 Chirurgische Wundtoilette (Wunddebridement) und HautOperationen 228.448 Zugang zu Lendenwirbelsäule, Kreuzbein und Steißbein 209.487 Implantation einer Hüftgelenksprothese (Endoprothese) 208.912 Schlüssellochoperationen (Endoskopie) an den Gallengängen 190.023 Gallenblasenentfernung mittels Bauchschnitt (Cholezystektomie) 179.971 Leistenbrüche 168.343 Entfernung von z.B. Platten, Schrauben nach Knochenbrüchen 167.555 Kaiserschnitt 157.872 Operative Versorgung von Knochenbrüchen 156.928 Arthroskopische Operation an der Gelenkinnenhaut (Synovialis) 156.772 Arthroskopische Gelenkrevision, z.B. Gelenkspülung, etc 154.722 Kniegelenksprothesen 153.815 Wiedereinrichten von Brüchen oder Luxationen ohne Operationen 148.332 Entfernung von erkranktem Bandscheibengewebe 147.574 Krampfader-Entfernung 139.618 Operationen an der unteren Nasenmuschel (Concha nasalis) 133.253 Offene chirurgische Behebung einer Gelenksfehlstellung
Krankenhausfinanzen 2011
BearbeitenFinanzergebnis deutscher Krankenhäuser 2011 in % ------------------------------------------------------------------------------ Überschuß 55,3 % ausgeglichen 14,1 % Fehlbetrag 30,6 %
Pflegepersonal / Patienten
BearbeitenQuelle: Wissenschaftliches Institut der AOK, Krankenhaus-Report 2017
Deutschland 18 Pflegekräfte und Hebammen / 1000 Patienten Japan 52 Pflegekräfte / 1000 Patienten Norwegen 44 Pflegekräfte / 1000 Patienten
Krankenhausaufenthalte / 1000 Einwohner
BearbeitenZahl der Krankenhausentlassungen ( Behandlungen ) je 1000 Einwohner
Österreich 261 Deutschland 240 Slowakei 212 Polen 203 Belgien 178 Dänemark 172 Frankreich 169 Schweden 163 OECD Durchschnitt 155 Türkei 142 Großbritannien 136 USA 131 Niederlande 116 Japan 107 Spanien 102 Kanada 83 Mexiko 57
Kommentar: fehlt hier nicht eine Angabe über den zugrundeliegenden Zeitraum ? Frappierend sind die Unterschiede beispielsweise zwischen Kanada und Österreich.
AU Krankschreibung
BearbeitenAOK 2012 Fehltage durch Krankheit
Gelsenkirchen 23,5 Tage Dresden. 13,8 Tage
153 Millionen Krankheitstage davon
Muskel- und Skeletterkrankungen 22,9 Prozent akute Verletzungen 11,8 Prozent Atemwegserkrankungen 11,4 Prozent psychische Erkrankungen 10,1 Prozent
Todesursachen
BearbeitenZahl der Gestorbenen nach ICD-10-Hauptgruppen (Kapitel) Deutschland
Kapitel Name der Hauptgruppe 2004 2005 2006 ------------------------------------------------------------------------- Alle Insgesamt 818 271 830 227 821 627 I infektiöse und parasitäre Krankheiten 11 062 12 061 12 354 II Krebs 214 863 216 928 217 095 III Blut, Blutbildung, Immunsystem 2 054 2 123 2 044 IV Hormone, Ernährung Stoffwechsel 27 041 28 271 26 624 V Psychische und Verhaltensstörungen 9 516 11 356 14 145 VI Krankheiten des Nervensystems 17 675 18 555 19 394 VII Auge und der Augenanhangsgebilde 3 1 6 VIII Ohr und Warzenfortsatz 11 9 11 IX Krankheiten des Kreislaufsystems 368 472 367 361 358 953 X Krankheiten des Atmungssystems 52 500 57 742 54 888 XI Krankheiten des Verdauungssystems 42 213 42 787 42 973 XII Krankheiten der Haut und der Unterhaut 587 607 677 XIII Muskel-Skelett-System und Bindegewebe 1 981 2 024 2 282 XIV Krankheiten des Urogenitalsystems 13 246 14 288 15 087 XV Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett 37 28 41 XVI Perinatalperiode 1 443 1 341 1 390 XVII Angeborene Fehlbildungen 1 576 1 528 1 473 XVIII Symptome sonst klassifiziert 20 682 20 193 19 978 XIX Verletzungen, Vergiftungen etc 33 309 33 024 32 212
Sterblichkeit in den Krankenhäusern am Wochenende:
Diagnosen in der ambulanten Behandlung beim Hausarzt
BearbeitenHäufigste Diagnosen in Prozent der Behandlungsfälle in Arztpraxen in Nordrhein (Rang und Anteil). Gliederungsmerkmale: Jahre, Geschlecht, ICD10, Arztgruppe Angezeigte Werte beziehen sich auf: Praxen von Allgemeinmediziner(n)/innen und praktischen Ärzt(en)/innen, Beide Geschlechter, 2006
Diagnosen (Behandlungsanlass) Rang/Anteil in % ---------------------------------------------------------------------------- I10 Essentielle (primäre) Hypertonie 1 28,7 E78 Störungen des Lipoproteinstoffwechsels 2 23,3 M54 Rückenschmerzen 3 14,2 I25 Chronische ischämische Herzkrankheit 4 9,8 E11 Typ-II-Diabetes 5 9,2 E04 Sonstige nichttoxische Struma 6 9,0 E66 Adipositas 7 8,5 M53 Krankheiten der Wirbelsäule 8 7,0 K76 Sonstige Krankheiten der Leber 9 6,8 E79 Purin- und Pyrimidinstoffwechsels (zB Gicht) 10 6,7 I83 Varizen der unteren Extremitäten 11 6,4 K29 Gastritis und Duodenitis 12 6,3 M47 Spondylose 13 5,9 M17 Gonarthrose [Arthrose des Kniegelenkes] 14 5,5 J30 Vasomotorische + allerg.Rhinopathie 15 5,3 J45 Asthma bronchiale 16 5,2 F32 Depressive Episode 17 5,2 J44 Sonstige chron. obstruktive Lungenkrankheit 18 5,2 K21 Gastroösophageale Refluxkrankheit 19 5,0 J06 akute Infektionen der oberen Atemwege 20 4,9 J20 Akute Bronchitis 21 4,9 M51 Sonstige Bandscheibenschäden 22 4,8 I50 Herzinsuffizienz 23 4,5 M81 Osteoporose ohne pathologische Fraktur 24 4,2 I49 Sonstige Herzrhythmusstörungen 25 4,1 F45 Somatoforme Störungen 26 4,0 K80 Gallensteine 27 3,9 G47 Schlafstörungen 28 3,6 G43 Migräne 29 3,6 Z25 Impfungen 30 3,5
Arztbesuche pro Jahr
BearbeitenDeutschland 17 Tschechien 12 - 14 Slowakei 12 - 14 Japan 12 - 14 Österreich 10 Schweiz 5,3 Schweden 2 - 3
Hausbesuche durch Hausärzte
BearbeitenDeutlicher Trend nach unten
2009 30,3 Millionen Hausarztbesuche bundesweit bei gesetzlich Versicherten 2016 25,1 Millionen
Das entspricht einem Rückgang um mehr als 17 Prozent. Im gleichen Zeitraum ist die Zahl der von niedergelassene
Zahl der Ärzte pro 10000 Einwohner
BearbeitenAfghanistan 2 Kenia 2 Indien 7 USA 25 GB 28 Frankreich 32 Australien 33 Tschechien 36 Spanien 37 Norwegen 37 Deutschland 38 Bulgarien 38 Schweiz 39 Italien 41 Litauen 41 Österreich 48 Monaco 72
Quelle: Statista, statistisches Bundesamt
Beschäftigte im Gesundheitswesen
BearbeitenÄrzte und Ärztinnen
Bearbeiten1995 2009 ------------------------------------------------------------- Berufstätige Ärzt. 273880 325945 Einwohner/ Arzt 398 257
Zahl der arbeitenden Ärzte und Ärztinnen
1960 1970 1980 1990 2000 2010 90000 130000 170000 230000 290000 326000
Verdienstmöglichkeiten im Gesundheitswesen
Bearbeiten- 3133 Euro: durchschnittliches Brutto-Monatsgehalt aller deutschen Arbeitnehmer
- 3239 Euro: mittlerer brutto Verdienst von vollzeitbeschäftigten Fachkräften in der Krankenpflege im Jahr 2016
- 2621 Euro: mittlere Bruttoverdienst von vollzeitbeschäftigten Fachkräften in der Altenpflege 2016
Anmerkung: Beim Durchschnittsverdienst sind Zuschläge für Nachtschichten oder spezielle Dienste wie die Arbeit auf der Intensivstation hinzugerechnet. Quelle: Der Spiegel Januar 2017 siehe http://www.spiegel.de/karriere/in-der-krankenpflege-verdient-man-wenig-stimmt-s-a-1188776.html
Medikamente
BearbeitenUmsatzstärkste Arzneimittel im Jahr 2012 in Euro in Deutschland
BearbeitenHandelsname Anwendungsgebiet Anzahl Versicherte Verordnungen Umsatz ----------------------------------------------------------------------------------------- Humira Immunsupression 5006 17795 78 Mio Copaxone MS 3472 33220 51 Mio Enbrel Immunsuppression 3447 12781 49 Mio Avonex MS 2403 11699 41 Mio Rebif MS 2490 20598 41 Mio Glivec Krebs 839 4073 29 Mio Truvada AIDS 3485 16360 27 Mio Remicade Immunsuppression 1518 7780 25 Mio Symbicort Asthma / COPD 79387 177883 25 Mio Lyrica Schmerz/Epilepsie 43343 172157 23 Mio
Quelle Universität Bremen. Zentrum für Sozialpolitik
Umsatzstärkste Arzneimittel im Jahr 2013 in Dollar weltweit
BearbeitenQuelle: Genetic Engineering & Biotechnology News (GEN)
Name Umsatz in US-$ (Mrd.) Delta % gegenüber 2012 ------------------------------------------------------------------------------------- Humira (Adalimumab) 10,66 +15,0 Remicade (Infliximab) 8,94 +8,9 Rituxan (Rituximab, MabThera) 8,92 +3,2 Advair/Seretide (Flutic./Salm.) 8,78 +4,5 Enbrel (Etanercept) 8,32 +4,5 Lantus (Insulin glargin) 7,85 +15,2 Avastin (Bevacizumab) 7,04 +8,5 Herceptin (Trastuzumab) 6,84 +3,1 Crestor (Rosuvastatin-Calcium) 5,99 -9,4 Abilify (Aripiprazol). 5,26 +28,8
Jahreshonorare von niedergelassenen Vertragsärzten der KV in Deutschland im Jahr 2013
BearbeitenBeachte: Es sind keine persönlichen Nettoeinkommen der Ärzte, sondern Honorare ihrer Praxen, von denen der Lohn der Angestellten und die Kosten für Geräte, Miete und einiges mehr bezahlt werden muß.
Internisten 417000 € Radiologen 368000 € Augenärzte 243000 € Chirurgen 227000 € Orthopäden 219000 € Kinderärzte 216000 € Hausärzte 200500 € Urologen 198000 € Hautärzte 198000 € Frauenärzte 190000 € HNO Ärzte 186000 € Neurologen 169000 € Anästhesisten 154000 € Psychotherapeuten 73000 €
Quelle : Bundesärztekammer