Geschichte der Menschheit: Vorwort

Das Buchprojekt "Geschichte der Menschheit" wird in zwei unterschiedlichen Konzeptionen angegangen, einmal chronologisch und einmal mit einer Gliederung in Form einer Matrix. Zu beiden Gliederungsprinzipien folgt hier eine kurze Erläuterung.

Zur chronologischen Gliederung

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Eine relativ knappe Darstellung der Menschheitsgeschichte mit vielen Links innerhalb des Textes bietet der Artikel in der Wikipedia. Dies Buchprojekt zielt auf eine Darstellung, die ohne intertextuelle Links auskommt und dementsprechend ausführlicher ist. Wegen der Ausführlichkeit liest man sie bequemer kapitelweise.

Diese Form ist darauf abgestellt, einmal ausgedruckt als Buch verwendet zu werden. Sie geht vom Text des Wikipediaartikels aus und reichert den Text nach und nach durch ausführlichere Darstellung der einzelnen Abschnitte an. Dadurch ergibt sich (nur während der Bearbeitungsphase) eine abschnittsweise unterschiedliche Intensität der Darstellung. --Cethegus 07:34, 4. Okt. 2009 (CEST)

Zur Gliederung in Form einer Matrix

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Als ich mich daran gemacht habe, das matrixförmige Inhaltsverzeichnis zu erstellen, habe ich von mehreren Seiten Kritik erhalten, vor allem gegen den Sinn des Aufbaus. Dazu möchte ich als erstes auf die ursprüngliche Projektidee verweisen: http://de.wikibooks.org/w/index.php?title=Geschichte_der_Menschheit&oldid=138937 . Um sowohl der geforderten räumlichen als auch zeitlichen Dimension gerecht zu werden, sehe ich keine wesentliche Alternative zu dem gewählten Aufbau, bei Details mag man anderer Ansicht sein.

Allerdings ist der Aufbau tatsächlich nicht unproblematisch. Zwei Beispiele:

  1. Die Besiedelung der neuen Welt ist effektiv nichts anderes als eine Ausweitung der europäischen Kultur auf den amerikanischen Kontinent, bei der die dort ansässigen Kulturen praktisch ausgelöscht wurden.
  2. Der Absturz ins Mittelalter hat in der persisch-arabischen Welt praktisch nicht stattgefunden. Die Verwendung dieses Begriffes ist nur dadurch zu rechtfertigen, dass im Mittelalter heftige Konflikte mit der islamischen Welt stattgefunden haben, die ihnen in dieser Zeitphase eine starke Präsenz in der europäischen Geschichtsschreibung verliehen haben.

Des Weiteren verzichtet die Geschichte häufig auf scharfe Trennlinien. Als Zäsur zwischen Antike und Mittelalter wurden an verschiedenen Stellen Ereignisse von Christi Geburt bis zur Kaiserkrönung von Karl dem Großen genannt, ein Unterschied von immerhin 800 Jahren. Auch zwischen der Völkerwanderung und dem Untergang Roms, die in seriösen Werken zu diesem Zweck zu Rate gezogen werden, liegen immerhin 75 Jahre. Und mit der Grenzziehung zwischen Kulturräumen ist das auch so eine Sache, hat sich der arabische Kulturraum mit den islamischen Kriegen doch vom Iran bis nach Marokko gezogen (wobei der Nahe Osten sich wesentlich mehr von seiner Ursprungskultur erhalten hat), anstatt schön antiseptisch sauber in seinem Stammgebiet zu verbleiben.

Aufgrund dieser Probleme ist es IMHO nicht möglich, dieses Projekt zu einem allumfassenden Geschichtskompendium zu gestalten. Stattdessen sollte es sich auf lange Sicht damit begnügen, einen groben Überblick zu verschaffen. Vor allem, weil es dadurch seinen Vorteil voll ausspielen kann: Einen schnellen und leserfreundlichen mehrfachen Parallelenvergleich.

--Turelion 21:15, 26. Jun 2006 (UTC)