R kann durch Programmierung erweitert werden. Jede interaktive R-Sitzung ist nichts anderes als eine Zusammenstellung von Befehlsabfolgen und damit eines Programmes, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Oft werden solche Befehlsabfolgen wiederholt gebraucht. Man erspart sich einiges an Tipparbeit, wenn man solche Befehlsabfolgen speichert. Bei Bedarf können diese Skripte wieder verwendet werden, indem nur Datei- und Variablennamen angepasst werden, seien es nun statistische Auswertungen oder komplexere Grafiken. Es können aber auch beliebig komplexe Programme erstellt werden. Mit dem Befehl source(file) werden gespeicherte Skripte eingelesen und abgearbeitet. Üblicherweise werden R-Programme mit der Extension .r versehen. Die Funktionen history(), savehistory(file) und loadhistory(file) sind nützliche Hilfsmittel bei der Erstellung von eigenen Skripten und Programmen. Aber auch ohne selbst zu programmieren ist die Funktion source(file) nützlich, wenn im WWW oder anderen Quellen abgelegte Programme häufiger selbst genutzt werden sollen. Durch die zahlreichen möglichen Parameter sollte man sich nicht abschrecken lassen. Wie oft reicht ein Parameter, in diesem Fall ein Dateiname, um den Befehl nutzen zu können.


source(file, local = FALSE, echo = verbose, print.eval = echo,
       verbose = getOption("verbose"),
       prompt.echo = getOption("prompt"),
       max.deparse.length = 150, chdir = FALSE,
       encoding = getOption("encoding"))


Handhabung

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source("eigenes_skript.r")

Es wird das Skript mit dem Dateinamen "eigenes_Skript.r" geladen und sofort ausgeführt. In dieser einfachsten Form funktioniert es nur, wenn sich das Skript im aktuellen Arbeitsverzeichnis befindet, andernfalls muss der vollständige Pfad mit angegeben werden.

siehe auch

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