Ein Merkmal X, das aufgrund zufälliger Ereignisse eine (endliche) Menge
von Ausprägungen x1, x2 ... annehmen kann, nennt man diskrete
Zufallsvariable X.
Wahrscheinlichkeitsfunktion:
-
Verteilungsfunktion:
-
Normiertheit:
-
Erwartungswert
-
Varianz
-
bzw. mit dem Verschiebungssatz
-
Standardabweichung
-
Varianz der Summe unabhängiger Zufallsvariablen
-
Einzelwahrscheinlichkeit
-
Kovarianz
-
bzw. mit dem Verschiebungssatz
-
Korrelationskoeffizient rxy nach Bravais-Pearson
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für metrisch skalierte Merkmale zweier statistischer Variablen x und y
-
mit
als dem arithmetischen Mittel des Merkmals x.
Mit Hilfe des Verschiebungssatzes:
-
Rangkorrelationskoeffizient nach Spearman
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- für Variablen, die stark von der Normalverteilung abweichen
- sowie ordinalskalierte Variablen
Nach Ordnung der einzelnen Beobachtungen von x bzw. y der Größe nach wird
jedem Wert wird seine Rangzahl rg(xi) und rg(yi) zugewiesen. Damit:
- .
Für eine binomialverteilte Zufallsvariable X mit den Parametern n und θ (0 ≤ θ ≤ 1) lautet die Wahrscheinlichkeitsfunktion
-
Erwartungswert
-
Varianz
-
Eine Zufallsvariable X ist hypergeometrisch verteilt mit den Parametern
N (Grundgesamtheit), M ("Kugeln der ersten Sorte") und n (Stichprobenumfang),
wenn ihre Wahrscheinlichkeitsfunktion lautet
-
Erwartungswert
-
Varianz
Der Bruch wird Korrekturfaktor genannt.
Wahrscheinlichkeitsfunktion ( )
-
Erwartungswert und Varianz
Eine stetige Zufallsvariable kann in jedem beschränkten Intervall unendlich viele Ausprägungen annehmen.
Ihre Verteilung lässt sich durch eine Dichtefunktion f(x) beschreiben.
(f(x) ist hier keine Wahrscheinlichkeit, sondern eine Dichte !)
Verteilungsfunktion
-
- Wegen P(X = a) = 0 ist P(X ≤ a) = P(X < a) und P(X > a) = P(X ≥ a)
Die Dichtefunktion f(x) ist die erste Ableitung der Verteilungsfunktion, falls diese an der Stelle x differenzierbar ist.
- Die Dichtefunktion f(a) kann auch größer als 1 werden.
- Ausgehend von ist das p-Quantil x(p) der Wert x, der zu einer gegebenen Wahrscheinlichkeit p gehört. Speziell x(0,5) ist der Median.
Erwartungswert
-
falls E(X) existiert, d.h. nicht unendlich wird.
Varianz
-
wobei auch hier der Verschiebungssatz angewendet werden kann:
-
Stetige Gleichverteilung (Rechteckverteilung)
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Dichtefunktion der Gleichverteilung im Intervall [a,b]
-
Erwartungswert
-
Varianz
-
Dichtefunktion der Exponentialverteilung
-
Verteilungsfunktion
-
Erwartungswert
-
Varianz
- .
Für eine Zufallsvariable lautet die Dichtefunktion der NV
- für
Normierung mit ergibt die Standardnormalverteilung mit der Dichtefunktion :
-
Anm.:Es wird auch die Schreibweise anstelle verwendet
Erwartungswert
-
Varianz
-
p-Quantil
Der zu einer gegebenen Wahrscheinlichkeit p zugehörige z-Wert z(p)
- .
Beispielsweise ist z(0,975) = 1,96.
Linearkombinationen normalverteilter Zufallsvariablen
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Für n normalverteilte Zufallsvariablen
ist die Linearkombination
-
ebenfalls normalverteilt mit dem Erwartungswert
- .
Falls die stochastisch unabhängig sind, gilt für die Varianz
- .
Die Varianz muss größer Null sein, deshalb muss zudem für mindestens ein gelten.
Verteilung des Stichprobendurchschnitts
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Sind die n Zufallsvariablen (i = 1, ... , n) sämtlich normalverteilt
mit gleichem μ und gleichem σ2, ist die Linearkombination
X mit a0 = 0, a1 = a2 = ... = an = 1/n, also :
normalverteilt dem Erwartungswert
-
und, falls die Xi (i = 1, ... , n) stochastisch unabhängig sind, mit der Varianz
- .
Die seien unabhängige standardnormalverteilte Zufallsvariablen.
Dann ist die Verteilung der Zufallsvariablen
chi-quadrat verteilt mit n Freiheitsgraden
Erwartungswert:
-
Varianz
- .
Anm.: Die Gruppe der Hypothesentests mit -Verteilung bezeichnet man als -Test.
Hierunter sind mehrere Tests zu verstehen:
Verteilungstest oder Anpassungstest: Hier wird geprüft, ob vorliegende Daten auf eine bestimmte Weise verteilt sind.
Unabhängigkeitstest: Hier wird geprüft, ob zwei Merkmale stochastisch unabhängig sind.
Homogenitätstest: Hier wird geprüft, ob zwei oder mehr Stichproben derselben Verteilung bzw. einer homogenen Grundgesamtheit entstammen.
Für die unabhängigen Variablen (standardnormalverteilt) und ist die Variable
-
t-verteilt mit n Freiheitsgraden.
Erwartungswert
- für
Varianz
- für
Für die unabhängigen Variablen und ist die Verteilung der Variablen
-
Fisher- oder F-verteilt mit den Freiheitsgraden m und n.
Erwartungswert
- für
Varianz
- für
Gesuchte Verteilung |
Approximation durch
|
|
Binomial |
Poisson |
Normal
|
Binomial |
--- |
|
|
Hypergeometrische |
|
über Binomialverteilung |
|
Poisson |
--- |
--- |
|
χ2-Verteilung → |
--- |
--- |
|
t-Verteilung |
--- |
--- |
|
F-Verteilung |
--- |
--- |
|
Für ein beliebig kleines c > 0 gilt
- für
Die relative Häufigkeit, mit der ein Ereignis A bei n unabhängigen Wiederholungen
eines Zufallsereignisses eintritt, konvergiert nach Wahrscheinlichkeit gegen P(A)
Für eine Zufallsvariable X mit der Verteilungsfunktion F(x) gilt für die Verteilungsfunktion Fn(x)
für die unabhängigen wie identisch wie X verteilten X1…Xn (x∈ R)
-
(sup: Maximale Abweichung zwischen und ).
Für unabhängig identisch verteilte Zufallsvariablen X1…Xn mit E(Xi ) = μ
und Var(Xi ) =σ2 > 0 konvergiert die Verteilungsfunktion Fn(z) = P(Zn≤z)
der standardisierten Summe
für n → ∞ an jeder Stelle gegen die Verteilungsfunktion der Standardnormalverteilung
Die Verteilung der standardisierten absoluten Häufigkeit
der Standardnormalverteilung
konvergiert für n → ∞ gegen eine Standardnormalverteilung.