Formelsammlung Statistik/ Deskriptive Statistik
SkalenniveausBearbeiten
NominalskalaBearbeiten
Die Ausprägungen des nominalskalierten Merkmals können nicht geordnet werden,
man kann sie nur vergleichen und abzählen.
Es handelt sich um qualitative Merkmale. Erhalten die Ausprägungen Ziffern zugeordnet,
handelt es sich nur um eine Verschlüsselung (Codierung): 1 = männlich, 2 = weiblich.
OrdinalskalaBearbeiten
Zwischen den Ausprägungen des ordinalskalierten (rangskalierten) Merkmals existiert eine Beziehung
der Form mehr oder weniger, < oder >, besser oder schlechter.
Eine Quotientenbildung macht wenig Sinn (Beispiel Noten: 1, 2, 3, 4, 5).
IntervallskalaBearbeiten
Die Abstände zwischen den Ausprägungen des (quantitativen) Merkmals der Intervallskala
können gemessen werden. Es handelt sich bei den Ausprägungen um (reelle) Zahlen.
Beispiel: Kinderzahl, Temperatur.
VerhältnissskalaBearbeiten
Sowohl die Abstände als auch Verhältnisse zwischen den Ausprägungen des (quantitativen) Merkmals
können gemessen werden. Es handelt sich bei den Ausprägungen um (reelle) Zahlen. Beispiel: Einkommen.
Zweig-Blätter-(stem-leaf-) DiagrammBearbeiten
Die linke Spalte enthält als „Stämme“ die Äquivalenzklassen, in die die auf der rechten Seite als „Blätter“
dargestellten Merkmale eingeteilt werden. Beispiel: Gegeben sind die Werte 0,3 0,4 2,5 2,5 2,6 2,7 2,8 3,5 3,7.
Wählt man die natürlichen Zahlen als Klasseneinteilung, ergibt sich folgendes Stamm-Blatt-Diagramm:3 | 5 | 7 | |||
2 | 5 | 5 | 6 | 7 | 8 |
1 | |||||
0 | 3 | 4 |
LageparameterBearbeiten
Arithmetisches MittelBearbeiten
Median (Zentralwert)Bearbeiten
Sind die Beobachtungswerte der Größe nach geordnet, ist der Median z die Stelle, die die Teilgesamtheit in zwei gleiche Hälften teilt.
geometrisches MittelBearbeiten
harmonisches MittelBearbeiten
ModalwertBearbeiten
Der am häufigsten auftretende Wert
VarianzBearbeiten
Grundgesamtheit:
Stichprobe:
VerschiebungssatzBearbeiten
Für jedes gilt
Damit erhält man als Varianz
VariationskoeffizientBearbeiten
KonzentrationsmasseBearbeiten
KonzentrationsrateBearbeiten
Die Konzentrationsrate CRn ist die Summe der Marktanteile der n größten Unternehmen eines relevanten Marktes. Im GWB werden die Raten CR1, CR3 und CR5 herangezogen.
LorenzkurveBearbeiten
Für eine geordnete Urliste x1 ≤ x2… ≤xn trägt man die kumulierte relative Merkmalssumme
über den Anteil der Merkmalsträger auf.
Liegen die Merkmale in gruppierter Form vor, trägt man die kumulierte relative Merkmalssumme
über der Häufigkeit auf.
Zwischen (0;0) und (1;1) wird die Winkelhalbierende des Koordinatensystems eingetragen.
Gini-KoeffizientBearbeiten
Als Ginikoeffizient G bezeichnet man das Verhältnis der Fläche zwischen Winkelhalbierender und der Lorenzkurve
zur Gesamtfläche unter der Winkelhalbierenden (= 1/2).
Die Fläche unterhalb der Lorenzkurve kann man einfach aus Teil-Trapezflächen zusammensetzen:
(p0 = 0 ; q0 = 0):