Fibonacci-Folgen und Lucas-Folgen: Die Fibonacci-Folge im Speziellen

Die Fibonacci-Folge

Unter der Fibonacci-Folge versteht man speziell die Folge mit der Bildungsregel und den beiden Anfangsgliedern und .

Die so definierte Fibonacci-Folge beginnt mit den Gliedern: 0, 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, 55, 89, 144, 233, ...

Die Entwicklung einer Kaninchen-Population Bearbeiten

Um das Wachstum einer Kaninchen-Population zu beschreiben, entwickelte der Mathematiker Leonardo Fibonacci (Leonardo von Pisa) diese Folge. Sie beschreibt allerdings eine Idealiserung, bei der die Kaninchen sich unbegrenzt vermehren können und niemals sterben.

Eigenschaften der Fibonacci-Folge Bearbeiten

  • Wenn eine natürliche Zahl   eine natürliche Zahl   teilt, wobei   größer als   sein muß, so wird   von   geteilt.
 
  • Aus der vorhergehenden Eigenschaft folgt, für alle natürlichen Zahlen  : Wenn   eine Primzahl ist, dann ist   ebenfalls eine Primzahl.
 
  • In Bezug auf den größten gemeinsamen Teiler   gilt:
 

Fibonacci-Rechteck und Fibonacci-Spirale Bearbeiten

Ein Fibonacci-Rechteck ist ein Rechteck, dessen Seitenlängen zwei aufeinander folgenden Zahlen der Fibonacci-Folge entsprechen. Dabei lässt sich die Fläche eines Fibonacci-Rechtecks als Summe der Quadrate der ersten Zahlen der Fibonacci-Folge darstellen:  

Beispiele:
     
         

Die Folge der Fibonacci-Rechteckzahlen beginnt: 1, 2, 6, 15, 40, 104, 273, ...

Ein solche Summe aus den Quadraten der Fibonacci-Zahl ist zugleich ein Ausschnitt der Fibonacci-Spirale: