Gifttiere & Schlangen

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Bei der Versorgung von Bissen und Stichen durch Gifttieren und Schlangen sollte auf das Aussaugen des Giftes durch den Helfer / die Helferin verzichtet werden. Ebenso kontraindiziert ist das Abbinden der betroffenen Extremität durch einen Gürtel oder gar einen Draht oder ein Seil.

Viel mehr Sinn hingegen macht die Ruhigstellung (Schienung wie bei einem Knochenbruch) des betroffenen Arm/Bein zusammen mit einem fest gewickelten Verband, der jedoch nicht die Durchblutung behindern soll. Hierdurch wird der Transport vieler Gifte über das Lymphsystem extrem reduziert und Zeit erkauft.

Dies funktioniert jedoch nicht mit allen Giftarten und daher führt kein Weg an einer vernünftigen Reisevorbereitung vorbei, die sich auch mit den Erstmaßnahmen bei Giftbissen durch die lokale Tierwelt beschäftigen sollte. Anlaufstellen hierfür sind typischerweise die Verwaltungen von Nationalparks oder Touristeninformationsstellen.