Über Englisch Bearbeiten

Englisch ist eine germanisch stämmige Sprache, die in Großbritannien, Australien, Kanada, den USA und vielen anderen Ländern, besonders in den Mitgliedsstaaten des "Commonwealth of Nations", gesprochen wird. Heute dient sie als wichtigste Sprache der internationalen Kommunikation und belegt den 3. Platz bei der Anzahl der Muttersprachler weltweit.

Weltweit gibt es viele englische Dialekte. Wer also englisch nur in britisch und amerikanisch einteilen will, wird sich spätestens beim Auslandsurlaub in einem englischsprachigen Land mit einem unbekannten Dialekt auseinandersetzen müssen.

Bei Betrachtung der Verbreitungsgebiete über den gesamten Globus variiert das Englische in einer schier erschlagend großen Vielfalt.

Um konkret einige Gebiete zu nennen: UK, Indien, Jamaika, Südafrika, Australien, Neuseeland und viele andere Länder, die eine eigene Variante des Englischen über sehr viele Generationen entwickelt haben, sind inzwischen so lange in Gebrauch, dass sich längst sogar regionale Unterschiede zeigen. Bis zu 20 Sprachvarianten des Englischen werden auf der Welt als Alltagssprache genutzt.

Zwar mag wohl ein Großteil dieser Sprecher weitgehend ein amerikanisches oder britisches Standardenglisch gelernt haben, doch ihr Standardenglisch mischt sich in der Regel gelegentlich oder gar oft mit teilweise eigenem Wortschatz ihres eigenen Dialektes. Nicht selten kommt noch eine schnelle und dialektisch eingefärbte Aussprache hinzu, was insgesamt deutschen Schulenglisch meist jenseits von gegenseitiger Verständlichkeit liegen kann.

Da es aber insgesamt in allen englischsprachigen Ländern keine weiltweit einheitlichen Regeln für die Aussprache und Schreibung gibt, entwickeln sich diese englischen Dialekte durch regionale bzw. kulturellen Einflüsse immer weiter auseinander.

Geschichte der Englischen Sprache Bearbeiten

Wikipedia hat einen Artikel zum Thema:

Aus einer hypothetischen ursprünglichen Sprachgruppe, die sprachwissenschaftlich erschlossen wurde, nämlich die indoeuroüäische, entwickelten sich die meisten europäischen Sprachen. Diese lassen sich in Sprachfamilien einteilen wie etwa: Slawisch (vertreten durch russisch, polnisch, bulgarisch oder tschechisch u.a.), griechisch (vertreten durch zahlreiche dialekte neben altgriechisch) oder italisch (mit latein als einzig übriger Vertreter mit Fortsetzungssprachen wie rumänisch, italienisch, französisch, spanisch, portugiesisch u.a.), keltisch (vertreten durch walisisch, irisch und schottisch u.a.), germanisch (vertreten durch deutsch, niederländisch, englisch, isländisch, schwedisch u.a.) sowie ausserhalb Europas auch persisch (altpersisch, daraus persisch/iranisch) und indisch (altindisch, hindi, urdu u.a.) und insgesamt viele weitere.

Über eine vorgermanische Sprachstufe, vermutlich 3000 - 2000 v.Chr, entwickelte sich eine schon damals noch nie einheitlich gewesene urgermanische Sprachgruppe (ebenfalls vermutet) 2000 bis ca. 1000 v.Chr. und schließlich eine germanische Sprachfamilie bis ca. 500 v.Chr. Danach spaltete sie sich nach und nach bis ca. 200 n.Chr. in nordgermanisch, westgermanisch und ostgermanisch auf.

Englisch, aber auch hochdeutsch stammen tatsächlich gemeinsam aus dem westgermanischen Zweig. Aber was ist Westgermanisch?

Wie alle Sprachzweige teilte sich das Westgermanische zwischenzeitlich in viele Stammesdialekte, die sich teilweise wieder zusammenschlossen und sich sprachwissenschaftlich deshalb wiederum in weitere Sprachgruppen zusammenfassen lassen. Eine vereinfachte darstellende Aufzählung dessen, in der die englische Sprachentwicklung am Ende erläutert wird:

  • Weser-Rhein-germanisch: Heute pfälzisch, hessisch, badisch u.a.
  • Elbgermanisch: Entlang der Elbe haben sich germanische Gruppen (in komplizierter Weise) später zusammengeschlossen zu:
    • Alemannen: Heute schwäbisch, elsässisch, schweizerdeutsch u.a.
    • Bajuwaren: Heutiges Bayern und Österreich.
    • Langobarden: Deren Kultur und Sprache löste sich auf, weil sie zum Einen teils in alemannische Gebiete zogen und sich mit den dortigen Stämmen völlig auflösten und zum Anderen, weil sie großteils weiterzogen in das heutige schweiz-norditalienische Grenzgebiet und weiter bis nach Norditalien, dem Gebiet der heutigen Lombardei dessen Namensgeber die Langobarden waren.
  • Fränkische Sprachen: Heute verstreut von den Niederlanden über deutsche Gebiete wie etwa Aachen, Köln, Kassel, Frankfurt, Heidelberg bis nach Nürnberg, beispielsweise vertreten durch niederländisch, kölnisch, luxemburgisch u.a.
  • und schließlich nordseegermanische Sprachen: Ursprünglich verstreut über die gesamte niederländische und deutsche Nordseeküste bis über alle dänischen Küstengebiete. Größter Vertreter dieser Gruppe war das (Alt-)Sächsische, das auf Großbritannien und im deutschen Sprachraum inzwischen mit all seinen heute sehr zahlreichen Varianten von der gesamten Nordseeküste (damals sogar über die Ostseeküste bis ins ehemalig deutsche Danzig im heutigen Polen) bis Erfuhrt und Dresden reicht.

Anglisch, altsächsisch, (alt-)jütisch (Dänemark) und altfriesisch kamen ab ca. 410n.Chr. innerhalb mehrerer Auswanderungswellen auf die britischen Inseln und wurden mit der Zeit zu angelsächsisch bzw. altenglisch > mittelenglisch > frühneuenglisch > (modernes) englisch. Der Stamm der Angeln wurde später der Namensgeber von England (altenglisch: Angaland/Engaland/Engeland > England), deren Sprache im damaligen Herkunftsgebiet (heute deutsches Gebiet) völlig ausstarb. In Deutschland existiert noch heute namentlich das Gebiet Angeln.

Das Altenglische bestand im Wesentlichen zunächst aus vier Hauptdialekten: Anglisch (mit den Unterdialekten North- und Southumbrisch), West-Sächsisch und Jütisch. Dann, nach dem Einfall der Normannen im Jahre 1066 wurde die englische Sprache stark französisch beeinflusst. Das (Alt-)Normannische war über Jahrhunderte die Sprache der englischen Oberschicht, Justiz und Verwaltung. So war das Altenglische nur noch die Hauptsprache des niederen Volkes, weshalb eine elitäre Sprachpflege des altenglischen sehr lange ausblieb. Während des Hundertjährigen Krieges setzte sich wieder die englische (damals nun anglonormannische) Sprache durch, und in vielen Fällen wurden bis dahin Aussprache und Schreibung der zahlreichen französischen Lehnwörter dem Englischen angepasst. Einem weiteren starken Einfluss unterstand das Englische während dieser Zeit auch dem Kirchenlatein, das mit der Christianisierung des gemeinen Volkes in den Alltag Einzug hielt.

So entwickelte sich aus altenglisch über anglonormannisch dann das Mittelenglische (12.-15.Jh.) gemeinsam mit dem nah verwandten Scots, das in Schottland noch heute gesprochen wird. Der "gh"-Laut in Wörtern wie "night" (Nacht), "light" (Licht/leicht) oder "brought" (brachte/gebracht) wird im modernen Englischen seit dem Spätmittelalter nicht mehr ausgesprochen oder in Einzelfällen als "f"-Laut wiedergegeben (cough - husten, keuchen; laugh - lachen), während scots diesen Laut in der Aussprache in einigen Varianten beibehalten hat und in etwa dem deutschen "ch"-Laut entspricht.