Elektrotechnikbausteine/ Schule/ Elementarladung

Ladungsteilung

Bringt man einen geladenen und einen ungeladenen Körper zusammen, gibt der geladene Körper einen Teil der Ladungen an den ungeladenen ab. Diesen Vorgang nennt man Ladungsteilung.

Setzt man diese Ladungsteilung fort, erreicht man schließlich einen Zustand, bei dem die Ladung nicht weiter teilbar ist. Die kleinste, unteilbare elektrische Ladung wird mit e bezeichnet und beträgt e = 1,602 × 10–19 A × s (Amperesekunden).


Jedes Elektron hat genau eine negative Elementarladung, jedes Proton im Atomkern trägt eine positive Elementarladung.

Die Elementarladung wurde 1909 von Robert A. Millikan ermittelt, indem er feinste geladene Öltröpfchen in das elektrische Feld zwischen zwei waagerecht angeordnete Platten eines Kondensators brachte. Die Platten wurden unter Spannung gesetzt. Auf die geladenen Öltröpfchen wirkte die Erdanziehung und das entgegengesetzt gerichtete elektrische Feld. Das Verhalten der Tröpfchen hing von der Spannung ab, die er an die Platten anlegte: Die Tröpfchen schwebten, sanken oder stiegen. Millikan berechnete die Ladung der Öltröpfchen aus den einwirkenden Kräften. Er stellte fest, dass die Ladung unabhängig von der Größe der Öltröpfchen stets 1,6 × 10–19 oder ein ganzzahliges Vielfaches davon betrug. Für seinen originellen Versuch erhielt er 1923 den Nobelpreis für Physik.