Einführung in die Fotografie/ Profikameras

Nikon ist ein seit Jahrzehnten etablierter Hersteller von professionellen Spiegelreflexkameras. Da professionelle Photographen viele Merkmale nicht brauchen, die in den Anfänger-Geräten für Laien angeboten sind, werden diese Funktionen bei Profi-Geräten oft teilweise oder komplett eingespart, um die Übersichtlichkeit und Ergonomie zu erhöhen. Sie haben zwar mehr Funktionen (die man alle manuell einstellen kann), aber keinen Guide-Modus wie man ihn von den Anfänger-Geräten kennt. Auch funktioniert die Programmautomatik gänzlich anders als bei den Einsteiger-Geräten. Es wird bei diesen Kameras mehr Erfahrung mit Photographie benötigt als bei Einsteiger-Kameras um die Funktionalitäten sinnvoll zu nutzen. Dafür sind alle Geräte dieser Klasse spritzwassergeschützt und sehr robust verarbeitet um professionelen Ansprüchen zu genügen.


Am 25. Februar 2014 wurde die D4s angekündigt, basierend auf der D4 gibt es eine Anzahl Verbesserungen. Der Kleinbild-Sensor wurde weiterentwickelt bei ebenfalls 16,2 Megapixeln wie bei der D4 bei IOS-Empfindlichkeiten von 100–25.600 (erweiterbar auf 50–409.600). Die Serienbildgeschwindigkeit wurde auf 11 Bilder im FX-Format pro Sekunde gesteigert bei kontinuierlichem Autofokus und Belichtungsmessung, wobei das Autofokussystem nochmals verbessert wurde. Entsprechend der Endung "S" verfügt die Kamera über Full HD Video (1080p) mit 60 Frames per second. Ein EXPEED 4 Prozessor und ein Ethernet-Anluss bis 1 Gbit/s. S-RAW für RAW-Dateien in kleiner Größer. Mit dem neuen Akku EN-EL18a mit 2.500 mAh (10,8V) sind bis zu 3020 Auslösungen je Akkuladung möglich. Der Vertrieb der D4 wurde eingstellt, das Zubehör ist vollständig zur D4 wird vollständig unterstützt.

Hier gilt für den Praxistest die gleiche Aussage wie zur Nikon D4.

 

Basierend auf der D4 wurde am 5. November 2013 die Nikon Df vorgestellt. Verfügbar in schwarz bzw. schwarz/silber ist sie optisch den klassischen Modellen F3 oder FM nachempfunden und verfügt sogar über einen Blendenkupplungshebel mit dem auch Optjektive zu nicht auf das Ai-System umgerüsteten Objektiven kompatibel macht. Der Photosensor wurde der D4 entnommen, das Autofokusmodul Multi-CAM 4800 der Nikon D600. Angeboten wird der Body mit einem Objektiv AF-S Nikkor 50 mm 1:1,8G SE mit dem Retro-Design passend zur Kamera. Verzichtet wurde auf Videoaufnahmenfunktionen. Dagegen gibt es klassisch ein Drehrad für die Belichtungszeiten. WLAN, GPS, etc. können nachgerüstet werden. Mit 5,5 Bildern/sec ist sie deutlich langsamer im Vergleich zur D4. Die Anschaffungskosten liegen aber auch nur bei rund 60 % zur D4. Eine Kamera für Menschen, die das klassische Design mögen und keine Vollformatkamera besitzen. Allerdings nur für professionelle Studiofotografie geeignet.

 

Mit 16,6 Megapixel auf einem Vollformatsensor ist die Auflösung üblich für Kameras im professionellem Umfeld und als Nachfolger der D3S seit Januar 2012 doch deutlich erhöht. Mit einer Serienbildfunktion von 10 Bilder pro Sekunde bzw. 11 Bilder pro Sekunde ohne erneute Fokus- oder Belichtungsmessung ist die Kamera sehr schnell und hervorragend für die Sportfotografie einsetzbar. Dazu werden bis zu 120 Bilder in den internen Speicher geschrieben ohne auf Speichermedien geschrieben zu werden. Wie in der Klasse üblich besteht zahlreiches Zubehör wie Anschlüsse für GPS, WLAN oder Ethernet. Klassisch verfügt die Kamera über einen Slot für CF-Karten mit Schreibgeschwindigkeiten bis zu 150 MByte/s. Zusätzlich verfügt die D4 als erste DSLR überhaupt über einen Slot für XQD-Speicher die eine Transferrate von 2,5 Gigatransfers pro Sekunde erreichen.

Die Nikon D4 ist eine sehr ausgereifte Profikamera. Dies zeigt sich zum einen in der ausgereiften Technik mit dem Augenmerk auf das was ein Fotograf benötigt wie zum Beispiel einem internen Speicher für über 100 Bilder ohne auf die Speicherkarten zugreifen zu müssen wie aber auch auf einen sehr schnellen Autofokus. Das andere Merkmal ist das Handling an sich beginnend wie die Kamera in der Hand liegt. Wenn man sich mit der Art der Nikonführung für die Schaltungen einmal vertraut gemacht hat wird es hier keine Probleme geben sondern jegliche Einstellung schnell und sicher getroffen werden.

Bei der Erstellung von Luftbildern aus einer Do-27 heraus hat sich das Gerät als perfekt herausgestellt. Stabile Führung, schneller Autofokus, schnelle Bildserien um nicht den richtigen Moment zu verpassen.

Sehr praktisch hat sich dabei der XQD-Speicher herausgestellt. Während des Fluges konnte die Karte der Kamera entnommen werden und binnen 4 Minuten 32 GByte auf den Laptop übertragen werden. Da ja eine zusätzliche CF-Karte noch in der Kamera kann zeitgleich weiter fotografiert und die XQD-Karte nach sehr kurzer Zeit wieder neu verwendet werden.

Nach 3 Stunden intensivem Test hat die Kamera überzeugt.

 

Mit ganzen 24,5 Megapixel ist die Auflösung fast doppelt so hoch, wie bei den Einsteigergeräten. Die Fotos können mit einem extra entwickelten Editor direkt auf der Kamera bearbeitet werden. In der Serienbild-Aufnahme sind bis zu 7 Bilder pro Sekunde möglich. Mit der Live-View kann man das Motiv schon vor der Aufnahme betrachten. Die Auslöseverzögerung beträgt nur 40ms. Das Gehäuse besteht aus einem sehr harten Material: Magnesiumlegierung. Das, für mich persönliche, tolle an dieser Kamera ist, dass man die Fotos über WLAN Kabellos auf den PC übertragen kann. Das Modell besitzt über 51 Messfelder, erkennt Gesichter automatisch und hat zwei Fächer für CF-Karten. Ein HDMI-Ausgang ist ebenfalls vorhanden. Je nachdem, wozu man eine solche Kamera verwendet, ist diese Kamera eigentlich in jeder Situation eine gute Wahl.

 

Dieses Modell besitzt über 12,1 Megapixel Auflösung. Bei Serienaufnahmen sind bis zu 9 Bildern pro Sekunde möglich. Genauso wie bei der D3X ist ein Kamera-Interner Editor vorinstalliert. Die Auslösung (auch Spiegelschlag genannt) wurde durch verschiedenste Techniken gedämpft. So ist sie sehr leise mein Abdrücken. Wie auch die D3X besitzt auch die D3S einen HDMI-Ausgang und die Fotos können ebenfalls per WLAn auf den PC übertragen werden. Dies ist eine Profi-Kamera, eigentlich die abgespeckte Version der D3X, aber dafür macht sie wirklich gute Fotos. Habe sie selbst auch schon getestet und bin damit eigentlich recht zufrieden. Jedoch ist die Bedienung dieser Kamera sehr schwer: Wer also keine Erfahrung mit der manuellen Einstellung einer Kamera hat, sollte sich nicht diese Kamera kaufen.

D800/D800E

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Die D800 wurde zeitgleich mit der D4 im Januar 2012 vorgestellt und verfügt über 36 Megapixel Auflösung auf einem Vollformatsensor. Dies war zum Zeitpunkt der Vorstellung die höchste verfügbare Auflösung in diesem Segment. Im Gegensatz zur D4 ist die Bildwiederholfrequenz mit maximal 6 Bilder/s deutlich geringer. Mit der höheren Auflösung daher eher konzipiert für Studio- und Landschafts- oder Architekturfotografie. Dies wird auch bei den Speichermedien deutlich da hier nur CV- und SD-Karten zum einsatz kommen statt der neueren XQD-Karten. Die extrem hohe Auflösung ermöglicht Bildausschnitte in der Bearbeitung zu wählen die noch immer über eine gute Auflösung verfügen. In der Version D800E hat im Unterschied zur D800 keinen Antialiasing-Filter.

 

Kommen wir zur nächsten Kategorie der Profi-Geräten von Nikon. Zum Beispiel die 12,1 Megapixel Kamera D700. Wie die Modelle der Serien D3 und D4 besitzt dieses Modell einen Vollformatsensor. Bei Serienaufnahmen schafft dieses Modell 5 und bis zu 8 Aufnahmen in der Sekunde mit dem zusätzlichen Akku EN-EL4a. Der Bildschrim ist mit über 910.000 Bildpunkten bestückt und besitzt einen Betrachtungswinkel von 170°. Auch hier gibt es einen Live-View-Modus. Diese Kamera hat insgesamt 51 Messfelder. Eeine qualitativ hochwertige Kamera - wenn man sich damit auskennt. Lange wurde in der Fachpresse geschrieben: "Die D3 zum halben Preis", begründet unter Anderen darin, dass der Handgriff zustäzlich gekauft werden muss und nur 1 Slot für eine CF-Karte vorhanden ist.

D300/D300S

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Wie auch bei den anderen Kameras von Nikon basiert die D300S auf der D3S ist. Zwar mit 12,3 Megapixel Auflösung, leise Auslösung und zwei Speicherfächer für CF und SD-Karten. Bei Serienfotos schafft diese Kamera sogar 7 Bilder pro Sekunde. Man kann damit auch Filmen (jedoch ist ein externes Mikrofon erfordrlich). Durch D-Lighting ist die Kamera fähig, eine Farbkorrektur während der Aufnahme vorzunehmen bzw. schon im Live-View. Das besondere an dieser Kamera ist das Sensorreinigunssystem. Das verhindert, dass der Sensor von Staub und Schmutz befallen wird.

Auch Canon ist ein seit Jahrzehnten etablierter Anbieter von professionellen Spiegelreflexkameras. Die eigentlichen Profi-Geräte haben in der EOS-Generation jeweils die Zahl 1 im Namen. Alle paar Jahre gibt es mal wieder eine aktualisierte Variante. Aktuell ist derzeit (2013) die EOS 1D X. Daneben gibt es die ebenfalls für den professionellen Einsatz gut geeigneten Modelle 5D und 6D, die aber auch von ambitionierten Laien gern genutzt werden und verglichen mit den 1er-Modellen deutlich günstiger zu erwerben sind. Aufgrund der Ausrichtung sowohl auf Profis als auch auf ambitionierte Laien weisen 5D und 6D auch mehr optionale Merkmale für Laien auf, die von Profis eigentlich nicht benötigt werden. Hinzu kommen hier die Video-Funktionen, welche teils sogar im professionellen Film genutzt werden, weil sie es ermöglichen, mit großen Sensoren und lichtstarken Objektiven zu arbeiten.

Modelle mit zweistelligen oder gar dreistelligen Ziffern sind hingegen eher für Hobby-Photographen ausgelegt und haben auch nur kleinere Sensoren.

EOS 1D S

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Mit 21 Megapixel und einer 14 Bit-Bildverarbeitung ist diese Kamera einer der Extraklasse. Auch besitzt dieses Gerät zwei DIGIC III Prozessoren die eine hohe Leistung versprechen. Ein zuverlässiger und guter Weitbereich-Fotos lädt zum Fotografieren ein. Dieses Gerät besitzt, wie auch die meisten EOS-Geräten ein integriertes Reinigungssystem. Auch besitzt die EOS 1D S einen 3 Zoll großen Bildschirm. So macht das arbeiten mit dem Live-View-Modus erst so richtig Spaß. Mit einer Auflösung von maximal 5616x3744 kann man viel erwarten. Bei Serienbildern macht dieses Gerät bis zu 3,7 Bilder pro Sekunde.

EOS 1D X

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  • 18,1 Megapixel
  • Sensor im Kleinbildformat
  • Empfindlichkeit 50–204.800 ISO
  • 61 Messfelder
  • Wetterfestes Gehäuse, Magnesiumlegierung
  • 3,2"-LCD im 3:2 Format mit 1.036.800 Pixeln
  • Integriertes Reinigungssystem
  • Zwei DIGIC-5+-Prozessoren
  • Ein zusätzlicher DIGIC-4-Prozessor für Autofokus und Belichtungsmessung
  • bis zu 14 Bilder/s (nur JPEG/JFIF); bis zu 12 Bilder/s (Rohdaten und JPEG/JFIF)
  • Drahtlose Datenübertragung mit optionalem WFT-E6
  • Anschluß für USB 2.0 und LAN

EOS 5D Mark II

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  • 21,1 Megapixel
  • Sensor im Kleinbildformat
  • Empfindlichkeit 50–25.600 ISO
  • 3,0"-LCD im 4:3 Format mit 921.600 Pixel
  • Integriertes Reinigungssystem
  • Videomodus (Full HD), 1920×1080 Pixel.
  • kontinuierliches Aufnehmen von 3,9 Bildern pro Sekunde
  • DIGIC-4-Bildprozessor

EOS 5D Mark III

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Änderungen gegenüber Version II:

  • 22,3 Megapixel
  • 61 Messfelder
  • kontinuierliches Aufnehmen von 6,0 Bildern pro Sekunde
  • DIGIC-5+-Bildprozessor
  • 3,2"-LCD im 3:2 Format mit 1.036.800 Pixeln
  • Empfindlichkeit 50–102.400 ISO
  • Zusätzlich zur CompactFlash-Karte Nutzung einer SD(HC)-Karte in einem unabhängigen Fach
  • Drahtlose Übertragung von Fotos mit WFT-E7
  • Sucher mit 100 % Bildfeld
 
  • 20,2 Megapixel
  • Sensor im Kleinbildformat
  • Empfindlichkeit 50–102.400 ISO
  • 11 Messfelder
  • 4,5 Bilder pro Sekunde
  • 3,0"-LCD 1.040.000 Pixel
  • Integriertes GPS
  • DIGIC5+-Bildprozessor
  • Videomodus (Full HD), 1920×1080 Pixel.

Auch Leica ist ein etablierter Anbieter, mit dem Leica S-System ermöglicht sich auch ein Einstieg ins Mittelformat.

 
  • 37.5 Megapixel
  • Sensorformat 45mm x 30mm
  • Empfindlichkeit 100-1600 ISO
  • Farbtiefe 16 Bit
  • 3,0"-LCD mit 921.600 Pixel
  • 1,5 Bilder pro Sekunde
  • Formate DNG und JPEG/JFIF
  • 2GB Datenpuffer (28 DNG-Bilder)
  • Zwei Speicherkartenschächte, 1xCompactFlash, 1xSD(HC)
  • GPS optional
  • Elektronische Wasserwaage
  • USB 2.0
  • Magnesium-Gehäuse