Einführung in das Quäkertum/ WHO'S WHO des Quäkertum

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Einleitung Bearbeiten

Es werden in diesen Buch eine Unmenge an Namen auftauchen. Um den Überblick zu behalten, ist hier eine alphabetische Auflistung der wichtigsten Quäkerpersönlichkeiten.

Abkürzungen
Abkürzung Erklärung
RGdF Religiöse Gesellschaft der Freunde - also Quäker
GB Großbritannien

WHO’S WHO Bearbeiten

C Bearbeiten

Begriff Erklärung
Cadbury, John (12.8.1801 – 11.5.1889) Schokoladen-Fabrikant aus Birmingham (England). Mitglied der RGdF.[1]
Cromwell, Oliver
 
O
(* 25.4.1599 in Huntingdon; † 3. 9.1658 in Westminster), Gründer der englischen Republik, regierte als Lordprotektor England, Schottland und Irland während der kurzen republikanischen Periode der britischen Geschichte. Die RGdF genossen z. T. seinen Schutz.[2]

D Bearbeiten

Begriff Erklärung
Dewsbury, William Bemühte sich erfolgreich um die Aussöhnung zwischen G. Fox und J. Nayler. Mitglied der RGdF.[3]
Dyer, Mary
 
(* um 1611 in London, † 1.6.1660 in Boston) war eine Quäkerin, die in Boston (Massachusetts) gehängt wurde, weil sie die Stadt wiederholt betreten hatte, obwohl die Quäker aus ihr verbannt waren. Sie gilt als die erste religiöse Märtyrerin der RGdF und als die letzte religiöse Märtyrerin Nordamerikas. [4]

E Bearbeiten

Begriff Erklärung
Eccles, Solomon

War ein exzentrischer Quäker, der von 1618 bis 1683 lebte. Bekannt wurde er dadurch, dass er nackt auftrat, um damit zu zeigen, dass er sich wieder im paradiesisch sündenfreien Urzustand befände. Dafür wurde er dann weniger paradiesisch ausgepeitscht (u. a.)[5]

F Bearbeiten

Begriff Erklärung
Fell, Margaret * 1614 in Marsh Grange, † 23.4. 1702 in Swarthmore. "Mother of Quakerism" (Mutter des Quäkertums)[6]. 1632 heiratete sie Thomas Fell (1598–1658). Dieser war Richter und gehörte dem "Long Parliament" unter ->Oliver Cromwell an. Vom Juni bis Winter 1652 fand sich ->George Fox während der Abwesenheit von Thomas Fell ein und predigte in den wöchentlichen häuslichen Gottesdiensten. Am 27.10. 1669 heiratete Margaret Fell George Fox in Bristol. Margaret Fell war Autorin des Friedenszeugnisses und maßgeblich mit der Organisation der Missionsreisen betraut.[7]
Fisher, Mary (ca. 1623 – 1698) Quäkerin. Wollte 1657 zusammen mit fünf anderen Quäkern den Sultan von Konstantinopel bekehren. [8]
Fox, Geroge
 
(* Juli 1624 in Drayton-in-the-Clay, Leicestershire, heute Fenny Drayton; † 13.1.1691) war einer der Gründerväter der Quäker [9]
Fry, Elizabeth
 
(* 21. 5.1780 in Cartham Hall bei Norwich; † 12.10.1845 in Ramsgate) Quäkerin. War britische Reformerin des Gefängniswesens. [10]

H Bearbeiten

Begriff Erklärung
Helmont, Franciscus Mercurius van (* um 1614 in Vilvoorde bei Brüssel, Spanische Niederlande, heute Belgien, † 1699 in Cölln bei Berlin) Quäker, Alchemist, Kabbalist, Theosoph, Arzt, Rosenkreuzer.[11]
Hicks, Elias
 
(19.3.1748 – 27.2.1830), Quäker-Wanderprediger und Abolitionist. An seiner Person entzündete sich ein heftiger Streit, der dann in dem ersten großen Schisma der Quäker mündete. Daraus gingen dann die Hicksites und die Orthodoxe Linie hervor.[12]
Hutchinson, Anne
 
(* Juli 1591; † August 1643) wurde als Anne Marbury in England geboren, heiratete mit 21 Jahren William Hutchinson und siedelte mit ihm 1634 in die britische Kolonie Massachusetts in Nordamerika um. Sie trat hervor als selbstsichere Frau, was für ihre Zeit ungewöhnlich war. Vorläuferin des Feminismus und eine Kämpferin für Menschenrechte und Toleranz. Lehrte, dass Gott direkt zu jedermann spräche und nicht allein zum Klerus. Beeinflusste Mary Dyer.[13][14]

J Bearbeiten

Begriff Erklärung
Jones, Rufus M. (* 25.1.1863, † 16.6.1948) war ein US-amerikanischer Autor, College-Professor, Mystiker, Philosoph und Quäker.
Jones, Rice gestorben 28.3.1693. Baptist, Quäker, Dissident. Hielt in Nottingham eigene religiöse Versammlungen in seinem Haus ab, ab 1657 auch im Schloss zu Nottingham. Lieferte sich Redeschlachten mit namhaften Quäkern seiner Zeit, die ihn des Abfalls (Renterismus) bezichtigten.[15]

K Bearbeiten

Begriff Erklärung
Keith, George (1638/9 – 27. März 1716) War schottischer Missionar der Quäker. Bekannt durch die "Keith-Kontroverse". Er missionierte in Deutschland und den Niederlanden mit den damals angesehensten Quäkern. In der Zeit um 1691, als er in USA lebte (in den damaligen Kolonien), begann eine Auseinandersetzung um seine Person, da er der Auffassung war, die Gemeinschaft häte sich von den christlichen Wurzeln zu sehr entfernt. Es kam erst zu dem Bruch mit dem Philadelphia Yearly Meeting und dann mit dem London Yearly Meeting. Einige Jahre später konvertierte er zur Anglikanischen Kirche und wurde sogar Priester.[16]

L Bearbeiten

Begriff Erklärung
Lay, Benjamin
 
* 26.1.1682 in Colchester, England; † 3.2.1759 in Abington, Pennsylvania) war ein englischer Philanthrop, Schriftsteller und Quäker. Trat er als Abolitionist gegen die Sklaverei ein. Bekannt für provokative Inszenierungen und Auftritte.[17]
Lilburne, John
 
(* ca. 1614; † 28.8.1657), auch bekannt als Freeborn John, war einer der bekanntesten Wortführer der radikaldemokratischen "Levellers" in England des siebzehnten Jahrhunderts. Er ist der Bruder von Robert Lilburne.[18]
Luffe, John 'Love' (*? bis †?) wollte 1658 Papst Alexander VII. bekehren.[19]

N Bearbeiten

Begriff Erklärung
Nayler, James
 
( * 1618; † 1660) war ein englischer Quäker. Geriet in Konflikt mit G. Fox [20]

P Bearbeiten

Begriff Erklärung
Penn, Willam
 
(* 14. 10.1644 in London; † 30. 7.1718 in Ruscombe, Berkshire) gründete die Kolonie Pennsylvania im Gebiet der heutigen USA, verfasste 1693 den Essay Towards the Present and Future Peace of Europe. [21]
Perrot John (*?, † 1665 in Jamaika.) Wollte 1658 mit John 'Love' Luffe zusammen Papst Alexander VII. bekehren.[22]

T Bearbeiten

Begriff Erklärung
Thoreau, Henry David
 
(* 12. Juli 1817 in Concord, Massachusetts; † 6. Mai 1862 ebenda) Pazifist, Unitarist, Abolitionist. Vordenker des Zivilen Ungehorsams. Zitat: „In einem Staat, der seine Bürger willkürlich einsperrt, ist es eine Ehre für einen Mann, im Gefängnis zu sitzen.“[23]

W Bearbeiten

Begriff Erklhrung
Woolman, John (* 19.10.1720 in Northampton, New Jersey; † 7. 10.1772 in York) war ein amerikanischer Quäker-Prediger und vehementer Gegner der Sklaverei.[24]
Winstanley, Gerrard (* 1609 in Wigan, Lancashire; † 10.9.1676) war ein protestantischer Reformer und politischer Aktivist in England. Er führte zur Zeit des Protektorats (1649–1658) von Oliver Cromwell die Gruppe der True Levellers („wahre Gleichmacher“) an, die von ihren Gegnern abfällig Digger – „Buddler“ – genannt wurden.[25]


Fußnoten Bearbeiten

  1. John Cadbury. (2009, January 10). In Wikipedia, The Free Encyclopedia. Retrieved 12:12, February 22, 2009, from http://en.wikipedia.org/w/index.php?title=John_Cadbury&oldid=263238350
  2. Seite „Oliver Cromwell“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 11. Dezember 2007, 13:33 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Oliver_Cromwell&oldid=39946867 (Abgerufen: 22. Februar 2009, 12:13 UTC)
  3. Seite „James Nayler“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 14. Januar 2009, 18:13 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=James_Nayler&oldid=55332078 (Abgerufen: 22. Februar 2009, 12:21 UTC)
  4. Seite „Mary Dyer“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 18. Oktober 2007, 09:50 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mary_Dyer&oldid=37960027 (Abgerufen: 22. Februar 2009, 12:24 UTC)
  5. Claus Bernet über Solomon Eccles, im Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon, http://www.bautz.de/bbkl/e/eccles_s.shtml
  6. Sünne Juterczenka, 2008, "Über Gott und die Welt: Endzeitvisionen, Reformdebatten und die europäische Quäkermission in der Frühen Neuzeit.", ISBN 3525354584, ISBN-13 9783525354582, Seite:127
  7. Vorlage:BBKL, Claus Bernet: Margaret Fell. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Bd. 20, Nordhausen 2002, ISBN 3-88309-091-3, Sp. 481–494., [1]
  8. Dandelion, Pink, "an introduction to quakerism", 2007, ISBN 0-521-60088-X, dort Seite 29
  9. Seite „George Fox“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 21. Februar 2009, 19:33 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=George_Fox&oldid=56958087 (Abgerufen: 22. Februar 2009, 12:28 UTC)
  10. Seite „Elizabeth Fry“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 18. Februar 2009, 18:41 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Elizabeth_Fry&oldid=56837334 (Abgerufen: 22. Februar 2009, 12:29 UTC)
  11. "Helmont, Franciscus Mercurius van,", Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon, Band XXV (2005) Spalten 586-597 Autor: Claus Bernet, http://www.bautz.de/bbkl/h/helmont_f_m.shtml
  12. Siehe auch den Artikel im englischsprachigen Wikipedia: Elias Hicks. (2008, December 22). In Wikipedia, The Free Encyclopedia. Retrieved 15:42, March 5, 2009, from http://en.wikipedia.org/w/index.php?title=Elias_Hicks&oldid=259599078
  13. Seite „Anne Hutchinson“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 24. Oktober 2008, 13:36 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Anne_Hutchinson&oldid=52190725 (Abgerufen: 22. Februar 2009, 12:33 UTC)
  14. Seite „Mary Dyer“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 10. Januar 2009, 18:42 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mary_Dyer&oldid=55164672 (Abgerufen: 22. Februar 2009, 12:34 UTC)
  15. "Jones, Rice", Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon, Band XXIV (2005) Spalten 917-918 Autor: Claus Bernet, http://www.bautz.de/bbkl/j/jones_ri.shtml
  16. George Keith. (2009, January 27). In Wikipedia, The Free Encyclopedia. Retrieved 12:39, February 22, 2009, from http://en.wikipedia.org/w/index.php?title=George_Keith&oldid=266729660
  17. Seite „Benjamin Lay“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 6. Dezember 2008, 20:35 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benjamin_Lay&oldid=53838433 (Abgerufen: 22. Februar 2009, 12:43 UTC)
  18. Seite „John Lilburne“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 3. Dezember 2008, 21:21 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=John_Lilburne&oldid=53731375 (Abgerufen: 22. Februar 2009, 12:45 UTC)
  19. "Perrot, John", Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon, Band XX (2002), Spalten 1160-1167, Claus Bernet, http://www.bbkl.de/p/perrot_j.shtml
  20. Seite „James Nayler“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 14. Januar 2009, 18:13 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=James_Nayler&oldid=55332078 (Abgerufen: 22. Februar 2009, 12:49 UTC)
  21. Wikiquote: "William Penn" http://en.wikiquote.org/wiki/William_Penn
  22. "Perrot, John", Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon, Band XX (2002), Spalten 1160-1167, Claus Bernet, http://www.bbkl.de/p/perrot_j.shtml
  23. Seite „Henry David Thoreau“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 24. Januar 2009, 10:38 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Henry_David_Thoreau&oldid=55775983 (Abgerufen: 22. Februar 2009, 12:56 UTC)
  24. Seite „John Woolman“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 18. Januar 2009, 16:57 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=John_Woolman&oldid=55491699 (Abgerufen: 22. Februar 2009, 12:58 UTC)
  25. Seite „Gerrard Winstanley“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 4. Februar 2009, 16:05 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gerrard_Winstanley&oldid=56244649 (Abgerufen: 22. Februar 2009, 12:59 UTC)