Dresdner Naturräume/ Dresden-Meißener Lössplateaurand
Der Dresden-Meißener Lössplateaurand ist die einzige Mesogeochore des Mittelsächsischen Lösshügellandes, die nach Dresden hineinragt. Von den 45,61 km² Fläche befinden sich lediglich 7,4 km² im Stadtgebiet (rund ein Sechstel), die den östlichsten Zipfel der Mesogeochore bilden.. Von den 766,12 km² des Mittelsächsische Lösshügellandes liegen nur 0,966% in Dresden.
Der Dresden-Meißener Lössplateaurand erstreckt sich im Hinterland der Steilhänge der linken Talseite der Elbe (zwischen Cossebaude und Meißen). Er liegt zwischen Oberwartha/Klipphausen und Meißen-Siebeneichen und besteht aus fünf Mikrogeochoren (in Dresden von Nord nach Süd):
- Cossebauder Hangstufe - 4,9 km² (1,8 km² in Dresden)
- Niederwarthaer Hänge - 4,5 km² (2,3 km² in Dresden)
- Weistropper Plateaurand - 24,8 km² (3,3 km² in Dresden)
- Scharfenberger Plateaurand
- Meißen-Scharfenberger Hänge
Im Westen des Dresden-Meißener Lössplateaurandes wird das Mittelsächsische Lösshügelland durch das Meißener Lösshügelland fortgesetzt, welches eine Ausdehnung von 72,58 km² besitzt.
Wie das Mittelsächsische Lösshügelland allgemein ist auch der Dresden-Meißener Lössplateaurand sehr reliefstark und wird vor allem von tiefen Kerbtälern geprägt, die auf drei bis vier Kilometer Länge vom Elbtal ins Hügelland einschneiden. Hierdurch entstanden die typischen Plateaurandbereiche dieser Mesogeochore.
Auf den stark welligen Plateaus verdeckt eine mächtige Lösslehmschicht den geologischen Untergrund aus Monzonit, Gneis oder Pläner, der nur an den Elbleiten genannten Steilhängen zutage tritt.
Auf den Plateaus dominieren Löss-Parabraunerden und z.T. Löss-Fahlerden. In den Hanglagen entstanden durch Schuttlehm Braunerden mit teilweisen Felsdurchragungen, an Hangverflachungen Parabraunerde oder Pseudogley-Parabraunerde.
Nur an den steilwandigen Elbhängen hat sich mit einem Traubeneichen-Hainbuchenwald ursprünglichere Vegetation erhalten können.