Diskussion:Einführung in die Theorien der internationalen Beziehungen/ Realismus

Zuerst einmal ein großes Kompliment - sowohl für diesen Text als auch für dein ambitioniertes Projekt. Ich habe mal ein paar Sachen zusammengeschrieben, die mir aufgefallen sind und geändert werden könnten - auch wenn das jetzt nach viel aussieht, handelt es sich in Wahrheit nur um Kleinigkeiten, insgesamt finde ich den Text bisher sehr gut und vor allem verständlich. Was für Teile folgen denn noch? Vor allem auf der Kritik am Realismus bin ich gespannt - damit brauchst du mMn gar nicht sparen ;) Ansonsten kannst du dich gerne auch bei mir melden, falls du irgendwo noch Hilfe für das Projekt benötigst, auch wenn ich im Moment leider nicht die Zeit habe um hier viel zu schreiben. Danke auf jeden Fall, für dieses interessante Projekt! --NemesiX 16:47, 28. Sep. 2008 (CEST)Beantworten


Hobbes hatte auf den ursprünglich anarchischen Zustand zwischen allen Menschen hingewiesen, der einem Kampf aller gegen alle gleichkommt. So kam er zu seinem Kernsatz: "Der Mensch ist des Menschen Wolf" (homo homini lupus est).

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Hobbes ging davon aus, dass ursprünglich alle Menschen in einem ständigen Krieg von jedem gegen jeden gelebt hätten, da dies die logische Konsequenz daraus ist, dass nicht genügend Güter für alle vorhanden sind. So kam er zu seinem Kernsatz: "Der Mensch ist des Menschen Wolf" (homo homini lupus est). Das Bild dieses Naturzustandes nützte Hobbes um die Notwendigkeit eines starken Souveräns (Staates) zu erklären.

Ersteres ist die momentane Fassung, zweiteres wäre mein Abänderungsvorschlag. Er ist zwar (noch) nicht allzu schön formuliert, aber folgende Aspekte sollten mMn auf jeden Fall in den Text hinein:

  • Der Naturzustand ist eine philosophische Fiktion, nichts geschichtswissenschaftliches
  • Hobbes hat sich nicht einfach so überlegt, dass das wohl so war sondern es ging ihm darum, zu argumentieren, dass ein starkes System wichtig ist
  • Hobbes ging es nicht darum, dass alle Menschen "böse" sind, es sei nur logisch, dass sie in einer anarchistischen Gesellschaft so handeln

Besonders kleinere Staaten sehen sich in einem solchen Rüstungswettlauf schnell mit der Begrenztheit ihrer Ressourcen konfrontiert. Aus diesem Grund verfolgen sie gezielt eine Politik des Machtausgleichs (balance of power), zum Beispiel durch das Schmieden regionaler Verteidigungsbündnisse. Ziel ist es, die Kosten eines Angriffes auf das eigene Territorium so hoch werden zu lassen, dass ein potenzieller Aggressor keinen Angriffskrieg beginnen wird. Eine weitere Strategie ist das gegenseitige Ausspielen von Konkurrenten, so dass sie ihre Macht gegeneinander richten und nicht anderweitig einsetzen können. Beispielsweise hat Großbritannien im 19. und 20. Jahrhundert eine solche Strategie verfolgt.

Dieser Text sollte mMn ausführlicher werden. Vor allem das "zum Beispiel" stört mich etwas, da fände ich es schöner sämtliche oder zumindest die wichtigsten Strategien mitsamt Beispiel zu nennen, momentan ist der Absatz noch ein bisschen mager.

Er legitimierte den Einsatz unmoralischer Mittel, wenn dadurch das Überleben der USA sichergestellt und der Kommunismus zurück gedrängt werden konnte.

Der Satz ist mir ins Auge gestochen, nachdem doch einen recht schweren Vorwurf erhebt. Hier fände ich es wichtig und spannend, das genauer auszuführen, Beispiele zu bringen usw. Im Moment finde ich den Satz nämlich recht irritierend, stellt er den Realismus doch plötzlich in einem anderen Licht dar: nämlich ganz klar wertend und nicht mehr objektiv.

Unter realistischer Betrachtung wäre es sehr unratsam gewesen, im umgekehrten Falle einer Verletzung der belgischen Neutralität durch Frankreich diesem gleichsam den Krieg zu erklären, auch wenn der rechtliche Status Belgiens dies wahrscheinlich erforderlich gemacht hätte. -> finde ich recht kompliziert geschrieben, vielleicht lässt sich der Teil auch so formulieren, dass es selbst ohne Geschichtskenntnis verständlich ist?

Sechs Prinzipien des klassischen Realismus ->Dieser Absatz wirkt für mich ein bisschen aus dem Zusammenhang gerissen, hier wären ein, zwei Einleitungssätze sinnvoll.

Balance of Power

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Das sollte ausführlicher dargelegt werden. Morgenthau erklärt das recht gut und es ist wichtig, denn damit kann man fast den gesamen Realismus herleiten, habe kleider das Buch nicht. Eine Gutenberg ausgavbe oder Google wirds wohl nicht geben.--88.153.18.118 23:16, 4. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

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