Digitale Schaltungstechnik/ Flipflop/ Arten
Flipflops sind elementare Speicherglieder. Sie speichern die Zustände von sequentiellen digitalen Schaltungen (Schaltwerken) und stellen deshalb ihr „Gedächtnis“ dar.
Flipflops können eingeteilt werden
- nach der Taktsteuerung
- Nichttaktgesteuerte (asynchrone) Flipflops besitzen keinen separaten Takteingang. Ihr Zustand kann jederzeit durch die Eingangssignale beeinflusst werden.
- Taktzustandsgesteuerte Flipflops (auch als taktpegelgesteuert bezeichnet) reagieren während der gesamten aktiven Taktphase auf die Eingangssignale.
- Taktflankengesteuerte Flipflops übernehmen die Eingangssignale nur während der schmalen Taktflanke. Dabei übergeben vorder- und rückflankengesteuerte Flipflops ihre Zustandsänderung mit der gleichen Flanke an die Ausgänge. Zweiflankengesteuerte Flipflops übernehmen die Eingänge mit der Vorderflanke und geben die dadurch entstehende Zustandsänderung erst mit der Rückflanke an die Ausgänge weiter.
- nach den Ansteuerfunktionen der Eingänge
- D- und T-Flipflops besitzen nur einen steuernden Eingang.
- DV-, RS- und JK-Flipflops besitzen zwei steuernde Eingänge.
Taktsteuerung und Ansteuerfunktion können (in gewissen Grenzen) beliebig kombiniert werden.
In Wahrheitstabellen von Flipflops werden folgende Abkürzungen verwendet
0 Low 1 High / Positive Flanke \ Negative Flanke ? Undefiniert X spielt keine Rolle letzter Wert negierter letzter Wert (Änderung des Wertes)