Die Kunst, glücklich zu leben/ Die Erleuchtung

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Erleuchteter Buddha segnet die Welt

Sitzen, Gehen und Gedankenarbeit

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Inneres Glück entsteht in einem Menschen, wenn die Verspannungen im Körper und im Geist aufgelöst werden.   Buddha hat dafür einen genial einfachen Weg entwickelt. Dieser Weg heißt: „Sitzen, Gehen und Gedankenarbeit.“ Wenn man beständig über einen langen Zeitraum im Wechsel Sitzen und Gehen praktiziert, werden die inneren Verspannungen optimal abgebaut.

Wenn man nur sitzt, wird der Geist schnell träge. Die regelmäßige Bewegung macht den Geist klar und hält den Körper gesund. Sie gibt dem Menschen innere Kraft. Sie befähigt den Menschen kraftvoll seinen spirituellen Weg zu gehen. Sie gibt ihm die Kraft als Sieger zu leben.

Wenn man nur geht, ist der Geist zu unruhig. Inneres Glück entsteht aus der inneren Ruhe. Wird der Körper ganz ruhig gehalten, kann man gut in tiefere Dimensionen der Meditation gelangen. Meditieren kann man im Sitzen oder im Liegen. Beides sind gute Meditationsstellungen. Manche Menschen können besser im Liegen und manche besser im Sitzen meditieren. Wer im Liegen leicht einschläft, sollte im Sitzen meditieren. Wer nicht lange mit geradem Rücken aufrecht sitzen kann, sollte vorwiegend im Liegen meditieren.

Neben dem Sitzen und Gehen spielt nach Buddha für die Auflösung der inneren Verspannungen die Gedankenarbeit eine große Rolle. Ein Yogi sollte Gedanken der Liebe, Weisheit und Selbstdisziplin entwickeln. Er muss im Laufe der Zeit seine Gedanken immer mehr zur Ruhe bringen. Bis er ganz in der Ruhe lebt. Dann denkt er, wenn er das Denken braucht. Und er verweilt ohne Gedanken, wenn Gedanken nicht notwendig sind.

Dieses Grundmodell der Verspannungsauflösung hat Yogi Nils zu dem Weg der fünf Tätigkeiten weiter entwickelt: Liegen (oder Sitzen/Meditieren), Lesen (Gedankenarbeit), Gehen (Sport, Yoga), Gutes tun (etwas Arbeiten, Karma Yoga) und das Leben genießen (etwas Schönes tun). Diese fünf Tätigkeiten im ständigen Wechsel und jeweils in der persönlich richtigen Dauer sind ein effektiver Weg der Verspannungsauflösung.

Als Meditation praktiziert Nils die Zwei Stufen Kundalini-Meditation. In der ersten Stufe reinigt er durch Visualisierungen, Mantras und Atemübungen seine Energiekanäle und aktiviert seine Kundalini-Energie. Diese Techniken praktiziert er so lange, bis ein starker innerer Lösungsprozess entsteht, der von alleine weiter lebt.

Dann stoppt er radikal für einige Minuten alle Gedanken. Sein Geist kommt ganz zur Ruhe. Anschließend verweilt er einfach nur in der Ruhe und lässt die Gedanken und Gefühle kommen und gehen, wie sie wollen. Das ist die Stufe des Verweilens in der Meditation (Vipassana, Zen, Mahamudra, Dzogchen, der Meditationsweg von   Teresa von Avila). Alle stressbehafteten Gedanken und Gefühle kommen hoch. Würde man jetzt die Gedanken unterdrücken, würde kein tiefer Lösungsprozess entstehen. Diesen Punkt machen viele Yogis falsch und blockieren damit ihre Erleuchtung.

Zu viel direkten Kontakt mit anderen Menschen sollten wir in der ersten Phase der Entwicklung der Erleuchtung vermeiden. Als Yogi muss man sehr sensibel herausfinden, wie viel Kontakt zu anderen Menschen einem gut tut. Der tibetische Meister   Patrul Rinpoche traf sich in Zeiten des intensiven Übens grundsätzlich nur einmal in der Woche mit seinen Schülern. Der Yogi Muktananda hatte am Anfang seines Sadhanas jeden Tag viele Stunden Kontakt mit anderen Menschen. Das kostete ihn so viel Energie, dass er nicht mehr in tiefe Meditationen gelangen konnte. Er reduzierte daraufhin sämtliche Besuche auf eine Stunde am Tag.

Ab einem bestimmten Punkt der äußeren Ruhe wendet sich die Energie eines Menschen nach innen. Sie lebt sich nicht mehr in äußeren Aktivitäten aus. Sie verlagert vielmehr ihren Schwerpunkt auf die innere Reinigung, die Auflösung der Verspannungen und die Entwicklung des inneren Glücks. Der Yogi wird dann weitgehend von alleine von seiner eigenen Lebensenergie gereinigt. Er braucht nicht mehr sehr viele spirituelle Übungen zu machen. Er muss nur in einem Zustand der ausreichenden körperlichen und geistigen Ruhe bleiben. Diesen Punkt der Umkehr der inneren Energie muss jeder Yogi finden. Er ist schwer zu finden und vor allem schwer zu bewahren. Die Lebensenergie drängt in die Überaktivität oder in die Trägheit. Beides muss ein Yogi mit täglicher Selbstdisziplin konsequent verhindern.

Ein effektives Yogi-Leben fühlt sich an wie ein ständiges Schwimmen gegen den Strom der eigenen neurotischen Impulse. Es ist wie ein Leben in einem Dampfkochtopf. Erst ist die Ruhe unerträglich langweilig und dann fängt die Energie plötzlich intensiv an in einem zu arbeiten. Wenn wir den Ruhedruck beständig bewahren, entsteht inneres Glück. Wir verwirklichen unser wahres Selbst, unseren tieferen Lebenssinn. Wir gelangen in ein dauerhaftes Leben im Licht.

Nach Swami Shivananda entsteht Erleuchtung durch die drei großen Grundsätze Ruhe, Üben und Liebe. Wenn ein Yogi alleine an einem Ort der Ruhe lebt, hat er die Hälfte des Weges zur Erleuchtung schon geschafft. Die zweite Hälfte bewältigt er mit seinen spirituellen Übungen. Durch das große Tor zu einem Leben im Licht schreitet er durch den Weg der umfassenden Liebe. Wenn ein Yogi im Schwerpunkt für das Glück seiner Mitmenschen und für das Ziel einer glücklichen Welt lebt, dann löst sich sein Ego auf. Verschwindet das Ego, ist der Mensch im Licht. Er entspannt sich so tief in seiner Seele, dass die Glücksenergie in ihm erwacht.

Swami Sivananda lehrt die Einheit aller Religionen

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Swami Shivananda

Swami Shivananda| (auch   Sivananda geschrieben) lebte von 1897 bis 1963 in Indien. Er war einer der größten Heiligen der Neuzeit. Von Beruf war er Arzt. Er lehrte den Yoga der Synthese, die Verbindung von Hatha-Yoga (spirituelle Übungen), Karma-Yoga (für eine glückliche Welt arbeiten) und Meister-Yoga (tägliche Verbindung mit einem erleuchteten Meister). (Swami Sivananda: „Sadhana“ (Spirituelle Techniken). Mangalam Verlag, 1998, Seite 139.)

Je älter Swami Shivananda wurde, desto mehr betonte er den Weg der umfassenden Liebe und das Ziel einer glücklichen Welt. Er setzte sich für die Zusammenarbeit aller Religionen ein (  Weltparlament der Religionen). Aber auch die Yogis untereinander sollten zusammenarbeiten. 1958 organisierte er eine Konferenz in Venkatagiri, bei der Satya Sai Baba den Vorsitz führte.

Swami Shivananda schrieb über die Liebe: „Lebe in der Liebe. Meditiere über die Liebe. Bewege dich in der Liebe. Reinige deine Gedanken und dein Tun durch die Liebe. Tauche ein in den Ozean der Liebe und werde zu einer Verkörperung der Liebe. Hilf den Armen, den Unterdrückten und den Bedrängten. Sieh das Glück deines Nächsten als dein eigenes Glück und seinen Schmerz als deinen eigenen Schmerz. Gutes tun ist notwendig, um spirituelle Fortschritte zu machen.“ (Swami Sivananda: „Göttliche Erkenntnis.“ Mangalam Verlag, 2001, Seite 208 f.)

„Alle Menschen sind eins. Liebe den gesamten Kosmos. Liebe auch die Pflanzen und die Tiere. Liebe alle. Das ist der Weg in ein erleuchtetes Einheitsbewusstsein. Kein spiritueller Weg ist größer als der Weg der umfassenden Liebe. Liebe zum spirituellen Ziel (in Gott leben) und Liebe zu allen Menschen ist das Geheimnis eines Lebens im Licht. Je mehr du für deine Mitwesen lebst, desto mehr Glücksenergie wird dir zufließen. Du wirst dein Ego überwinden und dauerhaft in der Liebe leben.“ (Swami Sivananda, a.a.O, Seite 67.)

Anandamayi Ma praktiziert den kreativen Yoga

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Sri Anandamayi Ma

  Anandamayi Ma (* 30. April 1896; † 27. August 1982) war eine bekannte spirituelle Meisterin aus Indien. Ananda bedeutet Glück. Anandamayi Ma war eine Mutter des Glücks. Von ihrer Wesensart her war sie freundlich, ruhig und heiter. Sie konnte gut Geschichten erzählen und wunderschön singen. Sie tanzte gerne. Und sie lehrte das Lachen: „Wann immer ihr die Gelegenheit habt, lacht so viel ihr könnt.“ (S. Schang: Matri Darshan. 1983)

Mit zwölf Jahren wurde sie verheiratet und zog im Alter von 18 Jahren mit ihrem Ehemann Bholanath zusammen. Er wurde 1922 ihr Schüler und starb 1938 als Sannyasin. Ihre Anhänger errichteten 28 Ashrams in Indien, Europa und den U.S.A. (Hawaii). Anandamayi Ma lehrte die Einheit aller Religionen und wurde von Moslems, Christen, Parsen, Sikhs, Jains, Hindus und Buddhisten verehrt. Auch viele Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens wie zum Beispiel Gandhi, Richard von Weizsäcker und Karlfried Graf Dürckheim besuchten Sie.

Zu   Yogananda sagte sie: „Mein Bewusstsein hat sich nie mit meinem Körper identifiziert. Ich war dieselbe, bevor ich auf diese Erde kam. Als kleines Mädchen war ich dieselbe. Als junge Frau war ich dieselbe. Als ich heiratete, war ich dieselbe. Jetzt vor dir bin ich immer noch dieselbe. Und nach meinem Tod werde ich dieselbe in der Halle der Ewigkeit sein.“ (Yogananda: Autobiographie eines Yogi.)

1917 begann sie ihr sechsjähriges Sadhana. Zuerst sprach sie den Namen des Gottes Vishnu „Hari“ als Mantra, weil ihre Eltern Vishnuiten waren. Ihr Mann aber war ein Anhänger des Yogagottes Shiva, worauf sie zum Mantra „Shiva“ überging. Sie tanzte zu den Mantras und verweilte anschließend in einer ruhigen Meditation. Nach einigen Monaten begann sie dann mit den Körperstellungen des Yoga; die ihr spontan einfielen, ohne dass sie sie je gelernt hätte.

Ihre Körperstellungen (Asanas) übte sie aus dem Gefühl heraus. Sie praktizierte den Weg des kreativen und intuitiven Hatha Yoga. Auch ihre geistigen Übungen machte sie kreativ und intuitiv. Sie übte jeweils die positiven Eigenschaften und die Vorbilder, die sie in dem jeweiligen Moment gerade brauchte. Nacheinander flossen die verschiedensten Gottheiten durch ihren Geist. Sie visualisierte ihre Formen, identifizierte sich mit ihnen, dachte ihre Namen als Mantra und aktivierte dadurch die Kundalini-Energie in sich.

Nachdem Anandamayi Ma ihren Körper und ihren Geist mit spiritueller Energie aufgeladen hatte, verweilte sie drei Jahre in der großen Ruhe (Raja Yoga). Sie sprach kaum (Mauna), handelte wenig und saß überwiegend einfach nur da. Sie brauchte jetzt keine Übungen mehr. Die erwachte Kundalini-Energie reinigte von alleine ihren Körper, ihren Geist und ihre Seele.

Anandamayi Ma schenkte der Welt den Weg des kreativen Yoga. Der kreative Yoga besteht aus Körperübungen (Hatha Yoga), geistigen Übungen (Bhakti-Yoga), Meditation (Raja Yoga) und dem Weg der umfassenden Liebe (Karma-Yoga). Grundsätzlich ist es notwendig zuerst die Yogaübungen zu lernen. Dann kann man nach einiger Zeit zum kreativen Üben übergehen, wenn man gut in Kontakt mit seiner inneren Weisheit ist.

1922 erklärte ihr Mann, dass es ohne die Einweihung durch einen Guru keinen tieferen Fortschritt auf dem spirituellen Weg gibt. Daraufhin schmückte sie ihr Zimmer feierlich, zündete Räucherstäbchen an und weihte sich selbst ein. Sie verband sich mit ihrem inneren Guru. Ein Mantra tauchte spontan in ihrem Geist auf. Sie zeichnete das dazu gehörige Mandala (Meditationsbild) auf den Boden und meditierte in der Folgezeit mit diesem Mantra. Zum Abschluss ihres Sadhanas erreichte sie einen Zustand großen inneren Glücks, der ihrem Namen „Glückselige Mutter“ gut entsprach. Sie hatte jetzt den Wunsch: „Mögen alle Menschen diese unbeschreibliche Freude erfahren.“ (Bithika Mukerji: Matri Lila. 1999. Seite 76.) Sie wollte ihre Erleuchtung mit der ganzen Welt teilen und wirkte deshalb den Rest ihres Lebens als spirituelle Meisterin in Indien.

–> Siehe auch: Yoga und Meditation Basis-Übungen.

Amma bringt die Liebe in die Welt

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Amritanandamayi

Amma (  Amritanandamayi) ist eine der bekanntesten spirituellen Meisterinnen des heutigen Indiens. Sie wurde am 27.9.1953 in Kerala geboren. Bereits im Alter von fünf Jahren begann sie mit ihrer spirituellen Praxis. Ihr Motto war: „Vergeude spirituell keine Minute in deinem Leben.“ (Amritatma Chaitanya: Mata Amritanandamayi. Mutter der unsterblichen Glückseligkeit. Seite 33.) Im Alter von 17 Jahren gelangte sie zur Erleuchtung und mit 22 Jahren erreichte sie die Buddhaschaft (vollständige Erleuchtung).

Sie gründete in ihrem Heimatort in Südindien (Kerala) einen Ashram, in dem heute auch viele Menschen aus dem Westen leben. Von ihrer Lehre her ist sie eine typische Vertreterin des Neohinduismus. Sie verbindet Karma-Yoga (den Weg der umfassenden Liebe), Bhakti-Yoga (Gottheiten-Yoga, Meister-Yoga) und spirituelles Üben (Singen, Meditieren, Hatha-Yoga) zu einem effektiven Yogaweg. Sie ist undogmatisch, humorvoll und betont die Einheit aller Religionen.

Amma hat in Indien in den letzten Jahren ein umfassendes humanitäres Hilfswerk aufgebaut. Sie hat Dörfer für arme Familien errichten lassen. Sie hat Schulen, Universitäten und Krankenhäuser finanziert. Und sie hat eine Organisation für alleinerziehende Mütter gegründet. Allen Müttern gibt sie so viel Geld, dass sie davon leben können. Das ist in Indien eine große soziale Tat.

Sie engagiert sich für die Gleichberechtigung von Männern und Frauen. Sie hat als erste große Meisterin weibliche Priester in den indischen Tempeln eingesetzt. Dazu hat sie den Brahma-Kult neu erweckt. Brahma ist der indische Gott der Weisheit. Gleichberechtigt ihm zur Seite steht Brahmani, die Meisterin der umfassenden Liebe. Sie hält ein Buch, eine Gebetskette und ein Musikinstrument in den Händen. Sie geht weise und kreativ ihren spirituellen Weg. Mögen alle Frauen spirituelle Meisterinnen werden. Mögen sie eine Welt der Weisheit, des Friedens und der Liebe aufbauen. (Judith Cornell: Amma. Das Leben umarmen. Theseus Verlag, Berlin 2001, Seite 134 f.)

Im Jahre 2002 wurde Amma für ihr soziales Engagement von der UNO mit dem Gandhi-King-Preis ausgezeichnet. Auf dem Weltparlament der Religionen 2004 in Barcelona erklärte sie: „Liebe ist unser wahrer Kern. Liebe und Mitgefühl sind die Essenz aller Religionen. Wozu also unnötig in Wettstreit treten.“ Des weiteren lehrte sie: „In der heutigen Welt erfahren die Menschen zwei Arten von Armut: die äußere Armut durch den Mangel an Nahrung und die innere Armut durch den Mangel an Liebe. Wir müssen beide Arten von Armut auf der Welt überwinden. Um Kriege zu führen, geben die Menschen Milliarden von Dollars aus. Wenn wir nur einen Bruchteil dieses Geldes in Frieden und Harmonie investieren würden, könnten wir allen Hunger und alle Armut auf der Welt besiegen. Mehr als eine Milliarde Menschen auf dieser Erde leidet an Hunger und Armut. Dies ist in Wirklichkeit unser größter Feind. Wenn wir die Liebe in uns entwickeln, alle unseren Teil zu einer glücklichen Welt beitragen und positiv zusammenarbeiten, können wir diesen Feind besiegen.“ (Amritatma Chaitanya: Mata Amritanandamayi. Mutter der unsterblichen Glückseligkeit.)

Seit 1987 reist Amma jedes Jahr einmal um die Welt. Sie gibt allen Menschen ihren Darshan. Ihre besondere spirituelle Methode besteht darin, die Menschen zu umarmen. Sie zeigt allen Menschen, dass sie geliebt werden.

Mutter Meera gibt allen Menschen ihren Darshan

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  Mutter Meera ist eine in Deutschland lebende erleuchtete Meisterin. Sie wurde am 26.12.1960 in Indien geboren und heiratete 1982 einen Deutschen. Sie lebt heute in Thalheim in der Nähe von Frankfurt. Am Wochenende gibt sie Satsang (spirituelles Treffen, Treffen in der Wahrheit) im Schloss Balduinstein. Jeder kann sie dort besuchen und ihren Segen (Darshan) empfangen.

Mutter Meera sagt: „Mache Deine Arbeit und bleibe dort, wo Du lebst. Bete zum Göttlichen. Ich werde dir helfen. Auf dem Rücken der Menschen verläuft eine weiße Linie, von den Zehen bis zum Kopf. Diese Linie ist dünner als ein Haar, und sie weist hier und da Verknotungen auf. Wenn ich euren Kopf halte, löse ich diese Knoten. Ich beseitige auch andere Hindernisse für eure Sadhana (spirituelle Praxis). Ich schaue in jeden Winkel eures Seins. Ich betrachte alles in euch, um zu sehen, wo ich helfen, wo ich heilen und Kraft geben kann.“ (Mutter Meera: Antworten, Teil I. Dornbusch-Thalheim 1994, Seite 77.)

Jeder spirituelle Mensch sollte sich mindestens einmal in seinem Leben von einem erleuchteten Meister segnen lassen. Ein Darshan ist ein wichtiger Reinigungsschritt auf dem Weg zur Erleuchtung. Oft werden Erleuchtungsenergien übertragen, die sich eines Tages zu einer großen Gnade entfalten können.

Mutter Meera vertritt die Einheit aller Religionen und den individuellen Weg jedes Menschen. Jeder darf den spirituellen Weg gehen, der zu ihm passt. Mutter Meera hat einige Zeit im Ashram von Shri Aurobindo gelebt. Aurobindo war einer der großen indischen Heiligen der Neuzeit. Er lehrte den integralen Yoga, die Verbindung aus Meditation und Karma-Yoga.

Mutter Meera gibt ihren Segen als Geschenk an alle Menschen. Ihr Darshan ist kostenlos. Am Anfang kamen nur wenige Menschen zu ihr. Aber inzwischen ist sie zu einem Mittelpunkt der spirituellen Szene in Deutschland geworden.

–> Siehe auch: Satsang bei Mutter Meera. Nils berichtet von seinen Erfahrungen.

Shivas Segen

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Sivas Segen

  Shiva ist der oberste Gott im Hatha-Yoga. Wir können ihn als Symbol für einen siegreichen Yogi sehen. Er meistert das Leben mit den fünf Elementen Liebe (Perlenkette vor dem Herzchakra), Freude (inneres Glück, Meditationssitz), Weisheit (Kundalini-Schlange), Kraft (Dreizack, Trommel) und Ruhe (in der Ruhe leben, Mond über dem Kopf, Einheitsbewusstsein).

1. Der Sieger = Wir schütteln unsere Fäuste in Höhe des Kopfes und denken: „Ich erreiche meine Ziele. Meine Ziele sind …“.

2. Der Starke = Wir reiben die Hände/Füße auf der Erde, visualisieren unter uns den Berg Meru und denken: „Ich bewahre Gleichmut bei Leid. Ich gehe mit Ausdauer meinen Weg.“

3. Der Gelassene = Wir machen große Kreise mit den Armen, visualisieren um uns herum den Kosmos voller Sterne und denken: „Ich lebe in der großen Ordnung des Kosmos. Ich nehme die Dinge so an, wie sie sind. Ich fließe positiv mit dem Leben.“

4. Der Hatha-Yogi = Wir visualisieren in uns die Kundalini-Schlange, bewegen die Zehen, legen die Hände zusammen, kreisen mit den Daumen und denken: „Ich gehe den Weg des Hatha-Yoga. Ich rette mich durch meine spirituellen Übungen.“

5. Der Karma-Yogi = Wir bewegen segnend eine Hand vor dem Herzchakra und denken: „Ich sende Licht zu … Mögen alle Wesen glücklich sein. Möge es eine glückliche Welt geben“. Shiva bedeutet übersetzt „Der Gute“. Er lebt im kosmischen Bewusstsein und sieht sich in allen seinen Mitwesen. Er möchte, dass alle Wesen glücklich sind.

6. Meister-Yoga = Wir reiben die Hände vor dem Herzchakra, visualisieren über uns im Himmel die erleuchteten Meister und denken: „Om alle erleuchteten Meister. Ich bitte um Führung und Hilfe auf meinem Weg.“

7. Shiva-Bild = Konzentriere dich auf ein Bild oder eine Statue von Shiva. Bewege eine Hand in Höhe des Herzchakras und nimm dadurch Energie von Shiva auf. Denke mehrmals das Mantra „Om Namah Shivaya“ (Ich verbinde mich mit Shiva) und spüre, wie mit dem Mantra die Energie Shivas (aller erleuchteten Meister, aller Yogis) in dich hineinfließt.

8. Meditation = Wir legen die Hände in den Schoß, bewegen die Zehen und denken das Mantra „Om“ im Bauch. Dann stoppen wir eine Minute alle Gedanken. Wir verweilen einige Zeit entspannt in der Meditation und kommen dann zurück. Dazu können wir gut die Musik von Krishna Das hören. Video: OM Namah Shivaya (mit einem Rechtsklick in einem neuen Tab öffnen und dabei meditieren).

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