Deutschunterricht/ Grammatik/ Wortarten

Ein Nomen wird auch Substantiv genannt. Nomina (Plural) sind Hauptwörter oder Namenwörter. Sie bezeichnen in der deutschen Sprache Personen, Dinge, Lebewesen und anderes. Nomina werden immer großgeschrieben und meist mit einem Artikel verwendet. Das Wort „Nomen“ wird unterschiedlich genutzt:

  • Nomen ist der Oberbegriff für alle deklinierbaren Wortarten (Substantive, Adjektive, ...)
  • Nomen ist im Duden und in den meisten Schulgrammatiken die Bezeichnung für Substantive

Damit ergibt sich auch, dass alle Nomen, unabhängig davon, wie der Begriff genutzt wird, dekliniert werden können.

Bildung der einzelnen Wortformen (Flexion)

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Das Genus ist das grammatikalische Geschlecht eines Nomens. Es ist an seinem Artikel erkennbar. Nomina sind entweder:

  • Maskulina, also männlich mit dem Artikel der (z.B.: der Mond, der Mann, der Hund),
  • Feminina, also weiblich mit dem Artikel die (z.B.: die Tasse, die Maus, die Frau) oder
  • Neutra, also sächlich mit dem Artikel das (z.B.: das Haus, das Schwein, das Kind).

Anmerkung: Singular: Maskulinum, Femininum, Neutrum

Plural: Maskulina, Feminina, Neutra

Das grammatikalische Geschlecht muss nicht mit dem natürlichen Geschlecht übereinstimmen, so kann das Kind biologisch vom Geschlecht Mädchen (weiblich) oder Junge (männlich) sein.

Der Numerus gibt an, ob das Nomen in der Ein- oder Mehrzahl vorkommt:

  • Singular (Einzahl): das Haus, ein Gegenstand, mancher Mann ...
  • Plural (Mehrzahl): die Frauen, drei Blüten, viele Nomina ...
lateinische Bezeichnung deutsche Bezeichnung Frage Antwort
Nominativ 1. Fall Wer oder Was? Subjekt
Genitiv 2.Fall Wessen? Genitivobjekt
Dativ 3.Fall Wem oder Was? Dativobjekt
Akkusativ 4.Fall Wen oder Was? Akkusativobjekt

Das Verb (Plural: Verben) ist das Wort des Satzes, das die Zeit und die Tätigkeit zum Ausdruck bringt. Es wird deshalb im Deutschen auch Zeitwort oder Tätigkeitswort genannt. Der Begriff "Verb" kommt von dem lateinischen Wirt "verbum", das "Wort" bedeutet.

Verben werden konjugiert. Das bedeutet, dass Tempus (Zeit) und Modus (Art und Weise) in verschiedenen Personalformen gebildet werden. Verben sind die einzige Wortart, die konjugiert werden kann.

Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Zeitformen (Tempi): Futur (Zukunft), Präsens (Gegenwart) und Präteritum (Vergangenheit). Für Zukunft und Vergangenheit gibt es verschiedene Ausprägungen, die den temporalen Aspekt beschreiben.

Das Futur ist der grammatische Ausdruck, mit dem zukünftige Ereignisse beschrieben werden. Es kommt von dem lateinischen Wort „futurum“, das „das Zukünftige“ bedeutet.

Beispiele sind: Ich werde lesen oder auch ich werde sterben. Das Futur wird immer mit dem Hilfsverb „werden“ gebildet.

Das Futur zerfällt in zwei Aspekte: Die Ereignisse, die aus heutiger Sicht in der Zukunft liegen (Futur I), und diejenigen, die aus der erwarteten Zukunft in der Vergangenheit liegen (Futur II oder auch vollendetes Futur). Beispiele:

  • Futur I: Wir werden uns morgen treffen.
  • Futur II: Wenn wir uns morgen treffen werden, haben wir zwischendurch geschlafen.

Präsens

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Das Präsens ist die grammatische Zeitform, mir der das Verb die Gegenwart zu Ausdruck bringt. Die Verwendung des Präsens hat dabei im Deutschen verschiedene Aspekte:

  • Es werden einmalige oder wiederkehrende Ereignisse der Gegenwart beschrieben (aktuelles Präsens).
  • Es werden zu historischen Ereignissen zeitgleiche, aber nicht unbedingt ebenfalls historische Ereignisse beschrieben (historisches Präsens).
  • Es werden Tatsachen, die stets der Fall sind, beschrieben (generelles Präsens).
  • Es wird die Zukunft beschrieben (futurisches Präsens).

Präteritum

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Das Päteritum ist die erste oder auch unvollendete Vergangenheit. Das bedeutet, dass die Handlung zwar abgeschlossen ist, aber noch in die Gegenwart reicht. Beispiele sind: Ich las, du ranntest oder auch er/sie/es spielte.

Das Perfekt ist die zweite Vergangenheit und kommt vom lateinischen „perfectum“, das „vollendet“ bedeutet. Das bedeutet in der Anwendung, dass das beschriebene Ereignis vollendet ist. Beispiele sind: Ich bin eingeschlafen, ich habe geschlafen.

Das Perfekt wird im Deutschen immer mit den Hilfswerben „haben“ oder „sein“ gebildet.

Plusquamperfekt

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Das Plusquamperfekt (lateinisch plus quam perfectum: mehr als abgeschlossen/vergangen) ist die vollendete Vergangenheit oder auch Vorvergangenheit. Beispiel: Ich hatte geschlafen, bevor ich gefrühstückt habe. (Beides geschah von jetzt aus gesehen in der Vergangenheit, das Schlafen aber zuerst).

Indikativ

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Konjunktiv

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Imperativ

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Handlungsrichtung

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(Fachbegriff "Diathese")

Adjektiv

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