Datenschutz/ Datenschutz als Qualitätsmerkmal

Datenschutz ist mehr als nur gesetzliche Anforderung - verbunden mit unerwünschter Ressourcenbindung in Form von Zeit, Geld und Personal. Die rechtlichen Vorschriften richten sich an alle, die nicht rein privat mit Informationen über natürliche Personen umgehen - und schützen damit nicht zuletzt auch diese selbst. Denn jeder ist an irgendeinem Punkt Endverbraucher und damit Betroffener.


Eine Reihe unternehmensökonomischer Anforderungen stehen in direkter Nachbarschaft zum Datenschutz: so zum Beispiel die betriebswirtschaftliche Bewertung in Form von Ranking im Sinne des Basel II und vieler weiterer Compliance-Richtlinien, die inzwischen Richtschnur für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens oder einer Einrichtung im Zusammenhang mit Kreditinstituten, aber auch interessanten Großkunden, die diverse Anforderungen an die Führung und Etablierung moderner Firmen stellen. Vielfach liegt der Schwerpunkt hier auch auf den technischen Schutzmaßnahmen.


Hierzu gehört sicherlich auch die Reihe möglicher Zertifizierungen, mit Hilfe derer man belegt, dass man ziel- und kostenorientiert arbeitet, und zwar jeder im Unternehmen, alle Abteilungen und alle hierarchischen Ebenen. Sehr oft wird die Qualität des angebotenen Produkts an der Einführung (inter-)nationaler Standards gemessen, nicht mehr am Produkt selbst. Aus dieser Sicht bekommt auch das Stichwort "Qualitätsmanagement" in all seinen Formen eine neue interessante Bedeutung.


Die Liste der Synergieeffekte, die mit einem sorgfältig für das Unternehmen oder die Einrichtung erstellten Datenschutzkonzept und der damit verbundenen systematischen Umsetzung sinnvoller und angemessener Datenschutzmaßnahmen, erreicht werden können, ist also denkbar lang.