Deutsch: Simulation eines vereinfachten, nur aus Venus, Erde und Jupiter bestehendem Planetensystems mit dem Hermite-Polynome-Verfahren und hierarchischen dynamischen Zeitschritten entsprechend dem 0.02-fachen des Verhältnisses Beschleunigung / Ruck. Die Anfangsbedingungen beruhen auf den Angaben von Ito T., und Tanikawa K., Long term integrations and stability of planetary orbits in our Solar system, in: Monthly Notices of the Royal Astronomical Society Band 336, S.483 ff.

Das Diagramm zeigt in doppel-logarithmischer Darstellung eine Fourieranalyse der zeitlichen Änderung der Exzentrizität der Erd- und Venusbahn über einen Zeitraum von 500000 Jahren (blaue und rote Kurve). Dementsprechend sind die Amplituden aller Spektralkomponenten mit einer Periodendauer von 500000 / n Jahren dargestellt, wobei hier für n ganzzahlige Werte von 1 bis 500000 betrachtet werden. Die mit Abstand stärkste Komponente liefert für die Erde der Fall n = 3, für die Venus der Fall n = 4, jeweils mit einer Amplitude von etwa 0.01. Von diesem Maximum ausgehend, fällt das Spektrum für beide Planeten in beiden Richtungen mehr oder weniger monoton ab, wobei dieser Abfall für die Venus flacher verkäuft als für die Erde. Vor allem für die Erde finden sich bei Periodendauern von einigen 10000 Jahre signifikante Spitzen mit Amplituden von aber höchstens 0.001.

Für beide Planeten treten im Bereich von Periodendauern von wenigen 1-10 Jahren nochmaks markante Maximal auf, deren Amplituden aber eine Größenordnung von 0.00001 bis 0.0001 nicht übersteigen.