Das Mirakel des Heiligen Kreuzes zu Elspe: Alte Monatsnamen


Alte Monatsnamen

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  • Januar = Wintermond, Hartung, Schneemond, Eismond, Januaris, Jenner, Jänner
  • Februar = Hornung,Sturmmond, Taumond, Februaris, Feber
  • März = Lenzmond, Lenzing, Saatmond, Merz
  • April = Ostermond, Wandelmond, Launing, Aprilis
  • Mai = Wonnemond, Hohe Maien, Weidemont, Maius
  • Juni = Brachmond, Brachet, , Junius
  • Juli = Heumond, Heuert, Kräutermond, Julius
  • August = Erntemond, Ernting, Getreidemond, Ährenmond, Sichelmond, Augustus
  • September = Herbstmond, Scheiding, VIIber, 7ber, 7bris (septem = sieben)
  • Oktober = Weinmond, Gilbhart, Blutmond, VIIIber, 8ber, 8bris (octo = acht)
  • November = Nebelung, Nebelung, Windmond, IXber, 9ber, 9bris (novem = neun)
  • Dezember = Christmond, Julmond, Heilmond, Xber, 10ber, 10bris Xbris (decem = zehn)


Die Kursiv geschriebenen Monatsnamen sind römischen Ursprungs und sind nach römischen Kaisern oder nach der Monatszahl benannt.

Das Wort Monat wurzelt in dem Namen Mond, ein Monat dauerte von Vollmond bis Vollmond. Der Name wurde durch die Feldtätigkeit oder durch Feste, welche in dem Monat gefeiert wurden, bestimmt. Durch Monate orientierte man sich zeitlich, zur Jahresteilung dienten die Monate jedoch nicht, da der Mond einen anderen Rhythmus als die Sonne und die daraus folgenden Jahreszeiten hat.

In vorchristlicher Zeit gab es verschiedene Methoden, ein Jahr zu bezeichnen: Der Jüdische Kalender hat den Bezugspunkt mit dem Tag der Schöpfung und legten den Ursprung 3760 v.Chr. Geburt fest. Die Römer dagegen zählten ab der Gründung Roms oder nach den Lebensjahren des Kaisers. Da der julianische Kalender das Jahr mit 365 Tagen und 6 Stunden annahm, ergab sich von Jahr zu Jahr eine größere Abweichung gegenüber der tatsächlichen Jahreslänge. Der julianische Kalender blieb im Großen und Ganzen unverändert Unser heutiger Kalender ist auf Verfügung von Papst Gregor XIII im Jahre 1582 zurückzuführen und besitzt bis heute seine Gültigkeit. So wie das Jahr in vier Teile nach den Jahreszeiten aufgeteilt ist, wird ebenso der Monat in Wochen aufgeteilt. Das Wort "Woche" (lat. vices, mhd. woche, ahd. wohha, wehha, got. wiko, engl. week) geht zurück auf eine indogermanische Wurzel, die mit "weichen" und "Wechsel" verwandt ist.

Der Ursprung der Woche ist durch die Beobachtung des Mondwechsels, der eine sieben-, manchmal auch achttägige Woche zugrundegelegt, entstanden. Daher auch die Redensart, eine Woche = acht Tage. Auch die Tage erhielten eigene Namen, die Woche begann mit dem

  • Sonntag, Tag des Sonnengottes, es folgte der
  • Montag , Tag der Mondgöttin,
  • Dienstag , Siu, Ziu - Gott des Krieges , Mars, Gott des Krieges, des Muts und der Stärke,
  • Mittwoch, Wodan ,Wotan, Odin - Gott des Windes, Merkur, der Götterbote,
  • Donnerstag, Donar ,Thor - Gott des Wetters (Blitz, Hagel, Donner), Zeus, Jupiter, Göttervater,
  • Freitag, Freia ,Freya, Frija, Frigga - Göttin der Schönheit und Liebe, Gattin von Odin/Wotan,
  • Samstag, Saturn, Tag der Ruhe. (engl. "Saturday") ,Hebräisch: Sabbat

Erst in der heutigen Zeit beginnt die Woche mit dem Montag.