Computergeschichte: 1900 bis heute
1910 Fernschreiber
1926 Magnetband - Erfinder: Fritz Pfleumer
Bei dem ersten Magnetband, benutzt zur Aufzeichnung von Ton, handelte es sich um Papierstreifen, die mit Eisenoxid beschichtet waren. Die Erfindung basierte auf Valdemar Poulsens Drahtaufnahmeverfahren.
1928 Die IBM Lochkarte
Die IBM-Karte - eine stabile rechteckige 80-spaltige Lochkarte mit rechteckigen Löchern, die Datenbits repräsentieren - bleibt jahrzehntelang der Branchenstandard für das Speichern und Aufzeichnen von Daten. Sie verhilft IBM zu einer Spitzenposition in der Datenverarbeitung und wird zum Symbol des Informatikzeitalters.
1932 Trommelspeicher - Erfinder: Gustav Tauschek
Vor allem in den 1950er bis 1960er Jahren war diese Technologie sehr verbreitet. Das Gerät besteht aus einem großen Metallzylinder, dessen Außenseite mit einem ferromagnetischen Aufzeichnungsmaterial überzogen ist. Im Prinzip handelt es sich um einen trommelförmigen "Platter" (= Bezeichnung für die magnetischen Scheiben, auf denen in Festplatten die Daten gespeichert werden). Entlang der Achse der Trommel sind die Schreib-Leseköpfe angebracht; für jede Spur gibt es einen eigenen Kopf. Ein wichtiger Unterschied zum Platter ist, dass die Schreibleseköpfe sich nicht bewegen müssen, um die Spur zu finden, die sie benötigen. Der Zugriff auf bestimmte Daten ist dadurch schneller als bei Festplatten, da der Kontroller nur zu warten braucht, bis die Daten durch die Drehung der Trommel unter dem Schreiblesekopf erscheinen. Die Leistung der Trommel hängt also fast nur von der Drehgeschwindigkeit ab, im Gegensatz zu Festplatten wo zusätzlich auch die Bewegungsgeschwindigkeit der Schreibleseköpfe eine Rolle spielt.
Um die Leistung zu verbessern, schrieben Programmierer Anweisungen so auf die Trommel, dass die Zeit, die der Computer für die Ausführung der Befehle benötigte, auf die Drehgeschwindigkeit abgestimmt war. Dadurch war gewährleistet, dass sich die Trommel gerade dann an die entsprechende Stelle gedreht hatte, wenn der Computer die folgenden Daten benötigte. Diese Methode wird "Skip Factor" genannt und noch heute eingesetzt.
1936 Wasserintegrator
Dieser analoge Computer wurde in der Sowjetunion gebaut. Dabei handelte es sich um ein komplexes Netzwerk aus Röhren und Wasserbehältern. Der Wasserstand in den Behältern entsprach verschiedenen Zahlenwerten. Ein funktionsfähiges Modell dieses Computers ist im London Science Museum zu sehen.
1936 Leiterplatte
Paul Eisler stellte die erste Leiterplatte als Teil eines Radios her. 1943 wurde die Technologie durch das US-Militär genutzt und erst 1948 für den Handel freigegeben. Ursprünglich wurden in die Platten Löcher gebohrt und die einzelnen Komponenten über Kabel verbunden. Heute werden die Platten mit Kupfer beschichtet und das überflüssige Kupfer so entfernt, dass Leiterbahnen entstehen. Dies geschieht zum Beispiel durch eine Methode, bei der mit Hilfe einer Fotomaske das Muster der Leiterbahnen aus einer Substanz aufgebracht wird, die resistent gegen bestimmte ätzende Chemikalien ist. Wird die Leiterplatte dann in das Chemikalienbad gelegt, so verschwindet das überflüssige Kupfer und die Leiterbahnen bleiben zurück.
1936 Turingmaschine - Erfinder: Alan Turing
1936 Z1 - Erfinder: Konrad Zuse
Der Z1 war ein mechanischer Computer, bei dem es sich im Grunde um ein 22-Bit Gleitkommazahlen Addier-/ Subtrahiergerät handelte. Er konnte programmiert werden (eingeschränkt) und erhielt seine Instruktionen über Lochstreifen. Die Maschine war nicht in der Lage, die Programme in ihrem Speicher abzulegen. Die Befehle wurden von den Lochstreifen gelesen und direkt ausgeführt.
- Speicher: 176 Byte (64 Wörter zu 22 Bit)
- Takt: 1 Hz
- Register: 2 Gleitkommaregister zu jeweils 22 bit
1937 Atanasoff-Berry Computer
Diese Maschine war in der Lage 29 lineare Gleichungen simultan zu berechnen. Zu den Neuerungen des Gerätes gehörten:
- Elektronische Berechnung
- Binäre Arithmetik
- Parallelverarbeitung
- Regenerativer Speicher
- Trennung von Speicher- und Berechnungsfunktionen
Aufbau
Das Gerät wog 320 kg und enthielt ca. 1,6 km Kabel, 280-dual-triode-Vakuumröhren, 31 Thyratrone und hatte in etwa die Größe eines Tisches. Der Speicher bestand aus zwei, einmal pro Sekunde rotierenden Trommeln, die jeweils 1600 Kondensatoren enthielten. Die Kondensatoren waren in 32 Bänder zu je 50 Stück eingeteilt (30 aktive Bänder und 2 Bänder als Ausfallsicherheit). Dadurch war die Maschine zu 30 Berechnungsschritten pro Sekunde fähig. Daten wurden als 50-bit Binärfestkommazahlen gespeichert. Die Speicher- und Berechnungseinheiten konnten bis zu 60 solcher Zahlen gleichzeitig speichern und bearbeiten. Dies entspricht 3000 Bit. Die Frequenz der Stromversorgung von 60 Hz war die primäre Taktrate für die einfachsten Berechnungen. Das Gerät arbeitete nicht vollautomatisch; verschiedene Funktionen mussten von einem Operator kontrolliert werden.
Es gab zwei Formen von Eingabe und Ausgabe: Primär und über Zwischenspeicherung. Bei der primären Ein- und Ausgabe erfolgte die Eingabe über Lochkarten und die Ausgabe über eine Anzeige. Für kompliziertere Aufgaben als die simultane Berechnung von zwei Gleichungen war die Ein-/ Ausgabe über Zwischenspeicher notwendig. Dabei wurden die Ergebnisse auf Papier aufgezeichnet, indem der elektrische Widerstand an 1500 Punkten verändert wurde. Dadurch konnten auf einem Blatt 30 der 50 Bit-Zahlen gespeichert werden. Jedes Blatt konnte in einer Sekunde beschrieben oder gelesen werden. Problematisch war, dass die genauen Eigenschaften des Papiers nicht kontrolliert werden konnten. Deshalb hatte das System eine Fehlerquote von einem Fehler pro 100.000 Berechnungen. Das Problem hätte durch das Hinzufügen von Paritätsbits gelöst werden können. Doch diese Lösung wurde niemals umgesetzt.
1939 Z2 - Erfinder: Konrad Zuse
Da der Z1 auf Grund seiner komplexen Bauweise nicht zuverlässig genug war, konstruierte Zuse den Z2. Das Gerät benutzte den selben mechanischen Speicher wie der Z1, die Steuerlogik war jedoch über Relais gelöst. Im Gegensatz zum Z1 benutzte der Z2 16 Bit Festkommazahlen.
- Speicher: 32 Byte (16 Wörter, 16 Bit)
- Taktrate: 3 Hz
1941 Z3 - Erfinder: Konrad Zuse
Der Z3 war der erste funktionsfähige, programmierbare und vollautomatische Computer. Das Gerät bestand aus 2000 Relais, verwendete binäre Gleitkommazahlen und hatte eine Taktrate von 5 bis 10 Hz. Im Deutschen Museum in München ist ein Nachbau zu sehen, der 1960 durch die Zuse KG gebaut wurde, da das Original im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde.
- Speicher: Wortlänge 22 bit
- Taktrate: 5-10 Hz
1943 ENIAC
ENIAC der "Electronic Numerical Integrator and Computer", dessen Entwicklung 500.000 Dollar kostete, war eine sehr große Maschine. Er bestand aus 17.468 Vakuumröhren, 7.200 Dioden, 1.500 Relais, 70.000 Widerständen, 10.000 Kondensatoren und 5 Millionen handgelöteten Verbindungen. Sein Platzbedarf betrug 167 m² bei einem Gewicht von 27 Tonnen. Der Stromverbrauch betrug 150 kW. Die ersten Aufgaben, die ENIAC bekam, hatten mit der Erfindung der Wasserstoffbombe zu tun.
Anders als ein urbaner Mythos behauptet, fielen bei dem Gerät nicht andauernd Röhren aus und es dauerte auch nicht mehrere Stunden, die ausgefallenen Röhren zu finden. In Wahrheit kam es etwa alle 2 Tage zu einem Ausfall und um das Problem zu beheben, wurden etwa 15 Minuten benötigt. Teile des ENIAC sind an der Universität von Pennsylvenia, USA zu sehen.
1943 Colossus
Der Colossus wurde im Zweiten Weltkrieg benutzt, um Botschaften der Deutschen zu entschlüsseln, die mit der Lorenz SZ40/42-Maschine verschlüsselt worden waren.
Mit Hilfe von "Photomultipliern" las er bedruckte Papierstreifen. Andere Hauptbestandteile des Gerätes waren Vakuumröhren und Thyratrone. Colossus war in der Lage, 5.000 Zeichen pro Sekunde zu verarbeiten. Der Papierstreifen wurde dabei mit einer Geschwindigkeit von 12 Meter pro Sekunde eingelesen. Das Gerät war der erste Computer, der Schieberegister und systolische Arrays verwendete. Der Colossus verglich die Daten des Papierstreifens mit einem zweiten, intern generierten Datenstrom, bei dem es sich um eine Simulation der Lorenz-Maschine handelte, wobei verschiedene Kodierungseinstellungen simuliert wurden. Überschritt die Trefferzahl für eine bestimmte Einstellung einen vorgegebenen Wert, wurde dies ausgedruckt.
1943 - 1945 Plankalkül - Erfinder: Konrad Zuse
Plankalkül war die erste höhere Programmiersprache. Aus verschiedenen Gründen wurde das Werk allerdings zunächst nicht veröffentlicht. Der erste Compiler wurde erst im Jahr 2000 durch die Freie Universität Berlin erstellt.
1944 IBM Automatic Sequence Controlled Calculator
Der Automatic Sequence Controlled Calculator (kurz ASCC) oder "Harvard Mark I" war der erste große funktionierende, automatische, digitale Rechner der USA. Er bestand aus 765.000 Einzelteilen, darunter Schalter, elektromechanische Relais, Kupplungen und rotierende Walzen, ist mehr als 15 Meter lang und fast 2,50 Meter hoch, wiegt ca. 4.500 kg und wurde von einem 4 kW Elektromotor angetrieben. Das Gerät wurde über Lochstreifen programmiert und konnte 3 Additionen oder Subtraktionen pro Sekunde ausführen. Andere Berechnungen dauerten zwischen 15,3 Sekunden und einer Minute.
ca. 1945 Verzögerungsleitungsspeicher
ca. 1946 Williams-Kilburn-Röhre - Erfinder: Frederic C. Williams, Tom Kilburn
Hierbei handelte es sich um eine Abart der Kathodenstrahlröhre, die benutzt wurde, um Binärdaten zu speichern. Das Funktionsprinzip der Williams-Kilburn-Röhre beruht auf einem Nebeneffekt von Kathodenstrahlröhren. Wenn ein Bildpunkt in einer Kathodenröhre entsteht, erhält die entsprechende Stelle durch Sekundäremissionen eine geringe positive Ladung. Die nähere Umgebung des Punktes wird dagegen negativ aufgeladen. Daten wurden in der Röhre gespeichert, indem ein Muster von positiv und negativ geladenen Punkten in der Röhre aufgebaut wurde. Die "Bildpunkte" waren allerdings nicht sichtbar, da die Röhren kein Phosphor enthielten. Die gespeicherten Daten wurden durch den Lesevorgang zerstört. Sollten die Daten länger gespeichert bleiben, mussten sie nach jedem Lesevorgang sofort neu geschrieben werden. Die Zeit, die eine Röhre Daten speichern konnte, ohne dass sie neu geschrieben werden mussten, war abhängig vom elektrischen Widerstand der Innenseite der Röhre. Zunächst konnte eine Röhre nur ein einzelnes Bit speichern, später gelang es den Erfindern, die Speicherkapazität auf 2048 Bit zu erhöhen.
1948 Curta (mechanischer Taschenrechner) - Erfinder: Curt Herzstark
Der Curta war ein mechanischer Taschenrechner, der durch eine Handkurbel angetrieben wurde. Das Gerät war so klein, dass es in eine Handfläche passte. Zahlen wurden mit Hilfe von Schiebereglern eingegeben. Auf der Oberseite befanden sich zwei Anzeigen: Umdrehungsanzeige (zählte die Umdrehungen der Kurbel) und die Ergebnisanzeige. Eine Umdrehung der Kurbel zählte die eingegebene Zahl zur Ergebnisanzeige hinzu. Um eine Subtraktion durchzuführen, musste die Kurbel etwas heraus gezogen werden. Für andere Rechenoperationen waren kompliziertere Bedienschritte mit Hilfe der Kurbel nötig.
1948 Manchester Small-Scale Experimental Machine - Frederic C. Williams, Tom Kilburn
Die SSEM war der erste Computer, der ein gespeichertes Programm ausführte. Zur Speicherung wurden Williams-Kilburn-Röhren verwendet. Im Gegensatz zum Verzögerungsleitungsspeicher war damit ein wahlfreier Zugriff möglich. Das Gerät enthielt 4 Williams-Kilburn-Röhren. Die erste Röhre war das eigentliche Speichermedium, die zweite Röhre diente als Akkumulator und die dritte als eine Art Arbeitsspeicher (dort wurden die momentane Anweisung und ihre Adresse gespeichert). Die letzte Röhre diente als Anzeigegerät. Der Inhalt jeder gewählten Röhre konnte damit angezeigt werden. Die SSEM hatte eine Speicherkapazität von bis zu 32 Anweisungen oder Nummern. Jedes Bit wurde über eine Tastatur mit 32 Schaltern einzeln eingegeben. Der Befehlssatz war sehr eingeschränkt; es konnten nur einige wenige einfache Speicheroperationen durchgeführt werden.
1948 IBM 604
IBM entwickelt den elektronischen Rechenstanzer IBM 604, den ersten kommerziell erfolgreichen elektronischen Rechner. Er wird mehr als 5.000 mal verkauft und führt viele Unternehmen an die Welt elektronischer Berechnungen heran. Der IBM Selective Sequence Electronic Calculator ist der erste Computer, der elektronische Berechnungen mit gespeicherten Instruktionen kombiniert und gehört zu den ersten eletromechanischen Computern, die je gebaut wurden.
1948 Barcode
1949 von-Neumann-Architektur - Erfinder: John von Neumann
Die meisten heutigen Computer basieren auf dieser Architektur. Ein möglicher Nachteil ist die Trennung von CPU und Arbeitsspeicher. Die Geschwindigkeit mit der Daten aus dem Speicher zur CPU transportiert werden können, ist geringer als die Verarbeitungsgeschwindigkeit der CPU. Dadurch muss die CPU immer wieder auf Daten warten. Durch die immer weiter wachsende Kapazität von CPU und Speicher gewinnt dieser "Von-Neumann Flaschenhals" immer mehr an Bedeutung.
1949 BINAC
Der BINAC oder Binary Automatic Computer verfügte über zwei unabhängige CPUs mit eigenem Speicher (Verzögerungsleitungen) von je 512 Wörtern zu 16 Kanälen mit jeweils 32 Wörtern zu 31 Bit. Die Taktrate betrug 4,25 MHz. Es kamen ca. 700 Vakuumröhren zum Einsatz.
1949 EDSAC
Der Speicher (Verzögerungsleitungen) betrug 18432 Bit, wovon wegen technischer Probleme (Timing) nur 17408 Bit genutzt werden konnten. Die Eingabe fand über Lochstreifen statt, die Ausgabe mit Hilfe eines Teleprinters.
Es war eine Bibliothek mit Subroutinen verfügbar. Diese enthielt unter anderem Gleitkommazahlenberechnungen, Differenzialgleichungen, Potenzieren, Logarithmen, Vektoren, Matrizen und trigonometrische Funktionen.
1949 EDVAC
Der EDVAC war das binäre Nachfolgemodell des dezimalen ENIAC. Er wog 7.850 kg und hatte einen Platzbedarf von 45 Quadratmeter. Das Gerät bestand aus 6.000 Vakuumröhren und 12.000 Dioden. Additionen dauerten 864 Mikrosekunden und Multiplikationen benötigten 2,9 Millisekunden. Sein Speicher betrug etwa 5,5 KB.
1949 Manchester Mark I
Dieser Computer basierte auf der Small-Scale Experimental Machine (1948). Die erste "High-Level Programmiersprache" namens "Autocode" wurde auf dem Mark I entwickelt.
Verbesserungen gegenüber der SSEM:
- Trommelspeicher statt Lochstreifen
- Hardware-Multiplikator
- Indexregister
- Wortgröße von 32 Bit auf 40 Bit erhöht
- zusätzliches Register für Multiplikationen
Im Gegensatz zum SSEM hatte der Mark I nur 2 Williamsröhren mit einer Speicherkapazität von insgesamt 128 Wörtern zu je 64 Reihen von 40 Punkten. 64 Wörter waren eine "Seite". Der Trommelspeicher konnte zwei solcher Seiten speichern. Seine Rotationsgeschwindigkeit war an die Vertikalfrequenz der Williamsröhren angepasst, wodurch zwischen den Refreshzyklen der Röhren auf den Trommelspeicher geschrieben oder davon gelesen werden konnte.
1949 Kernspeicher - Erfinder: An Wang
1950 Z4 - Erfinder: Konrad Zuse
Der Z4 war der erste kommerzielle Computer. Die Maschine bestand aus 2.200 Relais und konnte zunächst 64 Zahlen speichern. Später erhielt sie einen Ferritkernspeicher und wurde mit Hilfe von Lochstreifen gesteuert. Das einzige noch existiernde Exemplar steht heute im Deutschen Museum in München.
1951 UNISERVO Bandlaufwerke und Medien
Universo war das erste komerzielle Bandlaufwerk und für die Verwendung mit dem UNIVAC konstruiert. Die Daten wurden auf Bändern aus Nickel-Phosphor-Bronze gespeichert, die auf 0,5 Zoll breiten Spulen aufgerollt waren. Die Speicherung erfolgte in 8 Kanälen. 6 Kanäle dienten der Datenspeicherung, 1 Kanal speicherte Paritätsbits und der letzte Kanal war für das Timing zuständig. Die Datendichte betrug 128 Bit pro Zoll. Die Daten wurden in festen Blöcken zu 60 Wörtern mit je 12 Zeichen gespeichert. Die Datentransferrate betrug 7.200 Zeichen pro Sekunde. Es konnte vorwärts und rückwärts geschrieben und gelesen werden. Das Gerät hatte einen Datenpuffer von der Größe eines Blocks, in dem Daten die zum/vom Prozessor des UNIVAC transportiert und zwischengespeichert wurden. Eine einzelne Magnetbandspeichereinheit (z. B. IBM 726) fasste so viel Daten wie 35.000 Lochkarten.
1951 UNIVAC I Erster kommerzieller Computer in den USA
Der UNIVAC I bestand aus 5.200 Vakuumröhren, wog 13 Tonnen und konnte 1,905 Anweisungen pro Sekunde verarbeiten, bei einer Taktgeschwindigkeit von 2,25 MHz.
- Speicherart: Verzögerungsleitungen
- Hauptspeicher: 1000 Wörter zu 12 Zeichen, 100 Kanäle zu je 10 Wörtern
- Ein-/Ausgabepuffer: jeweils 60 Wörter, 12 Kanäle zu je 10 Wörtern
- Ein-/Ausgabe: Operatorkonsole, bis zu 10 UNISERVO Bandlaufwerke, Oszilloskop, modifizierte elektrische IBM Schreibmaschine
1951 LEO I
Der LEO I war der erste kommerzielle Computer für Anwendungen in Betrieben und basierte zum Großteil auf dem EDSAC. Sein Speicher war vier mal so groß wie der des EDSAC.
1947/1951 Whirlwind
1952 Integrierter Schaltkreis
1952+ IBM 700/7000 Serie
Die IBM 700/7000 Serie war eine Modellreihe von großen Mainframe Computern. Verwendete die 700er Serie noch Vakuumröhren, so wurden diese bei der 7000er Serie durch Transistoren abgelöst. Außer den Modellen 701 und 702, welche CRT-Röhrenspeicher benutzten, verwendeten alle Geräte Kernspeicherelemente.
In der 700/7000 Serie gab es sechs verschiedene Architekturen, mit unterschiedlichen Leistungsdaten. Dazu gehörten neben der ersten Architektur, die mit 36 bzw. 18 Bit-Wörtern arbeitete, die wissenschaftliche Architektur (36 Bit-Wörter), die kommerzielle Architektur, die spätere Architektur der 1400 Serie, die dezimale Architektur mit 10-stelligen Wörtern und die Supercomputer Architektur mit 64 Bit-Wörtern.
Diese Serie ebnete den Weg für die Computer, die für spezielle gewerbliche und industrielle Zwecke konzipiert sind.
1953 IBM 650 Erster in Massenproduktion hergestellter Computer
1953 Fortran - Erste implementierte höhere Programmiersprache - Erfinder: John W. Backus
1955 Microprogrammierung - Erfinder: Maurice Wilkes
1955 Z22 - Erfinder: Konrad Zuse
Der Z22 war das siebte Computermodell, das Zuse entwickelte. Als Arbeitspeicher wurde ein Kernspeicher mit einer Speicherkapazität von 12 Wörtern zu 38 Bit verwendet. Ein 38 KB Trommelspeicher diente als externer Datenspeicher. Außerdem konnten Daten auf Lochkarten gelesen oder geschrieben werden. Das Gerät wurde mit einer elektrischen Wasserkühlung gekühlt.
1956 IBM 305 RAMAC
Die IBM begründete mit dem RAMAC (Random Access Method of Accounting and Control) - der das weltweit erste Mangetfestplattenlaufwerk enthält - die Datenspeicherbranche. Die Laufwerke, die so gross wie zwei nebeneinander aufgestellte Kühlschränke sind, fasste eine Kapazität von 10 Megabit und wiegen 10 Tonnen. Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher Laptop von heute würde ca. 250.000 Tonnen wiegen, wäre er mit dieser Technologie ausgestattet.
Der IBM 305 war einer der letzten Computer mit Vakuumröhren von IBM. Daten wurden auf Festplatten mit ca. 5 MB Speicherplatz abgelegt.
1959 Calcomp 560 Plotter
1959 IBM 1403 Kettendrucker
1959 IBM 1401
Das Datenverarbeitungssystem IBM 1401 - der weltweit erste bezahlbare, universell einsetzbare Business-Computer - ist einer der ersten Rechner, der auf Transistoren statt Elektroröhren basiert. Er ist ausserdem der erste Computer, von dem 10.000 Stück verkauft werden und wird somit zum beliebtesten Computer der 1960er Jahre.
1960 HP 2100
HP 2100 war eine Serie von Minicomputern von Hewlett-Packard, die später in HP 1000 umbenannt wurde. Die Architektur enthielt zwei Akkumulatoren (16 Bit), die als "A" und "B" bezeichnet wurden, sowie den 15-Bit-Befehlszähler "P". Der Befehlssatz hatte 68 Befehle. Jeder Befehl benötigte 1,6 Mikrosekunden zur Ausführung. Das einfache Betriebssystem konnte nur mit Dateinamen mit einer Maximallänge von 5 Zeichen umgehen, anstatt der zu der Zeit üblichen 6 Zeichen, und kannte keine Verzeichnisebenen. Ein später erschienenes Betriebssystem erlaubte 16.4 Dateinamen (16 Zeichen für den Namen, 4 Zeichen für die Dateierweiterung)
1961 ANITA Mark VII (erste vollelektr. Tischrechenmaschine)
1963 Compact Cassette
1964 BASIC
BASIC ist eine der am weitesten verbreiteten Programmiersprachen und existiert in vielen verschiedenen "Dialekten". Trotz ihres Alters und nicht vorhandener (obwohl ursprünglich angestrebten) Plattformunabhängigkeit wird sie noch heute verwendet. Der derzeit modernste Dialekt ist "Visual Basic .NET".
1965 PDP-8
Der PDP-8 war der erste kommerziell erfolgreiche Minicomputer. Der Hauptspeicher betrug in der Grundkonfiguration 6 KB und war erweiterbar auf 48 KB. Das Gerät nutzte Magnetkernspeicher und 12-Bit-Akkumulatoren. Das erste PDP-8 Modell verwendete diskrete Transistoren.[1] Später wurden diese durch integrierte CMOS Microprozessoren ersetzt.
Bei den ersten Modellen erfolgte die Ein-/ Ausgabe über ein Frontpanel, Lochstreifen und Teletype Drucker mit optionalem Lochstreifenlocher. Später kamen Ein-/ Ausgabetechnologien wie z.B. Magnetband, Terminals, Festplatten und Floppy Disks hinzu.
1966 DRAM
Bob Dennard von IBM erfindet den DRAM (Dynamic Random Acces Memory), dessen Einfachheit und geringer Stromverbrauch die Computer schneller, dichter und preisgünstiger macht und später zur Entwicklung von PCs, Laptops, Videospielen und Smartphones führen wird. Würde man heute die damaligen Chips verwenden, bräuchte man ungefähr 8 Millionen solcher Speicherchips, um die gleiche Datenmenge zu erreichen die auf einen einzelnen Chip der heute verwendeten winzigen USB-Sticks passt.
1967 Floppy Disc (8-Zoll)
Die 8-Inch Floppy Disc wurde ursprünglich für IBMs "System/370" als einfache Methode zum Laden von Microcode entwickelt, als der Versuch der Entwicklung eines neuartigen Bandsystems erfolglos verlief. Die ursprüngliche Disk war eine "nackte" Read-Only Version namens "Memory Disk", die eine Speicherkapazität von 80 KB hatte. Als Probleme mit Verschmutzungen auftraten, wurde eine schützende Plastikumhüllung entwickelt, die ein spezielles Material zur Entfernung von Staubpartikeln enthielt. 1972 erschien die erste beschreibbare Version.
1969 Data General Nova
Der "Nova" von Data General war ein 16-Bit Minicomputer, dessen Elektronik auf nur zwei Platinen Platz fand. Bisherige Minicomputer, wie z.B. der PDP-8, waren aus vielen einzelnen kleineren Platinen zusammengesetzt. Dadurch war er so klein, dass er problemlos in einem Rack (Regal für eine Stereoanlage, bzw. andere elektronische Geräte) untergebracht werden konnte. Der Speicherzyklus des Kernspeichers betrug 1200 ns. Bei späteren Modellen wurde der Speicherzyklus zunächst auf 800 ns und dann auf 300 ns verkürzt. Die Kernspeichermodule wurden durch Halbleiterspeicher ersetzt und in ROMs gespeicherte Softwarebibliotheken kamen hinzu.
- CPU: 16 Bit, akkumulatorbasiert, 4 Register
- Speicher: 4K Wörter - 32 K Wörter
- Programiersprachen: BASIC, FORTRAN, COBOL, Forth, Lisp, BCPL, C, Algol
1969 Multics (Unix-Vorläufer)
Multics ("Multiplexed Information and Computer Service") war ein time-sharing Betriebssystem. Beim damals üblichen "time-sharing" teilten sich ähnlich den heute üblichen terminalbasierten (zB. via Microsoft Terminal Services) Anwendungen mehrere Terminals die Verarbeitungskapazität eines Computers.
Viele der in Multics implementierten Ideen finden sich in Unix und seinen Derivaten:
- Daemons
- erstes Betriebsystem mit hierachischem Dateisystem
- symbolische Verknüpfungen von Verzeichnissen
- separate Stacks für Prozesse
Seit dem Jahr 2006 sind die Multics Versionen MR10.2 und MR11.0 - MR12.5 Open-Source.
1970 Microprozessor
1970 LA30 Nadeldrucker
ca. 1970 RAM
ca. 1970 Einsatz von Compact Kassetten zur Speicherung von Computerdaten
1970 Datapoint 2200
Erster, dem modernen Personal Computer ähnlicher Computer, hergestellt von der Terminal Computer Corporation (CTL). Der Datapoint 2200 war ein Terminalcomputer, der an die gängigen Mainframecomputer angeschlossen werden konnte. Da dieses "programierbare Terminal" auch die Aufgaben eines unabhängigen Computers erfüllen konnte, wurde es von vielen Anwendern auf diese Weise benutzt.
Technische Daten:
- integrierte Tastatur
- integrierter 12-Zeilen, 80 Spalten Grün-Monochrom-Monitor
- 2 Compact-Cassetten-Laufwerke, 130 KB Kapazität
- 2 KB RAM (erweiterbar auf 8 KB) (Datapoint 2200 Type I), bzw. 4 KB RAM (erweiterbar auf 16 KB) (Datapoint 2200 Type II)
Zubehör:
- Diabolo 2,5 MB 2315 Festplatte (später auch größere Festplatten)
- Modems
- diverse Interfaces
- Drucker
- Lochkartenleser
- 8-Inch Floppy
- 7/9-Spur Magnetbandlaufwerk
Geburt der x86 CPU-Architektur
Der Datapoint 2200 war der Grund für die Geburt der x86 Architektur. Die ursprünglichen Pläne für den 2200 sahen, im Gegensatz zu den konventionellen TTL-Modulen, eine 8-Bit Einzelchip-CPU vor. Zwei Firmen wurden mit der Entwicklung der CPU beauftragt: Intel und Texas Instruments. TI konnte keinen zufriedenstellend funktionierenden Chip liefern und Intel war es nicht möglich, die Terminvereinbarung einzuhalten. Letztendlich behielt CTL sein Geld und Intel den später dennoch fertig gestellten Prozessor, der 1972 unter dem Namen "Intel 8008" erschien.
1970 Pascal
1971 Intel 4004
Daten:
- 4 Bit Wörter
- 12 Bit Adressen
- 8 Bit Anweisungen
- 60.000 Anweisungen pro Sekunde
- Geschwindigkeit: 740 kHz
- Sockel: 16 Pins
- Befehlssatz: 46 Befehle
- Register: 16 zu 4 Bit
1971 Laserdrucker
1971 Unix
Die erste Version des Betriebssystems Unix entstand zwischen 1969 und 1972 in den Bell Labratories, damals eine Abteilung der Telefongesellschaft AT&T. Unics, wie Unix damals geschrieben wurde, ist der Nachfolger von Multics.
Ursprünglich wollten die Entwickler Ken Thompson und Dennis Richie lediglich das Spiel Space Travel auf einen PDP-7 Rechner portieren. Da die PDP-7 nicht die Mindestanforderungen von Multics erfüllte, entfernten Thompson und Richie Funktionen aus Multics, die nicht unbedingt nötig waren. Diese Minimal-Variante des Systems wurde zur Hardware-Schnittstelle von Space Travel und später zu Unics.
Nachdem Unix auch im Patentbüro der Bell Labratories erfolgreich eingesetzt wurde, wurde es für die Firma interessant, das System weiter zu entwickeln. Von 1972 bis 1973 wurde Unix in der Programmiersprache C neu implementiert, wodurch es, im Gegensatz zu anderen Systemen, portabel wurde und die Entwicklung deutlich einfacher voran ging. Zusätzlich wurden Pipes hinzugefügt, welche es ermöglichen, die Ausgabe eines Programmes als Eingabe eines zweiten Programmes zu nutzen. Durch die geschickte Verkettung mehrerer einfacher Werkzeuge lassen sich so sehr komplizierte Aktionen innerhalb eines einzigen Befehls formulieren. Das neue System hieß nun Unix V4.
Da AT&T, die Muttergesellschaft von Bell Labratories, aufgrund eines Gerichtsurteils keine neuen Märkte betreten durfte, war es für Bell nicht möglich, Unix kommerziell zu nutzen. Aus diesem Grund stelle die Firma das System, inzwischen in Version 6, für Universitäten gegen Erstattung der Unkosten mitsamt dem Quelltext zur Verfügung. Die Entwicklung mit und an Unix erfolgt nun auch in großem Umfang im akademischen Bereich. So wurde zum Beispiel die Netzwerkunterstützung an der Universität von Kalifornien in Berkeley erfunden. Berkeley stellte ab 1977 mit der Berkeley Software Distribution (BSD) auch eine sehr beliebte Variante von Unix zur Verfügung.
1979 erschien das letzte frei verfügbare Unix von AT&T. Nachdem der Konzern vom Justizministerium der Vereinigten Staaten zerschlagen wurde, erhielt er das Recht zurück, in die Computerbranche zu expandieren. AT&T versuchte nun, die Beliebtheit von Unix für kommerzielle Interessen zu nutzen.
1972 Intel 8008
Der Intel 8008 wurde am 1.April 1972 vorgestellt und war der erste 8-Bit-Mikroprozessor aus dem Hause Intel. Der Intel 8008 wurde vor allem in Terminals verbaut und nicht weit verbreitet. Er ist der direkte Vorfahr des Intel 8080.
Daten:
- 8-Bit Prozessor
- Geschwindigkeit: 0,5 MHz - 0,8 MHz
- Sockel: 18 Pins
1973 TV Typewriter
Der TV-Typewriter war ein Computerterminal zum Anschluss an Fernseher. Es handelte sich um ein "Selbst-Bau"-Projekt, das von Don Lancaster entwickelt und zuerst in der Zeitschrift "Radio-Elektronics" veröffentlicht wurde. Die Kosten für die Bauteile betrugen 120 $ bzw. 275 $ für das spätere Modell "TV Typewriter 2".
Daten:
- Anzeige: 2 Seiten zu je 16 Zeilen von je 32 Zeichen auf einem Fernsehmonitor
- transistorbasierte Architektur
- Schieberegisterspeicher
- serielle Schnittstelle (1975)
1973 Xerox Alto (erster Computer mit GUI und Desktopmetapher)
Der Xerox Alto verwendete als erster Computer eine GUI und die Desktopmetapher. Der Bildschirm 808 x 606 Pixel Bildschirm konnte auf "Längsformat" gedreht werden. Der Computer war nie im Handel erhältlich, jedoch wurden mehrere tausend Exemplare gebaut. Einige Alto´s wurden an Universitäten verschenkt. Die ersten WYSIWYG-Textverarbeitungsprogramme namens "Bravo" und "Gypsy", die ersten Version der objekt-orientierten Programiersprache "Smalltalk" und eines der ersten netzwerkbasierten Multiplayer-Computerspiele "Alto Trek" wurden für den Alto geschrieben.
Daten:
- Bildschirm: 808 x 606 Pixel
- CPU: 16 Bit, TTL ICs, 400.000 Anweisungen pro Sekunde
- Adressraum: 64 K 16-Bit Wörter, erweiterbar bis zu 256 K Wörter
- Festplatte: 2 x 3 MB
- 3 MBit Ethernet
- Bootstrap Software in ROM
1973 Alto Trek - Multiplayer-Computerspiel
Alto Trek war eines der ersten netzwerkbasierten Multiplayer-Computerspiele und wurde für den Xerox Alto geschrieben. Die Spieler steuern in diesem Spiel klingonische, romulanische oder Föderationsraumschiffe und versuchen ihre Mitspieler auszuschalten.
1974 Intel 8080
Direkter Nachfolger des Intel 8008 und zu diesem quellcodekompatibel aber nicht binärkompatibel, sodass Programme neu kompiliert werden mussten.
Daten:
- Geschwindigkeit: 2 MHz
- Sockel: 40 Pins
- Befehlssatz: 46 Befehle
- Register: 7 zu 8 bit
- Accumulator: 8 bit
- Stack Pointer: 16 bit
- Program Counter: 16 bit
- Datenbus: 8 bit
- Adressbus: 16 bit
1975 MITS Altair 8800 (erster kommerziell erfolgreicher Heimcomputer)
Der Micro Instrumentation and Telemetry Systems Altair 8800 basierte auf der Intel 8080 CPU. Der verwendete Bus wurde später unter dem Namen "S-100" zum Standard (IEEE696) erhoben und wurde bis ca. 1981 in fast allen Computern verwendet.
1975 S-100 Bus (siehe MITS Altair 8800)
1975 Altair BASIC - Microsofts erstes Produkt
Dieser BASIC-Interpreter (diese Art von Programmen wurde benötigt um Programme auszuführen die mit Hilfe der Programiersprache "BASIC" geschrieben wurden) war Microsofts erstes Produkt und wurde für den MITS Altair geschrieben. BASIC-Interpreter für verschiedene Computer stellten bis in die 1980er Jahre Mircrosofts Kerngeschäft dar.
1975 5¼-Zoll Floppy Disc (Protoyp)
Aufgrund von Problemen mit den 8-Zoll Disks (asymmetrische Ausdehnung bei Feuchtigkeit) entwickelte IBM den Prototypen eines 5¼-Zoll Laufwerks. Das Produkt ging jedoch nie in Produktion, weil man keine ausreichenden Einnahmen erwartete.
1975 Digital Fotokamera (Prototyp)
Die erste digitale Fotokamera wurde von Steve Sasson für Eastman Kodak entwickelt. Das Gerät verwendete Solid-State CCD-chips und speicherte Bilder auf Compact Casette. Die Auflösung betrug 0.01 Megapixel und die Bilder waren Schwarz-Weiß. Um ein Bild aufzunehmen wurden 23 Sekunden benötigt.
1975 MOS Technology 6502
1976 5¼-Zoll Floppy Disc (Produktion)
Zwei Angestellte von Shugart Associates entwickelten 1976 ein 5¼ Zoll Laufwerk für Wang Laboratories, die zu dieser Zeit Schreibtischcomputer zur Textverarbeitung entwickelten und das 8-Zoll Format für zu groß hielten. Zunächst konnten auf einer 5¼-Floppy 98,5 KB gespeichert werden, was später auf 110 KB erhöht wurde.
1976 Cray-1
Der Cray-1 von "Cray Research" war ein 64-bit Supercomputer, eines der bekanntesten und erfolgreichsten Systeme dieser Art.
Technische Daten:
- CPU: 80 MHz
- Speicher: 8 MB (16 Bänke, 50 ns Speicherzyklus, 4 Wörter per Zyklus)
- Megaflops: 136 - 250
1976 Apple I
Dieser PC war Apples erstes Produkt und kostete ursprünglich US$ 666,66. Gehäuse, Netzteil, Tastatur und Monitor waren nicht enthalten. Später erschien ein Cassetten-Interface für US$ 75,–. Es wird geschätzt, dass noch etwa 50 Exemplare existieren. Heute kostet ein Apple I zwischen US$ 40.000 und US$ 50.000. (Der letzte wurde bei eBay für 50.000 Dollar ersteigert.) 2003 erschien eine softwarekompatible Replik aus modernen Bauteilen für US$ 200.
Daten:
- CPU: MOS6502, 1 MHz
- RAM: 4 KB, erweiterbar auf bis zu 48 KB
- Grafik: 40 x 24 Zeichen
1976 IBM 3800 - Erster komerzieller Laserdrucker
IBM führt den weltweit ersten Laserdrucker ein.
1977 Commodore PET
Der Commodore PET war ein in den USA, UK und Canada sehr erfolgreicher Computer. Das erste Modell den PET 1000 gab es in zwei Varianten: mit 4 oder 8 KB RAM. Eingebaut war ein 40 x 25 Zeichen Monochrombildschirm und ein Datasettenlaufwerk (Datasette war Commodores Version von Compact Casetten Laufwerken für Computer). Alle Modelle verwendeten einen MOS 6502 1 MHz Prozessor und verwendeten Microsoft BASIC 1.0 - 4.0 als Betriebsystem.
Verschiedene Floppy Laufwerke waren als Peripherie verfügbar.
Spätere Modelle hatten größere Tastaturen, externe Datasettenlaufwerke, größere Bildschirme und bis 96 KB RAM.
1978 Intel 8086
1978 WordStar - Erfinder: Rob Barnaby
WordStar war ein bis Mitte der 80er sehr populäres Textverarbeitungsprogram, dem jedoch WYSIWYG fehlte, da es für Monitore gedacht war die nur lediglich Text darstellen konnten. Ursprünglich wurde das Program für das Betriebsystem CP/M geschrieben, aber später für DOS portiert. Es waren verschiedene "Addon-Programme" verfügbar mit denen Aufgaben wie Serienbrieferstellung oder Rechtschreibprüfung ausgeführt werden konnten. Es existieren Windows-Versionen die auf Windows 3.1 bis Windows 95 läuffähig sind.
1978 dBase (zunächst unter dem Namen "Vulcan") - Erfinder: Wayne Ratliff
1978 UCSD Pascal System
ATARI 8Bit Computer mit auf 1,79MHz getakteter 6502 CPU:
- 1979-1982: Serie 400, 800
- 1982-1985: Serie 600XL, 800XL, 1200XL, 1400XL, 1450XLD
- 1985-1989: Serie 800XE, 65XE, 130XE, XEGS
1979 Intel 8088
1979 86-DOS
Dieses Betriebsystem von Seattle Computer Products wurde für deren auf Intels CPU 8086 basierten Microcomputer verwendet. Zunächst unter dem Namen QDOS („Quick and Dirty Operating System“), ähnelte 86-DOS intern Digital Researchs weit verbreitetem Betriebsystem C/PM, damit C/PM-Programme leichter für 86-DOS portiert werden konnten. Ein Jahr später wurde 86-DOS zuerst an Microsoft lizenziert und ein weiteres Jahr später erwarb Microsoft alle Rechte an 86-DOS. Es folgte die Weiterentwicklung zu MS-DOS und dessen Ableger PC-DOS für den IBM PC.
198x Mitsumi Quick Disk
Die Quick Disk war eine den heutigen 3½-Zoll Floppys sehr ähnliche Diskettenart, auf der je nach Ausführung bis zu 256 KB gespeichert werden konnten. Je nach Laufwerk mussten die doppelseitigen Versionen der Disks manuell gewendet werden. Die Quickdisk wurde in den 1980ern in MIDI-Keyboards und MIDI-Samplern eingesetzt. Sehr erfolgreich war die Quickdisk als Teil von Nintendos "Famicom Disk System" (= eine Hardwareerweiterung für die japanische Version des NES (Nintendo Entertainment System). Das eigentliche Aufzeichnungsmedium der Quickdisk war 2,8 Zoll groß. Da Mitsumi die Quickdisk allerdings im Rahmen von OEM-Verträgen anbot, verwendeten die diversen Hersteller verschiedene Gehäusegrößen und Designs. So unterschieden sich zum Beispiel die Nintendo "Famicom Disk" und die Smith Corona "DataDisk".
1980 Tandy TRS-80 Color Computer
Der TRS-80 Color Computer stellte ein Konkurenzprodukt zum CBM PET dar, und verwendete Fernseher als Monitor.
- CPU: Motorola 6809E
- Grafikchip: Motorola MC6847 (256 × 192 Pixel, 9 Farben)
- OS: Microsoft Color BASIC, Microsoft Extended Color BASIC, Microsoft Disk Extended Color BASIC, FLEX9, OS-9 (die letzten beiden Betriebssysteme waren kommerziell erhältlich und mussten von Diskette geladen werden)
- Tastatur: Integrierte "Gummi"-Tastatur
1980 Sinclair ZX80
Prozessor Z80 A von Texas Instruments und der Nippon Electric Company 4 KB ROM; 1 KB RAM Keine Tasten sondern Sensorfelder
1980 Diablo 630 Typenraddrucker
1981 IBM Personal Computer
Mit dem IBM Personal Computer beginnt die PC-Revolution.
1981 Osborne 1
Der Osborne 1 war der erste kommerziell erfolgreiche tragbare Microcomputer und wurde mit verschiedener Software ausgeliefert.
- CPU: Z80, 4 MHz
- RAM: 65 KB
- Display: 5 inch, 24 Zeilen zu 52 Zeichen
- Anschlüsse: IEEE-488, RS-232
- Diskette: 2 x 5 1/4 Floppy
- Betriebsystem: CP/M 2.2
- Perepherie: Modem, Monitor, Drucker
- Softwarepacket: CBasic/MBasic, Dbase II, Dbase II Tutor, Nominal Ledger, Purchase Ledger, Sales Ledger, Supercalc, Wordstar, Colossal_Cave (Spiel), Deadline (Spiel)
1981 MS-DOS/PC-DOS
Das Betriebssystem MS-DOS/PC-DOS basiert auf QDOS oder 86-DOS von SCP aus dem Jahr 1980, welches Microsoft am Ende des selben Jahres kaufte und an IBM lizenzierte. IBM vertrieb seine eigene Version unter dem Namen "PC-DOS". Üblicherweise veröffentlichte IBM die neuesten MS-DOS-Version, nach einer Überprüfung der Software, unter dem eigenen Produktnamen. MS-DOS 4.0 basierte jedoch auf PC-DOS 4.0, da sich Microsoft zu dieser Zeit auf die Entwicklung von OS/2 konzentrierte. Das letzte unabhängig veröffentlichte MS-DOS ist die Version 6.22. Die letzte veröffentlichte Version von PC-DOS ist PC-DOS 2000, oder intern PC-DOS 7.00A. MS-DOS wurde in der Version 7.00 mit geringfügigen Änderungen in Windows 95a eingesetzt, die Version 7.10 wurde in Windows 95b bis Windows 98 SE eingesetzt. MS-DOS 7.10 stellte technisch die höchste Entwicklungsstufe dar. Die aktuellste MS-DOS-Version, MS-DOS 8.00, wurde in Windows Millennium Edition eingesetzt. Windows XP, Windows Vista und Windows 7 verwenden die Version 8.00 auf den von ihnen erstellten MS-DOS-Startdisketten.
Benutzerinterface
Bei MS-DOS/PC-DOS handelt es sich um ein Befehlszeilen basiertes Betriebssystem. Ab Version 4.0 war ein "quasi" grafischer Dateimanager namens "MS-DOS Shell" enthalten, der aber meist die Befehlszeile nicht komplett oder überhaupt nicht ersetzte.
MS-DOS als "Altlast"
Heute wird MS-DOS nicht mehr weiter entwickelt und ist auch nicht mehr als eigenständiges Betriebssystem erhältlich. Es wird während des Bootvorgangs von alten Windows-Versionen und auf den von Windows erstellten Notfall-Bootdisketten verwendet.
MS-DOS-Kompatible
Da MS-DOS sich über Jahre hinweg etabliert hatte, kamen mit der Zeit verschiedene, zu MS-DOS kompatible Betriebssysteme auf. Die Wichtigsten waren, neben dem direkten Verwandten PC-DOS, DR-DOS (und die darauf basierenden Entwicklungen) und FreeDOS.
1981 Xerox Star
1981 Sinclair ZX ("Spark Printer")
1982 Intel 80286
1982 Commodore 64
Prozessor 6510
38911 Bytes für Programmcode
1982 3 Zoll / 3½ Zoll Floppy Disc
Verschiedene Firmen experimentieren mit neuen Floppy-Versionen. Schließlich entwickelt sich Sonys 3½ Zoll Floppy Disc zum Standard. Das eigentliche magnetische Medium liegt im Gegensatz zur früheren 5 Zoll Floppy in einem stabilen Plastikgehäuse. Seit ca. 2007 zeichnet sich ein langsames Verschwinden des Formates ab, da immer mehr OEM-PCs standardmäßig ohne Floppylaufwerk erscheinen. USB-Speichersticks beginnen die Diskette abzulösen.
1982 Compact Disc
Die von Sony und Philips gemeinsam entwickelte, auf der Laserdisc basierende, Compact Disc erscheint.
- Material: Polycarbonat (1,2 mm dick) + Reflektionschicht (Aluminium oder Gold) + Schutzlack
- Durchmesser: 120 mm
- Speichervolumen: 80 Minuten Audio, 16-bit PCM Encodierung, 44,1 kHz pro Kanal
Später erscheinen zahlreiche Abarten und verschiedene Größen und Formen. (Mini-CD, Shape-CD, CD-I, VCD..etc)
1983 Galaksija
Der Selbstbaucomputer Galaksija wird von Voja Antonić in der jugoslawischen Zeitschrift Računari u vašoj kući vorgestellt.
- CPU: ZiLOG Z80A 3.072 MHz
- ROM "A" oder "1" - 4 KB (2732 EPROM) enthält Bootstrap, Kernkontrolle und den Galaksija BASIC Interpreter
- ROM "B" or "2" - 4 KB (optional, 2732 EPROM) - zusätzliche Galaksija BASIC Befehle und Maschinencode
- Schriftsatz ROM - 2 KB (2716 EPROM)
- RAM: 2 bis 6 KB statisches RAM, erweiterbar bis 54 KB
- Textmodus: 32 x 16 Zeichen, Schwarzweiß
- Pseudographik 2x3 Punkteraster 64x48 Punkte maximal
- Speichermedium: Kassette, 280 bit pro Sekunde
- I/O ports: 44-pin Edge Z80 Bus, tape (DIN-Verbindung), Schwarzweißvideoausgang (PAL, DIN-Verbindung) und UHF
1983 IBM Personal Computer XT
1983 Apple Lisa
1984 Amstrad CPC 464 / Schneider CPC 464
In Deutschland unter der Bezeichnung Schneider CPC 464 vermarktet; er verfügte über einen Z80A Prozessor und einen separaten Monochrommonitor (grün); als Variante konnte ein Farbmonitor bestellt werden mit der damals beachtlichen Auflösung von 400x200 Pixeln. Die Datenspeicherung erfolgte über ein integriertes Kassettenlaufwerk (handelsübliche Audiokassetten als Speichermedium). Nach der Markteinführung wurden von Amstrad 3 Zoll Diskettenlaufwerke propagiert, die sich gegen die aufkommenden 3,5 Zoll Laufwerke (IBM) aber nicht durchsetzen konnten.
Ein beachtlicher Fortschritt des CPC 464 war das implementierte Lokomotive Basic, das bereits die Programmierung von Fenstern unterstützte und für die damalige Zeit eine schnelle Programmausführung ermöglichte. Später erfolgten Erweiterungen des RAMs auf 2x64 kByte, steckbare ROM Erweiterungen zum Lokomotive Basic, 5 1/4 Zoll Laufwerke über Adapter und die Implementierung von CPM von Digital Research. CPM stand damals in Konkurrenz zu MS-DOS und war vom Funktionsumfang breiter aufgestellt als MS-DOS, konnte sich am Markt aber nicht durchsetzen.
1984 IBM Personal Computer/AT
1984 Macintosh 128K
Der Macintosh war von Apple als günstiger Einstiegsrechner für jedermann gedacht und sollte das GUI Konzept des Lisa Rechners bezahlbar machen. Dadurch wurde er im Gegensatz zum Lisa ein Verkaufserfolg und konnte die 8-Bit Rechner von Apple ablösen. Durch Weiterentwicklung ist er bis heute das Synonym für die Computersysteme von Apple.
1984 Mac OS
1984 MacWrite
1985 Atari 520ST
Atari bringt mit dem 520ST eine neue Generation sehr leistungsfähiger Homecomputer auf den Markt. Erster Super-Minicomputer: MicroVAX II.
1985 Amiga
Der Amiga war eine 16/32-Bit-Computerserie von Commodore, basierend auf Motorola 680x0 CPUs.
Er zeichnete sich für seine Zeit durch ungewöhnlich schnelle und farbenreiche Grafik aus. Drei speziell entworfene ASICs unterstützten den 68000 bei Grafik und Tonausgabe. Des Weiteren hatte er ein sehr flexibles Betriebssystem, das als erstes Homecomputern-System preemptives Multitasking erlaubte.
Häufige Anwendungsgebiete des Amigas waren Spiele, 2D/3D Grafikerstellung, Desktop Video und Multimedia-Autorensysteme. Im Bereich der Büroanwendungen blieb er ein Nischenprodukt.
Die Serie wurde bis 1994 weiterentwickelt.
1985 Windows 1.0
1985 Token-Ring
Die Token-Ring-Technologie erlaubt ein neues Maß an Kontrolle in Local Area Networks (LANs) und wird zum Branchenstandard für die gemeinsame Nutzung von Computern, Druckern, Dateien und Geräten im Bürobereich. Sie schafft die Voraussetzungen für unternehmenseigene Intranets und die virtuelle Zusammenarbeit, wie wir sie heute kennen.
1986 Schneider PC 1512
Dieser PC war einer der ersten IBM-kompatiblen Computer Europas. Hergestellt wurde er vom der Firma "Amstrad", in Deutschland aber von "Schneider Computer Division" vertrieben.
CPU: Intel 8086 8MHz RAM: 512 KB (Aufrüstung auf 640 KB möglich) Laufwerke: 2 x 5,25 Zoll Monitor: Schwarzweiß oder Farbe (CGA) OS: MS DOS, DOS Plus, Graphische Benutzeroberfläche "GEM" Perepherie: 2-Tasten Maus
1986 Intel 80386
1987 Creative Music System
1987 Acorn Archimedes
Der Archimedes war der erste Homecomputer mit einer RISC CPU. Dies verlieh ihm eine relativ hohe Rechenleistung. Grafik und Ton waren vergleichbar mit der Amiga Serie von Commodore.
Acorn war eine britische Firma und der Rechner war in seinem Heimatland am erfolgreichsten. Die speziell für den Archimedes entworfene RISC Architektur wird bis heute von der Firma ARM weiterentwickelt und von zahlreichen Chipschmieden lizenziert. Sie steckt in vielen PDAs und Handys, z.B. dem Newton und dem iPhone von Apple.
1988 Game Blaster
1988 Flextra
1988 CD-MO
1989 Intel 80486
1989 Sound Blaster 1.0
199x MPEG Standard
1990 Intel 80960
1990 Windows 3.0
Windows 3.0 wird zum großen Erfolg. Das Ende der zu diesem Zeitpunkt sehr erfolgreichen und gegenüber handelsüblichen PCs leistungsfähigeren Heimcomputer Atari 520ST und Commodore Amiga bahnt sich an. Die strikten Beschränkungen des Internets auf den wissenschaftlichen Bereich entfallen, womit das Internet sich als globales Kommunikationsmedium etablieren konnte.
1990 NeXTstation
NeXT wurde von Apple-Gründer Steve Jobs nach seinem Abgang bei Apple gegründet. Der NeXT-Rechner war ein auf den 32-Bit CPUs Motorola 68030/40 basierendes System mit Mach/BSD Unix als Betriebssystem und NextStep als Applikations Framework. Letzteres nutzte Display Postscript als Grafik-Subsystem.
1990 Blue Laser Light
IBM-Wissenschaftler entwickeln ein Verfahren für die Erzeugung von blauem Laserlicht, um die Kapazität von optischen Datenspeichereinheiten zu erhöhen.
1991 Kodak DCS-100
1991 System 7 (Mac OS 7)
1991 Floptical
1991 PowerPC
1991 BeOS
1992 IBM ThinkPad
IBM führt das erste Think Pad ein, das sofort zur Design-Ikone wird.
1992 JPEG Standard
1993 Intel Pentium
1993 Windows for Workgroups 3.11
1994 FreeDOS
Als Microsoft 1994 bekannt gab, dass der Vertrieb und die Produktunterstützung für MS-DOS eingestellt werden sollte, wurde das FreeDOS-Projekt (noch unter dem Namen PD-DOS) ins Leben gerufen. Die Zielsetzung war, ein freies (also quelloffenes) Betriebssystem zu schreiben, das zu MS-DOS kompatibel ist. Die Entwicklung startete fast von Null, nur auf zwei schon vorhandene Projekte konnten die Entwickler aufbauen: DOS-C, was schließlich zum FreeDOS-Kernel wurde, und einem sehr primitiven Speichermanager, welcher nach sehr aufwendiger Überarbeitung zu FD-EMM386 wurde. FreeDOS wird fast vollständig unter der GNU General Public License veröffentlicht, unter der auch der bekannte, quelloffene Linux-Kernel steht.
Seit dem 3. September 2006 ist FreeDOS 1.0 komplett als Distribution für eine CD erhältlich und hat damit die Beta-Phase abgeschlossen. Im Gegensatz zu MS-DOS, DR-DOS und anderen DOS-Betriebssystemen wird FreeDOS noch heute weiterentwickelt und erreicht bald vermutlich Version 1.1 (2007/2008).
1994 Zip-Laufwerk
1994 QR-Code
1994 Power Macintosh
1994 Risc PC
1995 StrongARM
1995 AMD K5
1995 SuperDisk
1995 BeBox
1995 Windows 95
1995 DVD
1997 IBM-Großrechner "Deep Blue"
Es ist schon ein ungewöhnlicher Zweikampf, den der Schachweltmeister G. Kasparow gegen den Großrechner "Deep Blue", bestehend aus 32 vernetzten Rechnern, in einem Schachwettbewerb antrat. "Deep Blue" war in der Lage 200 Millionen mögliche Schachzüge pro Sekunde zu berechnen und schaffte es so, den damaligen Weltmeister in der ersten Partie zu besiegen. Das erste mal in der Geschichte Mensch gegen Maschine gelang damit dem IBM-Großrechner eine Sensation.
Insgesamt wurden 6 Partien gespielt. Die erste verlor Kasparow, 2 gingen remis aus und 3 gewann er gegen "Deep Blue".
1997 CD-RW
1997 Power Macintosh G3
1997 Mac OS 8
1998 Sony HiFD
1998 Caleb UHD144
1999 AMD K7 (Athlon)
1999 Direct Rambus DRAM (RDRAM)
2003 AMD Athlon 64 (AMD K8)
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010 Watson versus Jeopardy "The next Grand Challenge"
Der Supercomputer Watson, benannt nach dem IBM-Gründer, nutzt hoch entwickelte Frage-Antwort-Technologien, um natürliche Sprache zu verstehen und Nuancen von Wörtern, Ironie und Rätsel zu erkennen. Watson ist äußerst vielversprechend in den Bereichen Frage-und-Antwort-Programmierung, Suchabfragen und künstliche Intelligenz.