C-Programmierung: Ausdrücke und Operatoren

Ausdrücke

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Ein Ausdruck ist eine Kombination aus Variablen, Konstanten, Operatoren und Rückgabewerten von Funktionen. Die Auswertung eines Ausdrucks ergibt einen Wert.

Operatoren

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Man unterscheidet zwischen unären, binären und ternären Operatoren. Unäre Operatoren besitzen einen, binäre Operatoren besitzen zwei, ternäre drei Operanden. Die Operatoren *, &, + und – kommen sowohl als unäre wie auch als binäre Operatoren vor.

Vorzeichenoperatoren

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Negatives Vorzeichen -

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Liefert den negativen Wert eines Operanden. Der Operand muss ein arithmetischer Typ sein. Beispiel:

printf("-3 minus -2 = %i", -3 - -2); // Ergebnis ist -1

Positives Vorzeichen +

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Der unäre Vorzeichenoperator + wurde in die Sprachdefinition aufgenommen, damit ein symmetrischer Operator zu - existiert. Er hat keinen Einfluss auf den Operanden. So ist beispielsweise +4.35 äquivalent zu 4.35 . Der Operand muss ein arithmetischer Typ sein. Beispiel:

printf("+3 plus +2= %i", +3 + +2); // Ergebnis ist 5

Arithmetik

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Alle arithmetischen Operatoren, außer dem Modulo-Operator, können sowohl auf Ganzzahlen als auch auf Gleitkommazahlen angewandt werden. Arithmetische Operatoren sind immer binär.

Beim + und - Operator kann ein Operand auch ein Zeiger sein, der auf ein Objekt (etwa ein Array) verweist und der zweite Operand ein Integer sein. Das Resultat ist dann vom Typ des Zeigeroperanden. Wenn P auf das i-te Element eines Arrays zeigt, dann zeigt P + n auf das i+n-te Element des Array und P - n zeigt auf das i-n-te Element. Beispielsweise zeigt P + 1 auf das nächste Element des Arrays. Ist P bereits das letzte Element des Arrays, so verweist der Zeiger auf das nächste Element nach dem Array. Ist das Ergebnis nicht mehr ein Element des Arrays oder das erste Element nach dem Array, ist das Resultat undefiniert.

Addition +

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Der Additionsoperator liefert die Summe der Operanden zurück. Beispiel:

int a = 3, b = 5;
int ergebnis;
ergebnis = a + b; // ergebnis hat den Wert 8

Subtraktion -

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Der Subtraktionsoperator liefert die Differenz der Operanden zurück. Beispiel:

int a = 7, b = 2;
int ergebnis;
ergebnis = a - b; // ergebnis hat den Wert 5

Wenn zwei Zeiger subtrahiert werden, müssen beide Operanden Elemente desselben Arrays sein. Das Ergebnis ist vom Typ ptrdiff . Der Typ ptrdiff ist ein vorzeichenbehafteter Integer-Wert, der in der Header-Datei <stddef.h> definiert ist.

Multiplikation *

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Der Multiplikationsoperator liefert das Produkt der beiden Operanden zurück. Beispiel:

int a = 5, b = 3;
int ergebnis;
ergebnis = a * b; // variable 'ergebnis' speichert den Wert 15

Division /

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Der Divisionsoperator liefert den Quotienten aus der Division des ersten (Divident) durch den zweiten (Divisor) Operanden zurück. Beispiel:

int a = 8, b = 2;
int ergebnis;
ergebnis = a/b; // Ergebnis hat den Wert 4

Bei einer Division durch 0 ist das Verhalten undefiniert. Handelt es sich um eine Ganzzahl-Operation, wird das Ergebnis stets abgerundet, d.h. 7/2 ist dann 3. Bei einer Fließkomma-Operation führt 7.0/2.0 zu 3.5.

Ebenso ist bei Architekturen mit 2er-Komplement (was heute praktisch überall so ist) eine Division von 2 signed Integer, bei dem der 1. Operand den Minimalwert hat (z.b. INT_MIN) und der 2. den Wert -1 das verhalten undefiniert. Der Grund dafür ist, dass das Resultat zu gross ist. Beispiel:

int a = INT_MIN; //z.b. -2147483648 bei einem 32 bit int
int b = -1;
int ergebnis;
ergebnis = a/b; //würde mathematisch gesehen 2147483648 (2^31) ergeben, 
                //jedoch kann ein 32 bit int maximal bis -2147483647 -(2^31-1) speichern => undefiniertes Verhalten
                //(Je nach Compiler gibt es eine Fehlermeldung oder es wird 2^31 ausgegeben.)

Der Rest-Operator liefert den Divisionsrest. Die Operanden des Rest-Operators müssen vom ganzzahligen Typ sein. Beispiel:

int a = 5, b = 2;
int ergebnis;
ergebnis = a % b; // Ergebnis hat den Wert 1

Ist der zweite Operand eine 0, so ist das Verhalten undefiniert.

Die Restoperation ist nicht gleich einer Modulooperation. Ist mindestens ein Operand negativ kann das Ergebnis negativ sein, während Modulooperationen nie negative Werte liefern.

int a = -5, b = 2;
int ergebnis;
ergebnis = a % b; // Ergebnis kann den Wert 1 oder -1 haben

Zuweisung

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Der linke Operand einer Zuweisung muss ein modifizierbarer L-Wert sein.

Zuweisung =

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Bei der einfachen Zuweisung erhält der linke Operand den Wert des rechten. Beispiel:

int a = 2, b = 3;
a = b; //a erhaelt Wert 3

Kombinierte Zuweisungen

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Kombinierte Zuweisungen setzen sich aus einer Zuweisung und einer anderen Operation zusammen. Der Operand

 a += b

wird zu

 a = a + b

erweitert. Es existieren folgende kombinierte Zuweisungen:

+= , -= , *= , /= ,  %= , &= , |= , ^= , <<= , >>=

Inkrement ++

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Der Inkrement-Operator erhöht den Wert einer Variablen um 1. Wird er auf einen Zeiger angewendet, erhöht er dessen Wert um die Größe des Objekts, auf das der Zeiger verweist.

Man unterscheidet Postfix ( a++ )- und Präfix ( ++a )-Notation. Bei der Postfix-Notation wird die Variable nach ihrer Verwendung inkrementiert, bei der Präfix-Notation vorher.

Die Notationsarten unterscheiden sich durch ihre Priorität (siehe Liste der Operatoren, geordnet nach ihrer Priorität). Der Operand muss ein L-Wert sein.

Dekrement --

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Der Dekrement-Operator verringert den Wert einer Variablen um 1. Wird er auf einen Zeiger angewendet, verringert er dessen Wert um die Größe des Objekts, auf das der Zeiger verweist. Auch hier unterscheidet man Postfix- und Präfix-Notation.

Vergleiche

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Das Ergebnis eines Vergleichs ist 1, wenn der Vergleich zutrifft, andernfalls 0. Als Rückgabewert liefert der Vergleich einen Integer-Wert. In C wird der boolsche Wert true durch einen Wert ungleich 0 und false durch 0 repräsentiert. Beispiel:

a = (4 == 3); // a erhaelt den Wert 0
a = (3 == 3); // a erhaelt den Wert 1

Gleichheit ==

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Der Gleichheits-Operator vergleicht die beiden Operanden auf Gleichheit. Er besitzt einen geringeren Vorrang als <, >, <= und >=.

Ungleichheit !=

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Der Ungleichheits-Operator vergleicht die beiden Operanden auf Ungleichheit. Er besitzt einen geringeren Vorrang als <, >, <= und >=.

Kleiner <

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Der kleiner-als-Operator liefert dann 1, wenn der Wert des linken Operanden kleiner ist als der des rechten. Beispiel:

int a = 7, b = 2;
int ergebnis;
ergebnis = a < b; // Ergebnis hat den Wert 0
ergebnis = b < a; // Ergebnis hat den Wert 1

Größer >

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Der größer-als-Operator liefert dann 1, wenn der Wert des linken Operanden größer ist als der des rechten. Beispiel:

int a = 7, b = 2;
int ergebnis;
ergebnis = a > b; // Ergebnis hat den Wert 1
ergebnis = b > a; // Ergebnis hat den Wert 0

Kleiner gleich <=

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Der kleiner-gleich-Operator liefert dann 1, wenn der Wert des linken Operanden kleiner als der oder gleich dem Wert des rechten ist. Beispiel:

int a = 2, b = 7, c = 7;
int ergebnis;
ergebnis = a <= b; // Ergebnis hat den Wert 1
ergebnis = b <= c; // Ergebnis hat ebenfalls den Wert 1

Größer gleich >=

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Der größer-gleich-Operator liefert dann 1, wenn der Wert des linken Operanden größer als der oder gleich dem Wert des rechten. Beispiel:

int a = 2, b = 7, c = 7;
int ergebnis;
ergebnis = b >= a; // Ergebnis hat den Wert 1
ergebnis = b >= c; // Ergebnis hat ebenfalls den Wert 1

Aussagenlogik

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Logisches NICHT !

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Ist ein unärer Operator und invertiert den Wahrheitswert eines Operanden. Beispiel:

printf("Das logische NICHT liefert den Wert %i, wenn die Bedingung (nicht) erfuellt ist.", !(2<1)); //Ergebnis hat den Wert 1

Logisches UND &&

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Das Ergebnis des Ausdrucks ist 1, wenn beide Operanden ungleich 0 sind, andernfalls 0. Der Ausdruck wird streng von links nach rechts ausgewertet. Wenn der erste Operand bereits 0 ergibt, wird der zweite Operand nicht mehr ausgewertet, und der Ausdruck liefert in jedem Fall den Wert 0. Nur wenn das Ergebnis des ersten Operanten ungleich 0 ist, wird der zweite Operand ausgewertet. Der && Operator ist ein Sequenzpunkt: Alle Nebenwirkungen des linken Operanden müssen bewertet worden sein, bevor die Nebenwirkungen des rechten Operanden ausgewertet werden.
Das Resultat des Ausdrucks ist vom Typ int. Beispiel:

printf("Das logische UND liefert den Wert %i, wenn beide Bedingungen erfuellt sind.", 2 > 1 && 3 < 4); //Ergebnis hat den Wert 1

Logisches ODER ||

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Das Ergebnis ist 1, wenn einer der Operanden ungleich 0 ist, andernfalls ist es 0. Der Ausdruck wird streng von links nach rechts ausgewertet. Wenn der erste Operand einen von 0 verschiedenen Wert liefert, ist das Ergebnis des Ausdruck 1, und der zweite Operand wird nicht mehr ausgewertet. Auch dieser Operator ist ein Sequenzpunkt.
Das Resultat des Ausdrucks ist vom Typ int . Beispiel:

printf("Das logische ODER liefert den Wert %i, wenn mindestens eine der beiden Bedingungen erfuellt ist.", 2 > 3 || 3 < 4); // Ergebnis hat den Wert 1

Bitmanipulation

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Bitweises UND / AND &

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Mit dem UND-Operator werden zwei Operanden bitweise verknüpft.

Wahrheitstabelle der UND-Verknüpfung:

b a a & b
falsch falsch falsch
falsch wahr falsch
wahr falsch falsch
wahr wahr wahr

Beispiel:

 a = 45 & 35		// a == 33

Bitweises ODER / OR |

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Mit dem ODER-Operator werden zwei Operanden bitweise verknüpft. Die Verknüpfung darf nur für Integer-Operanden verwendet werden.

Wahrheitstabelle der ODER-Verknüpfung:

a b a | b
falsch falsch falsch
falsch wahr wahr
wahr falsch wahr
wahr wahr wahr

Beispiel:

 a = 45 | 35		// a == 47

Bitweises exklusives ODER (XOR) ^

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Mit dem XOR-Operator werden zwei Operanden bitweise verknüpft. Die Verknüpfung darf nur für Integer-Operanden verwendet werden.

Wahrheitstabelle der XOR-Verknüpfung:

a b a ^ b
falsch falsch falsch
falsch wahr wahr
wahr falsch wahr
wahr wahr falsch

Beispiel:

 a = 45 ^ 35;		// a == 14

Bitweises NICHT / NOT ~

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Mit der NICHT-Operation wird der Wahrheitswert eines Operanden bitweise umgekehrt.

Wahrheitstabelle der NOT-Verknüpfung:

a ~a
101110 010001
111111 000000

Beispiel:

  a = ~48;

Linksshift <<

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Verschiebt den Inhalt einer Variable bitweise nach links. Bei einer ganzen nicht negativen Zahl entspricht eine Verschiebung einer Multiplikation mit 2n, wobei n die Anzahl der Verschiebungen ist, wenn das höchstwertige Bit nicht links hinausgeschoben wird. Das Ergebnis ist undefiniert, wenn der zu verschiebende Wert negativ ist.

Beispiel:

 y = x << 1;
x y
01010111 10101110

Rechtsshift >>

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Verschiebt den Inhalt einer Variable bitweise nach rechts. Bei einer ganzen, nicht negativen Zahl entspricht eine Verschiebung einer Division durch 2n und dem Abschneiden der Nachkommastellen (falls vorhanden), wobei n die Anzahl der Verschiebungen ist. Das Ergebnis ist implementierungsabhängig, wenn der zu verschiebende Wert negativ ist.

Beispiel:

 y = x >> 1;
x y
01010111 00101011

Datenzugriff

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Dereferenzierung *

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Der Dereferenzierungs-Operator (auch Indirektions-Operator oder Inhalts-Operator genannt) dient zum Zugriff auf ein Objekt durch einen Zeiger. Beispiel:

int a;
int *zeiger;
zeiger = &a;
*zeiger = 3; // Setzt den Wert von a auf 3

Der unäre Dereferenzierungs-Operator bezieht sich immer auf den rechts stehenden Operanden.

Jeder Zeiger hat einen festgelegten Datentyp. Die Notation

 int *zeiger

mit Leerzeichen zwischen dem Datentyp und dem Inhalts-Operator soll dies zum Ausdruck bringen. Eine Ausnahme bildet nur ein Zeiger vom Typ void. Ein so definierter Zeiger kann einen Zeiger beliebigen Typs aufnehmen. Zum Schreiben muss der Datentyp per Typumwandlung festgelegt werden.

Elementzugriff ->

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Dieser Operator stellt eine Vereinfachung dar, um über einen Zeiger auf ein Element einer Struktur oder Union zuzugreifen.

 objZeiger->element

entspricht

 (*objZeiger).element

Elementzugriff .

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Der Punkt-Operator dient dazu, auf Elemente einer Struktur oder Union zuzugreifen TT4EWT Bei einem Funktionsaufruf stehen nach dem Namen der Funktion zwei runde Klammern. Wenn Parameter übergeben werden, stehen diese zwischen diesen Klammern. Beispiel:

funktion(); // Ruft funktion ohne Parameter auf funktion2(4, a); // Ruft funktion2 mit 4 als ersten und a als zweiten Parameter auf Komma-Operator , Der Komma-Operator erlaubt es, zwei Ausdrücke auszuführen, wo nur einer erlaubt wäre. Die Ergebnisse aller durch diesen Operator verknüpften Ausdrücke außer dem letzten werden verworfen. Am häufigsten wird er in For-Schleifen verwendet, wenn zwei Schleifen-Variablen vorhanden sind.

int x = (1,2,3); // entspricht int x = 3; for (i = 0, j = 1; i < 10; i++, j--) {

  //...
int a, b, max;

a = 5; b = 3; max = (a > b) ? a : b; //max erhält den Wert von a (also 5),

                      //weil diese die Variable mit dem größeren Wert ist


int i = (int)f; // i erhaelt den Wert 1

float a = 5; int b = 2; float ergebnis; ergebnis = a / (float)b; //ergebnis erhaelt den Wert 2.5


101110 010001 111111 000000

int a; int *zeiger; zeiger = &a;

  • zeiger = 3; // Setzt den Wert von a auf 3


char a[10]; sizeof(a); // liefert 10 sizeof(a[3]); // liefert 1



int a, b, max; a = 5; b = 3; max = (a > b) ? a : b; //max erhält den Wert von a (also 5),

                      //weil diese die Variable mit dem größeren Wert ist b    


falsch falsch falsch falsch wahr wahr ////m jj wahr falsch wahr wahr wahr wa

nt a = 5, b = 2; int ergebnis; ergebnis = a % b; // Ergebnis hat den Wert 1


a = (4 == 3); // a erhaelt den Wert 0 a = (3 == 3); // a erhaelt den Wert 1


int a = 2, b = 7, c = 7; int ergebnis; ergebnis = b >= a; // Ergebnis hat den Wert 1 ----- int b = -1; int ergebnis; ergebnis = a/b; //würde mathematisch gesehen 2147483648 (2^31) ergeben,

               //jedoch kann ein 32 bit int maximal bis -2147483647 -(2^31-1) speichern => undefiniertes Verhalten
               //(Je nach Compiler gibt es eine Fehlermeldung oder es wird 2^31 ausgegeben.)

ergebnis = b >= c; // Ergebnis hat ebenfalls den Wert 1 ==== int a = 2, b = 7, c = 7; int ergebnis; ergebnis = a <= b; // Ergebnis hat den Wert 1 ergebnis = b <= c; // Ergebnis hat ebenfalls den Wert 1



rintf("Das logische NICHT liefert den Wert %i, wenn die Bedingung (nicht) erfuellt ist.", !(2<1)); //Ergebnis hat den Wert 1

Typumwandlung

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Typumwandlung ()

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Mit dem Typumwandlungs-Operator kann der Typ des Wertes einer Variable für die Weiterverarbeitung geändert werden, nicht jedoch der Typ einer Variable. Beispiel:

float f = 1.5;
int i = (int)f; // i erhaelt den Wert 1

float a = 5;
int b = 2;
float ergebnis;
ergebnis = a / (float)b; //ergebnis erhaelt den Wert 2.5

Speicherberechnung

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Adresse &

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Mit dem Adress-Operator erhält man die Adresse einer Variablen im Speicher. Das wird vor allem verwendet, um Zeiger auf bestimmte Variablen verweisen zu lassen. Beispiel:

int *zeiger;
int a;
zeiger = &a; // zeiger verweist auf die Variable a

Der Operand muss ein L-Wert sein.

Speichergröße sizeof

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Mit dem sizeof-Operator kann die Größe eines Datentyps oder eines Datenobjekts in Byte ermittelt werden. sizeof liefert einen ganzzahligen Wert ohne Vorzeichen zurück, dessen Typ size_t in der Headerdatei stddef.h festgelegt ist.

Beispiel:

int a;
int groesse = sizeof(a);

Alternativ kann man sizeof als Parameter auch den Namen eines Datentyps übergeben. Dann würde die letzte Zeile wie folgt aussehen:

int groesse = sizeof(int);

Der Operator sizeof liefert die Größe in Bytes zurück. Die Größe eines int beträgt mindestens 8 Bit, kann je nach Implementierung aber auch größer sein. Die tatsächliche Größe kann über das Macro CHAR_BIT, das in der Standardbibliothek limits.h definiert ist, ermittelt werden. Der Ausdruck sizeof(char) liefert immer den Wert 1.

Wird sizeof auf ein Array angewendet, ist das Resultat die Größe des Arrays, sizeof auf ein Element eines Arrays angewendet, liefert die Größe des Elements. Beispiel:

char a[10];
sizeof(a);    // liefert 10
sizeof(a[3]); // liefert 1

Der sizeof -Operator darf nicht auf Funktionen oder Bitfelder angewendet werden.

Sonstige

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Funktionsaufruf ()

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Bei einem Funktionsaufruf stehen nach dem Namen der Funktion zwei runde Klammern. Wenn Parameter übergeben werden, stehen diese zwischen diesen Klammern. Beispiel:

funktion(); // Ruft funktion ohne Parameter auf
funktion2(4, a); // Ruft funktion2 mit 4 als ersten und a als zweiten Parameter auf

Komma-Operator ,

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Der Komma-Operator erlaubt es, zwei Ausdrücke auszuführen, wo nur einer erlaubt wäre. Die Ergebnisse aller durch diesen Operator verknüpften Ausdrücke außer dem letzten werden verworfen. Am häufigsten wird er in For-Schleifen verwendet, wenn zwei Schleifen-Variablen vorhanden sind.

int x = (1,2,3); // entspricht  int x = 3;
for (i = 0, j = 1; i < 10; i++, j--)
{
   //...
}

Bedingung ?:

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Der Bedingungs-Operator, auch als ternärer Operator bezeichnet, hat drei Operanden und folgende Syntax

Bedingung ? Ausdruck1 : Ausdruck2

Zuerst wird die Bedingung ausgewertet. Trifft diese zu, wird der erste Ausdruck abgearbeitet, andernfalls der zweite. Beispiel:

 int a, b, max;
a = 5;
b = 3;
max = (a > b) ? a : b; //max erhält den Wert von a (also 5), 
                       //weil diese die Variable mit dem größeren Wert ist

Indizierung []

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Der Index-Operator wird verwendet, um ein Element eines Arrays anzusprechen. Beispiel:

 a[3] = 5;

Klammerung ()

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Geklammerte Ausdrücke werden vor den anderen ausgewertet. Dabei folgt C den Regeln der Mathematik, dass innere Klammern zuerst ausgewertet werden. So durchbricht

 ergebnis = (a + b) * c

die Punkt-vor-Strich-Regel, die sonst bei

 ergebnis = a + b * c

gälte.