Astsäge Bearbeiten

 
Astsäge mit gebogenem Sägeblatt

Für feuchtes Holz eignen sich Astsägen ideal, etwa beim Ablängen von Staves. Astsägen sind oft aus dickem Federstahl hergestellt. Als Ausnahme ist die japanische Kobiki zu nennen.

Astsägen sind grundsätzlich rostfrei, sollten aber trotzdem nach Gebrauch getrocknet und mit einer weichen Bürste (nicht Stahl, da die Sägezähne sonst abstumpfen!) abgebürstet werden.

Japansäge Bearbeiten

 
Japansäge Ryoba

Von den Bogenbauern werden gerne Japansägen für trockenes Holz verwendet. Durch das dünne Sägeblatt (etwa 0.5 mm) wird ein schmaler Schnitt erreicht, und das Sägen benötigt vergleichsweise wenig Kraftaufwand. Sie arbeitet nur auf Zug – deshalb ist ein solch dünnes Sägeblatt möglich.

Beim Sägen von dickeren Stücken kann es passieren, dass das Sägeblatt verklemmt oder sehr streng läuft, wobei es auch stark erhitzt. Gerne geschieht dies durch Spannungen im Holz, welche zur Folge haben, dass der Sägespalt zusammengedrückt und die Säge so eingeklemmt wird. Abhilfe schafft dann ein Keil, der leicht in den Spalt getrieben wird, um ihn so auseinanderzudrücken. Falls dies nicht möglich ist, kann das Sägeblatt etwa mit Kamelienöl geölt werden, um die Haftreibung zu verringern.

Da es sehr schwer ist, die Sägerichtung im Nachhinein zu korrigieren, sollte sie schon von Anfang an stimmen. Dies erreicht man durch flaches «Vorsägen» einer Linie, zuerst auf der Stirnseite, dann auf der Seite. Der Winkel wird mit dem Auge übers Sägeblatt gepeilt.

 

Falls die Sägerichtung leicht geändert werden muss, funktioniert dies auch durch flach halten der Säge.



Bandsäge Bearbeiten

Zum Zurechtsägen des Staves werden manchmal Bandsägen eingesetzt. Mit sorgfältigem Vorzeichnen fällt so ein grosser Teil der Arbeit weg, und mit etwas Erfahrung und astfreiem Holz kann man direkt zum Tillern übergehen.