Biochemie und Pathobiochemie: Argininbernsteinsäurekrankheit
Definition
BearbeitenDie Argininbernsteinsäurekrankheit gehört zur Gruppe der Harnstoffzyklus-Erkrankungen. Betroffen ist das Enzym Argininosuccinat-Lyase des Harnstoffzyklus.
Epidemiologie
BearbeitenCa. 1 : 50.000 bis 1 : 150.000.
Ätiologie
BearbeitenUrsächlich sind Mutationen im Gen ASL (7cen-q11.2), das für das Enzym Argininosuccinat-Lyase kodiert.
Pathogenese
BearbeitenPathologie
Bearbeiten- Leberzellverfettung, Leberfibrose
Klinik
Bearbeiten- Geistige und körperliche Retardierung
- Neuropsychiatrische Störungen
- Krämpfe, Koma
- Hepatomegalie
- Trichorrhexis nodosa
Diagnostik
Bearbeiten- Urintest: Orotazidurie, Argininosuccinurie, Citrullinurie.
- Enzymtest an Hautfibroblasten oder Erythrozyten.
- Serum: Hyperammonämie.
- Pränataldiagnostik möglich.
Differentialdiagnosen
BearbeitenTherapie
Bearbeiten- Eiweißarme Diät.
- Arginin-Supplement.
- Evtl. Benzoat oder Phenylbutyrat.
- Allgemeinanästhesie sollte vermieden werden.
Komplikationen
BearbeitenPrognose
BearbeitenGeschichte
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Chen BC, Ngu LH, Zabedah MY. “Argininosuccinic aciduria: clinical and biochemical phenotype findings in Malaysian children”. Malays J Pathol, 32:87–95, December 2010. PMID 21329179.
- Ficicioglu C, Mandell R, Shih VE. “Argininosuccinate lyase deficiency: longterm outcome of 13 patients detected by newborn screening”. Mol. Genet. Metab., 98:273–7, November 2009. DOI:10.1016/j.ymgme.2009.06.011. PMID 19635676.
Weblinks
Bearbeiten
Haben Ihnen die Informationen in diesem Kapitel nicht weitergeholfen?
Dann hinterlassen Sie doch einfach eine Mitteilung auf der Diskussionsseite und helfen Sie somit das Buch zu verbessern.