Benutzer:Thirunavukkarasye-Raveendran/Sütterlin
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005b 006b 007b 008b 009b 010b 011b 012b 013b
AB241 - AB243
BearbeitenAB241
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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AB241 Bild 1: Text - Erkennungskarte
- Bulletin de Recommandation
- für/pur Hans Koch, 13 Jahre welche/qui
- kommt an/arrive Reutte an 11h 10
- Die Organe der Eisenbahn- und Hafenmission werden gebeten, der Inhaberin dieser Karte mit Rat und Hilfe an die Hand zu gehen.
- Les employés de la mission des gares et des ports sont priés de bien vouloir soutenir des renseignement, aide et conseils le titulaire de ce bulletin de recommandation.
- Si prega gli addetti delle stazioni delle ferrovie e dei porti voler prestar ajuto con informazioni e consiglo ai presentatori di questa legitimazione.
- We beg the members of the station and harbor missions to kindly give whatever assistance they can in the nature of information, help or advice to the bearer of this card of recommandation.
- Recommandation (á / zu) Bahnhofsmission Innsbruck
AB241 Bild 2: Text - Es wird bestätigt, daß Hans Koch unter dem Schutz des Bahnhofsmission reist.
- Dienstag d. 6. Aug. Wien ab 20h 10 Westbahnh.
- über Selzthal :nach dem Bahnhof Imst der Ö.B.B. an 8h 11
- Autobus ab 9h 00
- Reutte an 11h 10
- zu Thomas Lagg, Schulleiter i.R. Ehenbichl b. Reutte
- 5. August 1935
- Stempel:
- Soziale Hilfe
- Bahnhofs-Mission Wien
- Zentralstelle
- Wien I., Petersplatz
AB242
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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AB242 Bild 1: Text - Stempelfrei nach § 12, 3 Abs. lit. c, des Gesetzes vom 19. Juli 1902, RGBl. Nr. 153
- Zu Z. 42.742/35 (Generaldirektion der Österr. Bundesbahnen)
- Kinderferienwerk der Vaterländischen Front im Auftrag der Bundesregierung
- Vor Antritt der Fahrt beim Fahrkartenschalter des Abfahrs- (Unterbrechungs-)Bahnhofes abstempeln lassen und nach Beendigung der Fahrt abgeben.
- (Bahnhof Tagesstempel: Wien-WEstbahnhof B.B.O. - 6. VIII. 936-6
- Fahrausweis No. 01493
- gültig zur Fahrt in der 3. Klasse Schnell-Zug * für den Transport der Entsendestelle (Stempel: Kinderfereinwerk der Vaterländischen Front Landesstelle Wien, Wien, I., Am Hof 4) , bestehend aus
- (ein) 1 Kinder oder Jugendlicher bis höchstens 20 jahren
- -Begleiter(n) - auch allein rückreisende oder allein zur Abholung der Kinder reisende -
- (Gesellschaftskarten**; Nummern, Stückzahl, von, bis)
- zur einmaligen Fahrt
- Von dem Bahnhof Wien West der Ö.B.B.
- nach dem Bahnhof Imst der Ö.B.B.
- über Selzthal
- in der Zeit vom 5. August bis 8. August 1935
- Ort: Wien; Datum: 5.8.35, Unterschrift; Erwin M. (unleserlich)
- (Rundstempel: Vaterländische Frond, Kinderfereinwerk, Bundesgeschäftsstelle, Wien, i., Am Hof 4)
- Auszug aus den Beförderungsbestimmungen umseitig.
- Streng verrechenbar
- ) Die zu benutzende Zuggattung (Personenzug, Eilzug, Schnellzug) ist einzutragen. Bei Nichtausfüllung wird der Fahrpreis für Schnellzug angerechnet.
- ) Ausgabe bei Sonderzügen entfällt.
- ) Die zu benutzende Zuggattung (Personenzug, Eilzug, Schnellzug) ist einzutragen. Bei Nichtausfüllung wird der Fahrpreis für Schnellzug angerechnet.
AB242 Bild 2: Text - Auszug aus den Beförderungsbestimmunge.
- 1.) Anspruchsberechtigt: Nicht im selbständigen Erwerb stehende erholungsbedürftige Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 20. Lebensjahr und die Begleitpersonen bei gemeinschaftlichen Reisen zu einem mindestens dreiwöchigen Erholungsaufenthalt im Inland und zurück.
- Jugendliche vom vollendeten 15. bis zum vollendeten 20. Lebensjahr haben sich über Verlangen mit einem in deutscher Sprache abgefaßten Dokument auszuweisen, aus dem ihr Alter unzweifelhaft zu ersehen ist.
- 2.) Begleitpersonen: Für je 9 Kinder (Jugendliche) ist 1 Begleitperson zulässig; beträgt die Zahl der Kinder (Jugendlichen) weniger als 9 (aber mindestens 5) 1 Begleitperson, für die 9 oder ein Vielfaches von 9 übersteigende REstzahl 1 Begleitperson.
- Für alle zurückreisende Kinder oder allein zur Abholung von Kindern (Jugendlichen) oder für allein vom Transport zurückreisende Begleitpersonen wird die Fahrpreisbegünstigung nur für die kürzeste in Betracht kommende Strecke gewährt.
- Begleitpersonen müssen den von dem Kinderferienwerk der Vaterländischen Front ausgestellten und mit deren Stempel versehenen Begleitausweis vorweisen und haben bei der Begleitung eines Transportes eine Armbinde sichtbar zu tragen.
- 3.) Ausfertigung der Fahrausweise: Die Fahrausweise weden von der Bundesgeschäftsstelle des Kinderferienwerkes der Vaterländischen Front sowie von den Landesstellen des Kinderfereinwerkes der Vaterländischen Front ausgestellt.
- 4.) Gesellschaftskarten: Bei mehr als 10 Fahrtteilnehmern muß jede person mit einer Gesellschaftskarte (für Zählzwecke) versehen sein. Bei Sonderzügen entfällt die Ausgabe von Gesellschaftskarten.
- 5.) Fahrtunterbrechung: Einmalig zulässig nur mit Bewilligung jener Bundesbahndirektion, in deren Bereich der Fahrtantrittsbahnhof liegt, gegen Einholung der bahnseitigen Bestätigung.
- 6.) Bahnseitige Änderung der Eintragungen im Fahrausweise: Der Fahrtantrittsbahnhof ist verpflichtet, unrichtige Angaben im Fahrausweise bezüglich der benutzten Zuggattung, der vorgeschriebenen Fahrtantrittsbahnhofes, der Anzahl der beförderten Teilnehmer und dgl. gelegentlich der Abstempelung desselben unter Beisetzung des Bahnhofstagesstempels richtigzustellen. Personen, die über die im Ausweis angegebene Anzahl hinaus im Zuge angetroffen werden, werden als Reisende ohn gültigen Fahrausweis behandelt.
- Fahrausweise mit eigenmächtigen Radierungen, Durchstreichungen, Überschreibungen oder Abänderungen sind ungültig.
- 7.) Anmeldung: Gruppen von mehr als 50 Personen sind spätestens 24 Stunden vor Antritt der Fahrt in dem Fahrtantrittsbahnhof anzumelden.
- 8.) Ablehnung der Beförderung zu ermäßigten Preisen: Kann aus Rücksicht des Betriebes erfolgen.
- Raum für die Anbringung des Bahnhofsstempels bei Fahrtunterbrechung
- Fahrtunterbrechung
- Weiterfahrt
AB243
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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AB243 Bild 1: Text - Ehenbichl, 16. VIII. 1935.
- Liebe Frau Koch!
- Verzeihen Sie bitte vielmals, daß ich erst heute an Sie schreibe, wenn gleich Hansi nun schon doch einige Zeit bei uns weilt! Es gibt eben immer sehr viel zu tun im hause und meistens bin ich dann zu müde um noch schreiben zu können. Glücklich und gesund ist Hansi angekommen. Vormittags um 1/4 nach 11 Uhr haben wir die Karte vom Negerlein bekommen und um 1/2 12 Uhr sollte der Bub schon mit dem Auto kommen. Mein Bruder Thomas konnte gerade noch mit dem Fahrrad zurecht kommen um Hansi in Reutte vom Auto in Empfang zu nehmen. Nach dem Essen - wir hatten gerade eine große Menge Tirolerknödel gekocht - schlief der ermüdete Hansi 3 Stunden. Abends beim Auspacken übergab er mir dann zu meiner größten Überraschung Ihre schönen Geschenke. ich war sehr von Herzen erfreut darüber: über die Puppe sowohl wie über die hübschen Häferln [das Haferl: im bayerisch-österreichischen Sprachraum, umgangssprachlich: (große) Tasse]. Alles ist ganz und wohlbehalten in meine Hände gelangt, kein Henkel fehlte den Häferln und der reizenden Puppe war kein Haar gekrümmt. Vielen, vielen herzlichen Dank für die große Freude, die Sie mir machten! Nur unangenehm
AB243 Bild 2: Text - [Nur unangenehm] war und ist mir der Gedanke, daß Sie sehr für mich ausgegeben haben! Ich habe den Hansi gern; darum bat ich die Eltern, daß er kommen dürfe; es hätte also gar keines Geschenkes Ihrerseits bedurft um mir, wie Sie meinen, die Wochen mit dem Buben „versüßen“ zu helfen! Hansi ist brav und folgsam, doch konnte ich mich ihm leider viel zu wenig widmen bislang, weil Arbeit über Arbeit drängt und ich von Natur aus ziemlich schwächlich, trotz meiner „72 kg Lebensgewicht“ bin. Ich war viele Jahre krank und habe dann aus Gesundheitsrücksichten diese 72 kg hinmästen müssen. Allerdings bin auch 1'72 m lang: alles in allem eine ziemlich respektabel Persönlichkeit. Hans stört uns nicht. Er schläft außer Haus - ist aber bei guten Leuten untergebracht - und während des Tages ist er bei gutem Wetter immer mit anderen Dorfbuben im Freien. Einmal hätte er auf die Alpe Raaz [Sennalpe Raaz] mitfahren können - Bruder Thom. und meine Schwester Jelena gingen hinauf - doch zeigte der Junge keine große Lust, wahrscheinlich weil ihm die Füße in den Schuhen, die zu klein wurden, nach längerer Zeit wehtun. So blieb er lieber daheim und es ist eines Teils gut, weil große Touren für Stadtkinder nicht immer von Nutzen sind. Die Hauptsache ist frische Luft, genug Bauernkost
AB243 Bild 3: Text - [Die Hauptsache ist frische Luft, genug Bauernkost] und viel Milch. Die Letztere können wir Hans ja ausreichend geben. Essen tut er lange nicht so viel wie im Vorjahr, aber es macht wahrscheinlich dieses: weil wir alles fettreich kochen. Besser wäre es schon wenn der Junge ganz bei uns wäre, das heißt auch im Hause schlafen könnte; er bekäme mehr Fühlung mit der Familie. Aber es läßt sich eben nicht anders machen! Und gerade die Abende sind das Schönste bei uns: hie und da kommt ein „Heimart“ [Anmerk.: Heimgarten - in Oberdeutschland trauliche Zusammenkunft, Plauderei, Besuch, Unterhaltung; das Verb heimgarten: Besuch machen. Heimgarten nennt man in verschiedenen Alpengegenden jenes Haus im Dorfe, wo man des Abends zu kleinen handlichen Arbeiten und zur Geselligkeit zusammenkommt, wo sich lebenskluge Leute zur anregenden Unterhaltung einfinden.] (das ist ein Bekannter auf Besuch) und wir sitzen bei Politik und Tagesgespräch beisammen, denn spielt mein leiber Vater oft auf der Zither, ich singe dazu, oder Thom. begleitet auf der Geige. Während des Tages hat man nicht Zeit zum eigentlichen Sinn des Familienlebens, das tut der Bauer erst abends. - Hans muß schon gleich nach 8 Uhr immer schlafen gehen, weil seine Hausleute das so pflegen. Sie sehen also wie Ihr Kind während der Fereinwochen lebt. Ob sich der Bub wohlfühlt weiß ich nicht. Jedenfalls [Idenfalls ???] darf er wiederkommen wenn er mag. Abends um ½8 Uhr geht Hansi jeden Tag in den Rosenkranz in das Dorfkirchlein [den Rosenkranz beten]. Mein Vater ist dort seit dem Tode des alten Meßners [Orthographiefehler in Kurrent: Mesner wird mit runden „s“ geschrieben, denn vor „m“ wird immer Rund-s geschrieben], der in diesem Jahr erfolgte, an dessen Stelle getreten und Meßner geworden. Hansi geht dann
AB243 Bild 4: Text - [Hansi geht dann] mit dem Vater immer Erst-Läuten und Kerzenaufzünden. So ist das Leben in einem Dorfe: wenig Neues, aber Arbeit, Friede und Segen! Wenn es wieder warm wird, vorderhand ist kühleres Wetter, gehe ich mit Hansi und einem anderen Wiener Ferienkind vom Dorfe zum Frauensee, zum Krecklmoossee Kahnfahren [Anmerk.: Kreckelmoos ist ein ehemaliges Heilbad in der Gemeinde Breitenwang. Der westlich davon gelegene kleine See wird Kreckelmooser See genannt.] und einmal darf er wahrscheinlich mit der Seilbahn mit einem meiner Brüder auf die Zugspitze fahren. Wie wir Hansi heimbefördern wissen wir noch nicht., Thom. [Thomas] wird schon Erkundigungen ziehen.
- Lassen Sie sich nochmals für die schönen Geschenke von Herzen danken; sie werden mir immer eine liebe freundliche Erinnerung bleiben und seien Sie von Herzen von uns allen, besonder aber von mir gegrüßt.
- Ihre
- dankschuldige
- Marie Lagg
- Vielen Dank auch für den lieben Brief! Dieses Schreiben hier konnte ich erst am 20. Vormittags beenden!
AB244 - AB245
BearbeitenAB244
- NOCH LEER
AB245
- NOCH LEER
AB246 - AB248
BearbeitenAB246
- NOCH LEER
AB247
- NOCH LEER
AB248
- NOCH LEER
AB249 - AB250
BearbeitenAB249
- NOCH LEER
AB250
- NOCH LEER
Ab HIER ALLES NACH HINTEN SCHIEBEN -
BearbeitenAB202
- 1938 schrieb er einen Brief an seine Eltern (siehe nächste Übung). Zu dieser Zeit war er folglich 16 Jahre alt.
- Den Brief an seine Eltern in Wien hat Hans (ein typisch deutscher Name zu dieser Zeit) in Deutschland aufgegeben, Freyburg. Der Poststempel ist Freyburg. Zusätzlich trägt der Brief einen Stempel „Dietrichsroda, über Freyburg (Unstrut)“. Diese Freyburg liegt am Fluss Unstrut, im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt.
- Dietrichsroda war damals ein Ortsteil der ehemaligen Gemeinde Burkersroda. Burkersroda ist heute ein Ortsteil der Gemeinde Balgstädt im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt.
AB202 Umschlag - Fam.
- Johann
- Koch
- Wien 14 Bz.
- Rauchfangkehrergasse 20 I 12
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- Erläuterung:
- Wien 14 Bz.
- 14 Bz. steht für 14. Wiener Gemeindebezirk oder kurz: 14. Bezirk
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- Rauchfangkehrergasse
- Rauchfang ist österreichisch für Schornstein
- Rauchfangkehrer = Schornsteinfeger
- Andere Worte für Schornsteinfeger sind: Rauchfangkehrer, Kaminkehrer oder Kaminfeger, regional auch Essenkehrer oder Schlotfeger.
- der Schornstein = der Schlot = die Esse
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- Rauchfangkehrergasse 20 I 12
- Die Hausnummer ist 20
- Anders als in Deutschland, wurde damals noch die Wohnungsnummer (12) zur Adresse geschrieben.
- Der Oberbegriff lautet in Österreich Nutzungseinheitennummer. Türnummern wurden in den altösterreichischen Ländern schon 1777, also sieben Jahre nach den Hausnummern, als sogenannte Familiennummern eingeführt. Seit den 1990er Jahren verbreitet sich in Österreich für Wohnungs- und Türnummern auch die umgangssprachliche Bezeichnung Top (von Topos, griechisch für „Ort“).
- Eine typische amtliche Adresse in Wien lautet demnach “1070 Wien, Kaiserstraße 53, Stiege 2, Tür 19” (kurz: Kaiserstr. 53/2/19). Am Klingeltableau des Hauseingangs findet man dann TOP 19.
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- Der Text ist Ihnen zu schwer?
- Sie können nichts entziffern?
- Also der Text an sich ist in ganz einfache Worten gehalten.
- Wenn Sie aber gar nichts entziffern können, dann arbeiten sie sich schrittweise vor: Lesen Sie zuerst den getippten Text, schreiben Sie dann diesen Text selber in Sütterlin auf. Und dann versuchen Sie noch mal mit Hilfe Ihrer Sütterlin-Niederschrift den Brief zu entziffern.
AB202 Seite 1: Text getippt - Dietrichtsroda 28. VIII 38.
- (Anmerkung: Die Monate werden heute nicht mehr mit römischen Zahlen geschrieben. Römische Zahlen wurden lange, heute auch noch in vielen Ländern, als Ordnungszahlen (Ordinalzahlen) verwendet, wobei dann der zusätzliche Punkt hinter der römischen Zahl weggelassen wird. Hand hat ihn jedoch gemacht. Die Jahreszahl 1938 würde heute nicht mit einem Strich über der abgekürzt werden, sondern mit einem Semikolon vor der '38.)
- Liebe Eltern!
- Bedanke mich bestens für Euren lieben Brief den ich heute beantworten will.
- (Anmerkung: Die Briefanrede wurde damals mit einem Ausrufezeichen Abgeschlossn. Danach folge der eigentliche Brieftext mit einem Großbuchstaben beginnend, da ein neuer Satz begann. Heute dagegen (seit ca. 1980) wir die Anrede mit einem Komma abgeschlossen und der Brieftext mit einem Kleinbuchstaben begonnen, da ja das Komma nicht ein Satzende markiert. Interessant ist auch die leicht nach links geneigte Handschrift von Hans, was sich im Laufe der nächsten Jahre allmählich ändern wird. Offiziell wird die Schreibschrift mit Sütterlin leicht nach rechts geneigt.)
- Nun geht es ja wieder ist doch die Ernte schon bald vorbei. Wir haben nur mehr 4 Fuhren Hafer am Feld. War kein Hund das Einfahren. Habe fast immer abgeladen. War das oft eine Hitze. Da gabs immer kalten Kaffee oder Himmbeerwasser.
- (Anmerkung: Himbeere schreibt man nur mit einem einzigen „m“, auch wenn man es kurz spricht und es wie ein doppeltes „m“ klingt. Himbeerwasser ist ein ziemlich unbekanntes Erfrischungsgetränk in Deutschland.)
- Jetzt ist es ja nun kühler geworden. Muß nun meine anderen Schuhe doggeln (???) lassen. Sind ganz und habe die Ehre - Karl und ich sprechen oft von zu Hause. Sind froh das [sic] wir zusammen sind, da kann man sich wenigstens ausreden. Du fragst was wir bis im Dezember machen. Och da ist genug. Jetzt kommt die Katoffelernte [sic] dann die Rübenernte. Da ist immer zu tun. Hauptsache der Dezember kommt bald.
- - Du hast da eine schwere Frage gestellt. Was ich nach meinen [sic] Dienst mache. Das weiß man jetzt noch nicht. Mit der Musik ist es
AB202 Seite 1: moderne Schreibschrift - ???
AB202 Seite 1: Sütterlin Handschrift - ???
AB202 Seite 1: Sütterlin mit Textproramm - ???
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AB202 Seite 2: Text getippt - eben so Hoffentlich habe ich nicht schon alles verlernt. Und dan [sic] ein Beruf ist eben ein Beruf. Wir werden ja sehen ob wier [sic] die vom Landdienst wirklich Vorzug haben, wie uns versprochen wurde. Jetzt ist es ja nicht so wie früher. Hauptsache ist es wird etwas ordentliches aus mier [sic]. - Karl geht es mit dem Schreiben eben so wie mier [sic]. Auch den Koffer vergess ich bestimmt nicht, wenn es nur erst soweit wäre. - Poldi schrieb ich am gleichen Tag wie Euch. Hoffentlich schreibt er bald. Der hatt [sic] doch ein Leben denke oft an ihn. Nitsche haben mir schon geschrieben. Lasse mich herzlich bedanken. H. Nitsche hatte es nun auch leichter. Das ist fein zum Parteitag. - Zieht es Papa auch wieder so zum Künstler wie zu ??rössl? Tante Reti schrieb mit schon lange das [sic] sie nach der Heimat fährt. Wird Euch bestimmt besuchen. Also richtet Euch ein. Macht so eine Andeutung wie wenn sie dich mal nach Offenbach kommen lassen will. Der Zucker war nicht schlecht. Aber Du brauchst mir
AB202 Seite 2: moderne Schreibschrift - ???
AB202 Seite 2: Sütterlin Handschrift - ???
AB202 Seite 2: Sütterlin mit Textproramm - ???
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AB202 Seite 3: Text getippt - keinen mehr zu schicken denn ich wir doch nicht beim Bauern meinen Zucker im Rah-hen (??) werfen. (???) - Wegen dem Anzug. Wollte schon lange darum schreiben dachte das [sic] es Dir nicht recht wäre. Wegen dem Porto. Kostet doch wieder Geld. Also wen [sic] möglich schicke mir meinen Anzug, 2. Krawatten. 1. Paar Strümpfe, Taschentücher, eine alte Arbeitshose von Papa und etwas warmes zum Unterisch [sic] anziehen. Also bitte sei so gut. - Werde Euch so bald als möglich ein Bild von mir schicken. Schicke Euch hier meine H.J. Bestätigung hebt sie mir gut auf wenn ich nach Hause komme brauch ich Sie [sic]. Schließe nun meinen Brief mit der Hoffnung auf baldige Antwort und das Paket.
- Es grüß [sic] und küsst
- Euch 100000... mal
- Euer Hans
- Grüße von Karl
AB202 Seite 3: moderne Schreibschrift - ???
AB202 Seite 3: Sütterlin Handschrift - ???
AB202 Seite 3: Sütterlin mit Textproramm - ???
AB203
- Landjahr - Zur Zeit der Weimarer Republik gab es unter der Bezeichnung Landhilfe ein arbeitsmarktpolitisches Angebot für Jugendliche, die nach dem achten Schuljahr ihre Vollzeitschulpflicht abgeschlossen hatten und die Schule verließen. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde diese Maßnahme fortgeführt, 1934 beginnend ausgeweitet und als Landjahr für diese Schülergruppe verpflichtend; die einberufenen Jugendlichen wurden in Landjahrlagern zusammengefasst und erhielten dort auch eine „Nationalpolitische Schulung“. - Das Landjahr stand in Konkurrenz zum Reichsarbeitsdienst und Pflichtjahr, die ab 1935 für männliche und 1938 für weibliche Jugendliche verbindlich wurden. Junge Frauen unter 25 Jahren mussten eine einjährige Tätigkeit in der Land- oder Hauswirtschaft nachweisen. Das Pflichtjahr konnte auch in der Landhilfe abgeleistet werden. Ab April 1938 ging die Gruppenlandhilfe im Landdienst der Hitlerjugend auf.
- Die Hitlerjugend (abgekürzt HJ) war die Jugend- und Nachwuchsorganisation der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP). Sie wurde ab 1926 nach Adolf Hitler benannt und unter der Diktatur des Nationalsozialismus in Deutschland ab 1933 zum einzigen staatlich anerkannten Jugendverband mit bis zu 8,7 Millionen Mitgliedern (98 Prozent aller deutschen Jugendlichen) ausgebaut.
- Der weibliche Zweig der Hitlerjugend war der Bunde Deutscher Mädel (BDM)
- HJ; BDM
- Die seit März 1939 gesetzlich geregelte „Jugenddienstpflicht“ betraf alle Jugendlichen zwischen 10 und 18 Jahren] und war an zwei Tagen pro Woche abzuleisten. Im Mittelpunkt der nach dem „Führerprinzip“ geordneten Organisationen stand die körperliche und ideologische Schulung; sie umfasste rassistische und sozialdarwinistische Indoktrination und gemeinsame Wanderungen bzw. Märsche und körperliche Übungen im Freien. Diese sollten schon die zehnjährigen männlichen Jugendlichen abhärten und langfristig auf den Kriegsdienst vorbereiten.
- 1938 wurde mit dem Anschluss Österreichs die HJ auch auf dieses Gebiet ausgedehnt.
AB204
AB204 Umschlag: Text getippt - Fam.
- Johann
- Koch
- Wien 14 Bz.
- Rauchfangkehrergasse 20 I 12
- Deutsch-Öst.
- Stempel „Dietrichsroda, über Freyburg (Unstrut)“
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- Rückseite des Umschlags:
- Abs. H. Koch
- (Straße unleserlich)
- Dietrichtsroda ü. Freyburg.Unstrut
AB204 Seite 1: Text getippt
AB204 Seite 1: moderne Schreibschrift - ???
AB204 Seite 1: Sütterlin Handschrift - ???
AB204 Seite 1: Sütterlin mit Textproramm - ???
AB204 Seite 2: Text getippt
AB204 Seite 2: moderne Schreibschrift - ???
AB204 Seite 2: Sütterlin Handschrift - ???
AB204 Seite 2: Sütterlin mit Textproramm - ???
AB204 Seite 3: Text getippt
AB204 Seite 3: moderne Schreibschrift - ???
AB204 Seite 3: Sütterlin Handschrift - ???
AB204 Seite 3: Sütterlin mit Textproramm - ???
- ---
AB204 Seite 4: Text getippt
AB204 Seite 4: moderne Schreibschrift - ???
AB204 Seite 4: Sütterlin Handschrift - ???
AB204 Seite 4: Sütterlin mit Textproramm - ???
AB205
- Deutschösterreich
- ---
- Deutschösterreich, auch Deutsch-Österreich, bezeichnete in der Österreichisch-Ungarischen Monarchie die mehrheitlich deutsch besiedelten Gebiete der österreichischen Länder (Cisleithanien). Die Bezeichnung steht ebenso für den 1918 gegründeten Staat, der sich bald in Republik Österreich umbenennen musste.
- Die deutschsprachigen Abgeordneten des letzten Reichsrats der Monarchie waren am 21. Oktober 1918 als provisorische Nationalversammlung der deutschen Abgeordneten in Wien zusammengetreten. In den folgenden Tagen löste sich die Habsburger Doppelmonarchie de facto auf. Am 30. Oktober 1918 wählten die deutschen Abgeordneten den Staatsrat als Exekutivausschuss, der die Staatsregierung Renner I für das von der Versammlung vertretene deutsche Sprachgebiet berief.
- n den am 3. November 1918 von Exponenten der alten Ordnung geschlossenen Waffenstillstand von Villa Giusti wollten sich die Repräsentanten Deutschösterreichs nicht hineinziehen lassen und enthielten sich jeglicher Mitwirkung oder Kenntnisnahme. Am 12. November 1918, dem Tag nach der Verzichtserklärung des Kaisers und der Enthebung seiner letzten Regierung, riefen sie auf Grund eines Beschlusses der Provisorischen Nationalversammlung vom 11. November die deutschösterreichische Republik aus und beschlossen das Gesetz über die Staats- und Regierungsform von Deutschösterreich. Sie bezeichneten den neuen Staat als demokratische Republik (Art. 1), die gemäß Art. 2 Bestandteil der Deutschen Republik sein sollte.
- Artikel 2 erwies sich bereits im Frühjahr 1919 als politisch irreal. Abweichend von dem am 12. November 1918 gefassten Beschluss musste Deutschösterreich am 10. September 1919 im Vertrag von Saint-Germain dem von den Siegermächten geforderten Staatsnamen Republik Österreich und voller Souveränität gegenüber der deutschen Republik zustimmen, anders wäre kein Vertrag zustande gekommen. Diese Änderungen wurden von der Konstituierenden Nationalversammlung mit dem Gesetz über die Staatsform vom 21. Oktober 1919 beschlossen. Im Gesetz wurde auch festgelegt, dass Deutschösterreich unter dem Namen „Republik Österreich“ kein Rechtsnachfolger des ehemaligen kaiserlichen Österreich ist.
- ---
- Vorgeschichte
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- Mit dem sich abzeichnenden militärischen Zusammenbruch im Herbst 1918 und der daraus resultierenden Niederlage der k.u.k. Armee im Ersten Weltkrieg begann der Zerfall Österreich-Ungarns. Kroaten, Serben und Slowenen (6. Oktober), Polen (7. Oktober) und Tschechen (28. Oktober) erklärten ihre Unabhängigkeit von der Habsburgermonarchie und riefen eigene Staaten aus. Am 24. Oktober erklärte die ungarische Regierung die Realunion mit Österreich – mit Zustimmung des Königs – zum Monatsende als erloschen. Am 30. Oktober wurde durch die Provisorische Nationalversammlung der Staat Deutschösterreich konstituiert. Mit dem Waffenstillstand vom 3. November schied Österreich offiziell aus dem Ersten Weltkrieg aus.
- Als Kaiser von Österreich verzichtete Karl I. am 11. November 1918 auf jeden Anteil an den Staatsgeschäften, zwei Tage später erklärte er den gleichen Verzicht als König Karl IV. von Ungarn.
- Ungarn blieb nach einem Zwischenspiel als Räterepublik ein verkleinertes Königreich ohne König. Weite Gebiete wechselten zum Kriegssieger Italien, zum neuen Staat der Slowenen, Kroaten und Serben, zu Rumänien und zu Polen, das als Staat aus Teilen Altösterreichs, des Deutschen Reiches und Russlands wieder erschaffen wurde.
BIS HIER ALLES NACH HINTEN SCHIEBEN - außer die Artikel
BearbeitenAB251 - AB253
BearbeitenAB251
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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Bild 1
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Bild 2
AB251 Bild 1: Text - Ehenbichl 30. VIII [1935]
- Liebe Eltern!
- Jezt sind schon 3 Wochen das ich hier binn, die Zeit vergeht schnell. Ich schreibe jede Woche. Wie sieht Adi aus? Er schrieb mier er komme. Petereks Gruß erwiedere ich herzl.
- Laße Berger und Trude herzl. Grüße. Mir hat der Demal und der Camplani [???] geschrieben '/,
AB251 Bild 2: Text - Bei uns ist es jezt herl. Auf den Bergen ist schon Schnee. Am 28. waren wir im Lechtal es war wunderbar. Bei uns in der Nähe ist ein Mord geschehen. habt Ihr mir die Zeitungen immer aufgehoben? Heute liege ich wieder im Bett und schreibe. Das Frl. Marie möchte gern das Ihr der lieben Fml. schreibt und dankt.
- '/,
- Ich habe von Ihnen ein herl. Gamsprickl bekommen. Die Adr. von ihnen ist Fml. Franz Günther Ehenbichl b. Reutte No. Tirol.
- Bitte schreibe was mit Minister Fey ist? Gestern Abends habe ich den Zettel von den Schuhn bekommen. Heute werden sie kommen. Ich bedanke mich im vorhinei
- Seit hzl. Grüßt u. Gebäck
- von Eurem
- Negerlein
- [senkrecht zwische den Seiten]
- Ich habe schon 2½ kg zugenommen.
AB252
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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Bild 1
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Bild 2
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Bild 3
AB252 Bild 1: Text - 1. September 1935.
- Liebe Frau Koch!
- Diesmal wäre es dem Hansi bald schlecht ergangen; es hieß nämlich am Freitag plötzlich: mit 3. Spetember sei das Kinderferienwerk aus und Hansi müsse mit einem anderen Wiener Ferien-Mädel, das hier in Ehenbichl kostenlos bei Frau Wörle ist, sich dem letzten Ferienkindertransport vom Außerfern [Der Bezirk Reutte ist mit der Region Außerfern deckungsgleich] zugesellen und am 3. September vormittags von hier abreisen; widrigenfalls die Kosten für Reise des Buben und Mädels von deren Eltern selbst gezahlt werden müßten! Es wäre in diesem Falle pro Kind beiläufig 35'Sch! Keine Lauserei bei der zuständigen Stelle half, es hieß einfach: auch die Bahnhofsmission übernimmt ab 3. September die Kinder nicht mehr! Thom. [Thomas] ist es nun gelungen telephonisch von Innsbruck wenigstens eine Stundung der Abreise der 2 Kinder bis Freitag 6. September zu erreichen. Bitte wollen Sie nun rasch versuchen die Fahrkarten für Hansi bei der Stelle zu bekommen wo man Ihm die Karten für die Herfahrt ausfertigte! Sie haben ja geschrieben, daß Ihnen das möglich sei! Wir würden Hansi bis 13. September behalten; am 14. ist Samstag und der Bub käme noch Sonntags früh heim und könnte
AB252 Bild 2: Text - [der Bub käme noch Sonntags früh heim und könnte] jedenfalls dann vor Müdigkeit keine Sonntagsmesse mehr besuchen. Fährt er aber Freitag den 13. September von heir weg ist er Samstag früh in Wien. Hansi hat gesagt, daß er noch am 16. Spt. in die Schule müsse; dann könnte er noch gut ausruhen vorher daheim. Bitte wollen Sie uns raschstens verständigen, das heißt die Fahrkarte zu bekommen suchen. Hansi würde mit folgendem Autobus von Reutte abfahren: Postauto ab Reutte nach Innsbruck am 13. September: 4 Uhr nachmittags, Bahnfahrt ab Innsbruck ½8 Uhr abends. Ganz genau weiß ich die Minuten zur Bahnfahrt nicht weil ich keinen Fahrplan hierhabe! Aber es stimmt schon so!
- Hansi würde selbstverständlich sehr gerne noch bleiben wie wir ihm versprochen haben. Es geht ihm gut! Jetzt ißt er sogar ein bißchen mehr! Die Schuhe sind angekommen! Letzte Woche war der Bub im Lechtal! Es [Er] schilderte die Fahrt als herrlich. Sonst ist er bei schönem Wetter immer im Freien mit anderen Buben. Für Ihren Brief und Grüße vielen Dank! Entschuldigen Sie, daß ich nicht geantwortet habe! Die Aufsicht über die diesjährigen Ferienkinder hatte ich nicht mehr. Von den Eltern und Geschwisternund Hansi viele Grüße
- Herzlichst
- Marie Lagg.
AB252 Bild 3: Text - Sollte nun trotz unserer Bemühungen Hansi schon an diesem Freitag heimfahren müssen, käme er halt Samstag 7. Sep. heim. Bitte bemühen Sie sich rasch und fragen Sie bei der zuständigen Stelle an! Ich denke halt, daß Sie, wenn Hansi schon diese Woche heimfahren muß, den Buben kostenlos heimbekommen!
- Bitte fragen Sie sofort und teilen Sie es uns raschestens mit!
- Viele Grüße auch an Herrn Koch!
- Marie Lagg
AB253
- NOCH LEER
AB254 - AB255
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- NOCH LEER
AB255
- NOCH LEER
AB256 - AB258
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- NOCH LEER
AB257
- NOCH LEER
AB258
- NOCH LEER
AB259 - AB260
BearbeitenAB259
- NOCH LEER
AB260
- NOCH LEER
AB261 - AB263
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- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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AB261 Bild 1: Text - Erkennungskarte
- Bulletin de Recommandation
- für/pur Hans Koch, 14 Jahre welche/qui
- kommt an/arrive Wien-Westbahnhof an: 17h 50
- Die Organe der Eisenbahn- und Hafenmission werden gebeten, der Inhaberin dieser Karte mit Rat und Hilfe an die Hand zu gehen.
- Les employés de la mission des gares et des ports sont priés de bien vouloir soutenir des renseignement, aide et conseils le titulaire de ce bulletin de recommandation.
- Si prega gli addetti delle stazioni delle ferrovie e dei porti voler prestar ajuto con informazioni e consiglo ai presentatori di questa legitimazione.
- We beg the members of the station and harbor missions to kindly give whatever assistance they can in the nature of information, help or advice to the bearer of this card of recommandation.
- Recommandation (á / zu) Bahnhofsmission Innsbruck, Wien
AB261 Bild 2: Text - Es wird bestätigt, daß Hans Koch unter dem Schutz des Bahnhofsmission reist.
- Freitag d. 13. IX.: Reutte ab 17h 15
- Innsbruck an 20h 50
- Innsbruck ab: 23h 15
- Samstag d. 14. IX. Wien an 17h 50
- Stempel:
- Soziale Hilfe
- Bahnhofs-Mission Wien
- Zentralstelle
- Wien I., Petersplatz 6/II.
- 7. September 1935
AB262
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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AB262 Bild 1: Text - V Uor S Vorallem [???]
- Ehenbichl, am 27.11.1935.
- Lieber Hansi!
- Vorallem rechte herzliche Grüsse von uns allen im haus und besonders von deinem Freund Erwin. Wir sind alle gesund und wohlauf das wir auch von Dir und Deinen Eltern hoffen. Ich denke noch oft an die schönen Stunden die wir beisammen verbracht haben. Hoffentlich kommst Du nächstes Jahr wieder zu uns nach Ehenbichl? Da wirds wieder lustig werden. Und kann ich Dir berichten, daß wir vor einigen Tagen Schnee bekommen haben aber noch nicht zum Skifahren. Wie geht es Dir in der Schule? Nicht nur Du in Wien, sondern
AB262 Bild 2: Text - [Nicht nur Du in Wien, sondern] auch ich und der Brutscher (Darl) [die runden Klammern markieren eine Streichung] Karl müssen nach Reutte in die Schule gehen da gibt es oft ein lustiges Wettrennen mit unseren Räder.
- Lieber Hansi, kannst Du Dich noch an die Lechtalerfahrt erinnern mit der Reserven [???] (Zeichtel) [die runden Klammern markieren eine Streichung] Teichtel [???] da ging es aber schnell heimzu. Aberauch das Baden bei diesem Regen war lustig. Und nun muß ich mein Schreiben schließen und wünsche Euch allen ein fröhliches Weihnachten und ein glückliches neues Jahr.
- Nochmals tausende Grüsse von uns
- allen und besonders von Deinem
- Freund
- Erwin Waldinger
AB263
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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AB263 Bild 1: Text - 22. XII. 1935.
- Lieber Hansi!
- Feiere mit Deinen Eltern recht frohe, glückliche Weihnachten! Das Buch habe ich Dir gekauft! Hoffentlich kommt es noch rechtzeitig an! Für den interessanten Brief Deiner lieben Frau Mutter recht vielen Dank! Wir einen das Leben oft herumschlägt ist unglaublich. Du mußt ein sehr braver Mensch werden, Hansi und Deinen lieben Eltern alles was sie an Dir getan, vergelten! Von uns allen viele und die herzlichsten Weihnachtswünsche und Grüße! habe Dank für Brief und Karte und auch für die früheren Schreiben! Ihnen, Frau Koch, besondere Wünsche und Grüße! Auch dem Herrn Gemahl alles Gute! Anschließend möchte ich noch ein gutes Neujahr allerseits wünschen! Vielen Dank für die Aufmerksamkeit durch jeden Brief! Ich habe die Grippe gehabt und fühle mich noch nicht ganz wohl; darum der kurze Brief!
- Mit nochmaligen Wünschen und Grüßen
- Marie Lagg
AB264 - AB265
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AB265
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AB266 - AB268
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AB267
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AB269 - AB270
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AB271 - AB273
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- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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AB271 Bild 1: Text - Ehenbichl, am 10.2.1936.
- Lieber Hansi
- Ich, sowohl auch meine Eltern und Gesch[wister] senden Euch herzliche Grüße. Wie geht es. Euch Hoffentlich seit Ihr alle gesund das wir auch von uns berichten können. Wir hatten jetzt immer schlechtes Wetter da es sehr stark Regnete. Und nun fahren wir einen ½ m Schnee bekommen und wir können jetzt wieder Skifahren. Das ist lustig. Hoffentlich kommst Du nächstes Jahr wieder damit wirs beim Baden wieder lustig haben.
- Nicht nur den alten Rappl [Hund?] sondern auch einen jungen haben wir über den Winter der kann schringen [wackeln?] das solltest
- (Der Brief ist auf Briefpapier mit Trauerrand geschrieben, obwohl kein Anlass dazu besteht. Auch der Briefumschlag dazu hat einen Trauerrand, aber nur auf der Rückseite.)
AB271 Bild 2: Text - [der kann schringen das solltest] Du (bein) [gestrichen; runde Klammern bedeuten auch eine Streichung] bei mir sehn. Was machst denn Du immer Du mußt halt immer fleißig lernen zum Zeitvertreib. Und was macht denn Deine Kolegin die Du in Ehenbichl gehabt hast. Und nun schließe ich mein kleines Schreiben und sende nochmals herzliche Grüße. Und ich bin in der festen Hoffnung, daß ich bald ein Schreiben erhalte.
- Achtungsvoll
- Erwin Waldinger
- Gruß von Eugen
- und vom Karl und Martin
- Brutscher.
AB272
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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AB272 Bild 1: Text - 17. Juni 1936.
- Liebe Frau Koch!
- Für die beiden Karten von Hansi vielen Dank! Ich bin noch immer auf der Suche nach einer Lagerstätte für den Jungen. Wir haben heuer eine Magd, also schon gar keinen Platz mehr für einen so großen Buben wie Hansi ist. Voriges Jahr schlief er bei Hinka [Hontla ???]. Dort bekommt man heuer aber im August ein Kleines, da kann Frau Hinka den Hansi wirklich nimmer brauchen. Und sonst nimmt ihn niemand. Frau Waldinger würde Hansi gern das Essen geben, aber zum Schlafen will sie ihn deshalb nicht, weil ihr der Erwin, der heuer doch Bäckerlehrling in der eigenen Bäckerei ist, abends nicht ins Bett geht. Ich dachte nun so: Hansi soll an Erwin scheiben, wie leid es ihm tut, daß sie nicht mehr zusammenkommen dürfen und wie er sich gefreut hat auf die Sommerferien weil er bein Erwin so gern war; wie ein Großstadtkind das Jahr sich auf den Sommer freut, wenn es aufs Land dürfte. Hansi soll dem Erwin „warm“ machen dann nimmt ihn Frau Waldinger
AB272 Bild 2: Text - [Hansi soll dem Erwin „warm“ machen dann nimmt ihn Frau Waldinger] schon. Aber nichts verraten, daß ich hinter dem Schreiben stecke! Nur schreiben, daß ich mitteilte, wir können den Hansi nicht mehr nehmen. Ehrlich gesagt meinte ich sicher daß Frau W. [Wörle] den Hansi nehmen würde und so versprach dann Mutter der Gabi, daß sie vielleicht auch zu uns kommen dürfe, weil das Kind im Winter krank war und halt so notwendig wie Hansi die Landluft brauchen würde. Jede [???] ist das Ferienkind, das voriges Jahr unentgeltlich bei Frau Wörle war. Wie es ihr dort erging weiß Hansi. Nun ist aber mein Bruder Tom [Thomas] schwer krank seit Herbst. Tom ist zwar seit Winter verheiratet und wohnt in Reutte aber die Arbeit und riesengroße Sorge haben wir doch. Ich mache mir schon Vorwürfe, nicht die bestimmte Zusage von Frau Waldinger geholt zu haben für Hansi, ehe Mutter der Gabi versprochen hat auch kommen zu dürfen. Aber ich meine, wir könnens doch noch deixeln! Mutter meinte nämlich: „ein Mäderl können wir zur Magd ins Zimmer legen aber den großen Hansi nicht und die Waldinger nehmen ihn, dann können beide kommen!“ - Wenn ich eine Lagerstätte bekommen, darf Hansi ja wider kommen. Wenn Tom aber nicht besser ist, wird die
AB272 Bild 3: Text - [Wenn Tom aber nicht besser ist, wird die] Hedi [???] halt auch das Nachsehn haben; denn in disem Falle geht's nicht.
- Hansi soll beten dann geht's schon! Ich bitte um Verzeihung wegen der Unannehmlichkeit die ich Ihnen bereite! Früher war zuerst Thomas sehr krank und hat sich auch jetzt noch nicht ganz erholt, dann kränkelte Mutter den ganzen Winter und ich sage Ihnen, da vergeht einem die Lust an fremden Anliegen. Ich meine schon doch, daß ich den Buben noch bei W. unterbringe.
- Einstweilen viele Grüße und nochmals Entschuldigung.
- Ihre
- dankschuldige
- Marie Lagg
AB273
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AB274 - AB275
BearbeitenAB274
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AB275
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AB276 - AB278
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AB277
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AB278
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AB279 - AB280
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AB281 - AB283
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- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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AB281 Bild 1: Text - 29. XII. 1936.
- Lieber Hansi,
- Für Dein Weihnachtskärtlein recht herzlichen Dank! Du hast uns noch nie vergessen, auch dann nicht, als ich Dich Hansi im Sommer so elendiglich ausschmieren mußte! Ich habe mich so sehr vor Deinen Eltern geschämt, als ich Dich bei Waldingers nicht unterbringen konnte, daß ich schon gar nicht mehr schreiben wollte. Ich bitte Deine lieben Eltern um Verzeihung weil ich Dich nicht zum Sommeraufenthalt unterbringen konnte! Und auch Du entschuldige, lieber Hansi, weil ich Dir dieses Leid antun mußte! Frau Waldinger hat nämlich im Sommer ein armes mutterloses Waisenkind
AB281 Bild 2: Text - [Frau Waldinger hat nämlich im Sommer ein armes mutterloses Waisenkind] von Pflach [eine Nachbargemeinde von Reutte] auf einige Wochen genommen. Dem Kinde ist erst die Mutter gestorben gewesen und die Kleine, deren sich Frau Waldinger angenommen hat, war wirklich ein armes Mädel. Wir mußten einfach die Hedi [ein seltener weiblicher Vorname] im Sommer ein Weilchen aufnehmen, weil ihr papa nämlich für unser Kirchlein ein wertvolles Altargemälde malte und es meinen Eltern ohne daß wir eine Ahnung hatten, für's Kircherl schenkte. Was blieb uns übrig als die Hedi trotz der Krankheit meines Bruders zum Ferienaufenthalt einige Zeit zu nehmen! Oft dachte ich an Dich, Hansi, wie brav Du warst und daß Du mich nie ärgertest. Hedis Eltern haben das Altarbild aus diesem Grunde dem Kirchlein
AB281 Bild 3: Text - [Hedis Eltern haben das Altarbild aus diesem Grunde dem Kirchlein] geschenkt (Hedis Papa ist ja akad. Maler) daß wir das kranke Kind nehmen mußten. - Wenn ich übrigens gewußt hätte, daß Du Hansi, einen Firmpaten im Frühjahr gebraucht hättest, würde entweder mein Bruder oder ich Dir denselben gern gemacht haben. Deine Mama hätte nur schreiben dürfen, daß Ihr keinen Paten bekommt und so wären wir gern für Dich eingetreten. Vielleicht kann ich Dir heuer bei Frau Ginther [ein Familienname in Ehenbichl] einen Sommerplatz verschaffen, aber bei Frau Wörle. Mir ist es so leid um Dich, daß ich mich schäme. - Mein Bruder Toni ist jetzt besser, gesund ist er noch nicht. In Ehenbichl ist alles im Alten. Schnee haben wir noch genug. Die Buben fahren gerne und [fleißig Ski.]
AB281 Bild 4: Text - [Die Buben fahren gerne und] fleißig Ski. Wenn Du hier wärest dürftest Du mit alten Ski vom Hubert fahren. Hast Du keine Ski? Heuer auf Weihnachten hat mein Geldbeutel nicht sehr mitgetan, daß ich Dir ein pakerl schicken könnte; aber ich hole es nach. - Was für eine Lehrstelle suchen Deine Eltern für Dich? Sei nur nicht verzagt und bete zur Muttergottes und zum Hl. Josef neun Tage hindurch voll Vertrauen täglich 7 Aver Maria, dann hilft Dir der Hl. Josef und die Muttergottes.
- Schreib' wieder, Hansi daß ich weiß wie es Dir geht!
- Recht ein gutes neues Jahr und Dir einen glücklichen Beruf! Deinen lieben Eltern auch alles, alles Gute! Grüße von uns allen!
- Marie Lagg.
AB282
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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AB282 Bild 1: Text - (Absender-Stempel)
- Schlosshauptmannschaft Schönbrunn,
- Garten-Referat
- Gebühr vom Empfänger bezahlt
- (Briefmarke: 12 Groschen, 4.V.37.18)
- Postkarte
- Z.:1095-G.
- Herrn Hans Koch
- Wien XIV.
- Rauchfangkehrergasse 20 / I. 12.
- „Alpina“-Schreibmaschinen-
- Postkare, Lager-Nr. 6
AB282 Bild 2: Text - Die Schlosshauptmannschaft Schönbrunn, Gartenreferat, teilt unter Bezugnahme auf Zuschrift vom 28.v.M. mit, dass Lehrlinge für die Bundesgärten derzeit nicht aufgenommen werden und speziell für das jahr 1937 die Aufnahme vollkommen gesperrt ist.
- Schönbrunn, am 3. Mai 1937.
- Der Direktor der Bundesgärten:
- (unlerseliche Unterschrift)
- REgierungsrat.
- (Siegel/Stempel)
- Die Schlosshauptmannschaft Schönbrunn, Gartenreferat
- Dieser Streifen dient als halt in der Maschine, damit die Karte bis an den unteren Rand beschrieben werden kann, und ist vor dem Abschicken der Karte abzutrennen.
AB283
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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AB283 Bild 1: Text - 13. Mai 1937.
- Lieber Hansi!
- Meine Mutter ist mit Deinem Brief gleich zur Frau Waldinger gegangen, hat aber bis jetzt noch keine ganze Zusage bekommen, daß sie Dich für die Ferien nimmt. Ich glaube aber doch, daß Du zu W. kommen kannst weil Herr W. für den Sommer ins Lechtal geht, dann könntest Du Frau W. und Erwin ein wenig im Geschäft an die Hand gehen. Du tust gut, Frau W. gleich zu schreiben, daß Du von uns erfahren habest, Sie würde Dich eventuell [für den Sommer nehmen.]
AB283 Bild 2: Text - Herrn
- Hans Koch
- Wien XIX.
- Rauchfangkehrerg.
- 20 / I.
- (Bild: Wien Schönbrunn, Ehemaliges Lustschloß der Habsburger)
- [daß Du von uns erfahren habest, Sie würde Dich eventuell] für den Sommer nehmen. In Eile recht schöne Grüße an Dich, Papa und Mama! Bitte um Entschuldigung, daß ich noch nicht bessere Auskunft geben kann!
AB284 - AB285
BearbeitenAB284
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AB285
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AB286 - AB288
BearbeitenAB286
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AB287
- NOCH LEER
AB288
- NOCH LEER
AB289 - AB290
BearbeitenAB289
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AB290
- NOCH LEER
AB291 - AB293
BearbeitenAB291
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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AB291 Bild 1: Text - 14. V. 1937.
- Liebe Frau Koch!
- Meine Mutter war gestern wieder bei Frau Waldinger. Diese fragte ob das Ferienwerk die Verantwortung Hansi übernehme, im Falle dieser während des Ferienurlaubs bei Pflegeeltern (wenn ihn diese für 2 Monate kostenlos übernehmen würden) erkrankte, verunglückte etc. Übernimmt das Ferienwerk hier keine Garantie, bezw. liefert den Buben eventuell bei Erkrankung etc. ins Spital und bezahlt die Spitalbehandlung, läßt sich Frau Waldinger keinesfalls dazu herbei, dem Hansi einen kostenlosen Urlaub gewähren. Ich zweifle selbst daran, daß das Fereinwerk im Falle Hansi den Garant macht, weil der Bub ja nicht mehr ins Ferienwerk fallen kann. Wirklich leid tut es uns, den hansi nicht übernehmen zu können (wir würden dem buben auch einen Urlaub ohne Garantin des Fereinwerks geben) wir haben nämlich wegen dem Kircherl, für ein Wiener Maler weiterhin arbeitet,
AB291 Bild 2: Text - [für ein Wiener Maler weiterhin arbeitet,] Pflichten der Dankbarkeit an diesen und müssen sein Mädl für die Ferien nehmen. Das Kircherl käme nie zu künstlerisch wertvollen Bildern weil wir, bezw. die Gemeinde diese nie zahlen könnten! Wenn wir das Mädl nehmen, tun wir's für das arme Kirchlein meines Heimatortes! Hansi wäre mir unvergleichlich lieber gewesen als das Mädl, weil er brav und anstellig in jeder Hinsicht ist. So tut mir die Absage persönlich sehr, sehr leid. Ich habe mir auch schon gedacht, ob es denn keine Möglichkeit gebe, dem Buben zu einem Berufe zu verhelfen, aber das Beginnen scheitert halt immer an der leeren Geldkasse. Ich werde aber dafür für den Hansi beten. Sollte das Ferienwerk doch sich zur Bezahlung im Krankheitsfalle bezw. zur Garantin herbeilassen, müßten Sie von dort eine schriftliche Bestätigung schicken; denn auf Ihre Erklärung hin, für den Buben eventuelle Krankheitsauslagen etc. selbst zu bezahlen, würde sich Frau Waldinger, wie ich sie kenne, nicht gut einlassen! - Jetzt trösten Sie halt den buben! Geb Gott, daß es rasch gelingt. Mit der bitte um Entschuldigung, daß ich nicht helfen kann und herzliche Grüße bin ich
- Ihre
- Marie Lagg.
AB292
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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Bild 1
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Bild 2
AB292 Bild 1: Text - Ich nehme höfl. Bezug auf Ihren Besuch, zusammen mit Ihrem Sohn Hans, den ich mit 1. Juli a.c. [annus currens, das laufende Jahr, oder anni currentis, des laufenden Jahres] laut Lehrvertrag als Praktikanten aufdingen [einen Knaben einem Meister in die Lehre geben] will und halte ordnungshalber wie folgt fest.
- Sie haben sich bereit erklärt, das Ihnen gezeigte, fast neu Spezial-Steyr-Fahrrad zum Preis von S 100.-- (Schilling einhundert) für Ihren Buben käuflich zu erwerben und durch monatliche Ratenzahlungen von S 10.-- welchen Beitrag ich der einfachheithalber vom monatlichen Entgeld [Entgelt] ihres Sohnes in Abzug bringen werde, zu bezahlen.
- Das Fahrrad tritt nach Vollauszahlung in Ihr Eigentum über und haben Sie mir die verbindliche Zusage gemacht, dass Ihr Sohn das Rad auch für Geschäftswege verwenden kann.
- Ich bitte Sie zum Zeichen Ihres Einverständnisses um Unterfertigung der zuliegenden Kopie und zeichne
- hochachtungsvoll
- Ingenieur Felix Fuchs
AB292 Bild 2: Text - Ingenieur Felix Fuchs
- Wien VII, Schottenfeldgasse 82
- Elektro-Material und Radio-Apparate
- Herrn
- Hans Koch, sen.
- Wien, XIV., Rauchfangkehrerg. 20/I/12
- Wien, am 30. Juni 1937
- Betrifft
- Ich nehme höfl. Bezug auf Ihren Besuch, zusammen mit Ihrem Sohn Hans, den ich mit 1. Juli a.c. [annus currens, das laufende Jahr, oder anni currentis, des laufenden Jahres] laut Lehrvertrag als Praktikanten aufdingen [einen Knaben einem Meister in die Lehre geben] will und halte ordnungshalber wie folgt fest.
- Sie haben sich bereit erklärt, das Ihnen gezeigte, fast neu Spezial-Steyr-Fahrrad zum Preis von S 100.-- (Schilling einhundert) für Ihren Buben käuflich zu erwerben und durch monatliche Ratenzahlungen von S 10.-- welchen Beitrag ich der einfachheithalber vom monatlichen Entgeld [Entgelt] ihres Sohnes in Abzug bringen werde, zu bezahlen.
- Das Fahrrad tritt nach Vollauszahlung in Ihr Eigentum über und haben Sie mir die verbindliche Zusage gemacht, dass Ihr Sohn das Rad auch für Geschäftswege verwenden kann.
- Ich bitte Sie zum Zeichen Ihres Einverständnisses um Unterfertigung der zuliegenden Kopie und zeichne
- hochachtungsvoll
- Ingenieur Felix Fuchs
- Fernsprecher Nr. B 36-5-25
- Postsparkassen-Konto Nr. A 150.959
AB293
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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AB293 Bild 1: Text - Ehenbichl, am 17. X. 1934.
- Liebe Familie Koch!
- Bevor Ich mein Schreiben beginne lasse ich Sie alle auf's herzlichste grüßen. u. möchte mich gleichzeitig entschuldigen für das lange keine Antwort gegeben. Hoffentlich seit Ihr alle gesund. Lieber Hansi manchmal denkst doch, nochmal an Ehenbichl. Bei uns liegt schon überrall Schnee herum. Die ärgste Arbeit geht jetzt bald zur Vollendung zu
AB293 Bild 2: Text - (Poststempel: Reutte, 17. X. 34)
- Postkarte
- An
- den Schüler
- Koch Johann
- Wien XIV. Bez.
- Rauchfangkehrerg. 20
- 1. Stock Tür 12.
- Recht viele Grüße an Eltern und Geschw. v. Familie Wörle.
- Extra Grüße von Anna, Papi [???] Karl, Bürgerm. Marie.
- Bitte lasse auch wieder einmal etwas hören.
- (vertikal) Ehenbichl, am 17. 12. [IX ???] 34
AB294 - AB295
BearbeitenAB294
- NOCH LEER
AB295
- NOCH LEER
AB296 - AB298
BearbeitenAB296
- NOCH LEER
AB297
- NOCH LEER
AB298
- NOCH LEER
AB299 - AB300
BearbeitenAB299
- NOCH LEER
AB300
- NOCH LEER
AB301 - AB303
BearbeitenAB301
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
-
Bild 1
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Bild 2
-
Bild 3
-
Bild 4
AB301 Bild 1: Text - 1.)
- Salzburg, d. 18.5.38.
- Mein lieber Junge!
- Gestern erhielt ich Deine Karte von Köln nachgeschickt. War baß erstaunt Dich im Altreich zu wissen. [Anmerk.: Nach dem „Anschluss Österreichs“ im März 1938, bezeichneten die deutschen Behörden das ursprüngliche Staatsgebiet des Deutschens Reichs in den Grenzen von 1937 als Altreich. ] Ich wünsch Dir jedenfalls alles Gute. ich selbst bin nun von Köln nach heirher dienstlich versetzt. Es gefällt mir außerordentlich, die gute Luft, die herrlichen Berge (für mich als passionierten Skifahrer besonders) die schönen Seen u. - die gute österr. Küche, weiters das Gefühl wieder in der Heimat zu sein, bloß 6 Stunden nach Graz zu haben usw. all das ist ein herrliches Gefühl, das schönste ist aber, daß die Heimat befreit ist u. daß man selbst ein ganz kleines,winzig kleines mitgeholfen, mitgearbeitet hat zum endgültigen Siege. Also Du bist von der HJ aus beim Landdienst. Lieber Kerl ich glaube es Dir, daß es schwer ist als von der Großstadt kommend, auf einmal beim Morgengrauen raus u. hundsmüde am Abend ins Bett. Es ist für Dich etwas ungewohntes, aber ich sag Dir [nur, beiß die Zähne zusammen]
AB301 Bild 2: Text - 2.)
- [aber ich sag Dir] nur, beiß die Zähne zusammen u. halt durch. Später mal, wenn es vorbei ist, bist Du froh u. stolz, daß Du es geschafft hast. Daß Du Deiner Mutter nicht sagst, von wegen Frühaufstehen, spät ins Bett als Todmüder, find ich von Dir selbstverständlich als deutscher Junge. Mach nur weiter so, dann kommst sicher zum Ziel u. tust u. handelst recht. Schon, als ich ins Reich kam, als armer, unbekannter Flüchtling, half mir niemand, ich ging in eine Zementfabrik Akkord arbeiten, wo ich nie schwer körperlich gearbeitet habe. Ich biß die Zähne zusammen u. hielt durch. Es war wahnsinnig schwer, ich wurde krank, bekam einen Herzfehler u. war vollständig kaputt, aber ich hielt durch u. schaffte es. Nachhause zu den Eltern schrieb ich, es geht mir ausgezeichnet, ich sitze im Büro usw. Warum einer Mutter, die ihr Kind über alles liebt, das Herz schwer machen. Ich seh Du denkst auch so, handel es auch so u. das freut mich für Dich ungemein. Tüchtig mein Junge.
AB301 Bild 3: Text - 3.)
- Schreibe mir bald mal einen ausführlichen Brief. Weiters, wenn Du es irgendwie einrichten kannst komm wenn Du wieder nach Wien fährst, über Salzburg. Ich würde mich sehr freuen u. Dich solange Du willst hier als meinen Gast begrüßen. Quartier, Essen, usw. alles wäre für Dich da. Also sieh zu, daß Du anstatt über Passau, über Salzburg fahren kannst. Sprich mit Deinem HJ Führern etc. daß die das managen können. Nur rechtzeitig schreiben, gell. Am Freitag fahre ich das erstemal nach 38 Monaten nach Graz zu meinen Angehörigen. Die Freude auf beiden Seiten ist groß. Bleibe bis Montag. Lieber Hans machs gut u. Du wirst sehen es gereicht Dir nur zum Vorteil. Wielange bleibst Du beim Landdienst?
- Also liebe Grüße mit
- Hitler Heil!
- Dein
- Siegi.
- Adolf Oberleit,
- Salzburg,
- Kaigasse 15, Gasthof Daucher.
AB301 Bild 4: Text - Wenn Du Geld brauchst, schreib es mir, ich schick Dir dann paar Märker gerne.
AB302
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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Bild 1
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Bild 2
AB302 Bild 1: Text - Dietrichsroda [Ortsteile der Gemeinde Balgstädt, zw. Halle und Jena, in der Nähe von Naumburg (Saale) ], 22. V. 38.
- Liebe Mama!
- Habe noch einen Nachtrag für den Brief den ich heute zu Mittag schrieb. Mein Kamerad vom Hof u. ich wollen uns einen Scherz erlauben. Bitte schicke mir in einem Kouvert eine Wiener Ansicht ohne Marke. Er schreibt dann etwas drauf ich schicke Dir die Karte wieder zurück und Du wirfst sie dann inn [im ???] Postkasten u. Sie kommt auf die Atresse daraufsteht. Und die glauben Er war in Wien. Kartengeld wird
AB302 Bild 2: Text - Postkarte
- (Poststempel:) Freyburg, (Unstrut) Land, 23.5.38. , 12-13
- (Poststempel eckig:) Dietrichsroda, über Freyburg (Unstrut)
- Absender: Koch, Hans
- Wohnort, auch Zustell- oder Leitpostamt: Landdienstlager der H.J.
- Straße, Hausnummer, Gebäudeteil, Stockwerk od. Postschließfachnummer: Dietrichs???
- Zurück erstatet.
- Nun heißt ins Bett es ist schon 10h abend.
- Herzliche Grüße an Euch u.
- „Heil Hitler“
- sendet Hans
- (schräg:) Grüße alle Freunde
AB303
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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Bild 1
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Bild 2
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Bild 3
-
Bild 4
-
Bild 5
-
Bild 6
AB303 Bild 1: Text - I.
- Burkersroda d. 22. V. 38.
- Liebe Mama!
- Meine Muttertagskarte hast Du hoffentlich erhalten? Wünsche Dir nochmals alles gute u. schöne. Erhielt Deinen lieb. Brief schon Dienstag komme aber erst jetzt zum schreiben. Gewöhne mich nun schon aufs frühe aufstehen. Freut mich wie du schreibst Ihr denk oft an mich meine Gedanken sind in der freien Zeit immer bei Euch. Wie schön ist es doch wen man weiß „Sie denk nun an Dich.“ Wir haben Jungens bei uns die haben keine Verwannten Elter etzt. Das ist recht traurig. Aber lassen wir daß.
- Ich habe ja auch Karl hier wir plaudern oft von Zuhause - Du schreibst wegen brauchen. Würdest Du so lieb sein u. mir meine Kappe halb Schuhe, Eines von den alten Hemden von Erich u. weiße Fetzen als Taschentuch schicken, den [denn] letztere [werden viel zu schmutzig]
AB303 Bild 2: Text - II.
- [, denn letztere] werden viel zu schmutzig. Mit den verstehen mit den Jungens ist ein Irrtum, die Leute verstehen wir nicht. Die Jungens sind lauter Wiener. - Wrzal schadet das fort fahren bestimmte nicht, wird schon spucken [???]. - Freitag bekam ich einen Brief von Siegi also hat ers doch geschafft. Ladet mich ein wen ich nach Hause fahre über Salzburg Ihn zu besuchen. Ob's gehen wird? - Das mit Staneks ist doch eine Schweinerei. Das Papa 50 S. [Schilling] gefunden hat freute mich sehr. Hoffentlich habt Ihr etwas davon. - Als ich Deinen Brief erhielt mußte ich lachen wie Du wegen den erkälten schriebst. Den bei uns war eine Hitzewelle. Jetzt ist es ander. 2 Tage immer Regen u. Nebel. Saukalt.
AB303 Bild 3: Text - III.
- Das Mundl nach Hause will wundert mich garnicht der hält doch nichts aus. Ich bin froh daß ich gefahren bin es ist doch die erste Schule des Lebens. Ich muß doch auch einmal was aushalten können wen es darauf ankommt. Wo ist Mundl eigentlich? - Jetzt will ich Dir einmal einwenig von meine tun u. treiben berichten. Also der Hof. Wir sind der zweit größte Hof vom Dorfe. Haben 11. Pferde. 21. Kühe und zika [???] ca. 30 Schweine. - Die letzte Woche hackten wir immer Rüben. Ganz schöne Arbeit nur das Kreuz tat mir am Anfang weh. Habe grtts. [ -ess- ???] einen Jungen vom Hof, wir hängen den ganzen Tag beisammen. - Das einzige Dumme ist wegen den Lohn. Wir werden nach den Alter bezahlt. Da kommt es vor das einer mit 19 Jahren [weniger leistet u. bekommt mehr bezahlt]
AB303 Bild 4: Text - IV
- [Da kommt es vor das einer mit 19 Jahren] weniger leistet u. bekommt mehr bezahlt als einer mit 16 Jahren u. der bekommt viel weniger. Zum beispiel ich bin 16½ u. werde noch zu 16 Jahr. gerechnet. Ich und Karl bekommen 4.RM. [Reichsmark] 80 Pf die Woche. Davon wird uns 1.75 RM Abgezogen. Alle Monat auch H.J. beitrag 60 Pf. Und was wurde uns verschrochen [versprochen]? Du kannst Dir gar nicht vorstellen wie schnell die Zeit vergeht. Nun bin ich schon 2. Monate hier. - Nun will ich Dich etwas fragen. Antworte mir so schnell als möglich. Die Jungens konnten sich alle Reithosen u. Stiefel. Soll ich mir welche kaufen oder nicht? Einsteil werd nicht schlecht den das kann ich zu jeder Witterung tragen. Also soll ich mir das kaufen oder zu Hause etwas anderes??
AB303 Bild 5: Text - V
- Gieb mir bitte bald Bescheid! - Was ist eigentlich bei Euch los giebt es nichts neues? Was macht Fml. Nietsche? Welche ich schön grüßen lasse. Mit Geigespiel ist es hier Essig erstens keine Zeit und zweitens die Hände! Nun wissen wir auch was Arbeiten u. Geldverdienen heißt. So nun muß ich aber schließen es ist nähmlich gerade Fütterzeit Mittag erst das Vieh dem wir. Nun aber Schluß
- Grüße mir alle herzlich.
- Und vor allem seit Ihr beide mir aufs herzlichste Gegrüßt u. Geküßt
- nun verabschiede ich mich mit eine
- „Heil Hitler.
- Euer Sohn
- Hans.
- ./'
- (schräg)
- Geld oder sonstetwas schicke mir nicht
AB303 Bild 6: Text - Grüße auch von
- Karl.
AB304 - AB305
BearbeitenAB304
- NOCH LEER
AB305
- NOCH LEER
AB306 - AB308
BearbeitenAB306
- NOCH LEER
AB307
- NOCH LEER
AB308
- NOCH LEER
AB309 - AB310
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- NOCH LEER
AB310
- NOCH LEER
AB311 - AB313
BearbeitenAB311
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
-
Bild 1
-
Bild 2
AB311 Bild 1: Text - Dietrichsroda d. 8. VI. 38.
- Liebe Mama!
- Herzlichen Dank für Deinen lieben Brief, der mich sehr freute. Aber bitte schreibst Du nicht? Warte schon jeden Tag mit Sehnsucht auf Deine Post. Ist zu Hause etwas los? Papi schreibt auch nicht. Bitte schreibe mir den Siegi seine Adresse ich habe sie verloren. Tante Resi schrieb mir auch hatt sicher von Siegi d. Adresse. Sollte ja so viel schreiben habe aber wenig Zeit. - Pfingsten war herrlich, reiten, baden, Motorradfahren etz. wunderbar. Du schreibst wegen d. Gegend alles Eben wenige Hügel. - Hatt Papa meine Karte erhalten? Ist es [richtig?]
AB311 Bild 2: Text - Postkarte
- (Poststempel: Freyburg (Unstrut) Land, 9. 6. 38)
- Absender: Koch, Hans
- Landdienst d. H. J.
- [Ist es] richtig? - Was arbeitet H. Hirschmann? Wo ist Buwi? Nun aber schluß ist 10½ muß nun Schlafen. Morgen wieder früh auf. Nun schließe ich mit d. bitte um baldige Post u. herzlichen Gruß und Kuß
- Hans
AB312
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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Bild 1
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Bild 2
AB312 Bild 1: Text - Dietrichsroda d. 13. VI. 38.
- Liebe Mama!
- Soeben Deine liebe Karte erhalten. Es ist alles in Ordnung. Stell Dir vor erhielt das Paket erst am 9. Herzlichen D. für die Karten. Aber warum schicks Du weiße Hemden die werden doch so dreckig. Ich wollte doch Erichs Hemden. Freut mich das ich Papas Geburtstag doch richtig getrofen habe. Also die Wiener Caces [korrekt wäre: Cakes; ausgeprochen "Käix"); Personen- und Ortsnamen sowie Fremdworte werden in lateinischer Schrift geschrieben] und Schokolade war wunderbar, wurde alles gleich verspeist. Habe Siegis Adresse verloren danke für diese. Nun sind wir schon bald 6 Wochen die Zeit vergeht wie im Traum. Was ist [zu Hause neues los]
AB312 Bild 2: Text - Postkarte
- (Poststempel): Freyburg (Unstrut) Land, 14. 6. 38
- Katharina Koch
- Wien 14 Bz.
- Rauchfangkehrerg. 20. I. 12.
- von Caces (Pfeil) [der Fleck hier ist vom Kuchen]
- Absender: Koch Hans
- Landdienstlager H- J.
- [Was ist zu Hause] neues los. Warum schreibt Papi nicht? Sonntag schrieb ich Dr. Marx u. Tante Resi. Hoffentlich bekomme ich Antwort. Nun schließe ich mit der Bitte auf baldige Antwort
- „Heil Hitler“
- Hans
AB313
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
-
Bild 1
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Bild 2
AB313 Bild 1: Text - Liebe Mama!
- Hast Du den meine 2 Karten nicht erhalten! Ich habe das Paket. Wegen der Rauferei. Karl ist ein Vollidiot. Ja es ist einer von uns Überfallen worden. Aber nur weil er im Dorf gegen die Burschen ein großes Maul hatte. Hier jagt ein Bief den anderen. Und überall steht etwas von d. Rauferei u. Mädels. Ist alles Quatsch. Ich schrieb nur Demal [ein Familienname] das ich am Hof junge Kameraden habe darunter auch ein Mädchen. Ich glaube das Du mich nun zur genüge kennst das ich mich auf Mädels und dergleichen Quatsch nicht einlasse. Das mit Messer ist von Karl alles gedichtet, das er sich Interessant machen [will.]
AB313 Bild 2: Text - Postkarte
- (Poststempel: Dietrichsroda [Unstrut] Land, 17. 6. 38)
- Fr.
- Katharina
- Koch
- Wien 14 Bz.
- Rauchfangkehrerg. 20. I. 12.
- d. Ü.
- Absender: Koch, Hans
- Dietrichsroda
- [Das mit Messer ist von Karl alles gedichtet, das er sich Interessant machen] will. Die Rauferei war ja schon vor 3 Wochen. Also mach Dir keine Sorgen um mich es ist schon lange alles in Ordnung. Fr. Tschirtner [???] ist ja auch blöd wen sie gleich alles im ganzen Haus erzählt. Nun Schluß nächstes mal mehr. Und bitte keine Sorge u. Angst Du kannst dich auf mich vollständig [verlassen.]
AB314 - AB315
BearbeitenAB314
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
-
Bild 1
-
Bild 2
AB314 Bild 1: Text - [Du kannst dich auf mich vollständig] verlassen. Und wegen Sparen etzt [jetzt ???]. Ich wollte Dir erst nichts sagen. Aber zur beruhgiung. Ich sparen von meinen 3.05-2 RM. Also bleiben mir 1.05 RM. Koffer kauf ich mir selber. Muß mich ordentlig ausschreiben darum die zweite Karte. Bitte glaube mir doch u. verlass Dich darauf. Ich hallte mich so wie zu Hause. Erlich gesagt habe ich mir Landdienst einwenig anders vorgestellt. Aber da kann man eben nichts machen. Weil uns die Leute nicht verstehen. schimpfen soe uns Polacken. u. derglei [dergleichen]. Mir geht es ja Gottseidank gut bei meinen Bauern. Esse auch bei im. Essen ist gut. Nur der [Blümchen Kaffe ohne Zucker.]
AB314 Bild 2: Text - Postkarte
- (Poststempel: Freyburg (Unstrut) Land, 17.6.38)
- Katharina Koch
- Wien 14. Bz.
- Rauchfangkehrerg.
- 20. I. 12
- d. Öst. [ Deutschösterreich ]
- Absender: Koch, Hans
- Dietrichsroda
- [Nur der] Blümchen Kaffe ohne Zucker. Schicke Dir bald eine Photographie von mir. Also nun genugzu. rede den Leuten den blödsinn aus. Sonst glauben Sie im Reich ist wie im wilden Westen. Herzlichst gegrüßt u. geküßt bist Du nun von
- Hans
AB315
- NOCH LEER
AB316 - AB318
BearbeitenAB316
- NOCH LEER
AB317
- NOCH LEER
AB318
- NOCH LEER
AB319 - AB320
BearbeitenAB319
- NOCH LEER
AB320
- NOCH LEER
AB321 - AB323
BearbeitenAB321
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
-
Bild 1
-
Bild 2
AB321 Bild 1: Text - Dietrichsroda. 7. V. 38.
- Herzliche Grüße aus Thüringen
- und „Heil Hitler“
- senden
- Hans
- und
- Karl
- Weiteres folgt.
AB321 Bild 2: Text - Postkarte
- (Poststempel: Freyburg [Unstrut] Land, 7.5.38)
- Fml.
- Koch
- Hans
- Wien XIV. Bz.
- Rauchfangkehrerg. 20. I. 12.
- Absender: Koch, Hans
- Landdienstlager
- Dietrichsroda d. H. J.
- (Stempel: Dietrichsroda über Freyburg [Unstrut])
- (Pfeil) Ist Absender.
AB322
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
-
Bild 1
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Bild 2
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Bild 3
AB322 Bild 1: Text - 10. Juli 1938.
- Liebe Mama!
- Gestern erhielt ich Deine liebe Karte für die ich mich herzlichst bedanke. Freue mich schon auf den Karton. Den [Denn] mit weißen Hemden Arbeiten ist doch nicht's. Verzeich bitte mein langes schweig[en] aber Du weißt ja wie es ist. Heute ist Sonntag gehen alle wieder ans schreiben. Trude habe ich vorigen Sonntag geschrieben. Karl erhielt gestern mit mir zugleich eine Karte. Da steht etwas von 4 Landdienstlern und Du mußt in die Albertgasse [eine Querstraße der Florianigasse] gehen. Ich da herausen weiß von nicht's. Also das die 4. Dich nicht etwa beschwindeln. Bei uns ist nun alles in vollste[r] Ruhe und Ordnung. Schicke Euch heute zwei Bilder mit, hoffe daß sie Euch gefallen. Das mit dem Pferd ist vom Pfingstsonntag d. andere eine Woche später. Was macht Ihr eigentlich jetzt immer? Papa arbeitet nun immer fleißig, [???] und Du hast auch immer genug zu tun.
AB322 Bild 2: Text - Schade das Er noch immer keine Lohnerhöhung bekommt. - Vorigen Montag war bei uns Fohlenschau. War ganz groß. Da sind Preisrichter und da muß jeder Besitzer seine Zuchtstuten mit oder ohne Fohlen Vorführen. Mein Chef machte alle drei erste Preise. Der erste Preis waren gare [???] 200 RM. Ich mußte auch eine Stute führen bekahm den ersten 1.c. Preis. Die Vorführer, also auch ich u. Karl waren ganz weiß. Weißes Hemd u. lange weiße Hose. War prima. - Was ist eigentlich mit Euch u. Karls Eltern wir leben hier im tiefsten Frieden und zu Hause herscht so eine kleiner Kriegszustand. Es ist doch nun alles in Ordnung also „Schwamm drüber“. - Nochmals von den 4ren. Falle ja nirgends hinein die sollen Ihre Mütter selber in die Albertg. schicken. Du hast mit Dir selber genug zu tun. Nicht das Du Dich noch mit anderen Ihren Quatsch abgeben mußt. So nun muß ich aber schließen. Seid mir noch alle beide aus aller, aller herzlichste gegrüß und geküßt. „Heil Hitler.“
- Euer Hans.
AB322 Bild 3: Text - Nachtrag.
- Die Marke die ich hier schicke löse bitte sorgsam ab u. hebe sie Bitte auf. Bitte sage den Nitsches das ich Ihnen so schnell als möglich schreiben werde. Grüße mir alle Bekannten u. Freunde.
- Gruß Hans.
AB323
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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Bild 1
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AB323 Bild 1: Text - Liebe Eltern!
- Herzlichen Dank für Euer liebes Schreiben, das ich Euch nächsten Sonntag näher beantworten werde! Sehr, sehr freute mich Papas schreiben, war sehr schön. Papa hat es nur fein im Urlaub. Wir stehen mitten in der Ernte, jetzt heißts richtig Arbeiten. Wenn nur die furchtbare Hitze nicht wär. Aber es geht [ja auch vorbei.]
AB323 Bild 2: Text - Postkarte
- (Poststempel: Freyburg Unstrut Land, 8.8.38)
- Fml.
- Johann
- Koch
- Wien 14 Bz.
- Rauchfangkehrerg.
- 20. I.
- Absender: Koch H.
- [Aber es geht] ja auch vorbei. Mit Eurer Post kam auch eine Karte von Dr. Mart [???] die mich sehr freute. Nun aber Schluß. Herzl. Grüßt u. Küsst Euch
- Euer Hans.
AB324 - AB325
BearbeitenAB324
- NOCH LEER
AB325
- NOCH LEER
AB326 - AB328
BearbeitenAB326
- NOCH LEER
AB327
- NOCH LEER
AB328
- NOCH LEER
AB329 - AB330
BearbeitenAB329
- NOCH LEER
AB330
- NOCH LEER
AB331 - AB333
BearbeitenAB331
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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Bild 2
AB331 Bild 1: Text - Dietrichsroda 21. VIII. 38.
- Liebe Eltern
- Seit mir Vorallem auf's herzlichste Gegrüßt u. geküßt. Verzeiht bitte daß ich erst heute schreibe aber die Ernte. Vorigen Sonntag konnte ich nicht schreiben den da mußte ich arbeiten. Sind nun Gottseidank bald mit der Ernte fertig, nur noch paar Tage. War oft kein Hund, bei 33° im Schatten. Nun hatt es sich einwenig abgekühlt u. es Regnet. Da sind meine Schuhe nun gut für die ich mich herzlich bedanke. Sollte ja so viel schreiben aber habe gar keine Lust. Hatt Nitsche meine Karte bekommen? Schreibe auch nicht zurück.
AB331 Bild 2: Text - Postkarte
- (Poststempel: Dietrichsroda über Freyburg Unstrut, 22.8.38)
- Fml.
- Johann
- Koch
- Wien 14 Bz.
- Rauchfangkehrerg. 20. I. 12.
- (Poststempel: Freyburg Unstrut Land 2..8.38)
- Absender: Koch H.
- Landdienstlager H. J.
- Dietrichsroda
- Mama wenn Du mir schreibst muß Du Freiburg-Unstrut schreiben. Den Freiburg gibt es viele. Schließe nun mit herzl. Gruß u. Kuß da mit schon d. Schlaf die Augen zudrückt mit „Heil Hitler.“
- Euer Hans.
- (schräg) Schreibe bald.
AB332
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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AB332 Bild 1: Text - Dietrichsroda 24. VIII. [1938]
- Liebe Mama!
- Vorallem Grüße ich Dich herzlich u. bedanke mich für das Paket u. den Brief. Hatte das Paket schon vor dem Brief aber wartete auf eine Antwort von meinen Schreiben. Freue mich immer riesig wenn ich Post bekomme. Nähere Antwort auf Dein Schreiben gebe ich Dir im Laufe der Woche. Schreibe dan einen Brief. Das Trude die Karte nicht bekommen hat kann ich gar verstehen. Freue mich sehr das Euch die Bilder so gefielen. Schicke Euch [nächstens wieder welche.]
AB332 Bild 2: Text - Postkarte
- Fr.
- Katharina
- Koch
- Wien 14. Bz.
- Rauchfangkehrerg.
- 20. I.
- Absender: Schreibe bald
- [Schicke Euch] nächstens wieder welche. Schreibe nun gleich Nitsche das a rua ist [???]. Zum Schluß Grüße u. Küsse ich Dich und Papa aufs aller aller herzlichste
- Hans
- (schräg) Heil Hitler
AB333
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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Bild 3
AB333 Bild 1: Text - Dietrichsorda 28. VIII. 38.
- Liebe Eltern!
- Bedanke mich bestens für Euren lieben Brief den ich heute beantworten will. Nun geht es ja wieder ist doch die Ernte schon bald vorbei. Wir haben nur mehr 4 Fuhren Hafer hafer am Feld. War kein Hund das Einfahren. Habe fast immer abgeladen. War das oft eine Hitze. Da gabs immer kalen Kaffee oder Himbeerwasser. Jetzt ist es ja nun kühler geworden. Muß nun meine anderen Schuhe doppeln [mit einer Sohle versehen] lassen. Sind ganz „Habe die Ehre.“ [Abschiedsgruß] - Karl u. ich sprechen oft von zu Hause. Sind froh das wir zusammen sind, dakann man sich wenigstens ausreden. Du fragst was wir bis im Dezember machen. Och da ist genug. Jetzt kommt die Katoffelernte dann die Rübenernte, da ist immer zu tun. hauptsache der Dezember kommt bald.
- - Du hast da eine schwere Frage gestellt. Was ich nach meinem Dienst mache. Das weis man jetzt noch nicht. Mit der Musik ist es [eben so.]
AB333 Bild 2: Text - [Mit der Musik ist es] eben so. Hoffentlich habe ich nicht schon alles verlernt. Und dan ein Beruf ist eben ein Beruf. Wir werden ja sehen ob wier die von Landdienst wirklich Vorzug haben, wie uns versprochen wurde. Jetzt ist es ja nicht so wie früher. Hauptsache ist ist es wird etwas ordentliches aus mier. - Karl geht es mit dem Schreiben eben so wie mier. Auch den Koffer vergess ich bestimmt nicht, wenn es nur erst soweit wäre. - Poldi schrieb ich am gleichen Tag wie Euch. Hoffentlich schreibt er bald. Der hatt doch ein Leben denke oft an Ihn. Nitsche haben mir schon geschrieben lasse mich herzlich bedanken. H. Nitsche hatt es nun auch leichter. Das ist fein zum Parteitag. - Zieht es Papa auch wieder so zum Künstler wie zu Tröstl [???]? Tante Resi schrieb mir schon lange das sie nach der Heimat fährt. Wird Euch bestimmt besuchen. Also richtet Euch ein. Macht so eine Andeutung wie wenn sie Dich mal nach Offenburg kommen lassen will. Der Zucker war nicht schlecht. Aber Du brauchst mir [keinen mehr zu schicken.]
AB333 Bild 3: Text - [Aber Du brauchst mir] keinen mehr zu schicken. Denn ich mier [werd] doch nicht beim Bauern meinen Zucker im Kaffee werfen [???]. Wegen dem Anzug. Wollte schon lange darum schreiben dachte das es Dier nicht recht wäre. Wegen dem Porto. Kostet doch wieder Geld. Also wen möglich schicke mir meinen Anzug, 2. Krawatten. 1. Paar Strümpfe, Taschentücher eine alte Arbeit'shose von papa und etwas warmes zum Unterisch anziehen. Also bitte sei so gut. - Werde ich so baldtals möglich ein Bild von mier schicken. Schicke Euch hier meine H. J. Bestätigung hebt sie mier gut auf wenn ich nach hause komme brauche ich Sie. Schließe nun meine Brief mit der Hoffnung auf baldiges Antwort u. das Paket.
- Es grüßt u. küsst
- Euch 100000... mal
- Euer Hans.
- (schräg) Grüße von Karl
AB334 - AB335
BearbeitenAB334
- NOCH LEER
AB335
- NOCH LEER
AB336 - AB338
BearbeitenAB336
- NOCH LEER
AB337
- NOCH LEER
AB338
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AB339 - AB340
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- NOCH LEER
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- NOCH LEER
AB341 - AB343
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- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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Bild 4
AB341 Bild 1: Text - Dietrichsroda 31. VII. 38.
- Liebe Eltern!
- Erhielt heute Deine Karte. Du weist ja garnicht wie man hier froh ist wenn man vom schreiben garnicht's hört u. siet. Die ganze Woche keine Zeit u. am Sonntag ist man immer froh wenn man einwenig Ruhe hatt. Wir machen das nun so, ich schreibe jeden Sonntag u. Ihr antwortet immer darauf. - ich beschreibe Euch nun einmal so einen Sonntag. ½5 h auf. Zum Bauern füttern bis ½8 h. Dann Schuhe putzen Kleider herichten bis ½10 h. Dann ist Frühstück, also bei Euch Gabelfrühstück. Nun lege ich mich meistens bis ½12 h auf's Ohr, nacher wieder Füttern. Nun ist Mittag. Essen dann Umziehen u. ins Lager. Dort Reinemachen nach dem Reinemachen war ich heute mit einen Kameraden von der Kauergasse [benannt nach Ferdinand Kauer] baden. Mit Ihm ging ich u. Karl in die [Volksschule.]
AB341 Bild 2: Text - [Mit Ihm ging ich u. Karl in die] Volksschule. Zufall nicht? Nach dem Baden Vesper. Jause, nun sitzen wir im Lager u. schreiben. Jetzt ist es ³/₄5. Um ½6 h geht's nun wieder zum Füttern. Dan haben wir bis 12 h Ausgang. War hier erst einmal im Kino. - na was sagt Ihr bin nun schon bald 3 Monate hier. Die Zeit vergeht ja Gottseidank wie im Fluge. Hörte schon das so viel Wiener vom Landdienst abgerückt sind. Solche Schlappschwänze. Sind doch keine Jungs. - Als ich las das Papa mich auf dem Pferde mit Göring verwechselt mußte ich herzlich lachen. So dick bin ich doch wieder nicht. - Bin froh das mit den 4ren nicht's geworden ist. Dachte schon es kommt nun wieder so ein Wirbel. Das Plaching [???] zurück fährt hatt man sich ja denken können. Hällt doch nicht's aus. Um mich brauchtst Du Dir Mama ja keine Sorgen zu machen. Weil Du schreibst ob ich es nicht bereute das ich fort bin. Die 4 Monate bis zum Dezember vergehen doch [auch.]
AB341 Bild 3: Text - [Die 4 Monate bis zum Dezember vergehen doch] auch. Und dann gibt es eine frohes und glückliches Wiedersehen. - Laße den Armen W[???]zal [Verzal] Walter auf's aller herzlichste grüßen u. drücke im mein in meinen Namen mein Beileid aus. Der liebe Herrgott möge uns doch vor solchen furchtbaren Umheil bewahren. - Ich habe nun zwei Bitten. meine Landdienstschuhe gehen schon aus [auch ???] Flöten habe aber nur das eine paar kann sie nun nicht zum doppeln [mit einer Sohle versehen] geben brauche sie doch zum Arbeiten. Wäre es nun nicht möglich das Ihr mir meine hohen Schuhe nach schickt. Das ich meine zum Schuster gebe. Und das zweite Ihr schreibt immer Schreibe Nitsche. Aber als ich Dir Mama die eine Karte schrieb, schreib ich gleich darauf Nitsche. Als ich nun zur Adresse kam. Wußte ich wohl Sechshauserstr. aber welche Nummer? Also bitte schickt mir Nitsches Adresse. Bei den Schuhen braucht Ihr Euch keine extra Auslagen machen. Nur bitte das ich sie [so schnell als möglich bekomme.]
AB341 Bild 4: Text - [Nur bitte das ich sie] so schnell als möglich bekomme. Mama nun komme ich zu Dir. Fange mir ja nicht wieder ins „kneifeln“ [???] an. Da gebe ich Papa auf jeden Fall recht das er Dich recht aus schimpft. Papa laße das auf keinen Fall zu. Sind wir bis jetzt ausgekommen u. erst jetzt wo ich fort bin, so kommen wir nun auch aus. Tausendmal lieber Deine Gesundheit als die paar Pfennige. - Das Trude die Karte nicht erhalten hatt kann ich gar nicht verstehen. Wartete schon immer auf eine Antwort. - Heute könnt Ihr mich aber nicht aus schellten heute habe ich mich so sozusagen „verhaut“ [???]. Schließe nun mit der Bitte auf baldige Antwort. Und grüße und
- Küsse Euch nun auf's
- aller aller
- herzlichste Euer
- Hans.
- (unten links) Wenn Du die Schuhe weg schickst. schicke vorher eine Karte das ich bescheid weiß.
AB342
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
-
Bild 1
-
Bild 2
AB342 Bild 1: Text - Burkersroda [ein Ortsteil der Gemeinde Balgstädt im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt.] 13. IX. 38
- Liebe Eltern!
- Vorallem aller herzlichsten Dank für das liebe Paket. Erhielt es Sonntags. Komme erst jetzt zum Schreiben, den bei uns am Hof ist die „Klauenseuche“ ausgebrochen. Braucht aber keine Angst zu haben ist nur bei den Kühen. Ich bin gesund u. munter. - Freute mich riesig als ich erfuhr das Siegi bei Euch ist. Schade das ich nicht auch dabei bin. Hoffentlich bleibt Er solange bis ich komme? - In Euren nächsten Brief soll Er mir seine Eindrücke von Wien u. besonders von Euch mitteilen. - Ich durfte nun die ganze Woche nicht fort, wegen der Ansteckung. Mußte immer am [Hof arbeiten das war fad.]
AB342 Bild 2: Text - Postkarte
- (Poststempel) Freyburg (Unstrut) Land, 14.9.39
- (eckiger Stempel) Burkersroda über Freyburg (Unstrut)
- Johann
- Koch
- Wien 14 Bz.
- Rauchfangkehrerg. 20. I. 12.
- Absende: H. Koch
- Landdienstlager. H. J.
- Dietrichsroda Freib. U.
- [Mußte immer am] Hof arbeiten das war fad. Nun geht es ja schon wieder. Sonntag werde ich Euch das in einem Brief alles mitteilen. Seid nun Ihr u. auch besonders Siegi aufs aller herzlichste gegrüßt u. geküßt.
- „Heil Hitler“
- Hans.
AB343
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
AB343 Bild 1: Text
AB343 Bild 2: Text
AB343 Bild 3: Text
AB343 Bild 4: Text
AB344 - AB345
BearbeitenAB344
- NOCH LEER
AB345
- NOCH LEER
AB346 - AB348
BearbeitenAB346
- NOCH LEER
AB347
- NOCH LEER
AB348
- NOCH LEER
AB349 - AB350
BearbeitenAB349
- NOCH LEER
AB350
- NOCH LEER
AB351 - AB353
BearbeitenAB351
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
-
Bild 1
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Bild 2
-
Bild 3
AB351 Bild 1: Text - Dietrichsroda d, 18. IX. 38.
- Liebe Eltern!
- Vor allem grüße ich Euch u. Siegi aufs aller herzlichste. Bedanke mich nochmals für Euer liebes Paket. Schrieb schon einmal habt Ihr mein Karte nicht erhalten? Erhielt Deine Karte gestern. Poldi schrieb auch. Bei uns ist jetzt überhaubt nicht's. Haben am Hof die Klauenseuche natürlich nur bei den Kühen. Darf nicht im Lager schlafen wegen der Ansteckung. Muß nun beim Bauern schlafen. Nun ist's ja bald vorbei haben sie schon 14 Tage. Jetzt kommen bald die Kartoffeln dran. alles mit Maschinen. Die Maschine schleudert die Kartoffeln raus u. wir müßen sie auflesen. Dann kommen schon die Rüben. Letzte Zeit war es fein, mußten Pflaumen pflücken. Könnt Euch vorstellen wie ich „ge-fressen“ habe. Obst ist überhaubt genug hier das ist prima. - Was sagt ihr zu den Tschechischen Hunden das ist doch schon mehr als eine Schweinerei.
AB351 Bild 2: Text - Hoffentlich können wir ihnen alles einmal vergelten. Hoffentlich kommt es zu keinem Krieg. Möchte gerne wissen was mit uns in diesen Falle wird. Was sagt man in Wien zu dem ganzen. Besonders unsere „Böhm.“ F. Klada Matzek etz? - Wie ist es eigentlich in Wien ist es Materiell und in Sache der Arbeitslosen schon besser? Ich glaube bestimmthoffe das auch für uns wenn wir wieder kommen Arbeitsgelegenheit ist. Es muß doch sehr schön sein daheim sein u. Arbeiten. - Könnt Euch garnicht vorstellen welche Freude ich hatte als ich von Siegi las. Freue mich schon riesig Ihn zu sehen. Jetzt ist er in Wien u. ich herausen. Hoffentlich bleibt Er solange bis ich komme. Was Tante Resi noch nicht bei Euch? Tante Mitzi kommt wohl auch? - Du schreibst ob ich zufrieden war mit dem Paket. also ich war mehr als zufrieden. Besonders die warmen Unterhosenprima. In 2 Wochen ist [Erntedank]
AB351 Bild 3: Text - [In 2 Wochen ist] Erntedank vileicht gibt's auch Hosen oder sontwas bin schon gespannt. - Schicke nun die Ansicht's Karte von Wien welche Du mir schicktest wirf sie gleich in den Postkasten. - Schließe nun mein Schreiben mit den besten Grüßen an alle Bekannten u. Freunde.
- Viel Grüße u. Küsse an Euch
- u. Siegi
- sendet Hans.
- Gruß von Karl
AB352
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
-
Bild 1
-
Bild 2
AB352 Bild 1: Text - Dietrichsroda d. 2. X. 38
- Liebe Eltern!
- Vorallem seid mir auf's herzlichste gegrüßt u. geküst. Wartet wohl schon lange auf ein Schreiben von mir. Erhielt Montag den Brief u. heute die Karte. Komm erst heute zum schreiben. - Heute ist Erntedankfest war sehr schön. Bekam eine Hose und 5 RM ist doch ganz prima. Vormittag war ich in der hiesigen Evangelischen Kirche. Dan wurde ganz groß gegessen. Und nachher gab es die Geschenke. Karl erhielt bis jetzt nur eine Hose. Bei uns ist nun die Katoffelernte. Das arme Kreuz. Ihr habt keine Ahnung wie das weh tut. Denn ganzen Tag bücken nichts's als bücken. Haben aber gottseidank gutes Wetter. Das ist immer die Hauptsache. - Am allermeisten Freut es uns Landdienstler das Frieden [ist und hoffentlich bleibt.]
AB352 Bild 2: Text - [Am allermeisten Freut es uns Landdienstler das Frieden] ist und hoffentlich bleibt. Im Kriegsfalle hätten wir warscheinlich hierbleiben müßen. War beschi---en gewesen. Nun ist ja wieder bald alles in bester Ordnung. Der Arme Siegi hatt wohl riesig viel Arbeit. Hoffentlich seh ich ihn in Wien. Würde mich sehr freuen. - Sonntag kaufte Ich mir ein paar Arbeitsschuhe um 9.20 RM sind ganz prima. Meine gingen nähmlich vollständig kaput. Sind reif zum wegschmeißen. - Nun haben wir nurmer 2 Monate oder 8 Wochen vergehend ja hoffentlich auch schnell. Freuen uns schon alle auf ein Wiedersehen. Koffer vergeß ich bestimmt nicht. Kaufe mir erst später. Schließe nun mein Schreiben das nächste mal mehr. Grüß mir alle Bekannten u. Verwandten. aufs herzlichste. Zum Schluß seid vorallem Ihr aufs herzlichstes gegrüßt u. geküßt. Mit „Heil Hitler“ Euer Hans.
AB353
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
-
Bild 1
-
Bild 2
AB353 Bild 1: Text - Liebe Eltern
- Erstmal besten Dank für Euer Schreiben. Wartete schon darauf. Komm erst jetzt zum Schreiben. Schade das Siegi wieder weg muß. Hoffentlich kommt er noch bevor ich Heim komme. Anni habe ich sofort geschrieben, muß ja ganz groß gewesen sein. Tante wird große Freude gehabt haben. - Nun haben wir schon den halben Oktober vorbei nun geht es ja schon dem Ende zu. Sind mit den Kartoffeln und Kaulen [???] ferig. Nun noch Zuckerrüben.
AB353 Bild 2: Text - Postkarte
- (Poststempel) Freyburg (Unstrut) Land, 17.10.38
- Johann
- Koch
- Wien 14 Bz.
- Rauchfangkehrerg. 20.
- I. 12.
- Absender: H. Koch
- Dietrichsroda über
- Freiburg. Unst.
- Schreibe jetzt dan gleich Siegi hoffentlich ist er noch in Wien wenn nicht schreibe mir die neue Adresse. Schließe nun mein Schreiben nächste mal folgt ein Brief. Aufs herzlichste mit Heil Hitler gr. Hans.
AB354 - AB355
BearbeitenAB354
- NOCH LEER
AB355
- NOCH LEER
AB356 - AB358
BearbeitenAB356
- NOCH LEER
AB357
- NOCH LEER
AB358
- NOCH LEER
AB359 - AB360
BearbeitenAB359
- NOCH LEER
AB360
- NOCH LEER
AB361 - AB363
BearbeitenAB361
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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Bild 2
AB361 Bild 1: Text - Sehr geehrte Familie Koch.
- Die herzlichste Grüße zum Weihnachtsfeste u. gleichzeitig glückliches neues u. gesundes Jahr. Es hat uns sehr gefreut daß unser Negerlein auch was hören hat lassen. Bei uns hat es noch gar keinen Schnee. Mutter wird bei Frl. Maria eine Kleinigkeit dem Negerlein zum Christkindl beilegen. Jetzt werde Ich mein Schreiben schließen u. grüße Sie
- Familie Wörle Wilhelm
AB361 Bild 2: Text - Postkarte
- (Poststempel) REUTTE, 21. X. 38
- An die
- Familie
- Koch
- Wien XIV.
- Rauchfangkehrerg. 20
- I Stock Tür 12
AB362
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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Bild 1
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AB362 Bild 1: Text - Dietrichsroda d. 23. X. 38
- Geliebte Eltern!
- Erhielt Freitag Euer Schreiben für welches ich mich auf's Herzlichste bedanke. War wunderbar wie Du Mama von der Kundgebung schreibst. Wußte ja das die Pfaffen immer schon Schweinehunde waren. Aber was ist eigentlich mit Innitzer? Weiß von nicht's das mit der Kirche dem Austreten bin ich natürlich vollends Einverstanden - denn glauben braucht mann ja wegen den nicht verlieren. - Schade das Siegi schon aus Wien ist. Hätte Ihn so gerne gesehen. Vileicht kommt er nochmal würde mich freuen. Mit Deinen Schreiben kam eine Karte von Tante Mitzi bedankt sich für die Vermählungskarte. Will auch nach Wien kommen. Anni ist auf 8 Tage in Italien. Die hatt's gut getroffen, der geht's nun gut. Wir haben haben nun die Kaulen-[ernte hinter uns.]
AB362 Bild 2: Text - [Wir haben haben nun die Raulen???-]ernte hinter uns. Nun sind die Zuckerrüben dran. ich sage Euch esst den Zucker mit Andacht. Denn was da für Müh und Plage drann hengt hatt der Stätter gar keine Ahnung. Bei uns ist es nun schon Verdammt kalt. Schlafe nun wieder in Lager bei meinen Kameraden. Bei uns spricht alles nur mehr von der Heimfahrt alles freut sich schon riesig. Hole mir nächsten Sonntag den Koffer. Wecker bringe ich Euch natürlich einen mit. Sind ja hier viel billiger u. besser - Makowetz [???] hatt doch auch überall Sihe[Sihwei???] der sollte mal heraus kommen der würde Augen machen. Auf Poldi freue ich mich auch schon riesig ist er doch mein aller bester Freund. Grüße Ihn wenn Du Ihn siehst. Schließe nun mein schreiben mit der Bitte auf baldige Antwort. Und Küsse und Umarme Euch im Geiste.
- Euer treuer Sohn Hans
- Heil Hitler!
AB363
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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Bild 1
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AB363 Bild 1: Text - Dietrichsroda 30. X. 38.
- Liebe Eltern
- Anfangs meines Schreibens grüße ich Euch auf's herzlichste u. bedanke mich für Euer liebes Schreiben das ich gestern erhielt. Muß Euch leider mitteilen das ich meinen Geburtstag nicht daheim feiern werde. Unser Transport geht zu unseren großen Kummer erst vom 18-20 Dezember. Gut ist nur das wir Überhaupt bescheid haben. Früher wußten wir nicht einmal ob wir überhaupt noch dieses Jahr nach Hause kommen. Dürft Euch aber nicht viel daraus machen. Es ist einmal nicht anders. Würde Dich darum, Mama, um die Joppe von Siegi bitten es ist nähmlich [hier schon Verflucht kalt.]
- (Am rechten Rand senkrecht:) Schicke mir wenn möglich ein paar warme halb Strümpfe
AB363 Bild 2: Text - Postkarte
- (Poststempel) Freyburg (Unstrut) Land, 31.10.38
- Fml.
- Johann
- Koch
- Wien 14 Bz.
- Rauchfangkehrerg. 20. I. 12.
- Absender: H. Koch
- Dietrichsroda über
- Freiburg. Unstrud. Dr. [???]
- [es ist nähmlich] hier schon Verflucht kalt. Haben nun schon die halben Zuckerrüben raus. Geht nun schon dem Ende zu. Nun beende ich mein Schreiben u. hoffe auf baldige Antwort. Seid mir nun herzlich geküßt u. gegrüßt von Eurem Sohn Hans.
AB364 - AB365
BearbeitenAB364
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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Bild 1
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Bild 2
AB364 Bild 1: Text - Dietrichsroda 30. X. 38.
- Liebe Eltern
- Anfangs meines Schreibens grüße ich Euch auf's herzlichste u. bedanke mich für Euer liebes Schreiben das ich gestern erhielt. Muß Euch leider mitteilen das ich meinen Geburtstag nicht daheim feiern werde. Unser Transport geht zu unseren großen Kummer erst vom 18-20 Dezember. Gut ist nur das wir Überhaupt bescheid haben. Früher wußten wir nicht einmal ob wir überhaupt noch dieses Jahr nach Hause kommen. Dürft Euch aber nicht viel daraus machen. Es ist einmal nicht anders. Würde Dich darum, Mama, um die Joppe von Siegi bitten es ist nähmlich [hier schon Verflucht kalt.]
- (Am rechten Rand senkrecht:) Schicke mir wenn möglich ein paar warme halb Strümpfe
AB364 Bild 2: Text - Postkarte
- (Poststempel) Freyburg (Unstrut) Land 14.11.38
- Fml.
- Johann
- Koch (I. Stiege)
- Wien 14 Bz.
- Rauchfangkehrerg. 20. I. 12.
- Absender: Koch. Landdienstlager
- d. H. J. Dietrichsroda über
- Freiburg. Unstrut
- [Hier gibt es auch im Winter] Arbeit mehr als genug. Vom wem ist eigentlich der Mantel kenne ich garnicht. Schließe nun mein Schreiben nächstes mal mehr. Seit mir aufs aller herzlichste geküßt u. gegrüßt. Mit „Heil Hitler“
- Hans.
AB365
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AB366 - AB368
BearbeitenAB366
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AB367
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AB368
- NOCH LEER
AB369 - AB360
BearbeitenAB369
- NOCH LEER
AB360
- NOCH LEER
AB371 - AB373
BearbeitenAB371
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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AB371 Bild 1: Text - Dietrichsroda d. 27. XI. 38
- Liebe Eltern!
- Vorallem grüße ich Euch auf's aller herzlichste. Freute mich sehr als ich vernahm welche Freude ich Dir Mama mit meiner kleinen Gabe bereitete. Sollst Dich nicht so bedanken, den das was Du schon alles für mich getan hast werde ich Dir wohl nie in meinem Leben vergelten können. - Du schreibst von meinem Geburtstag. Am liebsten wäre mir ein „kleines“ Paket zum Naschen. Das andere können wir doch zu Weihnachten erledigen. - Nun habe ich es ja bald Überstanden noch 3 Wochen. Du schreibst von Patschen [???] machen. Arbeitest Du vieleicht?! - Haben nun die Rüben [hinter uns]
AB371 Bild 2: Text - Postkarte
- (Poststempel) Freyburg (Unstrut) Land, 28.11.38
- Fml.
- Johann
- Koch
- Wien 14 Bz.
- Rauchfangkehrerg. 20. I. 12.
- Absender: H. Koch
- Dietrichsroda
- [Haben nun die Rüben] hinter uns, Nun wird wieder gedroschen. Schließe nun mein Schreiben mit herzli. Grüßen u. 10000.. Küße.
- „Heil Hitler“ Hans.
- Gruß an Nitsche.
- Gruß von Karl.
AB372
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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AB372 Bild 1: Text - Dietrichsroda 11. XI. 38
- Liebe Eltern!
- Anfangs meines Schreibens grüße ich Euch auf's aller herzlichste. Hoffe daß es mein letztes ist!? Vielen Dank für das Paket u. Glückwunschkarte. Freute mich sehr. Der Schuh war zwar einwenig hergenommen aber schmeckte sehr gut. [???] - Stellt Euch vor sollten schon am 13. XII. fahren wurde auf ein paar Tage verschoben. Das beste ist noch sie wollen von unseren 30 RM Sparschatz noch 16.20 RM für die Fahrt abziehen. ist doch stark. Hoffentlich bekommen wir wenigstens den Rest zu sehen?! Warten schon [alle fieberhaft auf den Tag der Abfahrt.]
AB372 Bild 2: Text - Postkarte
- (Poststempel) Freyburg (Unstrut) Land, 12.12.38
- Fml.
- Johann
- Koch
- Wien 15 Bz.
- Rauchfangkehrerg. 20. I. 12
- D. Ö. [Deutsch-Österreich]
- Absender: H. Koch
- Dietrichsroda
- Freiburg Unstrut.
- [Warten schon] alle fieberhaft auf den Tag der Abfahrt. Wie herrlich wird den heuer Weihnachten. - Morgen bin ich schon 17 wie die Zeit vergeht! Gebe Euch noch rechtzeitig die Ankunft bekannt. Auf baldiges Wiedersehen Euer Hans.
AB373
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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AB373 Bild 1: Text - Anschreiben: Betriebsluftschutzgerät ordnungsgemäß zurückgegeben; DEROP AG 4.2.1941
- DEROP A.G. ZN WIEN (Deutsche Vertriebsgesellschaft für Russische Oel-Produkte - ZN Wien)
- An das Sekretariat.
- Betr. Werkluftschutzgeräte.
- Unser Zeichen: LfVerk.Cs./Fy
- Tag: 4.2.41.
- Es wird bestätigt, dass Herr Hans Koch die ihm zur Ausübung seiner Tätigkeit als Melder im Betriebsluftschutz übergebenen Geräte ordnungsgemäss zurückgegeben hat.
- Der Betriebsluftschutzleiter-Stellvertreter: (Unterschrift unleserlich)
AB374 - AB375
BearbeitenAB374
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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Bild 1
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AB374 Bild 1: Text - Göttingen am 16. II. 1941.
- Liebe Eltern
- Vorallem Grüße ich euch auf das herzlichste. Heute komme ich
- nun endlich dazu euch zu schreiben, Ihr könnt Euch ja gar nicht
- vorstellen wie wenig Zeit eine [sic] bleibt man hat ja Unheimlich
- viel zu tun. Ich will Euch nun berichten wie wir hier her
- gekommen sind. Also nach 37 Stündiger Fahrt sind wir nun glücklich hie in
- der Universitätsstadt Göttingen bei Hannover angekommen.
- Wir wurden dann in die Kaserne geführt und legten uns
- da es schon 2h früh war schlafen um 6h hies es wieder auf
- zum Ausrüstung faßen. Wir erhielten gleich alles. Man-
- tel, 2 Röcke 3 [...??? Sorten ???] Stahlhelm, Tellerkappe [= Schirmmütze???], Schiffchenkappe [= Käppi???]
- Schuhe, Gewehr, Patronentasche, Essgeschirr und Unterwäsche.
- Allso [sic] mehr als genug fürs erste. Dann wurden wir in die
- Kompanien aufgeteilt ich bin mit Karl [ein Freund] zu saammen auf
- der selben Stube. Wir sind hier mit lauter Preußen zusam-
- men wir vertragen uns mit ihnen sehr gut sind alle gu-
- te Kameraden auch unsere Vorgesetzten sind gut wenn sie
- uns auch nicht mit Glacehandschuhen anfaßen. Aber das
- muß halt sein. Am Samstag wurden wir schon verei-
- digt das war sehr Feierlich. Dann gingen wir ins Kino.
- Das Essen ist gut und reichlich. heute sind wir 2 mal
- Geimpft worden gegen Pocken und Thipus [= Typhus]. Heute Mittag
- gab es Schweinebraten und dann der bei den Preußen
- so beliebt Puding. Wir sind hier in der Kompanie 20
- Wiener auf jeder Stube 2 Wiener. Heute haben Karl und
- ich schon unsere Sachen geputzt und gewaschen da giebts
- eine Mordshetz. ich habe mir auch schon die ersten Knöpfe
- angenäht na es ist ganz gut gegangen. Morgen machen wir
- die erste Ausbildung mit. Wir sind schon alle gespannt. Hier
- geht alles gut nur hatt man viel zu wenig Zeit zu allen kaum
- hat man etwas angefangen heists schon wieder „raus treten“.
AB374 Bild 2: Text - aber trotzdem geht alles ganz gut. Karl und ich sind in einen Spind zu sammen. Jetzt sitzt er mir gegenüber und dehnt und windet sich es will ihm nichts einfallen zum schreiben. Es wird Euch wohl interessieren wie das Aufstehen bei mir von statten geht. na bis jetzt ist es gut gegangen unter Woche stehen wir um 6 h auf und Sonntag um 8 h. Allso das geht ja. Im Laufe dieser Woche sende ich Euch den Koffer mit meinen Zivilsachen nach Hause. Die Hemden Unterhose und das ganze Zeug brauch ich nicht das haben wir alles gefaßt.
- So nun zu Euch was gibt es neues was macht Papa ist er gesund? Hoffentlich. Sind von Hackelbauer die Bilder schon fertig? Ist was daraus geworden? Machen wir nicht alle die Augen zu na hoffentlich nicht. Wenn etwas daraus geworden ist bitte schickt sie mir. Laßt noch ein par Abzüge machen das Ihr auch welche habt. Die Uniform paßt mir ganz gut wenn ich Ausgang habe laß ich mich Potographieren und schicke Euch ein Bild. Allso wie Ihr seht geht es mir gut. Ihr braucht um mich überhaupt keine Sorgen zu haben. Wir halten das hier leicht aus.
- Nun will ich mein Schreiben schließen mit der bitte liebe Mama kränke Dich nicht zu viel und wein auch nicht den es verbleibt auch in der Ferne mit
- vielen Grüßen und Küßen
- Euer Sohn
- Hans.
- Gruß Karl.
- Meine Adresse ist:
- Schütze
- Hans Koch
- 1. Schütz. Ersatz Komp. 82
- Göttingen
- Lüttichkaserne.
- Ohne Marke
- schreiben ist
- Feldpost.
AB375
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AB376 - AB378
BearbeitenAB376
- NOCH LEER
AB377
- NOCH LEER
AB378
- NOCH LEER
AB379 - AB380
BearbeitenAB379
- NOCH LEER
AB380
- NOCH LEER
AB381 - AB383
BearbeitenAB381
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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Bild 2
AB381 Bild 1: Text - Göttingen d. 27. II. 41.
- Liebe Eltern!
- Vielen Dank für Euren lieben Brief. Ihr könnt Euch ja denken wie ich darauf gewartet habe. Ich dachte schon mein Schreiben hatt Euch nicht erreicht. Na wie ich sehe ist ja gottseidank alles Gesund, das ist ja die Hauptsache. Auch ich bin hier vollständig gesund und mache fleißig Dienst. Jetzt haben wir Mittagszeit da ist einwenig Zeit zum Schreiben. Zeit ist nähmlich hier sehr rahr. Da geht alles ruck zuck. Karl und ich haben uns schon zurecht gefunden. Liebe Mama Du schreibst vom putzen und nähen das geht nun schon ganz gut. Das glaube ich gerne das Du mir dabei helfen möchtest, aber das geht ja leider nicht. Na wer weiß für was es gut ist! Bis jetzt hatten wir noch keinen Fliegeralarm. Wies in Hannover aussieht weiß ich nicht. Es wird nicht so arg sein. Schicken braucht Ihr mir bis jetzt noch nichts. Meinen Koffer werde ich in nächster Zeit absenden. Schade das aus den Bildern von Hackelbauer nichts geworden ist. Wenn ich Ausgang bekomme laße ich mich abnehmen [???]. Bitte geht auch Ihr zum Photographen und schickt mir eine Bild von Euch. Das ich Euch immer bei mit habe. Danke für den Brief von Toni [???] und die Karte von „Saferl“. Beide kamen früher hier an als Euer Brief
AB381 Bild 2: Text - Dir lieber Papa danke ich besonders für Deine Zeilen. Da Du doch sonst keiner von den Schreibbegeisterten bist. Schau nur das Du Dich nicht wieder verkältest. Das, wenn ich wieder einmal nach Hause komme, Du gesund und munter bist.
- Du schreibst ob ich auf der Fahrt genug zu essen hatte. Wir hatten mehr als genug. Nun zu mir. Sonntag hatten wir ersten Gemeinsamen Ausgang. Mit Waffenrock und Tellerkappe [Schirmmütze] es war ganz groß. Weil Du wegen Polen schreibst. Es ist noch nicht bestimmt wo wir hin kommen. Wir bleiben zirka noch 5 Wochen hier zur Ausbildung. Wos dann hingeht ist noch unbestimmt. Wir werden ja sehen. heute war der Regimentskomandeur bei uns und hatt uns Ostmärker besonders begrüßt. Sonst gibts ja nichts neues zu berichten. Bitte schreibt recht bald wieder.
- Herzliche Grüße und viele Küsse
- von Hansl.
AB382
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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AB382 Bild 1: Text - Göttingen 2. III. 41.
- Liebe Eltern!
- Vielen Dank für den Brief vom 25. II. Ihr könnt Euch ja nicht vorstellen wie ich mich immer auf einen Brief von Euch freue. Man will doch immer Wissen was es zu Hause und in der Umgebung neues gibt. Ja am 20. II. waren es schon 2 Jahre das ich beim B. V. [???] bin. Die Zeit vergeht doch unheimlich schnell. Und so wird auch meine Zeit hier vergehen. Also der Fritzl hatt schon wieder Urlaub grüsse Ihn von mir und er soll mal schreiben. Na das wird ja noch eine Zeit dauern. Das von der Berufsschule ist doch allerhand wo mich doch bestimmt das Geschäft abgemeldet hat. Das ist eben der Amtsschimmel. Du schreibst wegen Fürst [???]. Jetzt wirst Du schauen der ist schon seit vorigen Montag zu Hause. Er ist vom Militärdienst ganz zurück gestellt wegen seinen schlechten Augen. Der wird sicher schon wieder Arbeiten. Das Gerücht von Zara Leander [ Zarah Leander ] hab ich auch hier gehört dachte gleich das es ein „Lavendel“ [???] ist. Du schreibst von Zigaretten wenn es geht Ihr mir ein par schicken könnt wäre ich Euch sehr dankbar. Aber nicht zuviel. Hier bekommt man nähmlich schwer welche. Illustrierte braucht Ihr mir keine schicken. Ich komme ja doch nicht zum lesen. Meine Zähne sind [ganz gut.]
AB382 Bild 2: Text - [Meine Zähne sind] ganz gut. Auch mit den Zähen gehts gut. Brotmarken brauche ich bis jetzt noch nicht erst wann wir einzeln Ausgang haben. Und das wird erst später sein. Strümpfe fassen wir auch von hier. Ich kann mich in Deine Lage leicht hinein füllen das Du, wenn alles so Mäuschenstill ist und Papa sein bekanntes schläfchen hällt, schreiben mußt. Na gesund dürfte er wohl sein wenn er wieder, Piezerl [???], Lanzerl [???], Punzerl [???] sagt. Du fragst was wir Sonntags machen. Na da gibts immer was zum Putzen und reinigen. Oder sowie ich, ich gehe heute nicht aus und schreib mal unter der Woche komme ich doch nicht dazu. Hatt Siegi noch seine alte Adresse in Prag? Mit Karl verstehe ich mich sehr gut. Wir helfen uns gegen seitig und sind richtige Kameraden. Sonst wäre von hier nichts mehr zu berichten immer Dienst und wieder Dienst. Karl ersucht mich gerade das Du seiner Mutter sagst sie soll im 5 Taschentücher und 1 Paket Tabak (Bulgarischen) bitte sag das der Frau Tschirtner! Nun will ich mich verabschieden.
- Es Grüßt und Küsst Euch aufs herzlichstes
- Euer Sohn
- Hans.
AB383
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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AB383 Bild 1: Text - Göttingen den 10. III. 41.
- Liebe Eltern!
- Also Ihr habt mich wirklich Überrascht das Ihr so rasch meinen Wunsch entsprochen habt hätte ich nicht gedacht. Ich danke Euch sehr dafür. Ihr seit beide sehr gut getroffen. Der Ausdruck Rennstallbesitzer paßt ausgezeichnet auf Papa! Jetzt habe ich Euch beide bei mir. Dieser Brief ist sehr schnell gegangen am Samstag habt Ihr ihn aufgegeben und heute am Montag ist er schon da, als ob die Post gewußt hätt daß da etwas sehr wertvolles drinnen ist. Ja Poldi [???] haben schon abgerüstet sie werden wohl nicht lange zu Hause bleiben werden bald zur Wehrmacht kommen. Mit Bulgarien das ist wieder ganz groß. Schade das ich nicht in Wien war wie der Führer dort war. Sonntag erhielt ich überraschend eine Karte von Tante Resi, hast ihr wohl die Adresse geschrieben? Ich habe gleich zurück geschrieben auch Tante Mitzi und Siegi habe ich geschrieben. Das Wetter hier ist gottseidank gut. Auch das Aufstehen bei mir ist nicht arg ich bin sogar schon immer vor dem Wecken munter!! Das gewöhnt man alles mit der zeit. Heute haben wir das erstemal um 10 h Zapfenstreich sonst mußten wir schon um ½9 h im Bett [sein.]
AB383 Bild 2: Text - [sonst mußten wir schon um ½9 h im Bett] sein. Das Papa fleißig arbeitet und brav ist freut mich besonders und die Hauptsache er ist gesund. Er soll nur immer so bleiben dann bin ich schon beruhigt. Das Packerl habe ich mit herzlichen Dank am Samstag erhalten die Zigaretten sind sehr gut. Die „gestopften“ von Deiner Hand Mama schmecken besonders gut. Wenn Du wirklich Kondensmilch etbehren kannst dann würde es mich sehr freuen wenn Du mir 1 Dose schickst. Für Deine Zeilen Papa danke ich Dir sehr ich freue mich immer besonders darüber wo Du doch von der Arbeit immer müde bist. Hier ist noch immer der gleiche Betrieb immer Dienst und wieder Dienst. Aber trotzdem sind wir immer mit guten Humor beschlagen. Das kann doch einen Wiener nicht erschüttern. Sonst ist ja von hier nichts mehr zu berichten.
- Zum Schluß danke ich nochmals vielmals für die Bilder und das Packet.
- Nochmals herzliche Grüße und Küsse
- von Euren
- Hansl.
AB384 - AB385
BearbeitenAB384
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AB385
- NOCH LEER
AB386 - AB388
BearbeitenAB386
- NOCH LEER
AB387
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- NOCH LEER
AB389 - AB390
BearbeitenAB389
- NOCH LEER
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- NOCH LEER
AB391 - AB393
BearbeitenAB391
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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AB391 Bild 1: Text - Göttingen den 28. III. 41.
- Liebe Eltern!
- Vielen Dank für Euren lieben Brief. Ja die Karte von der Kaserne ist ganz gut in Wirklichkeit ist sie ja viel größer. Heute ist Tag der Wehrmacht da ist allerhand los. Reiten, schießen, Kino, Tanz und Unterhaltung. Jetzt geht gerade der Oberleutnant sammeln. Du schreibst wie lang die Ausbildung dauert, ja das ist noch unbestimmt. Ich glaube 8 Wochen es kann aber noch länger dauern! Wegen den Osterpackerl brauchst Dir keine Sorgen machen da schreibe ich schon noch recht zeitig. Das Päckchen vom 17 habe ich noch nicht erhalten. Jedenfalls bedanke ich mich schon im voraus so eine kleine Zubuse [???] macht einen doch immer Freude. Vielen Dank für die Grüße von Fr. Schneider und Fini ich Grüße auch alle herzlich. Das Frau Jarosik wieder einmal böse ist überrascht mich garnicht das ist man ja bald gewohnt. Die kommt schon wieder. Das Du traurig warst als ich fort machte das kann ich mir wohl denken. Aber Du mußt Dich trösten liebe Mama Du mußt immer denken daß ich noch da bin und auch wiederkomme. Es geht ja alles vorbei Un vor allem geht es mir ja gut hier. Du brauchst Dir gar keine Sorgen machen. Zu Papa wirst Du ja wohl wieder so wie immer, und so wie er zu Dir, lieb sein.
AB391 Bild 2: Text Das Du das Rezept für die Salbe gefunden hast ist gut bitte schicke mir diese. Das ein Herr vom L.V. [???] bei Euch war wundert mich. Ich habe nähmlich schon ins Büro geschrieben! Es wurde mir auch schon die L.V. Feldpostzeitung gesandt. Da war mein Brief drinnen abgedruckt. Für was sind die 17 RM? Ist das Unterstützung oder eine Spende? Ich werde nochmals schreiben und mich bedanken. Vielen Dank Papa für deine Zeilen mit dem Marsch. Marsch gehts ganz gut auch der Spieß ist nicht schlecht. Es muß halt alles klappen dan gehts schon. Der Koffer wird wohl in der Zwischen Zeit eingetroffen sein? Du schreibst wie es mit dem Essen ist na es geht besonders Mittag gibt es immer genug. Na und wenn man Hunger hatt dann ißt man alles. Wenn Du mir Geld schicken willst dann höchstens 5 RM mehr brauche ich nicht! Die kannst Du im Brief schicken. Nun will ich schließen von hier gibt es ja nicht viel zu berichten immer dasselbe immer Dienst.
- Es Grüßt und Küßt Euch
- herzlich Euer
- Hansl.
AB392
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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Bild 1
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Bild 2
AB392 Bild 1: Text - Göttingen den 29. III. 41.
- Liebe Eltern!
- Habe heute Euren lieben Brief mit Beigabe erhalten. Ich danke herzlich dafür. Daß das Geld so schnell eintrifft hätte ich nicht gedacht. Die Brotmarken kann ich sehr gut gebrauchen. Aber jetzt braucht Ihr mir keine mehr zu schicken sonst geht es Euch noch ab. Ich weis doch wie knapp das Brot zu Hause ist. Nachmals vielen Dank für das liebe Packet! Besonders die Milch ist fein! Stellt Euch vor, Mittags wird die Post bei uns immer verteilt, da wird bei der Packetpost mein Name verlesen. Ich konnte es garnicht glauben da ich doch erst ein packet von Euch erhalten habe. Na ich gehe hin und hole das Packet ab. Es war schön groß und ziemlich schwer. Ich schau auf den Absender wer wars? Von Lakl Poldi. Na ich habe mich gefreut. Lauter schöne Sachen. Kuchen, Mehlspeise, Wurst und die Hauptsache ein ganzes Packet Butter. Na die Wirten können sichs ja leisten. Karl und ich, „schnabulierten“ fleißig! Du brauchst Dir, liebe Mama, mit den schicken keine unnötigen Ausgaben machen, Ihr braucht doch die [Sachen selber.]
AB392 Bild 2: Text - [Ihr braucht doch die] Sachen selber. Allso mein Koffer ist nun Glücklich und unbeschädigt eingetroffen. Auf die Bilder bin ich schon Neugierig. Riederer habe ich schon geschrieben. Allso Bubi muß auch schon einrücken jetzt ist ja sein Herzenswunsch in Erfüllung gegangen. Allso der Hachelbauer liegt im Lazarett, was hatt er denn? Wie heißt die Straße wo das Lazarett ist ich kann es nicht lesen? Nun warst Du wieder einmal nach langer Zeit im Kino! Schade das ich den Film Bismark nicht sehen kann! Was sagst Du jetzt zu Jugoslawien? Was macht Papa ist er noch brav und gesund? Viele liebe Grüße. Mir geht es weiters gut es ist alles noch beim alten hier.
- Nun will ich schließen
- Viele tausend Grüße und Küsse
- von Hans.
- Vielle Grüße von Karl
AB393
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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Bild 1
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Bild 2
AB393 Bild 1: Text - Göttingen den 6. IV. 41.
- Liebe Eltern!
- Vielen Dank für Deinen lieben Brief Mama. Ja ich habe Euer liebes Osterpacket erhalten. Ich habe mich sehr gefreut, aber es ist wirklich nicht notwendig daß Ihr Euch solche Auslagen macht. Die Eier und das alles geht Euch doch ab. Und daß Ihr nun noch ein Packerl gemacht habt das braucht Ihr doch nicht. Wo man doch die Sachen so schlecht bekommt. Jedenfalls danke ich Euch recht herzlich für alles. Es hatt wunderbar geschmeckt besonders die Torte. Poldi wird wohl meinen Brief schon erhalten haben. Das er zur Umschulung ist, das ist doch allerhand er wird doch bald einrücken! Danke für die Adresse von Hachelbauer ich habe Ihn schon geschrieben. Na was sagst Du nun zu Jugoslawien. Jetzt ist richtig Krieg da unten na die werden schauen, die Hunde die verfluchten. Die wolln ja nichts anders. Jetzt werden die, die Augen aufreißen. Lange wirds ja nicht dauern ist nur schade um die Zeit. Da brauchts wieder länger.
- Habt recht schaut dazu das Ihr die Bettwäsche bekommt. Also der Busch ist auch eingerückt na da wirst schon noch einen anderen Maler finden. Hoffentlich ist Papa sein Bein schon gut. Er soll nur recht aufpas-[sen.]
AB393 Bild 2: Text - [Er soll nur recht aufpas-]sen. Bei mir ist alles noch beim alten gestern hatten wir wieder Gepäckmarsch mit Musik von 4 h früh bis 15.00 h. Da ist man dan froh wenn man wieder zu Hause ist. Und man freut sich daß man durchgehalten hatt. Sonst ist der Dienst jetzt nicht mehr so schwer wir haben ja den größten Teil der Ausbildung schon hinter uns. Wir wissen noch immer nicht wann wir weg kommen.
- Zum Schluß wünsch ich Euch noch recht frohe Ostern. Verbringt die Feiertage so gut es geht. Nochmals vielen Dank für das Packet.
- Es Grüßt und Küßt Euch Euer
- Hans.
AB394 - AB395
BearbeitenAB394
- NOCH LEER
AB395
- NOCH LEER
AB396 - AB398
BearbeitenAB396
- NOCH LEER
AB397
- NOCH LEER
AB398
- NOCH LEER
AB399 - AB400
BearbeitenAB399
- NOCH LEER
AB400
- NOCH LEER
AB401 - AB403
BearbeitenAB401
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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AB401 Bild 1: Text - Göttingen den 14. IV. 41.
- Liebe Eltern!
- Vielen Dank für Euren lieben Brief und die Karte. Letztere erhielt ich genau am Ostersonntag Morgen, als Ostergruß von zu Hause. Das Päckchen ist leider bis Heute noch nicht eingetroffen. Wir hatten auch am Karfreitag dienstfrei das war fein! Da konnten wir mal richtig ausspannen. Die Ausbildung haben wir ja jetzt hinter uns da ist's schon besser. jetzt werde ich Euch etwas berichten da werdet Ihr Augen machen. Als ich mich in Wien das letztemal abgewogen habe, hatte ich 51 kg. Am Donnerstag habe ich mich hier abgewogen und da wog ich 58 kg. Was da staunt Ihr? Also sage und schreibe 7 kg zu genommen! Daraus könnt Ihr sehen das es mir hier nicht schlecht geht und das Ihr Euch um mich keine Sorgen machen braucht. Karl und ich waren im Kino und im Kaffeehaus. Im Kaff.Haus konnten wir Torte ohne Marken bekommen na da könnt Ihr Euch ja vorstellen. Wir haben gegessen bis wir nicht mehr konnten! Heute am Ostermontag bleiben wir zu Hause bringen unsere Sachen in Ordnung, Waschen und schreiben. Hier kann man erst so einen freien Tag schätzen! Ich habe Heute Stuben- [Dienst da muß ich die Stube in Ordnung bringen und dann abmelden.]
AB401 Bild 2: Text - [Ich habe Heute Stuben-] Dienst da muß ich die Stube in Ordnung bringen und dann abmelden. Karl und ich haben besonders jetzt viel von zu Hause gesprochen und gedacht. Also die Bettwäsche habt Ihr schon das ist ja fein. Na und wenn dann der Maler kommt da werde ich mich ja wenn ich mal auf Urlaub komme garnicht zurecht finden! Das der Schmarzl [???] und Lehner einrücken müßen das freut mich die haben ja bis jetzt noch gar keine Ahnung was Ordnung und Disziplin ist und na das wird man ihnen ja noch beibringen" Nun ist es mir endlich gelungen ein Bild von mir zu bekommen. Die Aufnahme ist am Heldengedenktag gemacht worden auf unseren Exerzierplatz. Ich hoffe Euch damit eine Freude zu machen es ist doch die erste Aufnahme aus [sic!] Vaterlandsverdeitiger [sic!]. Hier hatt leider nur einer einen Apparat na und der reißt sich alles um die Bilder. Neben mir ein Ausbilder und unser Karl. Karl schickt wenn er ein Bild bekommt auch eines nach Hause.
- Nun sende ich Euch nochmals recht herzliche Ostergrüße.
- Seid mir herzlich gegrüßt und geküßt.
- Euer Hansl.
AB402
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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AB402 Bild 1: Text - Göttingen 20. IV. 41.
- Liebe Eltern!
- Gester ist Euer liebes Osterpacket eingetroffen. Ich habe mich wie immer sehr gefreut und danke Euch herzlich dafür. Habe vom Geschäft auch ein Packerl bekommen ist doch schönvon ihnen. Auch Tante Mitzi hatt ein Packerl geschickt. Also wie Ihr seht habe ich Ostern ganz gut verbracht. Mir geht es wie immer gut bin gesund und munter. Bei Karl ist das gleiche. Habt Ihr meinen Brief mit Bild erhalten? Habe [Heute wenig Zeit]
AB402 Bild 2: Text - Feldpost
- Poststempel: Göttingen: 21.4.41 - 12
- An
- Faml.
- Johann Koch
- Wien 101.
- Rauchfangkehrerg.
- 20. I. 12.
- Absender: Schtz. H. Koch 1 Schtz. Ers.
- Komp. 82. Göttingen
- Lüttichkaserne
- [Habe] Heute wenig Zeit schreibe nächstens mehr.
- Viele herzliche Grüße
- und Heil Hitler
- Euer Hans.
AB403
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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AB403 Bild 1: Text - Göttingen den 4. V. 41.
- Liebe Eltern!
- Vielen herzlichen Dank für Euer schönes Packet und den lieben Brief. Ich habe mich über beides sehr gefreut. Aber mit den Pak-
- ket habt Ihr Euch wieder Auslagen gemacht. Stellt Euch vor Gestern ist ein großes Packet gekommen ich schau auf den Absender und wer wars: Faml. Saukel. Das ist der Beamte aus Vösendorf bei den ich am letzten Abend noch Verabschieden war. Ich habe mich sehr gefreut und gleich zurück geschrieben und bedankt, das ist doch sehr schön es sind doch ganz fremde Leute. Also Mitzi war Gestern bei Euch da hast Du Ihr wohl gesagt wegen den schicken? Ja und Siegi hatt mir geschrieben geschickt hatt er nichts na ja bei Ihn geht ja jetzt auch alles drunter und drüber. Das von Weltkrieg und wo Papa war ist mir eine vermutung vileicht kommen wir darunter nach Polen glaube ich nicht mehr! Vorläufig sitzen wir noch immer hier und warten der Dinge die da kommen. Hier ist wie immer noch alles beim alten. Immer Dienst, von Freitag auf Sanstag hatten wir 65 km Gepäckmarsch war ganz schön. Wir lagen zwei mal im Quatier und führten ein richtiges Soldatenleben. Das Peternk Kurt jetzt einrücken will wundert mich ich denke
AB403 Bild 2: Text - für seine Grüße und Grüße ihn ebenfalls! Relli heiratet na viel Glück!? Ja nun ist Poldi und Weber auch wieder eingerückt was ist eigentlich mit Adi? Kommt der nicht dran? Nun hast Du doch um Unterstützung eingereicht da wollen wir Daumen halten das alles gut geht. Das Geld wirst Du wohl notwendig brauchen können jetzt wenn der Maler kommt. Aber sag sind 70 RM nicht ein bischen viel? Billiger gehts wohl nicht? Da kann ich mir Papa vorstellen ich muß jetzt schon lachen. Na Du mußt denken wenn Papa noch brummt dan ist er noch gesund und das ist ja die Hauptsache! Lieber Papa hoffentlich bleibst Du nicht nur vorläufig Gesund sondern immer.
- Vielen Dank für Deine lieben Zeilen.
- Nun seid nochmals recht herzlich Gegrüßt und Geküßt
- von Eurem
- Hans.
AB404 - AB405
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- NOCH LEER
AB405
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AB406 - AB408
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AB409 - AB410
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AB411 - AB413
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- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
-
Bild 1
AB411 Bild 1: Text - Göttingen den 14. V. 41.
- Meine liebe Mama!
- Heute zu Deinem Geburtstag will ich nur dir schreiben und mir Vorstellen das ich vor Dir stehe und für alles liebe und gute Danke. Wenn ich zu Hause wäre hätte ich Dir wie immer Blumen geschenkt so geht es aber leider nicht. Aber ich glaube erst jetzt wo ich in der Ferne bin und weis was einen so eine liebe Mutter ist kann ich Dir für alles liebe und gute von ganzen Herzen danken! Du darfst nicht traurig sein an diesen Tag sondern mußt richtig stolz sein. Denn nicht jede Mutter hatt das Glück einen Sohn zu haben der heute in dieser stolzen Zeit mit der Waffe in der Hand sein Vaterland zu Verteidigen hatt. Ich werde an diesen Tag ganz besonders an Dich denken und Dein Bild anschauen und beten das Du mir noch recht lange frisch und Gesund erhalten bleibst. Ich kann ja nicht alles so schreiben wie ich innerlich fühle aber Du verstehst mich schon. Ich drücke am rechten unteren Rand einen Kuß und wenn Du diesen Brief bekommst und das selbe machst haben wir und an ddiesen Tag doch geküßt.
- Nochmals alles liebe und gute und tausend Küße
- von deinen
- Hansel.
AB412
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
-
Bild 1
-
Bild 2
AB412 Bild 1: Text - Göttingen 21. V. 41.
- Liebe Eltern!
- Vielen Dank für Karte und Brief. Kann mir Vorstellen was für ein Wirbel beim Ausputzen war. Hier geht alles noch den gewohnten Gang immer fleißig Dienst. Mir geht es gut und bin frisch und Gesund. Habe eine Bitte. Schicke jetzt kein Packet und schreibt erst auf meinen [nächsten Brief wieder zurück.]
AB412 Bild 2: Text - Feldpostkarte
- Poststempel: Göttingen 2, 22. 5. 41. - 11
- An
- Faml.
- Johann Koch
- Wien 101.
- Rauchfangkehrerg. 20. I.
- Dienstsiegel: Inf. Ers. Btl. 82, 1. Kompanie
- Absender: Schütze H. Koch
- 1. Schtz. Ers. Komp. 82
- Göttingen - Lüttichkaserne
- [Schicke jetzt kein Packet und schreibt erst auf meinen] nächsten Brief wieder zurück.
- Viele Grüße und
- Küsse von Euren
- Hansl.
AB413
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
-
Bild 1
-
Bild 2
AB413 Bild 1: Text - Göttingen am 26. IV. 41.
- Liebe Eltern!
- Habe Euren lieben Brief mit Freuden erhalten. Freut mich das Euch mein Bild gefallen hat. Kein besseres habe ich momentan noch nicht. Ja das gut aussehen kommt wohl vom Marsch. Marsch, den dies machen wir zur genüge! Liebe Mama Du meinst unsere gewaschene Wäsche wird lieb ausgeschaut haben. Also solche anspielungen sind doch allerhand uns ist schon der Schweiß von lauter „schrubben“ herunter geronnen. Ja recht hast Du ja so wie zu Hause bei „Muttern“ ists nicht. Aber es geht. Stellt Euch vor Tante Mitzi hatt Heute schon wieder ein Päckchen mit Läckerei geschickt und sie hatt doch selber nichts. Siegi hatt mir auch geschrieben es geht ihm gut. Ja Karl und ich wollte zur Panzertruppe aber jetzt wird es ja nicht mehr gehen. Na was sagt Ihr jetzt zu Jugoslawien und Griechenland? Das Deine Heimat frei ist das freut mich, liebe Mama. Wäre gerne mit dabei gewesen. So in Marburg einrücken wäre schön gewesen. Villeicht gehts dorthin wo papa im Weltkrieg war. Man weis aber nicht wann und wohin es geht. Hedwig war allso bei Euch, na diese Ehre, wenn sie was brauchen kommen sie immer. Auf das „schicken“ bin ich neugierig. Das von Peterek ist alles Quatsch das gibt es doch nicht. Ich habe unsere Unter. Offz. gefragt die sagen das ist reiner blödsinn! Muß den Kurt noch immer nicht einrücken?
AB413 Bild 2: Text - Den würde es bestimmt nicht schaden! Nun wollen Simonis noch nach Wien kommen und da hängt es von Dir ab mama? Alle Achtung! Da ging ja Dein Wunsch ein paar Stunden auszuhelfen in erfüllug. Nun komme ich zu einen wichtigen kapitel. Ich danke Euch herzlich für die 5 RM. Aber Ihr habt es doch selbst nicht so dick! Da geht doch jeder „Knopf“ ab. Allso Papa ist wieder gesund. halte Dich nur und bleib gesund das Dir mein Bild gefällt freut mich besonders.
- Diese Woche hatten wir wieder Marsch wir legen schon ganz schön Kilometer zurück. Zum Schluß soll ich Euch noch von Karl herzlich Grüßen.
- Nun Grüßt und Küßt Euch aufs herzlichste
- Euer Hans.
AB414 - AB415
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- NOCH LEER
AB416 - AB418
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- NOCH LEER
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AB419 - AB420
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AB421 - AB423
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- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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Bild 1
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AB421 Bild 1: Text - Göttingen 28. V. 41.
- Liebe Eltern!
- Meine Karte werdet Ihr wohl schon erhalten haben. Heute komme ich nun endlich dazu Euch zu schreiben. Bei uns war ja jetzt so ein Wirbel wir sind vollständig neu eingekleidet worden und es hieß wir kommen binnen drei Tagen weg. Wohin ist unbekannt. Jetzt sind schon bald 14 Tage vergangen und wir sind noch hier. Das Ihr nun nicht villeicht immer hier her schreibt dachte ich mir ich schreibe Euch von meinen neuen Aufenthaltsort und Ihr Antwortet mir dahin. Jetzt wo nun schon so lange Zeit vergangen ist und Ihr Euch villeicht ängstigt was mit mir los ist, schreibe ich nochmals von hier. Ihr könnt mir antworten den Karl bleibt hier und der schickt mir dann die Post nach wenn ich nicht mehr hier sein sollte. Wann und wohin wir kommen ist leider noch unbekannt. Um mich braucht Ihr Euch keine Sorgen zu machen ich bin Gesund und muter und denke es weiterhin zu bleiben. Warscheinlich kommen wir zu einen Truppenübungsplatz. Schade das Karl nicht [mit kommt.]
AB421 Bild 2: Text - [Schade das Karl nicht] mit kommt. Na einmal müßen wir ja aus einander. Auf Euren lieben Brief kann ich jetzt nicht antworten den habe ich schon im Tornister verpackt. Nun will ich Euch noch recht frohe Pfingstgrüße senden. Also schreibt noch an meine alte Adresse!
- Viele Grüße und Küsse von
- Eurem Hansl.
- N.S. Wenn der Rummel wieder vorbei ist schribe ich wieder mehr und Ausführlicher.
- H.
AB422
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
-
Bild 1
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Bild 2
AB422 Bild 1: Text - Polen den 8. VI. 41
- Liebe Eltern!
- Vor allem meine herzlichsten Grüße von meinen neuen Aufenthaltsort. Ja jetzt ist es so weit nun hatt man mich nach Polen gesteckt. Ich bin hier weit hinter Warschau ganz weit im osten. Am Mittwoch ist die Fahrt los gegangen um 5 h früh und am Freitag Abend waren wir hier. Es ist hier wie es haltin Polen überall ist viel Staub, Sand und Dreck. Für uns Soldaten ist genügend gesorgt und wir machen uns das Leben so gemütlich als es nur geht. Los ist natürlich garnichts hier kein Kino kein Gasthaus garnichts. Nicht einmal elektr. Licht. ich sitze hier bei einen Kerzenstummel und schreibe. Die Bevölkerung ist wieder unserer Erwartung sehr freundlich. Das mir hier etwas passiert da braucht Ihr gar keine Angst zu haben! Wir machen hier Dienst so wie in der kaserne. Jetzt geht das Soldatenleben erst richtig los. Schade das ein Packet nach Hause so lange braucht. Für einen Zigarrenstummel kann man hier Eier tauschen, da könnte ich Euch welche schicken. Wenn Ihr mir eine Freude machen wollt dan schickt mir bitte Zigaretten auch „Gestopfte“! Hier gibt [es nähmlich garnichts zu rauchen.]
AB422 Bild 2: Text - [Hier gibt] es nähmlich garnichts zu rauchen. Aber schickt keine Sachen die leicht verderben. Die Packete brauchen nähmlich sehr lange. Ein Kamerad der schon länger hiert ist bekam Heute sein Osterpacket. Wenn Ihr mir auf meinen Brief nach Göttingen geantwortet habt so macht das nichts. Karl schickt mir alles nach. Schade das er nicht mit hier ist. Sonst ist ja nicht viel neues zu berichten. Also nochmals um mich braucht Ihr Euch keine Sorgen zu machen mir geht es nach wie vor gut. Bitte schreibt recht bald was Ihr macht was es neues gibt. Gesund seid Ihr ja hoffentlich?! Und bitte vergesst nicht die Zigaretten.
- Viel tausend Grüße und Küsse
- von Euern
- Hans.
- Meine Adresse.
- Soldat (nicht Schütze)
- H. K.
- Feldpost Nr. 04571B
AB423
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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Bild 2
AB423 Bild 1: Text - Polen am Abend den 16. VI. 41.
- Liebe Eltern!
- Meinen Brief und Karte habt Ihr ja wohl schon erhalten. Aber ich habe heute ganz besonders den Wunsch Euch recht herzlich und lieb zu Grüßen. Es geht mir nach wie vor gut. Ihr braucht Euch um mich nicht zu ängstigen. Ich warte schon alle Tage auf Post aber leider dauert ja das ganze so lange. Nun seid nochmals recht herzlich und innigst von Euern Hansl gegrüßt und geküsst.
AB423 Bild 2: Text - Feldpostkarte
- Poststempel: Feldpost, 19. 6. 41
- Faml.
- Johann Koch
- Wien 101.,
- Rauchfangkehrerg. 20. I. 12.
- Absender:
- Dienstgrad: Soldat
- Vor- und Zuname: Hans Koch
- Feldpostnummer: 04571 B
- Siegelstempel: Dienststelle Feldpostnummer 04571 B
AB424 - AB425
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- NOCH LEER
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AB426 - AB428
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- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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AB431 Bild 1: Text
- Polen am Abend d. 19. VI. 41.
- Liebe Eltern!
- Meine karten und Brief werdet Ihr ja schon erhalten haben. ich habe leider bis jetzt noch kein Schreiben von Euch. ich weis das Ihr Euren Jungen sofort schreibt. Aber die Post dauert halt so lange hier her. Darum schreibe ich Euch damit Ihr Euch keine unnötigen Sorgen um mich macht. Mir geht es nach wie vor gut. Wir haben hier gute behandlung und sehr gute Kost auch genug. Wan mein Schreiben Euch erreicht wird ja in der Weltgeschichte allerhand lost sein! ich werde Euch so oft schreiben wie es nur geht. Eure Post wird mich ja erst später erreichen. Trotzdem werde ich mit meinen Gedanken immer bei Euch sein. Dich liebe Mam bitte ich nochmals mache Dir keine unnötigen Sorgen. Und Dich lieber Papa bitte [ist schon das Du Gesund bleibst]
AB431 Bild 2: Text - [Und Dich lieber Papa bitte] ich schon das Du Gesund bleibst und brav und hilf der Mama wie es nur geht. Das wenn ich wieder komme ich Euch so wieder sehe wie Ihr ward. Aus [Als ???] einen Gruß aus der Ferne sende ich Euch diese Blumen aus Polen. Für jeden eine. Viele liebe Grüße und
- herzliche Küsse von Euern
- Hansl.
AB432
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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AB432 Bild 1: Text - Polen den 21. VI. 41
- Liebe Eltern!
- Sende Euch viele liebe Grüße von hier. Mir geht es noch immer gut. Führe jetzt ein richtiges Soldatenleben. Wir schlafen in Zelten in den Wäldern. Das Essen ist gut und auch reichlich. Nur das maschieren auf den Polnischen Straßen ist verhehrend. Von den Zuständen könnt Ihr Euch gar keine Vorstellung machen. Nur Sand und Staub und Dreck. Trotzdem ist die Stimmung hier sehr gut. Jetzt stehe ich hier im Wald bei einen Gefechtswagen und schreibe. Wir haben den Radio eingestellt und höhren Musik aus Deutschland. Gestern am Vormarsch hatt ein Offz. Bilder von uns gemacht wenn die fertig sind schicke ich Euch welche.
AB432 Bild 2: Text - Ich schreibe Euch so oft es geht damit Ihr Euch keine Sorgen macht. Um Neuigkeiten kann ich Euch leider nicht fragen da doch keine Post hier her kommt.
- Nun recht liebe Grüße und
- herzliche Küsse
- von Euren
- Hans.
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- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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AB441 Bild 1: Text - (Lokalisierung der Feldpostnummer 04571: (1.2.1941-11.7.1941) Stab u.1.-3. Kompanie Feldersatz-Bataillon 131. Infanterie-Division, geändert: Stab u. 1.-3. Kompanie Feldersatz-Bataillon 131 d. 131. Infanterie-Division (laut axishistory.com), Standort: Brest-Litowsk, Bialystok , laut www.lexikon-der-wehrmacht.de, Wikipedia-Artikel: 131. Infanterie-Division (Wehrmacht) )
- Brieftext:
- Im Feldquartier am 22. Juni 1941
- Liebe Eltern
- Wenn Ihr diesen Brief erhaltet wisst ihr ja schon die Neuigkeit.
- Also heute ist der große Tag. Heute um 3.15 h früh eröffnete die deutsche Artillerie das Feuer. Uns wurde es gestern um 18.00 h bekannt gegeben. Wir waren natürlich alle unruhig diese Nacht. Und dann kam die Zeit heran. Pünktlich um 3.15 fiel der erste Kanonenschuß. Kaum das [sic] dieser gefallen war, setzte ein gedonner [sic] und gekrache [sic] ein wie wir es noch nicht erlebt haben. Jetzt ist es 5.00 h. Vereinzelt schießt die Artillerie auf die Flieger-
- tätigkeit hat zugenommen. Ich liege mit meinen Kameraden in einem Wald in der nähe der Grenze. Allso [sic] nicht in der Feuerlinie, macht Euch also keinen Kummer.
- Ich muß immer daran denken was wohl die Heimat heute früh sagen wird wenn alles bekanntgegeben wird. Wir warten schon bis es 6.00 h wird wegen den Nachrichten. Sicher wird wieder Dr. Göbbels sprechen.
- Ich werde Euch so oft schreiben als es geht und und nochmals bitte sorgt Euch nicht um mich. Bis jetzt ist noch gar kein Grund.
- Recht Herzllich Grüße und Küsse
- mit „Front Heil“
- Euer Hansel
- (Lokalisierung der Feldpostnummer 04571: (1.2.1941-11.7.1941) Stab u.1.-3. Kompanie Feldersatz-Bataillon 131. Infanterie-Division, geändert: Stab u. 1.-3. Kompanie Feldersatz-Bataillon 131 d. 131. Infanterie-Division (laut axishistory.com), Standort: Brest-Litowsk, Bialystok , laut www.lexikon-der-wehrmacht.de, Wikipedia-Artikel: 131. Infanterie-Division (Wehrmacht) )
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- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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AB451 Bild 1: Text - Rußland d. 27. VI. 41.
- Liebe Eltern!
- Meine liebsten und innigsten Grüße aus weiter Ferne. Ja da werdet Ihr Augen machen Euer Hansl ist in Sowjet-Rußland. Ihr braucht nun keine Angst zu haben ich bin nicht in vorderster Linie! Wir rücken immer langsam weiter. Ihr werdet wohl überrascht gewesen sein als am Sonntag der Krieg mit Rußland bekannt gegeben wurde? Ich bin stolz darauf mit dabei sein zu können. Ich will Euch nun den Kriegsbeginn schildern. Am Samstag wurde uns schon die X Zeit bekannt gegeben. Es sollte um 3.15 h früh los gehen. Wir waren schon alle gespannt. Sonntag Früh um 2.15 h kam ein [Flugzeug dieses war das Angriffszeichen.]
AB451 Bild 2: Text - [Sonntag Früh um 2.15 h kam ein] Flugzeug dieses war das Angriffszeichen. Punkt 2.15 h fiel der erste Kanonenschuß und dann setzten alle Geschütze ein. Es war ein wildes gekrache und donnern. Und dann kamen die ersten Russ. Flugzeuge. Es waren 8 Stück Sie flogen Richtung Deutschland. Nach ungefähr 2 Stunden kamen sie wieder zurück. Da auf einmal tauchten unsere Jäger auf! Es war ein wunderbares Bild. Ein Russe nach den anderen begann auf einmal zu brennen und sackte ab. Auf ein mal drehte ein Russ. Bomber ab und kommt auf uns zu. Da ist schon ein Jäger da und es dauert kaum 5 Sek. da brennt er auch schon. Helle Flammen steigen auf da springt der erste mit Fallschirm ab. Das Flugzeug stürzt auf
AB451 Bild 3: Text - [Das Flugzeug stürzt auf] uns zu. Im letzten Moment dreht es am linken Flügel ab und kracht 100 Meter neben uns in den Wald. Wir gleich hin uns mussten löschen. Als dies geschehen war konnten wir uns alles genau ansehen. In dieser Zeit wo das geschehen war haben unsere Jäger alle 8 Maschinen abgeschossen. Wenn die ersten Berichte in die Heimat kommen wird niemand die Abschußziffern glauben aber es stimmt. In unseren Abschnitt wurden am Sonntag allein 300 Flugzeuge abgeschossen!! Der Luftraum ist vollständig in unserer Hand. Seit Sonntag kam kein einziger Russe mehr! Man kann sich das gar nicht vorstellen wurde doch von der Roten-Armee so viel erzählt. Ich habe nun am Dienstag den 24. VI. um 16.15 über eine Bonton-Brücke [Ponton-Brücke ???] über den Bug zum erstenmal russ. Boden [betreten.]
AB451 Bild 4: Text - [zum erstenmal russ. Boden] betreten. Bekamen zum erstenmal russ. Gefangene zu sehen. Lauter Chinesen, Kirgisen und lauter so ein Zeug. Nie werden die gegen deutsche Soldaten siegen. ich bin nun ungefähr 150 km in Russland. Vom Krieg ist nicht viel zu sehen. Es wurde nicht viel widerstand geleistet. In der Ferne dröhnen noch die Geschütze. Ich liege nun im Zelt und schreibe - denke viel an Euch was Ihr Euch für Sorgen machen werdet. Mir geht es gut und bin gesund und munter. Also gar kein Grund zur beunruhigung. Habe leider erste eine Karte von Euch. Post wird wohl erst später kommen. Also noch mals recht herzliche Grüße und viele Küsse und Euern Hansl.
- Sieg Heil!
AB452
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
-
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AB452 Bild 1: Text - Russland d. 30. VI. 41.
- Liebe Eltern!
- Viele Grüße von hier. Sagt habt Ihr meine Karten und Brief nicht erhalten? Bitte schreibt doch auch einmal. So lange ich in Polen und Rußland bin habe ich erst eine Karte von Euch! Oder hatt die Post so viel verspätung? Schreibt wie es Euch geht ob Ihr gesund seid und was e neues gibt! Ich freue mich doch im-[mer sehr über Post!]
AB452 Bild 2: Text - Feldpostkarte
- Poststempel: Feldpost, 30. 6. 41
- Am Faml.
- Johann Koch
- Absender: Soldat H. Koch
- Feldpostnr.
- 04571 B
- [Ich freue mich doch im-]mer sehr über Post!
- Recht herzliche Grüße und Küsse von
- Euern
- Hansl.
AB453
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
-
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AB453 Bild 1: Text - Rußland d. 7. VII. 41.
- Liebe Eltern!
- Endlich habe ich Gestern Euer Schreiben erhalten. Es kam der Brief vom 15. Die Karte vom 21. und ein Brief vom 29. VI. Ich danke Euch sehr dafür. Befinde mich momentan am Vormarsch wenn wieder Zeit ist schreibe ich einen Brief. Sonst geht es mir gut bin gesund und munter.
- Herzliche Grüße und Küsse
- von Hansl.
AB454 - AB455
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- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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AB461 Bild 1: Text - Rußland d. 12. VII. 41.
- Liebe Eltern!
- Sende Euch von hier die herzlichsten Grüße. Vielen Dank für die herzlichen Grüße. Vielen Dank für Eure Briefe. Habe auch schon 2 Packete mit Zigaretten erhalten. Freue mich sehr das zu Hause alles in Ordnung ist und alle gesund sind. Das selbe kann ich auch von mir sagen. Ich befinde mich nun wieder am Vormarsch. Wir marschieren fast Tag und Nacht. Bei der Nacht geht es ja aber beim Tag diese verfluchte Hitze. Und der Sand. So wie Ihr mit Euren Gedanken bei mir seid bin ich mit meinen Gedanken öfter als früher bei Euch. Man sieht erst jetzt wie wunderschön es doch in der [Heimat ist..]
AB461 Bild 2: Text - [Man sieht erst jetzt wie wunderschön es doch in der] Heimat ist.. Gar kein vergleich mit hier! Mit der berühmten Sowjet-Armee ists nicht weither. Wir werden ihnen schon noch zeigen was los ist. Habe noch eine Bitte. Seid so lieb und schickt mir meine Marschriemen von meinen Stiefeln und Vasenol-Fußpuder. Verzeiht das ich mit Blei schreibe aber meine Füllfeder ist kaput gegangen.
- Nun noch mals
- recht herzliche Grüße
- und Küsse
- von Euern
- Hansi.
- Jetzt wo ich den Brief
- schreibe ist es ½ 5h früh.
AB462
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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Bild 1
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AB462 Bild 1: Text - Rußland d. 23. VII. 1941
- Liebe Eltern
- Sende Euch aus weiter Ferne die herzlichsten Grüße. Ich komme ja so selten dazu Euch zu schreiben! Wir sind am Vormarsch und da haben wir nicht mal Zeit zum schlafen. Wir sind nun schon weit in Rußland. Gestern haben wir die Beresina überschritten. Die Zustände hier sind furchtbar. Das ist das berühmte Arbeiterparadies! Die Leute alle dreckig Lausig und verhungert. Die Straßen der Dreck und die Hitze machen uns allerhand zu schaffen. Aber auch das wird bezwungen. Heute haben wir nun bischen Ruhe.
- Wie geht es nun Euch? Ist alles gesund? Danke für die Briefe Karten und die beiden Päckchen! Bitte schickt mir ein paar Feldpostkarten. Hier gibt es keine. Sonst kann ich nicht schreiben. Ich muß oft an zu Hause denken wie schön ist es doch in der Heimat gegen [hier.]
AB462 Bild 2: Text - [Ich muß oft an zu Hause denken wie schön ist es doch in der Heimat gegen] hier. Wir sind jetzt in einer von den Bolschewicken ausgeräumten Kirche untergebracht! Ihr braucht Euch um mich keine Sorgen machen. Es wird doch alles gut gehen! Villeicht ist der Krieg hier bald zu ende!
- Grüßt bitte alle Bekannten ich kann nicht allen schreiben. Ich habe hier schon viel erlebt wenn ich nach Hause komme kann ich Euch alles erzählen.
- Nun will ich Euch recht herzlich Grüßen. Bleibt Gesund und denkt an mich.
- Viele Grüße und Küsse
- von Euern
- Hansl.
- Meine neue
- Feldpostnummer
- 09373 D
AB463
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AB464 - AB465
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AB469 - AB470
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AB471 - AB473
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- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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AB471 Bild 1: Text - Rußland d. 26. VII. 41.
- Liebe Eltern!
- Da ich heute wieder etwas Zeit habe will ich Euch ein Lebenszeichen von mir senden. Hoffentlich braucht die Post nicht so lange. Wir haben vor 2 Tagen die Beresina überschritten und hatten 2 Tage Ruhe. Nun befinde ich mich in Bubrouisk [ Babrujsk oder Bobruisk]. Wir schlafen das erstemal seit wir in Polen u. Rußland sind wieder in einen Haus. Stühle und Tische sind wir gar nicht mehr gewöhnt. Butter gibt es natürlich keine aber wir schlafen auch am Boden prima. Schlafen ist die Hauptsache bei uns wo es nur geht laßen wir uns fallen und schlafen! Sonst geht es mir noch ganz gut. Meine Feuertaufe habe ich ja nun schon hinter mir! Bin gottseidank noch frisch [und gesund!]
AB471 Bild 2: Text - [Bin gottseidank noch frisch] und gesund! Die Leistungen sind oft allerhand aber wir schaffen es und das macht uns stolz! Die Heimat kann sich da gar keine Vorstellung machen. Die Russen sind unheimlich zäh und auch tapfer. Trotzdem müßen sie weichen. Di Bevölkerung will von Stalin und den Komunim. nichts wissen.
- Nun möchte ich Euch noch bitten mir Schreibpapier Kouvere und Postkarten zu schicken. Das packer aber nicht zu groß! Ich kann es nicht mitschleppen. Schreibt mir auch was es zu hause neues gibt!
- Nun will ich schließen, bleibt nur gesund u. macht Euch keine Sorgen.
- Viele herzliche Grüße und Küsse
- von Euern
- Hansl.
AB472
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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AB472 Bild 1: Text - Rußland 3. VIII. 41.
- Liebe Eltern!
- Endlich komme ich wieder dazu Euch zu schreiben! Habe Eure Briefe und die zwei Päckchen erhalten und danke Euch recht herzlich dafür. Schickt mir jetzt keine Zigaretten mehr habe nun genug! Aber schickt bitte Schreibwaren hier sind keine zu bekommen. Und wenn es möglich ist ein paar Süßigkeiten. Man sehnt sich hier mal danach. Wir sind noch immer am Vormarsch jetzt gehts Richtung Smolensk. ich bin gesund und es geht mir somit gut. Grüßt mir bitte alle Bekannten. Ich kann jetzt [nicht jeden schreiben.]
AB472 Bild 2: Text - [Ich kann jetzt] nicht jeden schreiben. Wir sind glücklich wenn wir ein paar Stunden schlafen können. Gib Poldi meine neu Feldpostnummer. Er soll mal schreiben! Was gibt es zu hause neues? Hoffentlich seid Ihr gesund! Ich denke recht oft an Euch. Nach diesen Feldzug wird es wohl Urlaub geben. Wollen hoffen das bald Schluß ist hier. Die Wälder und Sümpfe sind verflucht hier. Nun will ich schließen seid recht herzlich gegrüßt und geküßt
- von Euern
- Hansl.
AB473
- NOCH LEER
AB474 - AB475
BearbeitenAB474
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AB475
- NOCH LEER
AB476 - AB478
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- NOCH LEER
AB477
- NOCH LEER
AB478
- NOCH LEER
AB479 - AB480
BearbeitenAB479
- NOCH LEER
AB480
- NOCH LEER
AB481 - AB483
BearbeitenAB481
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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AB481 Bild 1: Text - Rußland d. 7. VIII. 41.
- Liebe Eltern!
- Vor allem Grüße ich Euch aufs herzlichste. habe heute 3 Feldpostkarten empfangen da will ich Euch gleich schreiben. Meine Post werdet Ihr wohl schon erhalten haben? Mir geht es noch immer gut bin gesund. Und das ist doch die Hauptsache! Danke auch für Eure Post freue mich immer sehr darüber. Da sie noch an die alte F.P. Nummer geht braucht sie 3 Wochen. Wenn Ihr mir ein Päckchen schickt gebt bitte [auch Brausepulver hinein.]
- (aufgedruckt am rechten Kartenrand) „Keine Macht und keine Unterstützung der Welt werden am Ausgang dieses Kampfes etwas ändern. England wird fallen!“ Der Führer am 16. März 1941.
AB481 Bild 2: Text - Feldpost
- Poststempel: Feldpost 11. 8. 41
- An
- Faml.
- Johann Koch
- Wien 101.,
- Rauchfangkehrerg. 20. I. 12
- Absender
- Dienstgrad: Soldat
- Vor- und Zuname: Hans Koch
- Feldpostnummer: 09373 D
- (Bezeichnung des Truppenteils verboten. Als Dienstgrad nicht Schütze, Pionier, Flieger usw. angeben, sondern nur Soldat, Gefreiter, leutnant usw.)
- [Wenn Ihr mir ein Päckchen schickt gebt bitte] auch Brausepulver hinein. Zigaretten habe ich genug! Nun grüßt bitte alle Verwandten und Bekannten von mir.
- Und seid Ihr recht herzlich gegrüßt und geküßt
- von Euern
- Hansl.
AB482
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
-
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AB482 Bild 1: Text - Rußland d. 8. VIII. 41.
- Liebe Eltern!
- Da ich jetzt etwas Zeit habe will ich Euch wieder ein paar zeilen schreiben. Das Briefpapier ist zwar etwas aus der Art das macht aber nichts. Wir sind jetzt wieder fleißig marschiert. Und sind nun wieder auf den Feind gestoßen. Die Sache wird wohl bals wieder in Ordnung sein. Wie lange das ganze hier noch dauert kann man noch nicht sagen. jedenfalls kann sich die Heimat von den Zuständen hier und den Anstrengungen und Entbehrungen gar keine Vorstellung machen. Trotzdem sind wir frohen Mutes und sind unseres Sieges gewiß. Wir freuen uns schon sehr wenn wir wieder in die Heimat kommen, Ich schreibe Euch sooft es die Zeit zuläßt. Wie ich schon in andern Briefen bat. Bitte schickt mir Schreibwaren, etwas, wenn möglich Süßigkeiten undBrausepulver und 1 Kamm! Alles natürlich nur wenn es möglich ist. Nun zu Euch. Hoffentlich seid und bleibt Ihr gesund. Besonders Papa soll sehr vorsichtig sein denn wenn ich wieder [mal nach Hause komme möchte ich Euch doch lieb und gesund wiedersehen!]
AB482 Bild 2: Text - [Besonders Papa soll sehr vorsichtig sein denn wenn ich wieder] mal nach Hause komme möchte ich Euch doch lieb und gesund wiedersehen! Was gibt es sonst neues in der 20er Willa? Grüßt all von mir ich kann nicht jeden schreiben. Vielen Dank für die lieben Karten mit den Blumen.
- Nun Grüße und Küsse ich Euch aufs aller herzlichste.
- Sieg Heil
- Euer Hans.
- (ganz unten)
- Den Brief muß ich mit Bienenhonig zukleben sonst klebt er nicht!!
AB482 Bild 3: Text - Feldpost.
- Poststempel: Feldpost, 11.8.41
- Faml.
- Johann Koch
- Wien 101.,
- Rauchfangkehrerg. 20. I. 12.
- (über Kopf geschrieben; am unteren Rand in der Mitte)
- Abs. Soldat H. Koch
- Feldpostnr. 09373 D
AB483
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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Bild 1
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AB483 Bild 1: Text - Rußland d. 14. VIII 41.
- Liebe Eltern!
- Grüße Euch aus tiefsten herzen. Ich habe am 12. den schwersten Kampf meines Lebens, mit Gottes hilfe gut überstanden. Ich habe sehr viel an Euch gedacht. Es war furchtbar. Nun ist es ja gottseidank vorbei. Vielen Dank für die zwei Päckchen und den Brief. Jetzt geht es wieder ganz gut hier bin gesund! Hoffentlich hatt alles bald ein Ende. Wir werden den Russen noch kräftig [schlagen müßen.]
AB483 Bild 2: Text - Feldpost
- An
- Faml.
- Johann Koch
- Wien.,
- Rauchfangkehrerg. 20. I.
- Absender
- Dienstgrad: Soldat
- Vor- und Zuname: Hans Koch
- Feldpostnummer: 09373 D
- [Wir werden den Russen noch kräftig] schlagen müßen. Nun grüße ich Euch von ganzen Herzen bleibt mir gesund.
- Viele Küsse von
- Euern
- Hansl.
AB484 - AB485
BearbeitenAB484
- NOCH LEER
AB485
- NOCH LEER
AB486 - AB488
BearbeitenAB486
- NOCH LEER
AB487
- NOCH LEER
AB488
- NOCH LEER
AB489 - AB490
BearbeitenAB489
- NOCH LEER
AB490
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AB491 - AB493
BearbeitenAB491
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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AB491 Bild 1: Text - Russland 16. 8. 41
- Gnädige Frau
- For allen Grüße ich Sie recht herzlich. - Sie werden sich bestimmt wundern wer wohl an Sie schreibt. Sie werden sich aber bestimmt an mich erinnern, Ich war ein HJ. Kamerad von Hansl. - Und heute wende ich mich mit der Bitte an Sie, mir Ihres Sohnes momentane Anschrift mitzuteilen, denn ich möchte ihn gerne schreiben. Auf die alte Adresse habe ich in letzter Zeit keine Antwort bekommen. Entweder ging meine Post verloren oder aber der Hans ist auch schon, so wie ich in Russland! - Bitte geben sie mir die Fp. nummer bekannt und teilen sie auch ihm meine Nummer mit! -- Wie geht es Ihnen jetzt, liebe Fr. Koch? Sind sie nicht einsam? Meiner Mama geht es genau so; aber ich hoffe dass wir bald heimkommen.
- Nun Leben Sie Wohl und seien sie herzl. gegrüßt
- Safranek Leop. [???]
AB491 Bild 2: Text - Feldpost
- Poststempel: 19. 8. [41.]
- Stempel (groß): Buchstabe "V" oder römisch 5
- Dienstgrad: Familie
- Name: Hans Koch
- Wien 101, 15.
- Rauchfangkehrergasse 20. F. [???]
- Absender
- Arbeitsmann
- Safranek Leop. [???]
- Feldpost
- 14606
- Feldpoststempel: Dienststelle der Feldpost 41640
AB492
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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AB492 Bild 1: Text - Rußland d. 18. VIII. 41.
- Liebe Eltern!
- Sende Euch wieder meine herzlichsten Grüße u. danke für alle Briefe Karten und die Päckchen! Freue mich immer riesig wenn ich Post von Euch bekomme. Mir geht es jetzt ganz gut. Bin gesund. Wir marschieren noch immer fleißig. Haben gestern die 1000 km Grenze überschritten. Das heißt wir sind tausend Kilometer kreuz und quer durch das „geliebte“ Rußland marschiert. Es ist bestimmt nicht einfach jetzt sind wir aber stolz darauf. Wie weit wird es noch gehen? Wir werden jedenfalls marschieren bis der Bolschewick erledigt ist. Das Das Marschlied werden wir ihn schon singen. Wie ich schon schrieb [hatten wir am 12. VIII. einen Angriff.]
AB492 Bild 2: Text - [Wie ich schon schrieb] hatten wir am 12. VIII. einen Angriff. Den ich gottseidank gesund und siegreich überstanden habe. Es drängt jetzt alles zur Entscheidung, villeicht ist bald Schluß! Dann wird es wohl ein Wiedersehen geben. Wie ich sehe seit ihr ja gesund und es ist alles in Ordnung! Das beruhigt mich sehr. Wenn Papa ein paar Zeilen schreibt freue ich mich auch immer sehr. Ich weis doch wie schwer es Ihm fällt. Heute habe ich das Päckchen mit den Lebkuchen bekommen, war prima! Das Briefpapier habe ich auch schon. Habe es aber verpackt jetzt muß ich auf diesen Papier schreiben. Bitte vergeßt nicht das Brausepulver. Der Durst ist hier eine furchtbare Plage. Wie freue ich mich auf unsere „Bassena“. Wie gut das Wasser ist sieht man erst jetzt.
AB492 Bild 3: Text - Wegen meine Füße braucht Ihr Euch keine Sorgen zu machen. Die sind jetzt schon „eingelaufen“. Karl hatt auch mit den Füßen viel zu tun. Hier ist jetzt fast eine Tropenartige Hitze die Mensch und Tier fertig macht. Darum marschieren wir meistens Nachts. Da gehts dann besserer. Heute gehts um 17.00 h los. Wie viele km ist noch unbekannt. Nun bitte ich Euch noch alle Bekannten recht schön zu grüßen. Auch Frau Tschirtner sie schrieb mir einen Brief. Ja der Demal Fritz der hatt von Soldat sein noch keine richtige Ahnung der denkt nur an Urlaub. Nun will ich schließen das Essen wartet auf mich.
- Recht herzlich Grüße und Küsse
- von Euern
- Hansl.
AB493
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
-
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AB493 Bild 1: Text - Rußland d. 23. VIII. 41
- Liebste Eltern!
- Grüße Euch recht herzlich und danke für die viele Post die mich nun doch erreicht hatt. Auch die Päckchen sind da! Habe leider wenig Zeit darum nur die Karte. Ich bin jetzt bei Gomel. Es geht mir gut und bin gesund! Ihr dürft Euch nicht so viele Sorgen machen. Es wird doch alles wieder gut. Wenn ich wieder Zeit habe schreibe ich [mehr.]
AB493 Bild 2: Text - Feldpost
- Poststempel: 27. 8. 41
- An
- Fml.
- Johann Koch
- Wien 101,
- Rauchfangkeherg. 20. I.
- Absender: Soldat H. Koch
- Feldpostnr. 09373 D
- [Wenn ich wieder Zeit habe schreibe ich] mehr.
- Recht herzliche Grüße und Küsse von
- Euer Hansl.
AB494 - AB495
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- NOCH LEER
AB495
- NOCH LEER
AB496 - AB498
BearbeitenAB496
- NOCH LEER
AB497
- NOCH LEER
AB498
- NOCH LEER
AB499 - AB500
BearbeitenAB499
- NOCH LEER
AB500
- NOCH LEER
AB501 - AB503
BearbeitenAB501
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
-
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AB501 Bild 1: Text - Rußland d. 1. IX. 41
- Liebste Eltern!
- Da ich sehr wenig Zeit habe will ich Euch nur kurz grüssen und mitteilen das ich gesund bin und das es mir gut geht! Stellt Euch das Wunder vor Karl ist in meiner Kompanie!! Jetzt sind wir wieder beisammen. Was gibt es zu Hause neues? Hier ist immer das selbe.
AB501 Bild 2: Text - Feldpost
- Poststempel: Feldpost, 05. 9. 41
- An
- Faml.
- Johann Koch
- Wien 101.,
- Rauchfangkehrerg. 20.
- Absender
- Soldat
- Hans Koch
- Feldpostnummer: 09373 D
- Recht herzliche Grüße und Küsse von
- Euern
- Hansl.
AB502
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
-
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AB502 Bild 1: Text - Rußland d. 8. IX. 41.
- Liebste Eltern!
- Ich grüße Euch aufs aller herzlichste. Ihr dürft nicht bös sein oder Euch Sorgen machen wenn ich oft lange nicht schreibe aber ich habe wirklich sehr wenig Zeit! Ich danke für die Päckchen freue mich immer sehr darüber. Wie ich schon geschrieben habe ist Karl in meiner Kompanie! Das ist doch ein Zufall. Er ist mit den letzten Ersatz gekommen. War doch eine Freude als wir uns sahen. Er ist jetzt im 2 Zug und ich im ersten. Wir sind jetzt von Gomel südlich marschiert und befinden uns nun in der Ukraine. Es geht uns ganz gut. Ich bin noch gesund und guter Dinge. Auch Karl ist in guter verfaßung. Ihr müßt die Kleckse entschuldigen ich schreibe im Freien und es Regnet. Aber Ihr werdet es schon entziffern können. Mit Schreiben will ich nicht aufhören des wer weis wann ich wieder dazu komme. Ich habe mich hier auf freien Feld eingegraben und habe so Zeit zum schreiben. Ich glaube Ihr freut Euch auch über ein schreiben wenn es dreckig ist? Nun sag was gibt es zu Hause neues. Hoffentlig seid Ihr gesund. Bitte schreibt allen Bekannten meinen Gruß von mir isch kann nicht allen schreiben! Besonders Siegi und Tante Mitzi! Vielen Dank und grüße auch an Frau Tschirtner. Habe das zweite Päckchen am 6. IX. erhalten. Von hier ist ja nicht viel zu berichten es ist doch immer das selbe. Wich ich höhre gibt es heute wieder Post freue mich schon sehr auf Eure Briefe!
- Nun will ich schließen!
- Recht herzliche Grüße und viele Küsse von
- Euren
- Hansl.
AB503
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
-
Bild 1
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AB503 Bild 1: Text - Rußland 14. IX. 41.
- Liebste Eltern!
- Habe heute wieder einen Brief von Euch erhalten. Auch viele Päckchen sind schon angekommen. Ich freu mich immer sehr darüber und danke recht schön dafür. Die Karte mit den Enzian war wunderbar. Sonst geht es mir ganz gut und bin gesund. Wir sind jetzt wieder am Vormarsch in der Ukraine. Neues gibt es ja nicht zu berichten. Karl läßt [Euch auch schön grüßen.]
AB503 Bild 2: Text - Feldpost
- Poststempel: Feldpost, 18. 9. 41
- An Fml.
- Johann Koch
- Wien 101.
- Rauchfangkehrerg. 20. I.
- Abs.: Soldat
- Hans Koch
- Feldpostnummer 09373 D
- [Karl läßt] Euch auch schön grüßen. Nun lebtwohl. Viele herzliche Grüße und Küsse von
- Hansl.
AB504 - AB505
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- NOCH LEER
AB505
- NOCH LEER
AB506 - AB508
BearbeitenAB506
- NOCH LEER
AB507
- NOCH LEER
AB508
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AB509 - AB510
BearbeitenAB509
- NOCH LEER
AB510
- NOCH LEER
AB511 - AB513
BearbeitenAB511
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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AB511 Bild 1: Text - Liebste Eltern!
- Will Euch wieder kurz grüßen und mitteilen das ich gesund und munter bin. Habe wieder mehrere Päckchen mit großer Freude und Dank erhalten. Gestern habe ich 110 RM an Euch abgeschickt. Schreibt bitte wann es eintrifft. Nehmt es ruhig für Euch ich habe noch genut! Kauft dafür Kleider für Euch, zahlt die Wäsche, oder Gasofen oder macht sonst etwas damit. Ich brauche es nicht!! Hebt es nicht für mich auf!
AB511 Bild 2: Text - Rußland d. 18. IX. 41
- Feldpost
- Poststempel: Feldpost, 000 22. 9. 41
- An
- Fml.
- Johann Koch
- Wien 101.
- Rauchfangkehrerg. 20. I.
- Absender
- Soldat
- Hans Koch
- Feldpostnummer: 09373 D
- Neues gibt es sonst nichts zu berichten.
- Lebtwohl und bleibt gesund.
- Viele herzliche Grüße und Küsse von Euren
- Hansl.
AB512
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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AB512 Bild 1: Text - Rußland d. 21. IX. 41.
- Liebe Eltern!
- Grüße Euch am Anfang meines Schreibens recht herzlich und anke für die viele Post die ich jetzt immer erhalte. Immer kommen Päckchen und Briefe das freut mich immer sehr. Ist es doch das einzige was man hier hatt. Über Deinen letzten Brief mußte ich lachen als ich las Karl sei in meiner nähe, denn ich bin nun schon bald ein Monat mit Karl beisammen. Ich bin im ersten Zug und er im zweiten. Wir sehen und oft und unterhalten uns über zu Hause. Das ist doch ein Zufall das wir wider beisammen sind. Karl [hatt nun auch schon seine Feuertaufe hinter sich.]
AB512 Bild 2: Text - [Karl] hatt nun auch schon seine Feuertaufe hinter sich. Als er kam waren wir oft im Einsatz. Jetzt sind wie in Ruhe. Wir waren jetzt Njeshin [Nischyn] und kommen jetzt nach Gomel zur entlausung! Wo es dann hin geht ist noch unbestimmt?! Ja mit den Läusen das ist ganz schrecklich hätte nie gedacht das dies so eine Plage sein kann. Wo man hin kommt sieht man die Landser beim „lausen“. Waren auch in Tschernigow. Diese Stadt ist vollkommen zerstört. Ja der Krieg hier wird wohl diesen Winter noch nicht zu ende sein. Na wir wollen das beste hoffen. Ja Lakl Poldi [schreibt er kommt nach Afrika.]
AB512 Bild 3: Text - [Ja Lakl Poldi] schreibt er kommt nach Afrika. Adi ist also bei Stettin aber als was? Soldat oder arbeitet er dort? Das Papa bei Dir ist und das er gesund ist freut mich ganz besonders. Ja lieber Papa bleib nur gesund und brav denn das ist mein größter Wunsch! Wegen den Zähnen brauchst Du Dich nicht zu sorgen. Die haben sich nicht verschlechtert. Ja Pesak Franz hatt recht mit seinen Bild so wird es wohl werden. Vielen Dank für die Grüsse vom Haus. Grüße auch alle vielmals. Nun zu mir! Es geht mir somit ganz gut und was die Hauptsache ist ich bin gesund. Ich wurde auch zum EK [Eisernes Kreuz] ein-[gereicht.]
AB512 Bild 4: Text - [Ich wurde auch zum EK (Eisernes Kreuz) ein-]gereicht. Da ich aber einer der jüngsten in der Kompanie bin ist es noch fraglich ob ich es bekomme! Nun noch etwas. Ich habe am 16. IX. 110-RM an Euch abgeschickt bitte schreibt wann Ihr es erhalten habt! Das Geld ist für Euch!! Kauft Euch Kleider, Schuhe, zahlt die Bettwäsche den Gasofen oder macht damit was Ihr wollt. Ich habe genug. Hebt es nicht für mich auf. Habe noch eine Bitte. Schickt bitte ein festes Taschenmesser mit Büchsenöffner! Nun will ich schließen.
- Viele herzliche Grüße und 1000000
- Küsse von
- Euern Hansl.
AB513
- NOCH LEER
AB514 - AB515
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- NOCH LEER
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AB516 - AB518
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- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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AB521 Bild 1: Text - Rußland dl 25. IX. 41.
- Liebste Eltern!
- Heute habe ich wieder etwas Zeit da will ich Euch wieder recht herzlich grüßen. Wie ich schon berichtet habe war ich in der Ukraine. Wir sind nun verladen worden und sind nun wieder im Raume von Smolensk. Was wir hier sollen ist noch nicht raus. jedenfalls ist aus den entlausen, auf das wir uns so freuten wieder nichts geworden! Na kratzen wir uns wieder fleißig weiter. Da es nun draußen schon zu kalt wird sind wir meistens in einem Quartier. d. h. was man [halt in Rußland als Quartier bezeichnen kann.]
AB521 Bild 2: Text - [Da es nun draußen schon zu kalt wird sind wir meistens in einem Quartier. d. h. was man] halt in Rußland als Quartier bezeichnen kann. Die Leute sind ja alle furchtbar Arm. Die Kleider alle zerfetzt verschmutzt und voll Ungeziefer. Wenn wir ihnen Bilder aus Deutschland zeigen können sie das garnicht faßen. Da schimpfen sie dan auf Stalin und hoffen das der Krieg bald zu ende ist. Zu essen haben sie auch recht wenig. Da gibt es nicht viel zu „organisieren“. Das organisieren ist bei uns Landser so zu verstehen. Wenn wir in ein Dorf kommen und machen dort Rast oder beziehen Quartier. Dann verschwinden manche um [ nach einiger Zeit mit, Milch, Butter Brot; Eier, Speck u. s. w. wieder aufzu tauchen das ist „Organisieren“.]
AB521 Bild : Text - [Dann verschwinden manche um] nach einiger Zeit mit, Milch, Butter Brot; Eier, Speck u. s. w. wieder aufzu tauchen das ist „Organisieren“. Am Abend wird dan gekocht und gebraen das es eine Freude ist! Das ist aber das Landserleben. Die Sondermeldung von Kiev habt Ihr ja wohl gehört? Da waren wir mit dabei auch bei der Schlacht von Gomel [ Kesselschlacht bei Smolensk]] ] waren wir mit. Ja so haben wir schon viel erlebt und sehr viel gesehen. Wir sind schon alle neugierig was jetzt wird? Wir glauben nicht das wir noch zum Einsatz kommen, Heute hatten wir Kleiderappel es ist doch alles ziemlich mit genommen. Werden wohl neue [neue Sachen empfangen.]
AB521 Bild 4: Text - [Werden wohl neue] neue Sachen empfangen. Heute soll es auch wieder Post geben. Warte schon mit Freuden auf Eure Schreiben. Nun möchte ich Euch nochmals um das Taschenmesser bitten und auch um ein paar Zigaretten! habt Ihr das Geld schon erhalten?
- Nun will ich schließen und Euch recht herzlich Grüßen und Küssen.
- Bleibt mir Gesund und denkt recht
- oft an Euren
- Hansl.
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- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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AB522 Bild 1: Text - Rußland d. 26. IX. 41.
- Liebste Eltern!
- Habe Heute wider zwei Päckchen und einen lieben Brief von Euch erhalten. Freute mich sehr. Wie ich sehe geht es ja zu Hause ganz gut. Also Adi hatt doch Schwein jetzt kommt er zur Flack na da braucht niemand Angst haben da ist er ja weit vom Schuß. Brausepulver brauche ich jetzt nicht mehr. Karl läßt
AB522 Bild 2: Text - Feldpost
- Poststempel: Feldpost 27. 9. 41.
- An
- Fml.
- Johann Koch
- Wien 101.
- Rauchfangkehrerg. 20. I.
- Absender
- Soldat
- H. Koch
- Feldpostnummer 09373 D
- [Karl läßt] Euch schon grüßen.
- Herzlich Grüßt und
- küßt Euch Euer
- Hansl.
AB523
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AB524 - AB525
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- NOCH LEER
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- NOCH LEER
AB526 - AB528
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AB529 - AB530
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- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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AB531 Bild 1: Text - Rußland d. 10. X. 41.
- Liebste Eltern!
- Will Euch Heute wieder aufs herzlichste grüßen und küssen. meine Briefe werdet Ihr ha wohl erhalten haben. Auch ich habe wieder Briefe und Päckchen erhalten und danke recht herzlich dafür. Wir haben die Offensieve am 2. X. [ Schlacht um Moskau ] mitgemacht und waren mit eingesetzt. Habe alles gut überstanden jetzt sind wir wieder am Vormarsch wenn es so weiter geht ist der Krieg hier villeicht bald zu ende! Das wäre schön! Auch Karl, der Euch herzlich grüs- [sen läßt, geht es gut.]
AB531 Bild 2: Text - [Auch Karl, der Euch herzlich grüs-] sen läßt, geht es gut. Wir haben nun viel neuen Ersatz bekommen es sind fast lauter Ostmärker das ist fein da kann man wenigstens wo reden wie einem der Schnabel gewachsen ist. Die haben nach dem ersten Einsatz schon genug von Krieg. Na ja es ist eben alles anders als man sich das vorstellt. Nun sag was gibt es in Wien neues? Wie ist die Stimmung? Es wird wohl noch viel gemeutert? Na die Meuterer sollen mal heraus kommen!
AB531 Bild 3: Text - Wie ist den die Witterung? Wir hatten gestern den ersten Schnee. Es ist auch schon verflucht kalt. neues hab ich ja nicht zu berichten. Es ist ja doch immer das selbe.
- Nun da Ihr wieder ein Lebenszeichen von mir habt will ich schließen.
- Recht herzliche Grüße und
- Küsse von
- Euern
- Hansl.
AB532
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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AB532 Bild 1: Text - Rußland d. 21.X.41.
- Liebste Eltern!
- Vor allem will ich Euch wieder einmal kurz grüßen. Wir sind wieder ständig am Vormarsch und habe daher sehr wenig Zeit zum schreiben. Ich bin noch gesund und schlage mich so schlecht und recht durch. Was gibt es zu Hause neues seid Ihr gesund? Die Post kommt hier wieder sehr schlecht ran. Na villeicht ist es bald vorbei hier! Wir freuen uns schon sehr auf die Heimat! Das Wetter ist schon schlecht es schneit und friert. Nun bitte ich Euch alle Bekannte recht schön von mir zu grüßen. Und seid Ihr recht herzlich ge-[grüßt und geküßt.]
AB532 Bild 2: Text - Feldpost
- Poststempel: Feldpost (Datum unleserlich; evtl 3.11.41; in Wien eingetroffen am 29.11.41)
- Faml.
- Johann Koch
- Wien 101.,
- Rauchfangkehrerg. 20. I. 12.
- [Und seid Ihr recht herzlich ge-]grüßt und geküßt
- von Euren
- Hansl.
- Absender
- Soldat
- Hans Koch
- Feld №
- 09373 D
AB533
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
AB533 Bild 1: Text
AB533 Bild 2: Text
AB533 Bild 3: Text
AB533 Bild 4: Text
AB534 - AB535
BearbeitenAB534
- NOCH LEER
AB535
- NOCH LEER
AB536 - AB538
BearbeitenAB536
- NOCH LEER
AB537
- NOCH LEER
AB538
- NOCH LEER
AB539 - AB540
BearbeitenAB539
- NOCH LEER
AB540
- NOCH LEER
AB541 - AB543
BearbeitenAB541
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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Bild 6
AB541 Bild 1: Text - Wien, 26. Okt. 41.
- Mein lieber Herzensjunge.
- Erst laß Dich mal tüchtig abbußeln mein Schatzi. Wie oft wier an Dich denken und von Dir sprechen das, Herzi wirst Du selbst ermeßen. Wier sind mit Herz und mit Sinn bei Dir mein kleiner Soldat. Wier sprechen über manches aber im Herzen bist nur Du mein lies Kind. Meine Finger huschen hurtig über die Landkarte wo Du schon warst und wo Du noch sein köntest!
AB541 Bild 2: Text - Bis jetzt hat Dich die Hitze gequält und nun komt die Kälte. Ich fürchte nur die Erfrierungen! Möchte Dir gerne wenigstens Handschuhe und Schal schicken. Soll ich oder habt Ihr das Alles gut warm?? Antworte mir sobald als möglich!! Hast Du das Messer schon? Wenn nicht so schicke ich noch eines! Nun schneit es bei Euch schon! Auch bei uns weht ein der Nordostwind um die Nase.
- An Jedlička Richard kanst Du Dich Erinnern? Der kam Freitag nachhause. Hat einen Holzfuß geht mit [zwei Stöcken, aber ganz schnell!]
AB541 Bild 3: Text - [Hat einen Holzfuß geht mit] zwei Stöcken, aber ganz schnell! Jarošik komt jezt nach Minsk. Da ists wohl aus mit der guten Zeit!
- Papa geht es Gottlob wieder besser. Jezt ist der Hals „unberufen“ schön schlank auch kann er wieder schlucken. Bin sehr froh darüber. Heute sprachen wir über Moskau. Ich fragte welche Stundengeschwindigkeit wohl ein Schnellzug hat, da sagte er, 500 - 600 km in der Stunde!! Da mußte ich aber sehr lachen!
- Aber nun wirst Du wohl auch schon mal drankommen um ein bischen Abzuhauen und Heimemachen. Wier horchen schon auf jedes Geräusch! „O wär das Schön“
AB541 Bild 4: Text - Hansele mit dem Gelde mach ichs so die Hälfte für Dich in die Sparkasse. Und die andere Hälfte lasse ich als Notgroschen zuhause!
- Sei Herzlich bedankt v. Mutti
AB541 Bild 5: Text - Bei uns in Wien ist ein großes Unglück geschehen. Am Mittwoch d. 22 [Oktober 1941] Breitenfurterstrasse Autobuß und Lokomotive. Viele Tote! Von Kellner Wagner die Jola [???] ist tot! Schade um das schöne brave Mädel. Fuhr ins Biro nach Atzgersdorf am Morgen nach 6 Uhr. Nun mein Herzi möge Dich der liebe Gott weiter behüten um das Du Gesund wieder kehrst. Hast Du welche Wünsche gebe sie mir sofort bekannt! Es küßt Dich tausendmal und drüber und rüber
- Deine Mama
- Lieber Hansl!
- Vor allem Sei herzlich gegrüßt wir Sind soweit gesund dasselbe von Dir hoffend. Must ja fürchterliches mitmachen ihr armen in dieser Dreckwüste wen nur schon alles vorbei wäre und Du schon kommen möchteß das wär für uns das schönste Christkindl nun hoffen wir halt einmal muß es ja doch sein.
- Mit Gruß v Papa.
AB541 Bild 6: Text - Grüße auch Karl und wünsche alles beste zum Namensfeste!
AB542
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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AB542 Bild 1: Text - [Mutter schreibt an Hans]
- Wien, 2. Nov. 1941.
- Mein liebes, libes Herzi!
- Seit deinem letzten Schreiben sind nun schon 6 Wochen vergangen! Wie muß es Dir wohl gehen? Und wo magst Du weilen? Und nun Mein armer Bub nun wäre es schon and [an] der Zeit um etwas aus auszuspannen! Wirst wohl schon genug haben von den Versauten Lande. In diesen Falle verfluche ich die Englische Brut und den Rosvelt dazu. Den die ziehen das auf. Die lange Bank freiaus [???]! Die Bagasch die Verfluchte.
AB542 Bild 2: Text - [Mutter schreibt an Hans]
- Ich selber als Frau, habe so eine Wut auf die Alle das ich zum Äußersten Entschlossen wäre!! Und so sitzt man da und warter und wartet.
- Wie viel muß ich an Dich mein lieber guter Bub denken. ob Du recht frierst, muß schon scheußlich kalt sein bei Euch. Heuer kam ja der Winter noch früher all sonst, jetzt wo man ihn nicht braucht, früher mal war gar keiner. Auch bei uns ist schon kalt. Schnee haben wir auch schon. Ja es muss alles zusammen passen. Weißt Du Herzi [???] woher mir bangt - da Du Erfrierungen erleidest!
AB542 Bild 3: Text - [Mutter schreibt an Hans]
- Erst hat Euch die Hitze, und jetzt die Kälte gequält. Wenn man so helfen könnte doch steht man allem so ganz Machtlos gegenüber. Wänn ich so an Euch armen Soldaten im Felde denke ärgert mich das geheizte Zimmer wo ihr armen Teufel nicht einmal ein Dach über dem Kopfe habt. -
- Sag mal Liebes ist das Messer schon angekommen ist es recht?? Diesmal schicke ich Dir den alten Pullover, Schal Socken und Handschuhe. Alles alt den geht es verloren ist nicht so schade darum.
AB542 Bild 4: Text - [Mutter schreibt an Hans]
- Ist auch ein kleiner Tropfen darin welchen wier in einer Apotheke mit „List“ ergatterten! Morgen schicke ich Dir ein Packerl da schickt Dir Frau Zaka-Fischer 2. Sch. Karzo [Horzo ???] und läßt Dich schön grüßen! Wo bist nun Herzi wohl nach Moskau was? Wie weit es wohl gehen wird? Wenn ihr wenigstens zu Weihnachten nachhause kommem könnte!! Grüße auch Karli. Herr Schirtner hat 7 Tage Urlaub bekommen. Bubi hat auch geschreiben. Von Poldi weiß auch Frau Lockl nichts!
- Es küßt abertausend mal und umarmt Dich im geiste Deine Dich liebende
- Mama
- Lieber Hansl!
- Wie die Mama schreibt mein Sohn [???] recht ausschauen aber das ist nicht so leicht wie unsere [???] Mama - Lunze [???] glaubt. Wen es nur zu Weihnachten wäre. Das wäre für uns sowie für Dich glaube ich die größte Freude. Mit Gruß Papa.
AB542 Bild 5: Text - (auf dem linken Briefrand)
- Hoffe doch stark das Du von uns Nachricht bekommst wenn schon wier keine Erhalten!!!
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- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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AB551 Bild 1: Text - Rußland d. 6.XI.41
- Liebe Eltern!
- Grüße und Küsse Euch am Anfang recht herzlich. Ihr werdet Euch sicher wundern das ich so lange nicht geschrieben habe aber es ging leider nicht anders. Wir sind weit bis nach Tula vorgestoßen da ist sehr schlechtes Gelände und da setzte noch die Regenezeit ein. So wurde es unmöglich Post zu befördern. Nicht einmal die Verpflegung kam nach letzte Zeit wurden wir durch Flugzeuge verpflegt. Ich habe nun auch schon seit Ende September keine Nachricht von Euch obwohl ich bestimmt weis das Ihr mir sehr viel schreibt. Na jetzt friert es wieder da werden die Wege besser da wird es wohl bald [Post geben.]
AB551 Bild 2: Text - [Na jetzt friert es wieder da werden die Wege besser da wird es wohl bald] Post geben. ich freue mich schon sehr darauf. Die Post ist doch das einzige was man hat. Wir liegen nun 30 km vor Tula was dann weiter wird ist noch unbestimmt. Mir geht es soweit ganz gut bin gesund und guter Dinge, auch Karl gehr es gut er läßt Euch schön grüßen!
- Was gibt es nun zu hause neues? Hoffentlich seid Ihr gesund?! Sagt habt Ihr schon das Geld erhalten. Habe als ich noch in der Ukraine war 110.- RM abgeschickt. Möchte gerne wissen ob es auch angekommen ist!
AB551 Bild 3: Text - Nun liebe Mama will ich diese Zeilen Dir widmen. Da dieser Brief sehr lange dauern wird bis er ankommt will ich Dir, gleich heute, recht herzlich zu Deinen Geburts- und Namenstag gratulieren. Wunderschön wäre es ja wenn ich an diesen Tagen bei Dir sein könnte aber das geht ja leider nicht. Auch schenken kann ich Dir nichts aber ich will Dir sagen das ich Dich sehr sehr lieb habe. Nimm das als Geschenk das mich unser Herrgott bis jetzt gut beschützt hatt. Villeicht ist alles bald vorbei und ich kann bei Euch sein das wäre wohl für Euch und für mich das schönste Geschenk! Na wollen wir weiter hoffen.
AB551 Bild 4: Text - Bei Dir lieber Papa hoffe ich das Du gesund und munter bist. Paß nur recht gut auf das Ihr mir lange gesund erhalten bleibt. Höhrt Ihr was von Poldi ich weis nichts von ihm! Von Bubi und Adi auch nicht. Grüßt alle Verwandte und Bekannte von mir. Ich will Euch nun nochmals recht herzlich grüßen und küssen. alles gut
- von Euren
- Hansl.
- Zum Namens- und Geburtstagsfeste das aller-aller beste!
- H.
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AB552 Bild 1: Text - Rußland d. 10. XI. 41.
- Liebste Eltern!
- Endlich ist wieder Post gekommen. Habe 4 Päckchen und Euren Brief vom 10. X. erhalten. Das Messer war leider noch nicht dabei. Also das Geld habt Ihr erhalten. Hoffentlich geht es Papa schon wieder besser! Mir geht es noch gut bin gesund. Dir liebe Mama nochmals alles gute zu Deinen Festtage. Grüßt mir alle Verwandte und Bekannten.
- Nun seid Ihr recht herzlich ge- [grüßt und geküsst]
AB552 Bild 2: Text - Feldpostkarte
- Poststempel: Feldpost 21. 11. 41
- Fml.
- Johann Koch
- Wien 101.
- Rauchfangkehrerg. 20.
- Absender:
- Soldat H. Koch
- Feldpost-Nr. 09373 D
- [Nun seid Ihr recht herzlich ge-] grüßt und geküsst
- von Euern
- Hansl.
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- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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AB561 Bild 1: Text - Rußland d. 22. XI. 41.
- Liebste Eltern!
- Endlich komme ich wieder dazu Euch zu schreiben. Ich habe ja nun wieder reichlich Post erhalten und danke Euch recht schön dafür. Das Messer ist leider noch immer nich eingetroffen. Na villeicht kommt es noch. Ich freue mich immer riesig wenn ich Post bekomme das ist genau so ein Fest wie für Euch. Also zu Hause ist ja alles in Ordnung. Hoffentlich geht es Papa schon besser er soll nur fleißig bestrahlen gehen. Das ja alles gesund ist! Mir geht es ja auch noch ganz gut bin noch gesund und munter. Auch Karl geht es gut. Karl und ich wurden am 18. XI. 41. mit den Infantrie Sturmab- [zeichen in Silber ausgezeichnet!]
AB561 Bild 2: Text - [Karl und ich wurden am 18. XI. 41. mit den Infantrie Sturmab- ]zeichen in Silber ausgezeichnet! Wir freuten uns sehr aber mehr würde uns ein Urlaubsschein freuen. Ja wann wird mal die Stunde des Wiedersehens sein. ich freue mich schon so wie Ihr. Wir hoffen von einer Woche und einen Monat auf den anderen. Na wollen wir halt weiter hoffen. Die Zeit vergeht ja riesig schnell. Jetzt kommt schon wieder dein Namens und Geburtstag und ich kann leider nicht dabei sein. Hoffentlich hatt Dich mein Brief noch rechtzeitig erreicht! Jedenfalls nochmals alles gute und beste bleibt mir ja noch recht lange erhalten und gesund.
AB561 Bild 3: Text - Nun will ich Euch noch bitten mir keine Rasierseifen - klingen und Schreibpapier zu schicken. Auch Zigaretten habe ich jetzt genug wenn ich welche brauche schreib ich wieder. Dagegen würde ich dringend Hosenträger benötigen. Und wenn Ihr ein paar Süßigkeiten schicken wollt wäre ich sehr froh. Das Geld habt Ihr ja nun erhalten. Nehmt es ja nur für Euch. Geld habe ich mehr als genug! Ja mit Deiner Bitte, Mama, wegen Vorhänge, Fett oder Speck, da mußte ich lachen, denn hier in Rußland ist das leider unmöglich zu bekommen. Besonders als Infantrist wir wissen ja nicht wohin mit den Zeug. Aber die Russen haben doch selber nichts die Fenster sind mir Papier verklebt
AB561 Bild 4: Text - [die Fenster sind mir Papier verklebt] und fressen tun sie Kartoffeln. Das wird allso leider nicht gehen. Vielen Dank auch für die lieben Karten die mich immer sehr freuen. Grüßt bitte alle Bekannte und Verwandte. Ja wegen der Laussalbe [das erste „s“ hätte hier rund sein müssen] das wäre gut aber gegen Gewandläuse [ Kleiderlaus ] nicht Kopfläuse. Sonst wäre ja nichts zu berichten. Ich will nun schließen.
- Recht herliche Grüße und viele Küsse
- von Euern
- Hansl.
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AB562 Bild 1: Text - Kaluga d. 1.12.41.
- Liebste Eltern!
- Vor allen Grüße ich Euch auf das herzlichste. ich bin jetzt nicht mehr bei meiner Truppe den ich habe mir den Magen erkältet und bin hier im Lazarett. Ihr braucht nicht erschrecken und auch keine Sorgen machen. Ich habe mir halt den Magen etwas verkühlt und wie man bei uns saggt die „Scheißerei“. Es geht mir ganz gut hier bin erst gestern gekommen. Weniger erfreulich ist das ich Rizinus nehmen muß und auch einen Fasttag habe. Meine Kameraden trösten mich aber Morgens gibts „Diät“. Das ist auch nicht viel aber besser wie nichts. Ich wurde mit mehreren [Kameraden mit den Autobus hier her gebracht.]
AB562 Bild 2: Text - [Ich wurde mit mehreren] Kameraden mit den Autobus hier her gebracht. Ich machte Augen, ich sah wieder elektrisches Licht u. dann vor allen Betten. Das war ganz ungewöhnlich den seid Mai habe ich beides nicht mehr gekannt. Ich liege nun in so einen Bett und schiebe „Kohldampf“. Hier herinnen ist es aber bestimmt schöner als draußen in einen Erdloch, bei dieser Kälte. Darum habt keine Sorge und keine Angst es geht mir gut!! Schade ist halt um die Weihnachtspäckchen die erreichen mich nun nicht die bleiben bei der Truppe und werden zu Weihnachten an die Kameraden aufgeteilt, den nachgeschickt kann nichts werden! Es ist ja möglich das ich zu Weihnachten schon wieder bei der Kompanie bin.
AB562 Bild 3: Text - Na wir werden ja sehen. Schickt bitte vorläufig nicht viel weg ich werde Euch schon noch benachrichtigen. Eure Post die Ihr an mich geschrieben habt wird wohl zurück kommen. Da der Brief sicher lange braucht wollen wir und mal Weihnachten zu wenden. Ja es wäre wohl wunderschön gewesen wenn ich an diesen Festtagen bei Euch sein könnte. Aber das geht ja leider nicht. Seid darüber nicht traurig ich will hier auch recht tapfer sein. Es ist eben Soldatenschicksal es geht tausenden so wie mir. Ich werde an diesen Abend mit all meinen Gedanken und Gefühlen bei Euch sein und Euch beschenken und mich beschenken laßen so wie es immer war! Ja wie wunderschön war es doch immer. Na wir [feiern Weihnachten wenn ich nach Hause komme.]
AB562 Bild 4: Text - [Na wir] feiern Weihnachten wenn ich nach Hause komme. Das wird genau so schön werden. Einmal muß ja auch für mich der Tag kommen" Das wird wunderbar! So wünsche ich Euch alles gute zu den Festtagen. Seid nicht traurig und kränkt Euch nicht ab es nützt ja doch nichts. Auch fürs neue Jahr alles beste und gute das Ihr mir ja gesund bleibt! Und vor allem auf ein Wiedersehen im neuen Jahr. Grüßt auch alle Bekannte und Verwandte. Nun lebt Wohl nochmals alles gute und liebe tausend Grüße und Küsse
- von Euern
- Hansl.
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AB571 Bild 1: Text - Kaluga d. 2.XII.41.
- Liebste Eltern!
- Ich will Euch Heute nochmals aufs herzlichste Grüßen. Und Euch mitteilen das ich Gestern 50,- RM als kleines Weihnachtsgeschenk an Euch abgeschickt habe. Das ist nur für Euch. Kauft Euch etwas dafür was Ihr notwendig braucht. Hebt es nicht für mich auf. Ich habe noch genug Geld! Nochmals alles gute und liebe für die Feiertage
AB571 Bild 2: Text - Feldpost
- Poststempel: 3.12.41
- An
- Fml.
- Johann Koch
- Wien 101.,
- Rauchfangkehrerg. 20. I.
- Absender
- Dienstgrad: Soldat
- Vor- und Zuname: H. Koch
- Feldpostnummer: 09373 D
- Viele Grüße und Küssen von Euern
- Hansl.
- Feldpoststempel: Feldpost Nr. 01429, Briefstempel
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AB572 Bild 1: Text - K. [ Kaluga ] den 8. XII. 41.
- Liebste Eltern!
- Sende Euch wieder die herzlichsten Grüße. Es geht mir gut hier! Muß halt noch immer „Diät“ essen na das paßt mir ja garnicht aber es wird auch vorbei gehen. Hier ist es schon sehr kalt 34°- ! Das ist schon allerhand! Es schneit viel. Ich muß immer an die schöne Post denken die mich nun nicht erreicht! Schade.
AB572 Bild 2: Text - Feldpost
- Poststempel: Feldpost, 10.12.41
- An
- Fml.
- Johann Koch
- Wien 101.,
- Rauchfangkehrerg. 20. I.
- Absender
- Soldat
- Hans Koch
- Feldpostnummer: 09373 D
- Nun mochmals alles gute und liebe.
- Viele tausend Grüße und Küsse von
- Euern
- Hansl.
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AB573 Bild 1: Text - Kaluga d. 12. XII. 41.
- Liebste Eltern!
- Ja nun ist Heute schon der 12. und ich bin nun schon 20 Jahre. Wie ganz anders war sonst dieser Tag zu Hause! Ich habe ganz besonders Heute an zu Hause gedacht! Und ich glaube auch Ihr wart mit Euren Gedanken bei mir?! Im Sommer, wenn andere Kameraden ihren Geburtstag hatten, da lachte ich u. sagte das ich meinen Geburtstag schon in Deutschland feiern werde! Ja Schnecken [???], noch immer in diesen verdammten Land. Ich hatte ja noch Glück ich bin in der warmen Stube und im Bett.
AB573 Bild 2: Text - Es geht mir schon wesentlich besser! Der Durchfall ist schon weg. Hier ist es ja ganz schön aber die Verpflegung schmeckt nach „Meer“! Nach dem ich gefastet habe, habe ich dauernd Apetit! Ich muß auch ständig an die Päckchen denken die bei der Kompanie liegen. Das ist doch immer eine Abwechslung und große Freude. Die Post ist doch das einzige. Sag wie lange braucht die Post von mir zu Euch? Wenn die 50,- RM ankommen bitte sagt es mir. Damit ich weis, das sie nicht verschwunden sind! Eure Post braucht 4 Wochen!
AB573 Bild 3: Text - Nun sagt, wie sieht es in meinen geliebten Wien aus? Was sagen die Leute? Gehts mit den Marken und habt Ihr genug zu essen? Das sind viele Fragen auf einmal, gelt [gell ???]? Sagt, bekommt Ihr noch die Unterstützung für mich? Na und dann die Hauptsache seid Ihr gesund? Lieber Papa wie gehts mit Deinen Hals? Sei recht brav und halte Dich! Ich habe Euch ja so leib und möchte Euch, mir recht lange erhalten!! Wenn Gott gibt und alles gut geht, sehen wir uns im nächsten Jahr. Da freue ich mich schon darauf so wie Ihr! Darum wollen wir zu Weihnachten nicht traurig sein den unsere Weihnachten [kommen erst, beim Wiedersehen und das wird genau so schön!]
AB573 Bild 4: Text - [Darum wollen wir zu Weihnachten nicht traurig sein den unsere Weihnachten] kommen erst, beim Wiedersehen und das wird genau so schön! Ihr könnt an meine Feldpostnummer weiter schreiben! Ich habe alle allen Verwandten u. Bekannten geschrieben. Auch ins Geschäft!
- Nun für die Feiertage nochmals alles liebe und gute.
- Viele Grüße und Küsse
- von Euern
- Hansl.
- Verzeiht die Schrift den ich liege im Bett!
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AB581 Bild 1: Text - Pulawy d. 21. XII. 41.
- Liebste Eltern!
- Ja jetzt werdet Ihr Augen machen ich bin endlich aus den verdammten Rußland heraus und liege nun hier in Pulawy [ Puławy ]. Es ist sehr schön hier und es geht mir auch sehr gut. Das Lazarett in Kaluga wurde aufgelöst da fuhr ich nach Smolensk und von dort über Minsk und Brest-Litovsk nach hier. Die Fahrt war ja nicht sehr schön in Güterwagen aber jetzt ists ja vorbei. Wir hofften ja alle in die Heimat zu kommen. Das ging leider nicht. Das schönste Weihnachtsgeschenk war die entlausung und an das Bad! Hier ist es doch wunderbar gegen Rußland. Da sind deutsche Schwestern. Die ersten deutschen Frauen nach einen halben Jahr!
AB581 Bild 2: Text - Auch ein Kino soll hier sein! Ich bin erst Gestern Abend hier angekommen. Das Essen ist prima! Die größte Freude ist ja das ich die Feiertage in warmen verbringen kann und nicht in einen Feldloch draußen. Die Post soll von hier zwei Tage gehen, schreibt bitte wann Euch dieser Brief erreicht hatt. Dann bitte schickt Schreibpapier. F.Postkarten und wenns geht Zigaretten oder Tabak mit Zigarettenpapier! Hier ist nähmlich nichts zu bekommen. Ich bin schon auf die Weihnachtsfeier gespannt! Ich muß immer wieder an die schönen Päckchen denken die jetzt bei der Truppe liegen. Wenn Euch möglich ist schreibt bitte den Verwandten meine Adresse [ich habe nähmlich kein Schreibzeug mehr.]
AB581 Bild 3: Text - [Wenn Euch möglich ist schreibt bitte den Verwandten meine Adresse] ich habe nähmlich kein Schreibzeug mehr. Ich weiß ja noch nicht wie lange ich hier bleibe! Ihr schreibt aber bitte gleich zurück! Habe nämlich jetzt schon 6 Wochen keine Post. Hoffentlich seid Ihr gesund!? Ist das Geld schon eingetroffen? Kauft Euch etwas dafür. Was habt Ihr Euch für die 110,- RM gekauft? Und dann möchte ich Euch nochmals bitten nicht traurig zu sein und auch keine Sorgen zu machen. Ich bin gut aufgehoben und es geht mir gut. Vielen tausenden geht es schlechter als mir! Danken wir den Herrgott das bis jetzt alles gut gegangen ist und bitten wir ihn das alles weiter gut geht!
AB581 Bild 4: Text - Eben sagt mir ein Kamerad das Päckchen, die „Eingeschrieben“ geschickt werden schneller hier sind. Bitte versucht es mi einen! Wir werden ja sehen. Wenn es geht und Ihr ein paar Kecks und Süßigkeiten schickt wäre ich sehr dankbar! Das „Einschreibe-Päckchen“ ist nicht Feldpost! Nun zu den Festen nochmals alles liege und gute und
- tausend Küsse
- von Euern
- Hansl.
- Abs: Soldat
- H. K.
- Res. Kriegslazarett Abtl. 1
- Zimmer 31
- Pulawy/Lublin.
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AB582 Bild 1: Text - 1.
- Lazarett Pulawy a. heilig. Abend.
- Liebste Eltern!
- Heute ist nun heiliger Abend! Wie oft sind heute meine Gedanken zu Euch geeilt. Und ich weiß auch wie besonders Heute Eure Gedanken bei mir sind. Ich sah genau wie es früher immer war. Wie Papa und ich den Baum „putzten“ u. wie uns immer das „Malör“ paßierte das etwas „zubruch“ u. dann auf schnabuliert wurde. Wie Du liebe Mama fleißig die prima Strudel und [Kecks gebacken hast.]
AB582 Bild 2: Text - [Wie Du liebe Mama fleißig die prima Strudel und] Kecks gebacken hast. Und Abends dann die Beschehrung. Es war sehr schön! Na das konnte ja heuer leider nicht sein aber Ihr könnt beruhigt [sein] es war auch Heute sehr schön! Um 4 h kamen Frauen, Kinder und Männer von der Partei und beschehrten und. Wir waren alle erstaunt wie viel jeder bekam. Pro Mann 1 Buch 1 Flasche Schnabs, Zigaretten, Süßigkeiten u. a. Nach dem war die offizielle Weihnachtsfeier. Wir die aufstehen konnten gingen
AB582 Bild 3: Text - 3
- [Wir die aufstehen konnten gingen] in einen großen Saal, da war ein großer Christbaum. Der Oberstaabsarzt hielt eine schöne Ansprache die Schwestern sangen und auch wir stimmten mit ein bei „Heilige Nacht“. Die Feier war sehr schön und mancher hatte Tränen in den Augen. Nach dem gingen wir wieder in unser Zimmer. Da bekamen wir noch die Gaben der Wehrmacht! Eine Flasche Wein, Zigaretten, Schokolade, Zuckerle u. s. w. Mein Nachttischchen ist ganz voll! Wir freuten [uns alle sehr.]
AB582 Bild 4: Text - 4
- [Wir freuten] uns alle sehr. Man sah doch das noch an uns gedacht wird. Jetzt nun halb neun beschehren wir die Schwestern. Wir haben schon alles vor bereitet u. freuen uns auf die Beschehrung. Allso wie ihr seht habe ich den Heiligen Abend sehr schön und gut verbracht. Bitte schreibt wie es bei Euch war, wohl ein bißchen traurig, was? Na ja ich bin unter Kameraden da geht es besser. Ich will hoffen das Ihr Euch auch einen Baum gemacht habt!?
AB582 Bild 5: Text - 5
- Oder nicht? Ich sitze nun hier und lutsche ein Zuckerl nach den andern. Jetzt kommen schon die Schwestern zur Feier. Nun hoffe ich noch das Ihr alle recht gesund seid! Ich mußte jetzt mein Schreiben unterbrechen denn wir hatten jetzt die Feier! Sie war sehr schön nun ist auch noch der Weihnachtsmann gekommen! Jeder erhielt ein Los, es sind Päckchen zu gewinnen. Ich bin schon gespannt [was ich gewonnen habe!]
AB582 Bild 6: Text - 6
- [Ich bin schon gespannt] was ich gewonnen habe! Die Beschehrung ist ganz Phantastisch! Allso Ihr seht das Ihr uns ich wirklich glücklich sein können, denn wie viele arme Familien feiern heuer recht traurige Weihnachten! Darum rufe ich Euch ein „recht frohes Weihnachten“ zu. Viele herzliche Grüße und Küsse
- von Euern
- Hansl.
- Habe noch vom Weihnachtsmann ein Buch gewonnen!
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AB591 Bild 1: Text - Pulawy d. 27. XII. 41.
- Mein liebe Papa!
- Heute will ich mal nur Dir schreiben und Dich am Anfang recht herzlich Grüßen. Den Heute ist doch unser Namenstag zu dem ich Dir recht herzlich gratuliere" Schneken kann ich Dir ja leider nichts aber ich glaube das macht ja nichts. Wenn ich einmal nach Hause komme werden wir alles nach holen! Natürlich hoffe und wünsche ich das Du noch recht lange frisch und gesund bist und bleibst. Wie geht es Dir denn jetzt hoffentlich gut! Wie ist den die Witterung jetzt in Wien? Hoffentlich nicht zu kalt und zu viel Schnee! Hier ist jetzt kein strenger Winter. Wie ich noch in Rußland war hatten wir schon 43° Kälte!
AB591 Bild 2: Text - Das ist schon allerhand da hats schon einen richtigen „Zapfen“. Mit geht es hier nach wie vor sehr gut! Das Essen ist prima und auch genug! Nur jetzt warte ich schon sehnsüchtig auf Post von zu Hause! Na jetzt wird es ja schneller gehen! Wie lange ich hier bleibe weis ich noch nicht! Wenn ich Glück habe komme ich noch in ein Heimat Lazarett! Hoffentlich in unser geliebtes „Wean“ [Wien ???]! Hier habe ich auch ein paar „Spetzl“ aus Wien getroffen. Da können wir uns in unseren „Kucheldeutsch“, wie Mama sagt, unterhalten. Jeder von Ihnen möchte halt den alten Steffel [ Stephansdom ] gerne wiedersehen! Ja die Zeit wird auch [noch kommen!]
AB591 Bild 3: Text - [Ja die Zeit wird auch] noch kommen! Das wird was sein ich freue mich schon riesig. Ich kann glücklich sein das ich jetzt bei der Kälte nicht draußen im Graben stehen muß. Jetzt kann ich das erst alle begreifen und verstehen was Du uns immer von Rußland erzählt hast! Der Führer hatt schon recht wenn er das Volk aufruft warme Wintersachen zu spenden! Den viele Leute haben solche Sachen oft zu Hause liegen und die Kameraden brauchen es dringend warm! Denn wie die große Kälte war lag ich auch noch warm und ich weiß was das heißt! Ihr braucht ja die paar Sachen die Ihr habt selbst! Da sollen nur die besser „gestellten“ her halten! Wie ward eigentlich heuer? Hatt die „Gmoa“ was „springen“ lassen zu Weihnachten?
AB591 Bild 4: Text - deinen
- Hansl.
AB591 Bild 5: Text - Lieber Papa Du mußt das Schreibpapier entschuldigen es war kein anderes aufzutreiben! Ich bitte Dich nun noch recht brav zu sein und ja auf Deine Gesundheit achtzugeben! Grüße mir die liebe Mama recht herzlich. Nochmals alles gute und liebe zu unseren „Johann“!
- Viele Grüße und Küsse von
- Deinen
- Hansl.
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AB592 Bild 1: Text - Afrika am 28. 12. 1941
- Lieber Hansi u. Frau Koch!
- Die besten Glückwünsche zum Jahreswechsel sendet Ihnen aus weiter Ferne
- Poldi.
- Soldat Loks
- F.P.№
- 01694
AB592 Bild 2: Text - Bitte bei Gelegenheit beiliegenden Brief an Hansi weiter zu senden.
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AB593 Bild 1: Text - Lieber Hansi!
- Ein kräftiges Prosit 1942 möge es aller Menschheit den ersehnten Frieden bringen! Anbei eine Kleinigkeit. Zigaretten und Zuckerl sind von Frau Tschirmer [???]. 1000 Küsse
- Deine Eltern
AB593 Bild 2: Text - Unseren
- Helden
- von der
- Ostfront
- d. s. genante [das so genannte]
- Paradies
AB593 Bild 3: Text - Pulawy, d. 29.XII.41
- Liebste Eltern!
- Nun habe ich endlich Post von Euch erhalten. Was für Freude hatte ich als Euer Brief kam. Diese steigerte sich noch als am Nachmittag das Packet eintraf. Ich danke vom ganzen Herzen. Aber Ihr habt Euch zu große Auslagen gemacht! Ich beantworte Euer schreiben Morgen. Heute liege ich schon im Bett! Darum [auch diese Schrift.]
AB593 Bild 4: Text - Feldpost
- Poststempel: 30.XII.41
- An
- Fml.
- Johann Koch
- Wien 101,
- Rauchfangkehrerg. 20. I.
- Absender: Sold. H. Koch, Res Krgs. lzrt. Abtl. 1. Zimmer 31
- Pulawy/Lublin
- [Darum] auch diese Schrift. Noch mals vielen herzl. Dank.
- Herzliche Grüße und Küsse von
- Euern
- Hansl.
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AB601 Bild 1: Text - Pulawy d. 30. XII. 41.
- Liebste Eltern!
- Nun habe ich endlich nach langer Zeit wieder Post erhalten. Ihr könnt Euch vorstellen wie ich mich freute. Na dann erst das große Packet! Da habt Ihr Euch wieder zu große Auslagen gemacht. Ich danke vom ganzen Herzen. Der Füllhalter, die Tinte, die Hosenträger, Büchsenöffner und Messerl allso ganz großartig! Wo Ihr doch schon Päckchen zu meiner Truppe geschickt habt. Du fragst ob ich Schmerzen habe. Jetzt gottseidank nicht mehr. Mir ist sonst ganz sicher nichts geschehen! Ich muß noch im Bett [liegen und sehr viel Medizin schlucken.]
AB601 Bild 2: Text - [Ich muß noch im Bett] liegen und sehr viel Medizin schlucken. Habe auch noch Diät. Sonst fühle ich mich schon ganz wohl. Was sagst Du nun zu Karl der arme Karl! Ich konnte es garnicht faßen als heute die Karte kam. Ja diese Schrappnels sind ganz verfluchte Dinger. Die arme Frau Tschirtner, habe erst gestern einen Brief von Ihr bekommen, Ihr müßt ihr etwas zu sprechen. Es ist halt sehr schwer. Hoffentlich wird er wieder ganz gesund! - Ja es ist schade das ich nicht näher nach zu hause in ein Lazarett kam! Wenn Ihr mich besuchen könntet das wäre sehr schön. Ob ich Urlaub bekomme weis ich noch nicht. Es ist [aber anzunehmen.]
AB601 Bild 3: Text - [Es ist] aber anzunehmen. Ja wie können froh sein das ich schon an meinen Geburtstag unter Dach und Fach war. Meinen Brief von der Weihnachtsfeier habt Ihr ja wohl schon erhalten! Vom Büro ist das doch schön das Weihnachtsgeld! ich habe zu den Feiertagen hingeschrieben werde mich für das Geld auch noch bedanken. Ich mußte lachen als Du schreibst ich soll mir hier was kaufen. Hier gibt es überhaupt nichts. 1 kg. Äpfel kostet 3.80 RM! Mit den 110 RM das ist mir nicht recht ich habe doch ausdrücklich gebeten das Geld für Euch zu verwenden. Für den Urlaub hab ich schon noch genug. Deine Frage wegen den Wollsachen. Allso vorläufig brauche ich nichts!
AB601 Bild 4: Text - Jetzt bin ich ja Gottseidank der Kälte nicht mehr ausgesetzt. Den alten Pulover und die anderen Sachen habe ich nicht erhalten. Schade um den guten Cocnac! Das Ketterl mit den Schützen habe ich gleich umgemacht! Die Schrift müßt Ihr entschuldigen ich muß im Bett liegen und da gehts nicht besser! Ich danke nun nochmals für alles! Herzliche Grüße und Küsse von Euren
- Hansl.
- N.S. Schreibpapier habe ich jetzt genug!
- Prosit Neujahr!!
AB602
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
-
Bild 1
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Bild 2
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Bild 3
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Bild 4
AB602 Bild 1: Text - Pulawy d. 5. I. 42.
- Briefe und Karte nicht „Einschreiben“.
- Leibste Eltern!
- Verzeiht das ich so lange nicht geschreiben habe aber die Sche ist so. Hier in der Stadt ist ein Ansteckende Krankheit ausgebrochen! Da durfte kein Post weg gehen! Jetzt ist wöchentlich einmal erlaubt. Seid nicht traurig darüber auch das vergeht. Vielen herzlichen [Dank für die Briefe, Karten u. Packete.]
AB602 Bild 2: Text - [Vielen herzlichen] Dank für die Briefe, Karten u. Packete. Ich bin vorläufig mit Packeten eingedeckt. Lagrer u. Prohaska hat mir schon geschrieben. Sobald Ihr von Karl etwas erfährt bitte schreibt mir gleich. Vielen herzlichen Dank auch für die Zigaretten von Frau Tschirtner. Das bei Lockl ist [doch auch traurig!]
AB602 Bild 3: Text - [Das bei Lockl ist] doch auch traurig! Allso diesmal liebe Mama hat Dich der Papa verknofelt [???]! Ich mußte herzlich lachen den ich konnte mir das genau vorstellen! Jetzt habt Ihr Euch nicht vorzuwerfen nur das Mama mehr Glück hatte. Wie ich schon schrieb Wintersachen brauche ich keine. Tante Mitzi hatt mir schon geschrieben.
AB602 Bild 4: Text - Heute am 5. geht ein Packet ab an Mitzi. Verzeiht bitte meine Schrift aber ich liege im Bett da schreibt man auch besser mit Blei! Allso Ihr wisst ich kann wöchen. nur einmal schreiben. Ihr könnt so oft schreiben wie Ihr wollt. Benachrichtige bitte die Bekannten!
- Viele tausend Grüße u. Küsse von Euren
- Hansl.
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