Benutzer:Samael:Spielwiese

Spielwiese

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Blei gelangt zuerst ins Blut und bindet sich an Erys (bei der Diagnostik muss man daher Vollblut analysieren [EDTA-Röhrchen!]). Dann geht es in die inneren Organe (Halbwertszeit: 20 Tage); wenn es nicht ausgeschieden wird, lagert es sich jahrelang in Knochen ein. Blei hemmt dabei im Knochenmark Enzyme der Hämatopoese, greift das periphere und zentrale Nervensystem an, schädigt Nebennierenrinde und Nieren und aktiviert glatte Muskelzellen, so dass sie sich zusammenziehen. Einige Symptome der Bleivergiftung kann man sich daraus recht gut ableiten; je höher die Bleikonzentration im Körper ist, desto stärker fallen die Symptome aus:

  1. Wegen der Hämatopoese-Störung: Anämie und eine entsprechend blasse Hautfarbe.
  2. Wegen der Wirkung aufs Nervensystem: Lähmung von Nerven, Enzephalopathie, psychiatrische Symptome
  3. Wegen der Wirkung auf glatte Muskulatur: blasse Hautfarbe (wegen verengter Gefäße), Darmkoliken
  4. Wegen der Nierenschädigung: chronisch-interstitielle Nephritis (erkennbar an der erhöhten Beta2-Mikroglobulin-Ausscheidung).

In vielen Lehrbüchern findet man die Blei-Trias, die die entscheidenden Symptome bei Blei-Vergiftung auflistet: Anämie, Darmkoliken und Nervus-radialis-Lähmung (die heute aber extrem selten ist).

Weitere Stichwörter
Anorganisches vs. organisches Blei
Abbau von organischem Blei zu anorganischem Blei

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Quecksilber

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Quecksilber

Um eine Quecksilber-Vergiftungen zu bekommen, muss man Quecksilber inhalieren, denn über den Darm wird es zu langsam aufgenommen. Bei chronischer Quecksilber-Exposition werden geschädigt:

  • Zahnfleisch (Ulzera),
  • Nieren (nephrotisches Syndrom) und
  • Nervensystem, wobei folgende vier typische Symptome auftreten können:
    • Erethismus mercuralis: gesteigerte Erregbarkeit, die Patienten sind ständig "auf dem Sprung"
    • Tremor mercuralis: Zittern
    • Psellismus mercuralis: Stottern
    • Sensibilitätsstörungen
Weitere Stichwörter
Akute Quecksilbervergiftung: ZNS-Symptome, GIT-Symptome
Nachweis: organisches Hg - Vollblut, metallisches Hg - Urin

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Aluminium

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Kaffeekanne aus Aluminium

Wir nehmen täglich ein wenig Aluminium auf. Aluminium-Vergiftungen kommen dagegen erst bei hohen Konzentrationen vor; sie sind meist chronischer Natur und treten beispielsweise bei Dialyse-Patienten auf, zum einen wegen der Niereninsuffizienz, zum anderen, weil sie Aluminium-haltige Medikamente bekommen (z. B. Phosphatbindner). Geschädigt werden vor allem

  • ZNS: z. B. Dialyse-Enzephalopathie, Dialyse-Demenz
  • Knochen: z. B. Dialyse-Osteomalazie
  • Lunge: Aluminiumstaublunge, die nach Jahren zu Lungenfibrose und Spontan-Pneumothorax führen kann; diese Veränderungen schreiten auch dann fort, wenn man die Exposition beendet hat.

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