Benutzer:Methodios/Westslawisches Chronikon 1007
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Königspfalz Pöhlde (actum Pholida)[1] 1. Januar (data kal. ian.) 1007 (Anno dominice incarnationis millesimo VI[2]
König Heinrich II. schenkt dem Hochstift Meißen (der bischöflichen Kirche zu Meissen unter Bischof Heico) auf Intervention der Königin Kunigunde drei Burgen[3] im pagus Milzani (im Gau Milzani, in der heutigen Oberlausitz) in der Grafschaft des Grafen Hermanns I. von Meißen[4] mit allem Zubehör: Trebista (wohl im heutigen Landkreis Bautzen; Großdrebnitz bei Bischofswerda oder [wahrscheinlicher!] Doberschau bei Bautzen [Doberschauer Schanze]), ; die Burg Ostrusna (Ostro oder Ostritz bzw. Bratków/Blumberg) und die Burg Godobi oder Godubi, wohl Göda.[5]
Dolgowitz (Kr. Löbau, Bz. Dresden), Doberschau und Göda (beide Kr. Bautzen, Bz. Dresden)[6]
Hermann I. von Meißen wurde 1005 (1004?) von König Heinrich II. als Graf im Milzenerland eingesetzt und mit dem den Polen wieder entrissenen Land Budissin belehnt, konnte sich aber nur zwei Jahre in Bautzen behaupten (bis 1007, als es abermals an Bolešlaw Chobri verloren ging)
Anmerkungen
Bearbeiten- ↑ Monumenta Germaniae Historica. MGH DD HII 124, Digitalisat
- ↑ Zum falschen Inkarnationsjahr vgl. NA. 20 (1895) 167.
- ↑ tria nostri iuris castella von castellum = eine frühmittelalterliche Wallburg, die nach der Jahrtausendwende als Mittelpunkt eines Burgwardbezirkes genutzt wurde
- ↑ in comitatu Herimanni comitis
- ↑ qualiter nos pro interventu Chunigundae reginae ... tria nostri iuris castella cum omnibus eorum pertinentiis ... in pago Milzani in comitatu Herimanni comitis, quorum nomina haec sunt: Ostrusna, Trebista, Godibi, Misnensi aecclesiae in honore sancti Iohannis ewanstelistae dedicatae, cui nunc venerabilis episcopus Heico preesse videtur, hac precęptali pagina donando confirmamus. RI II,4 n. 1625, in: Regesta Imperii Online, URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1007-01-01_1_0_2_4_1_299_1625 (Abgerufen am 19.10.2018).
- ↑ Alfred Meiche (* 24. November 1870 in Sebnitz; † 25. Mai 1947 ebenda): Die Oberlausitzer Grenzurkunde vom Jahre 1241 und die Burgwarde Ostrusna, Trebista und Godobi. In: Neues Lausitzisches Magazin (NLM), Band 84, Görlitz 1908, S. 141–251., bes. 236 (S. 145ff. ?)