Benutzer:Methodios/1020-2020: Tausend Jahre Dresdner Frauenkirche

Der Elbtalkessel war böhmisch

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Es gehört zu den üblichen Gedankenlosigkeiten, die heute sächsische Festung Königstein den sächsischen Königen zuzuschreiben. Tatsächlich aber ist des Königs Stein eine böhmische Gründung. Sächsische Könige gab es nämlich erst ab 1806, während erste urkundliche Erwähnungen des Königsteins (1233 und 1241) auf die Zeit des Böhmenkönigs Wenzel I. zurückgehen, der dort die Oberlausitzer Grenzurkunde siegelte. Die ältesten steinernen Zeugnisse auf der Burg werden auf die Jahre um 1200 datiert, eine hölzerne Vorgängerburg bestand wahrscheinlich bereits in der Zeit des böhmischen Königs Vladislav II., der von 1140 bis 1172 regierte und 1142 die nahe gelegene Burg Dohna an den deutschen König Konrad III. abtreten mußte.

Wenzel I. war der Vater von Ottokar II. Přemysl, dem Gründer von Königsberg in Ostpreußen. Somit gibt es eher einen Zusammenhang zwischen Königstein und Königsberg als einen mit Moritzburg oder Augustusburg. Der Königstein wie auch die Pflege Pirna und andere benachbarte Landschaften gingen dem Königreich Böhmen erst nach 1400 durch militärische Eroberung seitens der Markgrafen von Meißen als Besitz verloren, blieben aber auch Jahrhunderte danach noch böhmische Lehen und damit böhmisches Eigentum.

Eine genauso weit verbreitete Gedankenlosigkeit und auch deutsche Überheblichkeit ist die Annahme, der Dresdner Elbtalkessel sei bereits 929 durch den "ersten" ostfränkischen König Heinrich I. "erobert" worden. Tatsächlich wurde diese Landschaft, der damalige Gau Nisan, erst 1142 von dem böhmischen König Vladislav II. gegen militärischen Beistand dem deutschen König Konrad III. abgetreten. Hinzu kommt, dass die Burg Meißen wie die Liudolfinger-Burgen Magdeburg und Merseburg eine vorgelagerte Grenzburg war und demzufolge den Elbtalkessel strategisch nicht erfaßte. Des Weiteren ging die Burg Meißen nach dem Tod König Heinrichs I. im Jahre 936 gleich wieder an Böhmen verloren und fand erst ab 965 wieder Erwähnung, um dann 984 wieder an Böhmen verlorenzugehen. Und obendrein wurden selbst die Gebiete westlich von Meißen nicht territoriell "erobert", sondern lediglich einer losen Tributherrschaft unterworfen, welche sich danach noch mehrfach lockerte. Selbst in Anhalt, den askanischen Stammlanden, gab es noch bis 1115 Slawenaufstände.

Noch zu Beginn des 14. Jahrhunderts waren die Markgrafen von Meißen als Vasallen der mächtigen böhmischen Krone zu finden. Und ab dem 13. Juli 1346 bis zum 9. Dezember 1437 stellten die böhmischen Könige aus dem Haus Limburg-Luxemburg für fast ein Jahrhundert auch die deutschen Könige und Kaiser. Die Geschichte der Dresdner Elbtalweitung vor 1142 ist demnach in erster Linie eine böhmische, also slawische Geschichte, und selbst danach kommen über Jahrhunderte noch wesentliche Impulse aus Böhmen in den Elbtalkessel.

Die Situation in Nisan um 1020

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Hauptaugenmerk muß natürlich auf die Situation um die heutige Frauenkirche als ursprünglicher Siedlungskern von Dresden gelegt werden. Letztlich ist selbst diese Siedlung an der Frauenkirche nichts als eine Konglomeration verschiedener Siedlungskerne:

  1. Der natürliche Hafen an der Mündung des Altwasserarmes Gruna-Striesen in die Elbe mit seiner Infrastruktur und umliegenden Besiedlung.
  2. Die benachbarte (ursprünglich wohl ebenfalls dörfliche) Siedlung im Bereich Frauenkirche
  3. Die dörfliche Siedlung der Fischergemeinde auf der schmalen Landzunge zwischen Elbe und dem Altwasserarm
  4. Die prä-urbane Straßenmarktsiedlung (Kaufmannssiedlung) bei den späteren Brodbänken
  5. Die prä-urbane jüdische Siedlung von Kaufleuten um den heutigen Jüdenhof

Der natürliche Hafen von Nisan war bereits 990 bei der Ankunft der böhmischen Akademie in Bresnice böhmische Zollstation vor dem Verlassen des böhmischen Einflußbereiches.

Wohl im Jahre 979 (beurkundet am 27. Februar 983) schenkte Kaiser Otto II. dem Meißner Bistum neben einem Dorf im Burgward Boritz unter anderem den Elbzoll von Meißen bis Belgern.[1] Hieraus kann geschlossen werden, daß der Elbzoll flußaufwärts von Meißen nicht in königlicher Hand war, sondern dem böhmischen Herzog zustand. In den Jahren 972 bis 999 war Boleslav II. Herzog von Böhmen. Im Jahre 993 wurde als Elbzollstation in Böhmen der Handelsplatz Ústí nad Labem (Aussig an der Elbe) gemeinsam mit der nahen Zollstation Chlumec u Chabařovic (Kulm) an der Kreuzung von Lausitzer Straße und dem Sorbenweg erwähnt. Elbzollstationen gab es nach Meißen zwischen Boritz und Merschwitz an der etwa 13 Kilometer entfernten Furt der Hohen Straße (alte Salzstraße), danach in Belgern und wohl auch in Strehla. Das Wort „Furt“ bedeutet so viel wie Weg oder Fahrweg. Die Elbzollstellen richten sich offenbar nach dem auf der Donau bewährten Zollsystem, welches in der Raffelstettener Zollordnung aus den Jahren 902 bis 906 überliefert ist und den Handel mit den Slawen reglementierte. Die östlichste Zollstation war Mautern an der Donau, nach der Maut benannt. Im Jahre 906 oder 907 zerstörten die Ungarn das Altmährische Reich. Ende des 10. Jahrhunderts gründeten die Babenberger in Mauthausen eine Mautstätte, wobei sich rund um das Mauthaus bald eine Siedlung bildete.

Im Jahre 984 begleitet Herzog Boleslav II. von Böhmen den aufständischen Heinrich den Zänkers mit seinen Truppen durch die Gaue Nisan und Daleminzien bis nach Mügeln. Im Anschluß daran - auf dem Rückweg im Juni 984 - bringt sich Boleslav II. im Einvernehmen mit dem Zänker in den Besitz der Burg Meißen und vertreibt den Markgrafen von Meißen Rikdag und den Meißener Bischof Volkold, der Burggraf Rigdag (gleichen namens wie der Markgraf) wurde dabei getötet). Hierdurch fiel auch der Elbzoll von Meißen bis weit stromabwärts in böhmische Hände.

 
Vahramashen Church, Armenia

w:de:Ostseehandel

 
Dom zu Merseburg

w:de:Czernowitz

Die Kreuzerhöhungsbasilika war 1814 das erste gemauerte Gebäude.

Wegekapelle

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des hl. Nikolaos mit einer Lindenbepflanzung

altgriechisch: Νικόλαος Μυριώτης Nikólaos Myriṓtēs (aus νίκη und λαός = „Sieg des Volkes“)

Николай Чудотворец = Nikolai der Wundertäter

Асамлакан Микулай = Mikulai der Freudige (Freudenbringer?)

Myra - Stadt des Friedens? - sicher kirchenslawisches Mißverständnis: Мир = Frieden

 
Wegekapelle und Linde in Vorst (Tönisvorst), Anrather Str. 45

w:de:Vorst (Tönisvorst): Der Ortsname Vorst ist auf einen großflächigen Waldbestand zurückzuführen, der im Mittelalter um das Eigengut Haus Brempt bewirtschaftet wurde. Die mittelhochdeutsche Bezeichnung Vorst grenzt einen bewirtschafteten von einem natürlichen Wald, mittelhochdeutsch „Boosch“, ab.[2]

Vorst ist zunächst Kreuzungspunkt zweier Landesstraßen, hier kreuzt sich die L361 (von Kempen Richtung Anrath) mit der L475, die von Schwalmtal über Süchteln, Vorst und St. Tönis nach Krefeld führt.

w:commons:Category:Wayside chapels in Kreis Viersen

w:commons:Category:Wayside chapels in North Rhine-Westphalia

w:commons:Category:Wayside chapels in Germany


w:commons:Category:Wayside chapels in Slovenia


 
Cizl-Kapelle (Slowenien)
 
Wegekapelle in w:sl:Mali Trn (Slowenien)
 
Der Ostersegen an einer Kapelle (in Slowenien)
 
Wegekapelle in w:sl:Zgornje Partinje von 1854
 
Kapelle der Jungfrau Maria in Habrovany, Ústí nad Labem District, von 1840
 
Brná bei Ústí nad Labem

Brná nad Labem (deutsch: Birnai an der Elbe) : Der Name Brná leitet sich von dem allgemeinen altslawischen Adjektiv brünnъ ab, was "aus Schlamm" oder "wolkig" bedeutet. Es handelt sich also wahrscheinlich um das ehemalige trübe Wasser des Průčelský-Baches oder um schlammiges Gelände an den Ufern der Elbe.



Linienkapellen

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vgl. w:de:Linienwall

Zwischen 1740 und 1760 errichtete man 18 Kapellen an den Toren, die alle dem heiligen Nepomuk geweiht waren. Dies führte auch dazu, dass es in Wien heute zahlreiche Statuen des Heiligen gibt. Der w:de:Volksmund nannte die Kapellen schlicht „Hansl am Weg“. Zweck der Kapellen war, allen von und nach Wien Reisenden sowie den Mautbeamten an der Steuergrenze (1850–1891 Stadtgrenze) die Gelegenheit zu bieten, ihre Andacht zu verrichten und die Messe zu hören. Als einzige Linienkapelle ist die w:de:Hundsturmer Kapelle (auch Schönbrunner Kapelle) in w:de:Margareten an ihrem ursprünglichen Standort (heute: Schönbrunner Straße 124) und im Originalzustand erhalten geblieben.

Eine weitere noch existente Kapelle ist die Johannes-Nepomuk-Kapelle am Tabor; diese wurde jedoch einige Meter vom ursprünglichen Standort versetzt.

Nahe der Volksoper wurde im Zuge des Baus der dort 1898 eröffneten w:de:Wiener Stadtbahn von w:de:Otto Wagner eine heute noch bestehende Johannes-Nepomuk-Kapelle als Ersatz der wegen des Stadtbahnbaus einige Meter entfernt abgebrochenen Kapelle errichtet. Diese Kapelle befindet sich zwischen dem ehemaligen Stadtbahn- und heutigen U6-Viadukt und der inneren Fahrbahn des Währinger Gürtels im 9. Bezirk.[3]

 
Malerei der Drachentöterin, westseitig der Kapelle in Unterleidenberg bei Sankt Margarethen im Lavanttal, Kärnten

Slawisch-germanische Mischpredigt

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Eine vielversprechendere Entwicklung sowohl im Eigentum als auch in der Spiritualität fand zur Zeit Karls IV. statt, der selbst im Kloster lebte. 1381 wurde die Region jedoch von einer Pestepidemie heimgesucht, welcher der Abt und viele Ordensmitgliedern und Untertanen des Klosters zum Opfer fielen. Die Epidemie hat einige Dörfer fast entvölkert, was sich auch wirtschaftlich auf das Kloster auswirkte. Abt Bohuš von Otěšice (1384–1411) löste die Situation, indem er neue Kolonisten aus Deutschland berief, und es gelang ihm auch, beim Königs den Übergang vom bestehenden tschechischen Gewohnheitsrecht zu einem wirksameren Erbpacht-Recht durchzusetzen. Teplá (und Jankovice) erhielten um 1384 städtische Privilegien, die die Entwicklung des Handwerks förderten. Durch diese Maßnahmen konnte sich das Kloster wieder wirtschaftlich erholen.

Dies ist das erste Mal, dass die Geistlichen auf Tschechisch und Deutsch predigen. (HLINOMAZ, Milan. Klášter premonstrátů Teplá: Přehled dějin duchovního fenoménu Tepelska. Státní okresní archiv Karlovy Vary, 2003. ISBN 80-239-0337-3, S. 33.)

w:de:Stift Tepl


Als um das Jahr 1380 die Seuche der Pest in Europa wütete, wurde auch das Kloster Tepl und seine erbuntertänigen Städte und Ortschaften erfasst und fast vollständig entvölkert. Nach 1384 siedelte der damalige Abt des Klosters Tepl, Bohus Edler von Otoschitz (1384–1411), deutsche Kolonisten in den fast ausgestorbenen Orten an, erteilte den Ortschaften Teplá und Enkengrün (tschechisch Jankovice, heute ein Ortsteil von Teplá) am 17. Juli 1385 und Lichtenstadt 1387 das Stadtrecht, gestattete die Abhaltung von Wochenmärkten und lockerte die Bedingungen für die Ansiedlung von Handwerksbetrieben. Neue deutschsprachige abgabe- und frondienstpflichtige Dörfer, mit Ortsnamen mit der Endung -grün, -schlag, -brand, -bach, -berg und ähnlich, entstanden neben den Siedlungen der Choden. ... Stift Tepl stand unter der Oberhoheit des Papstes in Rom. Abt Hugo erhielt von Papst Gregor X. eine Bulle, in der alle Besitzungen, Freiheiten und Rechte des Stiftes Tepl aufgezählt und pro forma bestätigt wurden. Die Lateinschule des Stifts Tepl wurde mit hoher Wahrscheinlichkeit auch von Johannes von Tepl besucht, der die erste neuhochdeutsche Prosadichtung „Der Ackermann aus Böhmen“ verfasst hat.

Stellen Sie sich das Leben und Treiben eines Jahrmarkts vor. Teplá verdankt ihn Karl IV., denn gerade auf seine Erlaubnis hin konnte er vier Tage dauern. Es hatte darum das hiesige Prämonstratenserkloster ersucht, das Ende des 12. Jahrhunderts entstanden war und zu Karls Zeiten schon ein bedeutendes geistliches und wirtschaftliches Zentrum war. Während der Regierungszeit von Karls Vater Johann von Luxemburg hatte Teplá seine günstige Stellung an der Landesgrenze verloren, als nämlich das Egerland zu Böhmen kam. Aber so sehr schadete dies auch wieder nicht: Nach wie vor führte hier entlang ein wichtiger Handelsweg. Im Jahre 1659 erfasste ein Brand das Kloster, was schließlich zum Umbau im Barockstil führte. Im 19. Jahrhundert entschloss sich der Klosterarzt, die unweiten Quellen zu untersuchen. Er stellte deren Heilwirkungen fest, und so gründete der Abt des Klosters den bis heute beliebten Kurort Marienbad (Mariánské Lázně). Teplá (Stift Tepl). Wie die Mönche einen Kurort gründeten.

Konrad von Waldhausen: Prediger in deutsch

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Waldhauser setzte dort einen Stellvertreter ein, um weiter in Prag wirken zu können, wo er in der Pfarrei St. Gallus, entgegen einem Verbot der Synode von Toulouse (1229), in deutscher Sprache predigte. Bei diesen Predigten war auch das Kaiserehepaar mehrfach zugegen. Gegenüber der Galluskirche befand sich zudem das Collegium Carolinum, dessen Studenten sicher auch zu Waldhausers Zuhörerschaft zählten. Für diese gab er auch eine Postille heraus, in welche er sein humanistisches Gedankengut einfließen ließ. Konrad von Waldhausen

von seinen deutschsprachigen Predigten, die seine Anliegen unmittelbar zum Ausdruck brachten, hat sich keine einzige erhalten

Johannes Milicius: Prediger in Tschechisch

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Während Konrad seine Predigten auf Latein und Deutsch hielt, predigte Milicius auf tschechisch. ... Da auch Professoren und Studenten der Prager Universität zu seinen Zuhörern gehörten, predigte er bald zusätzlich lateinisch, womit sein Gedankengut auch über Böhmen hinaus bekannt wurde. Johannes Milicius

eigene Predigerschule!

mehrere Gebete in der Volkssprache, von denen jedoch nur noch deutsche und lateinische Texte erhalten sind

1365: Prager Bischof als Legat von Meißen

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1365 begleitete Johann den Kaiser zur Kurie nach Avignon. Dort ernannte ihn der Papst am 28. Mai 1365 zum päpstlichen Legaten für die Diözesen Prag, Olmütz, Leitomischl, Meißen, Bamberg und Regensburg. Diese Würde sollte auch für Johanns Nachfolger gelten. Johann Očko von Wlašim

1305: Böhmenkönig als Reichsvikar der Mark Meißen

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21. Juni 1305: König Wenzel von Böhmen, Reichsvikar der Mark Meißen, stirbt

Übersichtskarte

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Deutsch-Tschechischer Zukunftsfonds

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http://www.fb.cz/de/

https://www.mzv.cz/dresden/de/index.html

Moschee in Konstantinopel

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ab 718 bestand infolge der Niederlassung arabischer Händler eine muslimische Gemeinde in Konstantinopel – deren Moschee wurde 1204 angezündet, der dadurch entstandene Flächenbrand zerstörte ein ganzes Stadtviertel

Serbisches Kloster Sopoćani

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DORMITION OF THE HOLY MOTHER OF GOD Fresco on the west wall of the nave of Holy Trinity church of Sopoćani monastery, 1271-1274.

Kloster Sopoćani

  • im serbisch-byzantinischen Stil der Raška-Schule 1265 erbaut
  • von König Stefan Uroš I. gestiftet
  • monumentales Gemälde die Entschlafung Mariä dargestellt im Kreise der Apostel und Empfang ihrer (als Wickelkind dargestellten) Seele durch Christus, der sie den Engeln übergibt - mit 6,35 m mal 4,25 m das größte Werk der mittelalterlichen europäischen Malerei

Tradition

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Folgt man der „venezianischen Tradition“, wie meist die Geschichtsschreibung Venedigs umschrieben wird ... Enrico Dandolo

die staatlich gesteuerte, das Vorgehen Dandolos legitimierende Geschichtsschreibung Venedigs

Varianten

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Die Böhmische Akademie war 990 nach der Besetzung Krakaus durch die Polaner gewaltsam vertrieben worden und hatte sich in die Böhmische Akademie Nisan und die Geistliche Akademie Sandomierz geteilt. Sie ging auf die kirchenslawische Großmährische Akademie zurück, die 863 von den byzantinischen Lehrern Kyrill und Method gegründet, bereits 886 durch die Lateiner vernichtet wurde. Ihr Standort wird in der Burg Devin bei Bratislava vermutet, auf dem Felsmassiv am Zusammenfluß von March und Donau. Der großmährische Fürst Svatopluk I. lieferte alle kirchenslawischen Christen dem lateinischen Klerus unter Bischof Wiching aus und ermächtigte diesem, nach Belieben mit ihren Gegnern zu verfahren. Alle, die an der slawischen Liturgie festhielten, wurden gefangengenommen, darunter allein 200 Geistliche. Jüngere wurden in die Sklaverei verkauft, Ältere zu Tode gefoltert. Unzählige wurden verbannt oder suchten ihr Heil in der Flucht. Nur auf diese gewaltsame Weise konnte sich der lateinische Klerus in Großmähren durchsetzen. Die Lateiner vernichteten das Andenken an die kirchenslawische Tradition, wo sie nur konnten. Nachdem alles nichts fruchtete, wurden die ehedem Verfolgten Patrone Europas vereinnahmt. Ein ähnliches Schicksal erfuhr Jeanne d’Arc

Diverses

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vgl. Archimandrit Ignatios - vor 990 in Krakau, ab 990 in Nisan

Wegkapelle, bei dem die Reisenden anhielten um Gott vor Passieren der Gefahren um Hilfe zu bitten oder sich nachher zu bedanken.


Vertilgungskampf gegen die West-Slawen Blicke in die vaterländische Vorzeit: Sitten, Sagen, Bauwerke und Geräthe, zur Erläuterung des öffentlichen und häuslichen Volkslebens im heidnischen Alterthume und christlichen Mittelalter der sächsischen und angränzenden Lande; für gebildete Leser aller Stände, Band 3, Verlag der J.C. Hinrichsschen Buchhandlung, 1844, S. 57.

vgl. https://www.oekolandbaumuseum.de/forschung/dissertation-thiele/

https://saxorum.hypotheses.org/2819

https://de.sputniknews.com/meinungen/2006012443143074/

Reliquien im Altar: daß sich die "die Seelen unter dem himmlischen Altar" befänden (Offb 6,9)

  • ursprünglich: Altäre direkt über die Gräber der Märytrer gebaut
  • erst die Karolinger (8. bis 11. Jahrhundert) begannen Translationen
  • Kirchenrecht: unter einem feststehenden Altar sind Reliquien von Märtyrern oder Heiligen beizusetzen (CIC 1237).

Salzburger Exulanten

Kryptoprotestantismus (Geheimprotestanten)

Hundskirche in Kreuzen (Paternion)

Weg des Buches

slawische Liturgie konnte sich nur in besonders abgelegenen Gegenden halten

Übersetzung in die slawische Sprache ermöglichte den Christen ohne die Vermittlung und Auslegung durch Priester einen direkten Zugang zu dieser Heilsbotschaft

Literalität war von daher für jeden Gläubigen die Voraussetzung zur rechten Glaubensausübung

die römisch-katholische Obrigkeit sah daher die christlichen Texte in der Hand des „gemeinen Mannes“ als Gefahr an - der Besitz war in den römisch-katholischen Ländern mit drastischen Strafen belegt

 
Klosterkirche Göllingen (dendrologisch um 992)

Der wohl älteste und erhaltenste Raum der Klosterkirche ist die im erhalten gebliebenen massiven Westturm liegende Krypta. Vier freistehende Säulen mit Würfelkapitellen (sämtlich aus Muschelkalk der Hainleite nahe Göllingen) und Halbsäulen an den Wänden tragen ein Kreuzgratgewölbesystem in neun gleichen Feldern, wobei die Gurtbögen - größtenteils aus Buntsandstein bestehend - hufeisenförmig ausgebildet sind. Dies verleiht dem romanischen Raum ein graziles Maßwerk, nicht gemein anderer solcher Räume der Harzromanik oder aus Thüringen bekannt. Der Anlass dieser Bogenwölbung ist unklar. Während eine Meinung den Einfluss der Kreuzzüge und der arabischen Bauten in Südeuropa zitiert, ist andererseits die Nähe zum Königshaus,und zu Zeiten Günthers von Käfernburg und danach speziell zu den Pfalzen Wallhausen und Tilleda (Tilleda war Hochzeitsgeschenk für die Königsgemahlin Theophano aus Byzanz) nicht abwegig. Bauleute waren Baukünstler zu diesen Zeiten. Die romanisch-byzantinisch-maurische Klosterkirche

Heckenpredigt - Heckenschule

Untergrundkirche - WL Kryptochristentum - Kryptokonfessionen - Nikodemismus

Konfessionalisierung

Priorat Sankt Wigberti

Etablierung des Katholizismus in christliche Körperschaften ohne römisch-katholische Vergangenheit (etwa orthodoxe Territorien) heißt Katholisierung

Böhmische Brüder + Hussiten

 
Die Sagengestalt des Urvater Čech auf dem Říp
 
Kostelík (rotunda) sv. Jiří na Řípu
 
Říp, rotunda

hölzernen Kirchleins aus dem Beginn des 11. Jahrhunderts - Říp

  • die heute bekannte erste urkundliche Erwähnung ... stammt aus dem Jahr

Iwan (Heiliger)

Svatý Jan pod Skalou

Davle

Die Identifikation einzelner Orte ist Gegenstand von Forschungsdebatten.

Megingaud und seine Frau übergaben dem Kloster Bücher, sodass man eine Schreibschule einrichten konnte: Kloster Megingaudshausen

  1. qualiter nos ob petitionem et interventum fidelium nostrorum, Willegisi videlicet archiepiscopi et Diemonis marchionis ... tradidimus quandam villam Setleboresdorf vocitatam iacentem in burcwardo Boruz dicto prope fluvium qui Albia dicitur, Misnensi ecclesiae cui venerabilis Folcholdus episcopus praeesse dinoscitur, cum omnibus rebus iuris nostri in eodem villae situ manentibus et accidentibus, proventus in theloneo quod ad fiscum nostrum pertinuerat, a civitate quae dicitur Belegora usque ad eiusdem Misnensis ecclesiae portum sursum indeque denuo per ambas plagas praefati fluminis Albiae deorsum sicque infra praefinitum terminum, ubicumque manus negociatorum ultra Albiam huc illucque sese diverterit, ex integro et absque ulla contradictione theloneum eidem praenominatae Misnensi sedi persolvant, veluti ad fiscum nostrum debuerint. RI II,2 n. 776, in: Regesta Imperii Online, URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0979-02-27_1_0_2_2_0_354_776 (Abgerufen am 18. Januar 2020)
  2. G. Willems: Zur Siedlungsentwicklung von Vorst. Heimatbuch des Grenzkreises Kempen-Krefeld. 1959, S. 146–150.
  3. Otto Antonia Graf: Otto Wagner. Band 1: Das Werk des Architekten 1860–1902. (Schriften des Instituts für Kunstgeschichte. Akademie der Bildenden Künste Wien. 2, 1). 2. Auflage. Böhlau, Wien u. a. 1994, ISBN 3-205-98224-X, S. 253.