Benutzer:Logicpro/ Leben mit einem künstlichen Darmausgang/ Wechseln des Katheters
So Harmlos wie die derzeitigen Kapiteln auch waren, gibt es auch unangenehme Seiten am Spül-Stoma. Um genau zu sein geht es nun um das Auswechseln des Katheters. Denn das Auswechseln an sich geschieht ohne Narkose und ohne örtlicher Betäubung. Das Problem ist nämlich, dass man den Bauchraum nur sehr schwer örtlich Betäuben kann oder es einfach viel zu aufwändig wäre. Meist wird der Katheter aus Routine alle zwei bis drei Monate oder wegen einer Fehlfunktion ausgewechselt. Dabei wird folgendes gemacht:
Der Katheter an sich lässt sich leicht und ohne etwas zu spüren aus dem Bauchraum ziehen. Dies muss man jedoch sehr langsam und vorsichtig machen, um den Patienten nicht nur zu schonen, sondern auch im Verletzungen des empfindlichen Bauchraumes zu vermeiden. Das Einsetzen des neuen Katheters ist dabei sehr kritisch und für den Großteil der Patienten sehr unangenehm. Denn der neue Katheter wird an einem Eisen-Stab aufgespießt und mit der Eisenstange in den Bauchraum eingesetzt. Der große Nachteil, und das, was häufig passieren kann, ist, dass der Eisen-Stab innere Organe verletzen kann oder sogar ein Stück des Darmes durchstechen kann, wie es bei vielen Patienten beschrieben wird.
Dieses Durchstechen wird oft als starker Schmerz empfunden. Man kann dies auch danach leicht austesten, ob man den Darm durchstochen hat, indem man leicht am Katheter zieht. Lässt er sich nur sehr schwer von der Stelle bewegen oder ist sogar mit Schmerzen verbunden, ist ein Fehler unterlaufen und man sollte den Katheter sofort entfernen lassen. Meistens wird in so einem derartigen Fall der Katheter in Narkose gezogen und neu gesetzt, um weitere Schmerzen zu vermeiden.