Austauschschüler-Knigge für die USA: Führerschein

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Führerschein

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Regeln der Organisationen: Es gibt einige Organisationen, die den Führerscheinerwerb in den Staaten von Anfang an verbieten. Dann gibt es wieder welche, bei denen Du den Führerschein machen darfst, wenn es von der High School angeboten wird und Du komplett versichert bist. Die dritte Kategorie von Organisationen haben zum Thema Führerschein gar keine Auflagen.

Führerscheinerwerb in den USA: Du solltest Dich unbedingt in den ersten Monaten um den Führerschein kümmern. Jeder Staat hat seine eigenen Regeln. Du solltest auch nicht auf Sätze wie "Austauschschüler dürfen in Michigan keinen Führerschein machen" hören, denn es gibt oft Ausnahmen. Im Fall von Michigan darf ein Gastschüler aber einen Führerschein machen. Am besten selbst das Driving Handbook beim nächsten Division of Motor Vehicle holen, lesen und die "Gerüchte" überprüfen.
Oft ist es so, dass Du sechs Monate eine Permit bekommst (eine Art eingeschränkter "Übungsführerschein") , mit der Du in Deutschland gar nichts anfangen kannst. Wenn Du also erst im Januar eine Permit bekommst, ist es oft schon zu spät. Am einfachsten ist der Führerscheinerwerb über driver's education an Deiner High School. Falls es dieses Fach nicht geben sollte, gibt es private Führerscheinschulen oder Du musst mit deinen Gasteltern üben. Wenn Du den Kurs driver's education besucht hast, musst Du wahrscheinlich keine extra Fahrprüfung machen. Willst Du den Führerschein durch eine Permit bekommen, gibt es wahrscheinlich noch eine Prüfung nach den sechs Monaten. Hier gilt es natürlich die Auflagen der Staaten selbst zu checken.
Amerikanische Führerscheine können auch an das Visum gekoppelt sein, d.h. Dein Führerschein läuft ab, wenn Dein Visum abläuft. Die Lösung wäre da nur, dass du das Land vor dem Ablaufdatum verlässt oder du gibst deinen Eltern eine Vollmacht, dass sie die Umschreibung beantragen.

Umschreibung in Deutschland: Ob Dir der amerikanische Führerschein etwas bringt, kannst du von der Liste vom ADAC erfahren. Auf den Seiten des ADACs findest du noch weitere Tipps, allerdings ist die Liste der Staatenvereinbarung nicht mehr aktuell, eine inoffizielle, aktuelle Seite findest du bei exchange-planet.de. Generell bringt Dir der amerikanische Führerschein immer etwas, weil Du ein halbes Jahr damit durch Deutschlands Straßen kurven darfst, egal aus welchem Staat du den amerikanischen Führerschein hast (Achtung: du musst dafür trotzdem das 18. Lebensjahr vollendet haben!). Du brauchst auch keine theoretischen und praktischen Pflichtstunden mehr bei einer deutschen Fahrschule zu machen. Nun kommt es auf den Quellstaat Deines Ami-Lappens an, ob Du eine schriftliche und praktische, nur eine schriftliche oder gar keine Prüfung machen musst. Innerhalb von sechs Monaten nach der Rückkehr musst Du die Umschreibung beanspruchen. Außerdem musst Du noch nachweisen, dass Du 185 Tage in den USA warst. Das kann am besten deine Organisation mit genauen Abreise- und Ankunftsdaten bescheinigen.

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