Atlas der alternativen Behandlungsmethoden: Kava
Kava
BearbeitenSynonyme: Kava (Piper methysticum), Kava-Kava, Kawa-Kawa, Rauschpfeffer
Konzept: Kava-Kava war in der Alternativmedizin bis vor einigen Jahren ein heißer Tip gegen nervöse Angst-, Spannungs- und Unruhezustände. Seit 2002 dürfen Kava-Extrakte in Deutschland und in der Schweiz nicht mehr angeboten werden, nachdem zahlreiche Fälle schwerer Leberschäden beschrieben wurden, die z.T. eine Lebertransplantation nach sich zogen.
Beurteilung: Bei der Anwendung drohen schwere Leberschäden.
Literatur:
- Fu PP, Xia Q, Guo L, Yu H, Chan PC. “Toxicity of kava kava”. Journal of environmental science and health. Part C, Environmental carcinogenesis & ecotoxicology reviews, 26:89–112, 2008. DOI:10.1080/10590500801907407. PMID 18322868.
- Stickel F, Baumüller HM, Seitz K, et al. “Hepatitis induced by Kava (Piper methysticum rhizoma)”. Journal of hepatology, 39:62–7, July 2003. PMID 12821045.
- . “From the Centers for Disease Control and Prevention. Hepatic toxicity possibly associated with kava-containing products--United States, Germany, and Switzerland, 1999-2002”. JAMA : the journal of the American Medical Association, 289:36–7, January 2003. PMID 12515265.
- . “Hepatic toxicity possibly associated with kava-containing products--United States, Germany, and Switzerland, 1999-2002”. MMWR. Morbidity and mortality weekly report, 51:1065–7, November 2002. PMID 12500906.
Weblinks:
- Kava
- BgVV warnt vor Kava-Kava-haltigen Produkten. 25/2002, 23.10.2002.
- Kava-Kava (Piper methysticum)-haltige und Kavain-haltige Arzneimittel einschließlich homöopathischer Zubereitungen mit einer Endkonzentration bis einschließlich D4. BfArM.
- Widerruf der Zulassungen von Arzneimitteln mit Kava-Kava und Kavain und Streichung von Kava-Kava und Kavain aus der Stoffliste C (Verfügung). Swissmedic. 3. Juli 2003.
- Report of the Committee on Safety of Medicines Expert Working Group on the safety of Kava. Medicines and Healthcare products Regulatory Agency (MHRA). July 2006.
- Kava fact sheet. Australian Government Department of Health and Ageing. April 2005.
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