Vergleiche Artikel 874 in der deutschsprachigen Wikipedia.
874: Bořivoj heiratet Ludmilla, die Tochter Slavibors, des sorbischen Fürsten der Milzener um Bautzen. Durch diese Heirat wird eine antifränkische Allianz bekräftigt. Nisan stellt wahrscheinlich Krieger für Bořivoj. Svatopluk I. und Ludwig der Deutsche schließen den Forchheimer Frieden.
Francisci (Frantisek) Pubitschka (Priesters aus der Gesellschaft Jesu): Chronologische Geschichte Boehmens unter den ersten christlichen Herzogen. Zweyter Theil, welcher das christliche Boehmen enthaelt., Leipzig und Prag, bey Franz Augustin Hoechenberg und Compagnie. 1771.
- Taufe Bořivojs I. dem Schooße der Kirche einverleibet (2)
- Annales Fuldenses[1]: Sorben und Siusler fallen wahrscheinlicherweise nach dem Beyspiele der Maehren und Boehmen von den Deutschen ab (2)
- Erzbischof Liutbert von Mainz[2] und der dux Sorabici limitis Ratolf[3] (nur 874 erwähnt), Nachfolger von dux Sorabici limitisThakulf[4] gehen über die Saale und treiben Sorben und Siusler in einem blossen Streifzuge, ohne einen foermlichen Krieg zu Paaren und versetzen sie wieder in die vorige Knechtschaft
- vielleicht bewog dieses auch den Swatopluk, daß auch er Gesandte an den deutschen Koenig schikte, und ihm seine Treue versichern ließ
- Bořzivojus ist dem Swatoplic gewisser Maaßen unterworfen; es ist also sehr wahrscheinlich, daß dieser auch die benachbarten slavischen Fuersten, und besonders den Bořzivojus, der ihm [3] am naechsten war, zur Annehmung der christlichen Religion werde bewogen haben. (2f)
Tschechen 874
BearbeitenJohann Mehler (Fuerstlich Colloredo=Mansfeldischer Hofrath): Urspruengliche, chronologische Geschichte Boehmens. Erster Theil. Von der Ankunft der Slawen in Boehmen, im Jahre Christi 480, bis zur Regierung Kaiser Karls des Vierten 1346. Prag, verlegt und zu haben bei Johann Diesbach. 1806. S. 49
- Taufe Borzivogs (nach Pubitschka) - Einladung des Borziwogs durch Swatopluck (mit 30 seiner Untertanen)
- Regelung des Verhältnisses zu Mähren - Behauptung gegen die Deutschen (ostfränkisches Reich)
- Ansprache des Method wegen des Sitzens am Boden - daraufhin ließ sich Borzivog taufen
- zur Verbreitung des Christentums ließ Borzivog bei dem Schloss Hradetz (Lewy [linkes] Gradecz) [=Levý Hradec[5] anderthalbe Meile von Prag, […] auf der linken Seite der Moldau eine Clemens-Kirche bauen (und einen Priester Rauh aus Mähren anstellen)
- Borzivog nutzte Schloss Hradetz als Landgut, um in der Stille zu leben - jetzt gehört es den Benediktinerinnen bei St. Georg in Prag, zur Pfarrei Auneticz
- Ludmilla wurde nach der ersten Reise des Borzivogs getauft (nach anderer Meinung: nach der zweiten Reise 875)
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St.-Clemens-Kirche in Levý Hradec
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Okno presbytáře (Fenster der Sakristei)
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Kirchhof
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St.-Clemens-Kirche in Levý Hradec
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Kirchhof
Anmerkungen
Bearbeiten- ↑ Annales Fuldenses
- ↑ Vgl. Liutbert (Mainz).
- ↑ Vgl. Limes Sorabicus.
- ↑ Vgl. Thakulf.
- ↑ Vgl. Levý Hradec.