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Ab 568: Die Langobarden ziehen von Pannonien (dem heutigen Ungarn) nach Italien und überlassen Pannonien ihren Bundesgenossen, den Awaren, welche von dort aus bis 796 weite Teile Europas einschließlich dem Dresdner Elbtalkessel beherrschen.
- 568: Die Awaren unter ihrem Großkhan[1] Baian[2] verdrängen die Langobarden nach Italien und unterwerfen nach den Gepiden alle Slawen in Südeuropa, Böhmen, Mähren und der Slowakei. Nisan ist offenbar bereits damals eng mit Böhmen verbunden, wie das Awarengrab von Dresden-Stetzsch zeigt.
562, 566 und 571 drang das asiatische Reitervolk der Awaren bei Kämpfen gegen das fränkische Reich unter König Sigibert I. bis an die Mittelelbe und zuletzt bis nach Thüringen vor. In Nisan zeugt das Awarengrab in Dresden-Stetzsch von diesen Ereignissen. Das Frankenreich wurde nach einer schweren militärischen Niederlage im Jahre 566 den Awaren tributpflichtig. Das byzantinische Reich zahlte den Awaren schon seit 558 Tribut, betrachtete diese aber trotzdem als ihre Foederaten. Die Awaren ließen sich wie vor ihnen bereits die Reitervölker der Jazygen und Hunnen nach der Vernichtung der Gepiden und dem Abzug der Langobarden nach Italien 568 in der Pannonischen Tiefebene im heutigen Ungarn nieder, dem westlichsten Ausläufer der Eurasischen Steppe. Mit dieser Landnahme endete die Zeit der klassischen Völkerwanderung.